Es gibt keinen Lebensmitteleinkauf bei uns, bei dem Daniel und ich ohne Bananen den Laden verlassen. Und damit meine ich nicht, dass bei uns zwei oder drei Bananen im Einkaufskorb landen, sondern weitaus mehr. Häufig fragen uns die Kassierer an der Kasse mit einem Augenzwinkern, ob wir denn den Laden leer kaufen oder eine Bananen-Party feiern wollen.
Wir haben kein Auto und versuchen, nur ein- oder zweimal pro Woche Lebensmittel einzukaufen. Deshalb kaufen wir unsere Bananen immer auf Vorrat, denn wir verwenden sie wirklich täglich. Ein Smoothie ohne Bananen? Bei uns unvorstellbar!
Wenn wir dann doch mal ein paar Tage lang weniger Bananen als sonst essen, dann kommt es vor, dass wir einige sehr reife Bananen zu Hause haben. Ich esse ja praktisch alles (was rein pflanzlich ist), aber sehr reife Bananen, die kriege ich pur nicht runter. Und so habe ich mich vor einigen Wochen auf die Suche nach ein paar Rezepten gemacht, in denen wir unsere reifen bis überreifen Bananen auf leckere Art und Weise verarbeiten können.
Herausgekommen ist eine Liste mit meinen 10 persönlichen Favoriten, die ich gerne mit dir teilen möchte.
Von Schokopuddings, Curries und Muffins: Bananen gehen immer
- Bananen-Kokos-Muffins: Ein supereinfaches Muffin-Rezept, das ich bei Claudia von Totally Veg! gefunden habe. Ja, ich bin fast dazu hingerissen, sie mit „Gelinggarantie“ anzupreisen. Back die Bananen-Kokos-Muffins mal nach – du wirst begeistert sein. Ich hab eine Mischung aus Vollkornweizen- und Vollkorndinkelmehl verwendet, und sie sind super gelungen. Ich schreibe das extra dazu, weil sich nicht alle Muffin- und Kuchenrezepte für Vollkornmehl eignen.
- Tofu-Schokopudding: Auf das Rezept für Tofu-Schokopudding bin ich eigentlich gestoßen, weil ich unseren Seidentofu leermachen wollte, aber es eignet sich ebenso, um reife Bananen auf leckere Art und Weise aufzubrauchen.
- Bananenmus: Unser Rezept für Bananenmus ist ein Frühstück, aber du kannst es auch als Snack zwischendurch essen. Dafür verbrauchst du gleich richtig viele Bananen, für zwei Portionen nämlich 5-7 Bananen. Es ist wettkampferprobt (wir haben es schon vor Marathons und Ultramarathons gefrühstückt), es wird nie langweilig, weil du es mit den Toppings jederzeit abwandeln kannst, und es schmeckt immer wieder gut.
- Bananen-Curry: Du isst gerne Thai-Curries? Dann versuch doch mal folgendes: Vermatsche 2-3 reife Bananen mit einer Gabel in einem Gefäß und gib den „Bananenbrei“ kurz vor Ende der Garzeit zum Curry dazu. Wenn du deinem Thai-Curry sonst noch einen Schuss Agavendicksaft beigibst, kannst du dir bei einem Thai-Curry mit Bananen diesen Schritt natürlich sparen, denn die Bananen bringen genug Süße ins Rezept. Ein Rezept für ein Thai-Curry findest du hier.
- Bananen-Matcha-Erdnuss-Shake: Leider weiß ich nicht mehr, wo ich das Rezept gefunden habe. Nimm für einen großen Shake je nach Größe 1-2 reife Bananen, 1 gehäuften Teelöffel Erdnussmus, 1 gestrichenen Teelöffel Matcha-Tee und ein Glas Hafermilch (oder jede andere Pflanzenmilch). Ab damit in den Mixer, fertig! Im Sommer machen sich noch ein paar Eiswürfel gut im Glas.
- Bananen-Energiegel: Auf einem langen Lauf verpflegen wir uns entweder mit Datteln pur oder wir bereiten uns vor dem Lauf ein leckeres Bananen-Energiegel zu (hier geht’s zum Rezept). Gerade reife Bananen sind leicht verdaulich und liefern beim Laufen schnell verfügbare Kohlenhydrate.
- Pancakes: Pancakes sind bei uns kein Standard-Essen, aber es gibt Tage, da haben wir sie uns zum Frühstück oder auch zum Nachmittagskaffee verdient. Auf dem Peta2-Blog findest du Rezepte für klassische Pancakes, Schoko-Kokos-Pancakes, Bananaberry Pancakes, Chocolate Chip Pancakes und glutenfreie Vanille-Blaubeer-Pancakes.
- Chiapudding: Gib eine zerdrückte reife Banane unter deinen Chiapudding. Wenn du noch nie Chiapudding selbst gemacht hast, findest du hier drei verschiedene Rezepte dafür.
- Smoothies: Ein Smoothie geht natürlich immer, und wenn wir reife Bananen haben, packen wir da gerne mal eine extra Banane rein. Wenn du noch nach Smoothie-Rezepten suchst, dann haben wir auf beVegt eine Menge Rezepte für bunte Smoothies und grüne Smoothies. Nachdem du erste Erfahrungen mit Smoothie-Rezepten gesammelt hast, empfehlen wir dir, dich nicht mehr allzu sehr an Rezepte zu halten, sondern selbst kreativ zu werden und deine persönlichen Smoothie-Favoriten zu finden.
- Einfrieren: Wenn du kurz vor dem Urlaub bist und keine Möglichkeit hast, deine reifen Bananen jetzt zu verwenden, dann schäl sie doch, schnippel sie in ca. 1 cm breite Scheiben und friere sie portionsweise in Boxen ein. Später kannst du sie gefroren verwenden (z.B. für selbstgemachtes Eis) oder rechtzeitig auftauen, um sie zum Backen zu verwenden. Genau genommen ist das natürlich kein Rezept, sondern ein Tipp 🙂
Wenn du schon länger auf beVegt mitliest, dann ist dir vielleicht aufgefallen, dass dieser Post eine Fortsetzung ist. Bereits 2012 hatte ich hier auf beVegt schon mal einen Post zu den 16 besten Dingen, die eine Banane werden kann veröffentlicht. Wenn du also noch mehr Ideen suchst, dann schau dort mal vorbei.
Ich liebe Bananen! und wir haben auch mega viele zuhause. Mein Mann läuft und ich bin Fitness-Trainerin 🙂
ich nehme gerne eine gemantschte Banane mit Soja-Joghurt, 1 EL Mandelmuss, evtl. noch gemahlende Mandeln, Zimt und Kurkuma nach dem Workout. Lecker und leicht!
Hallo Frauke,
das hört sich ein wenig nach unserem Bananenmus an – sehr lecker! Nur Kurkuma haben wir noch nicht dazu gemischt. Vielen Dank für deinen Tipp!
Liebe Grüße
Katrin
Das hört sich richtig gut an, alles. 🙂 Bananen-Erdnuss-Shake (bisher ohne Matcha) steht bei mir ganz hoch auf Kurs und die Bananen-Kokos-Muffins wandern doch gleich mal auf meine to-do-Liste.
Ich habe gestern Abend drei überreife Bananen zu Muffins verarbeitet und war vom Ergebnis echt schwer begeistert, zumal die Muffins ohne Fett auskommen und durch die Süße der Bananen verhältnismäßig wenig Zucker brauchen:
3 (sehr) reife Bananen
1/2 kleine Zucchini, geraspelt
100 g Zucker
120 g Apfelmus
1 EL Erdnussbutter
190 g Dinkelmehl
1 TL Backpulver
50-60 g Kakao
Die Bananen mit einer Gabel zermatschen, dann die Zutaten der Reihe nach unterrühren, in Muffinförmchen füllen und 20 Minuten backen. Die Muffins schmecken super lecker und sind auch noch total saftig durch die Bananen und die Zucchiniraspel. Dadurch halten sie sich wahrscheinlich auch mehrere Tage frisch, auch wenn ich das jetzt nicht mehr testen kann, weil sie als „Nervennahrung“ für die Kommilitonen meines Liebsten weggehen. 😀
Viele Grüße
Kathrin
Hallo Kathrin,
oh, die hören sich auch sehr sehr lecker an! Und klasse mit der Zucchini, glaube so habe ich schon mal einen Schokokuchen gemacht.
Liebe Grüße
Katrin
Ich empfehle die schnellsten Cookies der Welt: eine reife Banane und 75 Gramm Haferflocken (ich jag die gerne nochmal kurz durch den Mixer, dann sind sie eher mehlartig) miteinander vermanschen. Mit einem Löffel als Cookie aufs Backpapier und bei 180 Grad zehn bis fünfzehn Minuten backen. Geht ultraschnell und kann beliebig erweitert werden, wir haben gestern unsere beiden überreifen Bananen so aufgebraucht und noch bisschen kleingehackte Zartbitterschokolade sowie paar Cranberrys reingegeben – mjam. Googelt mal Banana-Oat-Cookies, da gibt’s Trillionen Rezepte zu. Vielleicht kennt ihr’s ja auch schon und ich hab’s hier überlesen ;-). Lieben Gruß, Claudia
Auf FB hat vor kurzem was anderes die runde gemacht: 2 Bananen und 100g Kokosraspel in den Mixer oder mit dem Pürierstab geht auch, dann aufs Blech und zu Cookies backen. Durch die Kokos sehr schön süß.
Hallo Claudia,
ui, das klingt mal super lecker! Auch die Variante von Judith mit den Kokosraspeln muss ich unbedingt ausprobieren. 🙂
Danke, Katrin, für die Fortsetzung – die Bananenposts sind definitv mit meine Favoriten von all den Rezepten. Nicht, dass die anderen Rezepte hier nicht auch der Knaller sind. 😉
Liebe Grüße
Freut mich, Cora! Am Ende hat mich ein anderer Blogger auf die Idee zu einer Fortsetzung gebracht. Er meinte, dass er vor drei Jahren über den ersten Bananen-Post auf unserem Blog gelandet wäre. Und da ich an dem Tag noch die Bananen-Kokos-Muffins gemacht hatte hat es bei mir schnell gerattert 😉
Danke Claudia für den Tipp!
Hab’s heute gleich ausprobiert
1 zermatschte Banane
75 g Haferflocken (kurz im Mixer noch etwas feiner gehächselt)
ein paar Kokosflocken
ein paar gehackte Cranberries
ein paar zartbitter Schokotropfen
sooo gut 🙂 hat 7 Kekse ergeben. Gut, dass es nicht mehr waren!!
Boah. Ihr macht mich fertig! Jetzt muss ich auch mal backen 😉
Super coole Inspirationen! Wir sind immer wieder erstaunt wie vielseitig solche „Standard Lebensmittel“ wie Bananen eigentlich sind. Momentan liebe ich Banane mit Mandelmus seeeeeehr! 🙂
Liebe Grüße,
Jan
Hi Jan,
in dem Fall hast du zu der Inspiration ja beitragen. Wir müssen unbedingt mal versuchen, Mandelmus selbst zu machen, dann probiere ich das auch mal. Ich hab ja kein Problem, viel Geld für Essen auszugeben, aber ein kleines Glas Mandelmus für 7 Euro, da ist meine Schmerzgrenze erreicht. Aber lecker ist es sehr!
Viele Grüße
Katrin
Bei Rossmann gibt es von enerBio eine Mandelcreme, die nicht ganz so verrückt im Preis ist.
Sollte doch auch funktionieren?
http://fddb.info/db/de/lebensmittel/enerbio_mandel-creme_mit_bourbon_vanille/index.html
Hi Michael,
danke für den Tipp! Ich glaub ich hatte die auch schon mal in der Hand, und wenn ja, dann enthält die Mandel-Creme ein paar viele Zutaten, unter anderem Palmöl. Ich kann mir online aber gerade nicht die Zutaten anzeigen lassen, deswegen mea culpa wenn ich mich doch täusche. Ich schau zum nächsten Mal mal drauf.
Viele Grüße, Katrin
Die ist nicht vegan!
Magermilchpulver
Mandeln (immerhin) 22%
Sonnenblumenöl
Palmfett
Rohrzucker
Bourbon Vanille
Zimt
Wir sind auch große Bananenfans, und tatsächlich bin ich damals über die Bananen zu euch gekommen!
Und das Bananenmuffinrezept ist genial!
Lg
Gabi
Freut mich, Gabi 🙂 Ich muss die Muffins auch mal bald wieder machen!
Liebe Grüße, Katrin
Die Liste wird endlos – habe gerade das hier entdeckt: (Zucker kann man auch weglassen)
http://www.dizzybusyandhungry.com/pan-fried-cinnamon-bananas/
Danke dir 🙂
Danke 🙂
Gerade von einem Kurztripp heimgekommen, euren Artikel gelesen und sofort inspiriert gewesen, die reifen Bananen in Muffins und Riegel zu verwandeln 🙂
lg Nikolai
Hallo Nikolai,
freut mich – es ist ja nie verkehrt, ein paar reife Bananen zu Hause zu haben!
Viele Grüße
Katrin
Gerade wenn der kleine Hunger kommt und man noch super Rezepte bekommt, einfach ideal 😀
Bananensuppe ist unglaublich lecker: 1 Zwiebel mit Öl anbraten bis sie glasig wird, Currypulver nach Geschmack dazu, ca. 2 EL Mehl dazu. Vorsichtig mit ca. 1 Liter Gemüsebrühe ablöschen (langsam dazu schütten und dabei immer rühren), 4 in Schneiben geschnittene Bananen dazu
Ca. 15 min köcheln lassen, dann pürieren
1 Banane in Scheiben schneiden und als Deko im Teller verteilen, Suppe drauf, gehackte Pistazien drüber und fertig
Hallo Aurora,
vielen Dank, klingt interessant. Eine Suppe mit Bananen habe ich noch nicht ausprobiert.
Viele Grüße
Katrin
Ich war beim ersten Mal sehr skeptisch und dachte, dass ich die bestimmt gleich in den Ausguss kippe und stattdessen eine Pizza mache…
Aber sie ist total lecker.
Ich mach sehr gerne bananenbrot…oft die doppelte menge von diesem rezept wenn die bananen schon fast schwarz sind 😉
http://www.lovefoodeat.com/healthy-banana-bread-whole-wheat-vegan-oil-free-and-sugar-free/
die datteln hab ich noch nie rein getan, weil die meistens schon weg sind bevor die bananen braun sind…absolut gooey und lecker 😛
Der Link zum Petablog für die Pancakes ist nicht mehr da:(
Hey Michael, danke für den Hinweis! Wir haben jetzt alle 5 Pancake-Rezepte vom Peta-Blog von Hand ergänzt. Viel Spaß beim Backen 🙂
Danke fürs drauf aufmerksam machen! Ich habs mir notiert und werde eine Alternative raussuchen.
Hat sich von selbst erledigt und funktioniert wieder 🙂