Wir sind Marathonläufer, und ernähren uns vegan – essen also ausschließlich Lebensmittel pflanzlicher Herkunft.
In den Augen vieler anderer Sportler macht uns das zu Exoten: Dass wir als ambitionierte Läufer kein Fleisch, keinen Fisch, keine Eier, kein Käse, keine Milch und ganz allgemein nichts zu uns nehme, bei dessen Herstellung Tiere oder deren Bestandteile zum Einsatz kommen, können sie sich nur schwer vorstellen.
Es soll aber heute nicht darum gehen, ob man mit einer veganen Ernährung ein guter Sportler sein kann (man kann!).
Vielmehr geht es um die grundlegende Frage „Was isst man als veganer Läufer?“ Wir hören diese Frage häufig, und werden sie in diesem Artikel beantworten.
Dafür haben wir uns mit dem Notizblock in unsere Küche gestellt und einfach einmal alle essbaren Dinge aufgeschrieben, die wir dort finden konnten. Anschließend haben wir die Lebensmittel zur besseren Übersicht in neun Kategorien sortiert:
- Obst
- Gemüse
- Getreide und Pseudogetreide
- Hülsenfrüchte
- Kerne, Nüsse und Saaten
- Öle, Fette und Saucen
- Gewürze
- Getränke
- Sonstige
(Bitte nagel uns dabei nicht auf botanische Details fest – wir wissen, dass eine Erdnuss genau genommen keine Nuss sondern eine Hülsenfrucht ist, und Mais keine Hülsenfrucht sondern ein Getreide.)
Herausgekommen ist dabei eine Liste, die einen – wie wir finden – sehr guten Eindruck davon vermittelt, was wir beide als vegane Läufer Tag für Tag essen.
Aber auch wenn du dich bereits vegan ernährst, kannst du dir vielleicht noch die ein oder andere Inspiration holen. Umgekehrt gilt das natürlich auch: Wenn du einen Geheimtipp für ein Lebensmittel hast, das wir unbedingt auf unseren Einkaufszettel setzen müssen, dann lass es uns bitte wissen!
Bevor es losgeht noch ein Hinweis: Die meisten der im Folgenden aufgelisteten Lebensmittel haben wir wirklich IMMER vorrätig! Anfangs erscheint das zum einen sehr mühselig, zum anderen extrem teuer, aber das ist es nur dann, wenn man gleich alles auf einmal besorgen will. Besser ist es, sich nach und nach einen Lebensmittelvorrat aufzubauen, den man dann immer wieder nach Bedarf auffüllt. So haben wir es auch gemacht.
Am Ende des Artikels gibt es noch ein paar allgemeine Hinweise dazu, wie wir unsere Mahlzeiten planen und zusammenstellen. Aber genug der langen Worte, starten wir den Rundgang durch unsere Küche!
Was isst ein veganer Läufer? Ein Rundgang durch unsere Küche
Obst
Obst in allen Formen und Farben gehört zu unseren wichtigsten Energielieferanten – allen voran natürlich die Banane, die bei uns in fast jeden Smoothie kommt, aber auch in vielen anderen Gerichten Verwendung findet. Wir essen an manchen Tagen bis zu fünf Bananen und mehr … unserer Verdauung hat das bislang noch keine Probleme bereitet.
- immer vorrätig: Bananen, Äpfel, Zitronen
- je nach Saison: Avocados, Orangen, Feigen, Mangos, Birnen, Ananas, Melone, Pfirsiche, Nektarinen, Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren (Beeren haben wir ganzjährig auch als Tiefkühl-Mischung für Smoothies vorrätig)
- Trockenfrüchte: Rosinen, Aprikosen, Datteln (hervorragende Energiespender für Wanderungen und längere Trainingsläufe)
Gemüse
Gemüse ist gesund – das weiß eigentlich jeder. Es ist kalorienarm, enthält viel Wasser und jede Menge wichtiger Nährstoffe. Deshalb sollte es auf dem Speiseplan jedes Sportlers stehen – egal ob er sich nun vegan ernährt oder nicht. Wir essen Gemüse roh als Snack, als Zutat in grünen Smoothies, als Salat und als Bestandteil warmer Gerichte.
Unser frisches Gemüse bekommen wir einmal pro Woche in einer regionalen Bio-Gemüsekiste geliefert. Auf diese Weise sorgt der Saisonkalender ganz automatisch für Abwechslung in unserer Ernährung, und wir lernen immer mal wieder neue Sorten kennen, an die wir uns sonst wahrscheinlich gar nicht herangetraut hätten.
- je nach Saison aus der Gemüsekiste: Kartoffeln, Karotten, Tomaten, Gurken, Sellerie, Zucchini, Paprika, Weißkohl, Grünkohl, Spitzkohl, Wirsing, Rote Bete, Lauch, Mangold, Fenchel, Radieschen, Pilze, Kohlrabi, Kräuter, Salat (verschiedene Sorten wie z.B. Feldsalat, Rucola, Spinat etc.)
- immer im Tiefkühlfach: Brokkoli, Spinat, Blumenkohl und Rosenkohl (als „Notfallration“ falls uns mal das frische Gemüse ausgeht)
- geschälte Tomaten in der Dose, Tomatenmark, getrocknete Tomaten
- Zwiebeln und Knoblauch
- Ingwer (lecker in vielen indischen/asiatischen Gerichten oder als Ingwertee)
- Gemüsebrühe
Getreide und Pseudogetreide
Vollkornprodukte sind fast immer die „Basis“ unserer Mahlzeiten, weil sie viele langkettige Kohlenhydrate, Eiweiß und weitere Mineralstoffe liefern.
Wir achten dabei darauf, nicht nur immer die gleichen Weizenprodukte, sondern auch alternative Getreidesorten wie z.B. Dinkel, Reis oder Quinoa zu verwenden.
- Pasta: Vollkornpasta (verschiedene Formen) aus Hartweizengrieß oder Dinkel, Reisnudeln, Sobanudeln (aus Buchweizenmehl)
- Reis: Vollkornreis, Sushireis, Jasminreis, Reisflocken (daraus lässt sich in Minutenschnelle Milchreis zubereiten)
- Quinoa, Hirse, Couscous, Bulgur, Polenta (Maisgrieß), Dinkelgrieß
- Haferflocken
- diverse Mehle: Weizen-, Dinkel- und Roggenvollkornmehl, Maismehl, Kichererbsenmehl
Hülsenfrüchte
Hülsenfrüchte gehören zu den eiweißreichsten Lebensmitteln überhaupt und sollten deshalb bei Sportlern regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Bohnen und Kichererbsen kochen wir inzwischen selbst ein, um Konserven-Müll zu sparen. Eine Anleitung fürs Einkochen findest du hier.
- Tofu: Natur-Tofu, Räuchertofu (verschiedene Sorten), Seidentofu (für Rührtofu oder als Eiweiß-Zugabe in Smoothies)
- Tempeh (ein Sojaprodukt aus fermentierten Sojabohnen)
- Soja-Granulat (verwenden wir inzwischen aber nur noch selten, zum Beispiel in Chili sin Carne oder Pasta Bolognese)
- Linsen: rote, gelbe, braune, schwarze
- Bohnen: Kidneybohnen, schwarze Bohnen, Edamamebohnen (Sojabohnen), weiße Bohnen, grüne Bohnen (tiefgekühlt)
- Kichererbsen, Erbsen (tiefgekühlt)
- Mais (aus der Konserve)
Kerne, Nüsse und Saaten
Kerne, Nüsse und Saaten lagern wir in kleinen Plastik-Boxen in einem eigenen Regalfach. Sie eignen sich hervorragend für Müslis, als Zugabe in Smoothies, Brot, Muffins oder Kuchen, als Salat-Topping oder auch einfach als Snack für zwischendurch.
- Kerne: Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne
- Samen: Sesam, Leinsamen (geschrotet), Chia-Samen
- Nüsse: Walnüsse, Mandeln, Erdnüsse, Cashews, Paranüsse
- Muse und Pasten: Erdnussmus, Mandelmus, Tahini (Sesam-Paste)
- Sprossen und Keimlinge: z.B. Kresse, Radieschen, Rucola (wir verwenden ein einfaches Keimgefäß)
Öle, Fette und Saucen
- für Salate: Olivenöl, Sesamöl, Kürbiskernöl
- Rapsöl (unser Standard-Öl zum Anbraten und Backen)
- Erdnussöl (für asiatische Gerichte)
- Leinöl (als Zugabe zu Smoothies, enthält viele Omega-3-Fettsäuren)
- Kokosöl, natur und mild (für asiatische Gerichte oder als Energielieferant in selbstgemachtem Energie-Gel)
- Essig: Apfelessig, Balsamico-Essig (hell und dunkel)
- Sojasoße
- Kokosmilch
Getränke
Wir trinken überwiegend pures Leitungswasser und Tee. Seit unserem Vietnam-Urlaub lieben wir Ingwer-Tee, den wir als Aufguss aus in feine Scheiben geschnittenem Ingwer selbst zubereiten – die Schale darf bei Ingwer aus ökologischem Anbau übrigens mit rein!
- Soja-, Hafer-, Reis-, Dinkeldrink
- Tee: wir haben immer viele verschiedene lose Kräuter- und Grüntee-Mischungen im Regal
- alkoholfreies Hefeweizen (toller Durstlöscher im Sommer)
- Kaffee
Gewürze
Wer sich gesund ernähren möchte, sollte möglichst oft selbst kochen – und dazu braucht man Gewürze! Neben getrockneten Gewürzen (gerebelt oder gemahlen) verwenden wir natürlich auch frische Kräuter, die wir uns nach Bedarf kaufen, wenn wir ein spezielles Gericht zubereiten möchten. In den warmen Monaten pflanzen wir Basilikum, Petersilie, Zitronenmelisse usw. in Blumenkästen auf unserem Balkon an.
- Salz: als feines Jodsalz, grobes Mühlensalz und grobes Meersalz (kommt ins Wasser, wenn wir Pasta kochen)
- Pfefferkörner
- Paprika (scharf und edelsüß)
- Oregano, Thymian, Rosmarin, Basilikum (im Sommer frisch vom Balkon!)
- Kurkuma
- Kümmel, Kreuzkümmel
- Senf, Senfsamen
- Fenchelsamen
- Miso (eine Paste auf Sojabasis, die in der asiatischen Küche häufig zum Einsatz kommt)
- Curry (als Paste und Pulver)
- Garam Masala (eine indische Würzmischung)
- Sambal Oelek (eine indonesische Chili-Paste)
- Chili (als ganze Schoten und Pulver)
- Zimt
- Kaffir-Limettenblätter (wichtige Zutat in Thai-Curries)
Sonstiges
Einige Lebensmittel, die wir verwenden, lassen sich in keine der oben beschriebenen Kategorien einordnen:
- Hefeflocken (toll als Parmesan-Alternative auf Pasta und als Grundzutat für Hefeschmelz)
- Kakaopulver, ganze rohe Kakaobohnen, rohe Kakaosplitter (toll als Topping für selbstgemachtes Bananeneis!)
- Schokolade (haben wir nicht auf Lager, sondern kaufen wir immer nur gezielt, wenn wir Lust darauf haben)
- Zucker, Agavendicksaft, Ahornsirup
- Algen: Nori-Algenblätter für Sushi, Algenflocken als Salat-Topping, Algen-Chips (enthalten viel Jod)
- Sojamehl, Guarkernmehl und Pfeilwurzelstärke (als Verdickungsmittel)
- Backzutaten: Hefe, Backpulver usw.
Nachwort: Wie wir essen
Das sind sie also – die Lebensmittel, die wir als vegane Läufer essen.
Die Liste ist natürlich zum einen eine Momentaufnahme … es kommen ständig neue Lebensmittel hinzu und andere rücken wieder in den Hintergrund. Zum anderen ist der Vorratsschrank eine sehr individuelle Angelegenheit. Geschmäcker sind verschieden, und das Angebot an pflanzlichen Lebensmitteln ist so riesig, dass niemals jemand alles probieren, geschweige denn regelmäßig essen können wird.
Doch wie wird aus all diesen Lebensmitteln ein Ganzes? Wir haben mit der Zeit einige Routinen rund um die „Nahrungszufuhr“ entwickelt, die wir dir zum Abschluss noch als Anregung mit auf den Weg geben möchten:
Frühstück
Zum Frühstück gibt es meistens Overnight Oats, Oatmeal oder Grießbrei, aber auch Bananenmus, Couscous, Quinoa, Bircher Müsli oder einfach einen großen Smoothie.
A Grain, a Green and a Bean
Viele unserer Mahlzeiten bereiten wir nach der Formel „A Grain, a Green and a Bean“ zu. Also: Ein (Pseudo-)Getreide wie Hirse, Quinoa, Reis oder Dinkel, kombiniert mit (grünem) Gemüse und Hülsenfrüchten. Das schmeckt eigentlich immer, liefert einen runden Nährstoffmix und wird nie langweilig, weil es unendlich viele Kombinationsmöglichkeiten gibt.
Doppelte Portionen
Wir kochen meistens abends warm und bereiten jeweils die doppelte Menge zu, damit wir gleich ein Mittagessen für den nächsten Tag haben.
Smoothies
Vor und nach dem Training trinken wir oft Smoothies – vorher einen kalorienreichen mit Banane, Datteln und Haferflocken, danach häufig einen grünen Smoothie mit Spinat oder frischen Kräutern.
Koch- und Einkaufsplanung
Sonntags am Frühstückstisch erstellen wir immer einen groben Koch-Plan für die nächsten Woche. Wir orientieren uns dabei vor allem daran, was wir an verderblichen Lebensmitteln (d.h. Gemüse) im Haus haben. Einzelne fehlende Zutaten kaufen wir dann gezielt ein.
Die Liste hilft enorm und spart Zeit, weil man nach einem anstrengenden Arbeitstag viel zielstrebiger kocht und durch den „Blick von oben“ besser auf eine abwechslungsreiche Zusammenstellung der Gerichte achten kann.
PS: Jetzt weißt du also, welche Lebensmittel wir tagtäglich als vegane Läufer verwenden. Was ist mit dir: Gibt es ein Lebensmittel, das wir deiner Meinung nach unbedingt in unsere Liste mit aufnehmen sollten? Wir freuen uns über deinen Kommentar!
Foto: Alexander Raths/Shutterstock
Mensch, ihr müsst ja eine große Küche haben 😉 Eine schöne Liste! Die zeigt, dass wir ja so gut wie „gar nichts mehr essen können“. Furchtbar dieser ständige Hunger und Mangel 😉
Nein, die Küche könnte ruhig noch etwas größer sein… vor allem der Tiefkühlschrank 😉
Danke für den sehr informativen Post. Werde ich mir für den nächsten Einkauf in den Hinterkopf ablegen 🙂
Backt ihr Brot nun eigentlich immer selber? Ich würde das mal versuchen wollen demnächst, indem ich mir einen Sauerteig ansetze und diesen dann immer weiter als Basis nehmen kann. Obs klappt…na mal sehn 😉
Zum Salz sei noch gesagt, dass man möglichst unverarbeitetes Salz nehmen sollte, erst kürzlich bin ich drauf gestoßen, wie ungesund das feine Rieselsalz sein kann (u.a. durch Aluminium und andere nicht deklarierungspflichtige Zusätze).
Zum Gemüse noch einen Tipp: auf dem Wochenmarkt habe ich neulich nen riesen Beutel Möhrengrün kostenlos bekommen. Reife Bananen gibt es meist dort auch für den halben Preis. Dem Smoothie ist das ja wurscht 🙂
Ach und Wildkräuter könnte man noch ergänzen, da bin ich aber auch noch ganz am Anfang und habe mir gestern Brennesseln für den Smoothie gepflückt. Jetzt aber festgestellt, dass die kurz nach dem Regen sehr viel Nitrat enthalten. Man lernt eben immer dazu…
Hi Oli, ja unser Brot backen wir inzwischen wirklich nur noch selbst… ewig keins mehr gekauft. Eine Ausnahme sind Brötchen, die wir uns ab und zu mal am Wochenende vom Bäcker unseres Vertrauens gönnen. Das wird aber auch immer seltener. Aber auch Brot essen wir nur noch selten, vielleicht backen wir so einmal im Monat eins.
Danke für die weiteren Tipps – mit dem Salz machen wir denke ich schon vieles richtig, das feine verwenden wir kaum noch, überwiegend grobes aus der Mühle. Und die Wildkräuter haben wir aus Ehrlichkeit nicht auf die Liste gesetzt… dazu kommen sie noch zu selten zum Einsatz. Das soll sich aber ändern! 🙂
Hallo Daniel,
vielen Dank für die wie immer sehr informative Aufstellung.
Mich wundert allerdings, dass ihr Jodsalz verwendet (im Netz gibt es verschiedene mehr oder weniger reißerische Artikel, siehe z.B. http://www.mz-verlag.de/gesundheitstips/ernaehrung/jodsalz—der-gesundheitskiller.html oder http://equapio.com/de/gesundheit/jod-und-jodmangel/). Warum nicht Meersalz oder Steinsalz? Das schmeckt auch viel besser. 😉
Halloo Ute, man findet zu diesem Thema wie immer Meinungen Pro und Contra. Meines Erachtens sind die Texte und Quellen, die sich FÜR eine Jod-Supplementierung aussprechen, glaubwürdiger. Insbesondere für Veganer wird Jod-Supplementierung empfohlen, weil in unserem Gemüse kaum Jod enthalten ist und die Top-Jodquellen bis auf Algen allesamt tierischen Ursprungs sind.
Dieser Text von Dr. Markus Keller auf der VEBU-Seite erscheint mir gut recherchiert und objektiv: http://www.vebu.de/gesundheit/naehrstoffe/jod
Hi Daniel.
Wie macht Ihr das mit der Belieferung? Kauft Ihr alles selbst ein oder nutzt Ihr da ein Abo? Wir haben das Obst- und Gemüseabo von Ackerlei, da kommt die (witzig: grüne) Kiste jeden Donnerstag. Ich echt bequem und außerdem bekommt man fast ausschließlich saisonales Gemüse.
Hi Torsten,
Ja, wir kaufen selbst. Das mit dem Abo ist bei uns schwierig, weil wir ja beide berufstätig sind und das mit der Zustellung deshalb nicht klappen würde. Wirklich schade, wir finden die Idee dieser Bio-Kisten echt gut.
Hallo,
als Süßungsmittel kann ich euch auch wärmstens Apfel- oder Birnendicksaft empfehlen. Den erhalte ich meist im Reformhaus und verwende vor allem die Kombination Apfeldicksaft/Senf als Dressing, das mein früheres Honig/Senf ersetzt. Aber auch in z.B. Apfel-Zimt-Muffins macht er sich bestens.
LG + danke für den schönen Artikel.
Hey Loveisallyouneed, vielen Dank für diesen Tipp, das probieren wir demnächst mal aus! Ich nehme auch an, dass der Apfel-/ Birnendicksaft weniger stark verarbeitet ist als z.B. Agavendicksaft?
Hm, ich fürchte, da bin ich überfragt. Ich glaube, von den Nährstoffen her wird er vermutlich genauso stark eingedampft, wie Agavendicksaft.
Zumindest lese ich das so, auch aus dem guten alten http://de.wikipedia.org/wiki/Dicksaft
Ergo: Wie jedes Süßungsmittel sparsam verwenden. Aber das wisst ihr vermutlich selbst. 😉
LG
Hallo Nate, der Prozess des Vegan-werdens hat sich bei mir nur über vielleicht 4 Wochen erstreckt. Als ich einmal den Entschluss gefasst hatte, dass ich keine tierischen Produkte mehr konsumieren wollte, hab ich das dann auch konsequent durchgezogen.
Natürlich ist es ein Lernprozess und es dauert eine Zeitlang, bis einem die neue Ernährungsform mit allem was dazugehört (Einkaufen, Kochen) so leicht fällt wie die alte. Aber dieser Moment kommt, und es geht schneller als man glaubt!
Hallo,
ganz toller sehr informativer Artikel…der mir gezeigt hat, dass ich mich anscheinend doch recht „gesund“ und „ausgewogen“ ernähre, denn ich finde eigentlich sehr viel davon, was ihr immer zu Hause habt auch bei mir wieder! Und ich musste über die „Sonntags-Essensplanung-für-die-nächste-Woche“ schmunzeln…genauso mache ich es auch. Fand mich schon splienig 😉 Allerdings gehört bei mir dann auch immer noch etwas mehr Planung im Voraus dazu, weil ich auch immer eine Bio-Kiste bekomme. Plane meistens 2 Wochen im Voraus. Übrigens: meinem Biokisten-Lieferer habe ich einen Schlüssel für die Haustür ausgehändigt, so dass er mir die Kiste immer vor meiner Wohnungstür abstellt und ich nicht zu Hause sein muss, wenn er liefert. Ist ja für Berufstätige sonst wirklich schwierig. Vielleicht würde das für Euch ja auch in Frage kommen.
LG, Sonja
Hi Sonja, Katrin musste mich auch erst dazu überreden, dass wir das mit dem Wochenplan mal ausprobieren und was soll ich sagen – es funktioniert super!
Der Tipp mit dem Biokisten-Lieferer ist nicht schlecht, aber das ist halt schon ne Vertrauenssache… müssen wir mal drüber nachdenken!
LG, Daniel
Hi Daniel,
vielen Dank für diesen Artikel. Auch wenn ich aus gesundheitlichen Gründen den Schuh, der mich in Geschwindigkeiten jenseits der 7er Pace an den berühmten Nagel hängen mußte, bewege ich mich sportlich noch sehr viel. Da kommen die Infos wieder mal genau richtig. Werde den Artikel weiter empfehlen und freue mich auf weitere von Euch.
Gruß Dirk von den Pick`s
Hi Dirk, tut mir leid das zu hören… aber glücklicherweise gibts ja noch viele andere Sportarten neben dem Laufen. Ich persönlich entdecke grade das Mountainbiken wieder für mich 🙂 Ich wünsche dir alles Gute für die sportliche Zukunft!
Herzlichen Dank für diesen fantastischen und übersichtlichen Post. Ich ernähre mich zwar nicht vegan – aber die Aufstellung ist dennoch sehr informativ und meiner Meinung nach generell für eine gesunde Ernährung hilfreich.
Und ja – Ingwertee ist genial – besonders im Winter mag ich die wärmende Wirkung.
Liebe Grüsse
Ariana
Hi Ariana, freut mich dass dir der Beitrag gefällt! Wir trinken den Ingwertee auch jetzt im Sommer – er wirkt übrigens auch entzündungshemmend und hilft bei Magenbeschwerden. Beides Dinge mit denen man sich als Läufer ab und zu herumschlägt 😉
Hallo,
ich weiß gar nicht, ob meine letzte Antwort auf den Apfeldicksaft angekommen ist? Na, vielleicht ist sie ja noch nicht freigeschaltet.
Könnt ihr mir noch mehr über das Mangomark erzählen? Ist das ungezuckert? Wo bekommt man es bzw. von welcher Marke? Alnatura?
Herzliche Grüße
Doch, der Kommentar ist angekommen (siehe oben unter deinem bzw. meinem ersten Kommentar :-)) Oder hattest du noch einen geschrieben?
Wir kaufen das Mark im Bioladen, es ist von Alnatura. Hab jetzt nochmal geguckt und es ist genaugenommen ein Apfelmus mit Zusatz eines weiteren Fruchtmarks in geringeren Anteilen. Das Apfel-Mangomark enthält z.B. 80% Äpfel und 20% Mangos. Es gibt auch noch Apfel-Sanddorn, Apfel-Aprikose, Apfel-Banane etc. Schmeckt super in Joghurt oder auf Milchreis 🙂
Doch, alle meine Kommentare sind da. Ich war nur beim Lesen verrutscht. 😉
Danke für die Mangomark-Info! Wieder eine Bereicherung mehr für meinen Speiseplan… 🙂
Hallo Daniel,
toller Artikel. Ich lebe auch seit 1 Jahr vegan und habe 90% der genannten Zutaten selbst in meinem „Sortiment“ 😉
Die Hefeflocken als Parmesanersatz… streut ihr die einfach so pur über Pasta??
lg
Ich „hänge“ mich mal so an Deinen Post mit dran, martymcfly und hoffe, das ist O.K….
Über die Hefeflocken habe ich mich in eurem Sortiment gewundert. Ich selbst stehe ihnen skeptisch gegenüber. Klar, es ist sog. „inaktive“ Hefe, aber trotz der angeblich wertvollen und guten Vitamin B12-Quelle bleibt es doch, einfach ausgedrückt, pure Hefe? Ist das für den Darm etc. den so gesund? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. (Stichwort Candida-Förderung). Der starke käsige Geschmack kommt ja sicherlich auch von „natürlichem“ Glutamat/Hefextrakt und das halte ich für ungesund bis gefährlich.
Laut den Infos im Internet kann ich mir diesbezüglich aber immer wieder nur eine neutrale bis negative Meinung bilden und schließe sie daher aus meinen Speiseplan sicherheitshalber aus.
Ich meine, ich achte in meiner veganen Ernährung darauf, möglichst „natürliche“ Dinge zu essen und ich habe noch keinen Baum entdeckt, an dem man Hefeflocken erntet, um es einmal überspitzt zu formulieren…
Eure Meinung dazu würde mich sehr interessieren, da ihr in meinen Augen insgesamt außergewöhnlich gut recherchierte Beiträge zusammen stellt.
Hefeschmelz als Pizzakäseersatz hab ich mir auch mal mit Bierhefe gemacht. Geht aber auch ohne nur mit Mehl, Sojamagarine und Wasser. Wer Spaß und Muße hat, kann sich seinen „Käse“ ja auch selber züchten aus Rejuvelac (Getreide in Wasser stehen lassen) und Cashews, mir ist es bislang aber noch nicht so ganz geglückt.
Wir haben vor zwei Wochen mal Cashewkäse gemacht, weil wir das im Max Pett in München gesehen hatten. Das war saulecker!
Oh sorry, dieser Kommentar ist mir irgendwie durchgerutscht! Danke auf jeden Fall für den Hinweis/Denkanstoß!
Also zunächst einmal würde ich gerne klarstellen, dass es sich hier um eine objektive Auflistung der essbaren Dinge handelt, die sich in unserer Küche befinden. Der Post heißt nicht „Was ein veganer Läufer essen sollte“. Wir essen durchaus auch „ungesunde“ Dinge wie Kuchen mit viiiel Zucker, Schokolade, Cupcakes, Kekse, Eiscreme usw. Und zwar mit Genuss und ohne schlechtes Gewissen!
Ich persönlich bin vor allem aus ethischen Gründen vegan – ich möchte nicht, dass Tiere meinetwegen leiden müssen bzw. ich möchte, dass durch meinen Konsum möglichst wenig Leid verursacht wird. Dass ich seit ich vegan lebe mit Sicherheit auch wesentlich gesünder esse als vorher ist ein toller Nebeneffekt, den ich natürlich auch nicht in den Schatten stellen will.
Mit den Aussagen, die man im Internet zum Thema Glutamat/Hefeextrakt findet, ist es doch wie mit so vielen Ernährungsdebatten: Die einen sagen es ist schlecht, die anderen sagen es ist nicht schlecht. Mich überzeugt die Kritik an Hefeflocken nicht – ich erinnere mich auch an eine Metastudie von letztem Jahr (glaube ich), die zu dem Schluss kam, dass Glutamat NICHT das Chinahouse-Syndrom auslöst.
Zuletzt ist es ja so, dass wir die Flocken 1-2 mal pro Woche über ein Essen streuen, nicht jeden Tag.
LG, Daniel
Vielen Dank, dass Du noch geantwortet hast. Ich bin mir selbst nicht sicher, was von den gut/schlecht-Debatten zu halten ist.
Was das „China-Restaurant“-Syndrom betrifft: Ich hab`s einmal selbst unmittelbar nach einer Wan-Tan-Suppe erlebt und daher bin ich sicherlich in Bezug auf Glutamat nicht gut zu sprechen.
In erster Linie freue ich mich über Deine/eure Meinung dazu. Vielen Dank! 🙂
Hey Martymcfly, ja die Hefeflocken kann man einfach so über Pasta, Salat etc. streuen (je mehr desto besser ;-)). Es gibt auch die Version, dass man sie mit gemahlenen Mandeln und etwas Salz vermischen soll – das soll dann noch näher an Parmesan rankommen… ist mir aber zu viel Aufwand. Einfach drauf und gut 😉
Es ist nichts wesentliches hinzuzufügen: der Artikel eignet sich hervorragend um Freunden und Familie die Augen zu öffnen, wie viele leckere Sachen uns die Erde zu Essen anbietet. Vielen Dank dafür 🙂
Meine Frage:
Welchen Mixer benutzt ihr für Smoothies?
Au ja, ein Mixervergleich 🙂
Ich hab den Philips HR2095/90 und bin recht zufrieden. Grünzeug wird sehr schön klein, auch mit Möhren gibts kein Problem (wies nach 200 Möhren aussieht weiß ich aber nicht :D). Und mit 70 Euro sehr erschwinglich.
Blendtec. Mit 500 Euro nicht sehr erschwinglich, aber wir sind auch sehr zufrieden 😉
Hi Thomas, schön dass dir der Beitrag gefallen hat! Und die Erde bietet ja noch so viel mehr… wir entdecken immer noch jede Woche neue Lebensmittel und Zubereitungsarten! Die Frage zum Mixer habe ich eben unter Olis Kommentar beantwortet: Wir haben einen Blendtec. Nicht günstig, aber er war in 1,5 Jahren schon 800x im Einsatz. Hat sich also mehr als gelohnt 😉
Hallo ihr zwei,
in puncto Ernährung seid ihr zwei immer wieder Vorbilder für mich! Ihr seid der lebende Beweis dafür, dass pflanzliche Ernährung und „Extremsport“ sich nicht ausschließen. Wenn mir jemand sagt, dass mir mit veganer Ernährung doch auf jeden Fall was fehlen würde, dann nenne ich euch zwei als positives Beispiel. Das hat schon oftmals gewirkt! 🙂
Danke, dass es euch und euren Blog gibt! Und wie immer ein klasse Beitrag!
Liebe Grüße Kristin
Hey Kristin, also als Extremsportler würde ich mich jetzt noch nicht bezeichnen 😉 Außerdem ist das mit dem „extrem“ ja immer so eine Sache… was ist extrem? Wenn ich höre dass der Durchschnitts-Deutsche täglich 4 Stunden vor der Glotze hockt dann würde ich jemanden, der täglich 4 Stunden durch die Gegend rennt, nicht mehr unbedingt als extrem bezeichnen wollen 😉
Dein Lob freut uns natürlich sehr!
LG, Daniel
Hallo ihr,
tolle Seite und endlich mal Infos, die mir was bringen!
Dafür grundsätzlich sämtliche Daumen nach oben.
Ich habe vor Kurzem gelesen, dass Mais noch schneller die Energie an den Körper abgibt, also quasi „schlechter“ ist als Weizenmehl.
Warum nehmt ihr dann Maisnudeln statt die Dinkel-Vollkornnudeln?
Liegt das am Gericht oder habe ich einen falschen Eindruck vom Mais? 😀
Hoffe mein „Maisproblem“ ist verständlich.
Liebe Grüße
Hallo Mais siaM, spielst du auf den glykämischen Index an? Tatsächlich ist der von Mais höher als der von Pasta aus Hartweizen. Wir versuchen, unsere Lebensmittelauswahl so vielfältig wie möglich zu gestalten, von daher essen wir Maisnudeln, Vollkorn-Dinkelnudeln und ab und zu auch mal Vollkornweizenpasta.
Seit einigen Monaten versuchen wir, uns glutenarm zu ernähren, und Mais ist nun mal glutenfrei.
Hat das deine Frage beantwortet?
Viele Grüße, Katrin
Interessanter Artikel, aber was mich noch viel mehr interessieren würde ist was ihr denn mengenmässig am meisten esst. Wie viel Prozent eurer täglichen Kalorien nehmt ihr durchschnittlich jeweils von Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß zu euch?
Hallo PC_Ente, ganz ehrlich: wir sind keine Kalorienzähler und können dir diese Frage deshalb auch nicht beantworten!
Ich hab schon länger vor, einmal alles aufzuschreiben, was ich an einem zufälligen Tag esse, und dann mal Kalorien und Nährstoffe auszurechnen. Allerdings ist diese Methode natürlich auch ziemlich unsauber, weil man unbewusst eben doch anders isst wenn man sich dabei selbst unter Beobachtung stellt.
Ich bin aber auch der Meinung dass man am besten auf das eigene Körpergefühl hört und abwechslungsreich das isst, worauf man am meisten Lust hat. Bei uns ist das wie gesagt viel Obst und Nüsse als Snacks über den Tag verteilt, morgens meistens Milchreis mit Banane, mittags und abends Salate, Reis- Quinoa- oder Nudelgerichte mit viel Gemüse.
Das ist jetzt bestimmt der Brüller hier. Gestern habe ich das erste Mal Couscous selbst gemacht. Gegessen habe ich das bei meiner Tochter schon mal. Aber eben noch nie zu Hause selbst zubereitet. Na, ich taste mich eben langsam im veganen Bereich vor. Gruß von Günter aus Berlin
Haha, irgendwann ist immer das erste Mal Günter – ich hoffe es hat dir geschmeckt! Wir lieben Couscous, es gibt hier auf beVegt sogar ein Rezept für einen Couscous-Salat: https://www.bevegt.de/eiweissreiche-salate/ (es ist das letzte Rezept ganz unten!)
Was mir noch einfallen würde: Amaranth (zum kochen oder gepoppt) als Weizenalternative
Da ihr anscheinen auch asiatische Lebensmittel mögt…..allein was es da an Blattgemüse, Tofuvarianten, Pilze etc…gibt! Ist eine grosse Bereicherung für meinen Speiseplan.
(Ihr wohnt doch in FfM, da würde ich Yuan Fa empfehlen, die haben die beste Auswahl 😉
Lg, magi
Hi Magi, gepoppten Amaranth und Quinoa haben wir inzwischen auch häufig zuhause. Machen wir gerne als Topping aufs Müsli/Porridge/Bananenbrei/Obstsalat! Und ja, im Asiamarkt shoppen wir auch sehr gerne. Ich glaube wir gehen immer zu Yuan Fa, auch wenn ich den Namen noch nie bewusst wahrgenommen habe. Für mich ist ein Asiamarkt wie der andere 😉
Viele Grüße!
Ich ernaehrte mich ueber acht Jahre vegetarisch, nun seit ein paar Monaten vegan. Die Uebergangs- bzw. Anfangszeit ist immer sehr spannend – was man da an sich und in den Supermarktregalen alles neu entdeckt. Bisher nur Vorteile. Und dank solcher Hilfe wie eurer ist alles einfacher. Echt tolle und informative Seite, vielen Dank fuers Teilen. Wir brauchen mehr solcher Vorbilder.
In meiner Kueche siehts ziemlich aehnlich aus. Hier noch ein paar ergaenzende Anregungen:
Açai (Amazonasbeere, ideal als Pulver fuer Mueslis oder Smoothies);
Birkenzucker (auch Xylit, Xylitol; gut fuer die Zaehne, da von den Bakterien im Mundraum nicht verstoffwechselbar; 1:1 wie gewoehnlicher Zucker zu verwenden; deutlich weniger Kalorien – gut fuer den Blutzuckerspiegel);
Erdmandeln (als Muss oder Flocken; fuer Mueslis, Saucen etc.); Traubenkernoel (stark antioxidativ, z.B. fuer Salat)
Macht weiter so!
LG, Esteban
Hi Esteban, danke für die Ergänzungen! Unsere Liste ist natürlich nicht komplett vollständig, sondern nur eine „Momentaufnahme“ aus unserer Küche. Wie du schon geschrieben hast entdeckt man ja ständig neues (das ist übrigens auch nach 3,5 Jahren vegan noch immer so!). Deine Anregungen werden wir sicher auch mal ausprobieren!
Viele Grüße
Daniel
Hallo Daniel,
mich würde interessieren, wie viel Geld eure Ernährung in der Woche kostet. Das ist ja eine riesige Auswahl an allem. Wirklich alles in Bioqualität? Jeder 10 Bananen oder 5? Und was hat sich verbessert am Wohlbefinden? Gesundheitlich? Es gibt keine blöden Fragen, deshalb: Ist euch das viele Obst und Gemüse nie überdrüssig und vermisst ihr wirklich nie was tierisches?
Liebe Grüße
Tanja
Hi Tanja, ich kann dir aktuell gar nicht sagen, wie viel Geld wir pro Woche für Lebensmittel ausgeben. Ich hab aber schon länger den Gedanken, die Ausgaben mal für einen Monat genau aufzuzeichnen, dann würde ich darüber auch sicher nochmal einen Beitrag schreiben. Generell geben wir heute auf jeden Fall mehr Geld für Lebensmittel aus als früher, aber nicht VIEL mehr. Und uns fällt das auch nicht schwer, denn wir schreiben unserer Ernährung und den Lebensmitteln jetzt einfach auch einen viel höheren Wert zu (bzw. den Wert, den sie verdienen). Es geht hier schließlich um die Dinge, die wir in unseren Körper reinstecken, die dann ein Teil unseres Körpers werden. Warum sollten wir ausgerechnet da sparen? Das ist jedenfalls unsere heutige Perspektive auf dieses Thema. Wir geben so viel Geld für eigentlich unnötige Dinge aus: Handyverträge, PCs, Smartphones usw. Es ist einfach eine Verschiebung der Prioritäten, die wir hier vorgenommen haben.
Zweitens haben wir glaub ich schon in dem Beitrag geschrieben, dass wir ja nicht alles was wir dort auflisten bei jedem Einkauf „nachfüllen“ müssen. Ein gewisser Grundstock an Lebensmitteln entsteht über die Zeit und vieles der teureren Dinge wird ja auch nur in kleinen Mengen gebraucht und hält deswegen sehr lange. Bei unseren wöchentlichen Einkäufen kommt dann zu 80% frisches und tiefgefrorenes Obst und Gemüse in den Einkaufswagen, dazu noch Nachschub für die Grundnahrungsmittel wie Reis, Couscous, Quinoa usw.
Drittens kaufen wir bei weitem nicht alles in Bio-Qualität. Bio kaufen wir vor allem Obst und Gemüse, wobei wir meist im Rewe einkaufen und ca. 1x pro Woche im Bio-Supermarkt, wo es dann oft etwas teurer wird. Wir kaufen aber z.B. sehr häufig Bananen im Rewe, und dort greifen wir dann i.d.R. zu den nicht-Bio-Bananen, weil die Bio-Bananen absurderweise nochmal in Plastik eingeschweißt sind. Also ein Mix aus Bio und nicht-Bio. Ausschließlich im Biomarkt einzukaufen würde unser Budget sicherlich an die Grenze bringen oder sogar sprengen.
Zur Frage was sich verändert hat für uns lege ich dir diesen Post von mir ans Herz: https://www.bevegt.de/59-dinge-vegan-leben/
Und zur blöden Frage, die wirklich keine blöde Frage ist: Nein, wir vermissen nie etwas tierisches. Unsere Körper sind sehr gut „programmierbar“ und Geschmack ist eine Gewohnheitssache. Während ich früher auf Quark, Milch, Käse abgefahren bin, liebe ich jetzt Mandelmilch, Obst, gedünsteten Brokkoli, Tempeh usw. Schau dir die Liste nochmal an – unsere Ernährung heute bietet viel mehr unterschiedliche Lebensmittel und damit Abwechslung als unsere Ernährung, als wir noch nicht vegan gelebt haben. Da gab es häufig 3-4x pro Woche Nudeln. Heute kommt das höchstens noch in der Woche vor einem Marathon vor. Es mag schwer vorstellbar sein, aber wir lieben unsere Ernährung, wir kriegen nicht genug von Obst- und Gemüsesmoothies, Kichererbsen-Arrabiata, Linsenbolognese, rohen Zucchinispaghetti, Kürbissuppe, Obstsalaten, Reis mit Bohnen und Brokkoli, Wraps mit Guacamole und Hummus, und und und 🙂
Liebe Grüße
Daniel
Hallo Daniel,
dein Antwort Post ist zwar schon eon 3/4Jahr her, aber ich hoffe, das du meine Frage doch noch findest/beantworten kannst
Hallo Jens, bitte hilf mir auf die Sprünge – was genau möchtest du denn wissen? Ich hab unter deiner E-Mail-Adresse keinen anderen Kommentar hier auf dem Blog gefunden …
Viele Grüße
Daniel
Hallo Daniel,
anscheinend ging der Kommentar nurhalb raus….
Danke, Daniel für deine ausführliche Antwort. Das klingt wirklich nach Bereicherung. Nicht nach Verzicht.
Hallo ihr beiden,
ich möchte einmal anregen, dass ihr eine Such-Funktion in eurer Website einbaut. Dann könnte man mit Schlagworten den früher schon einmal gelesenen Artikel finden. Ich suche z.B. gerade den Artikel, in dem ihr von so einem 3-in-1-Besteck aus Kunststoff für unterwegs geschwärmt habt, finde ihn aber nicht mehr. Vielleicht habt ihr da ja einen Tipp für mich. Oder habe ich ein Suchfeld übersehen?
Liebe Grüße & macht weiter so!
Becky
Hallo Becky,
ich weiß nicht, ob Du den Artikel meinst, aber das Tool namens Spork findet hier zumindest Erwähnung: https://www.bevegt.de/bericht-taunusquerung/
Und auch hier: https://www.bevegt.de/ab-heute-vegan/
Wenn Du den genauen Begriff weißt, kannst Du auch googeln und „bevegt“ als Suchwort mit angeben, das hat mir bislang gut geholfen.
Aber ja, bei der Fülle der Artikel, wäre eine Seitensuche sicher ganz schön 🙂
Viele Grüße
Oli
Hi Oli und Becky, ihr habt Recht – eine Suchfunktion muss her. Ich bin allerdings noch nicht zufrieden mit der Optik und der Anzeige der Suchergebnisse und muss da noch ein bisschen rumprobieren. Bitte euch also noch um etwas Geduld 🙂
Jau,
dankeschön, ihr beiden. Den Spork hatte ich gesucht. 🙂
Dann viel Erfolg beim Implementieren der Suche. 😀
Hallo 🙂
Erst einmal danke für die vielen tollen Tipps rund um’s vegane laufen. Ich bin heute morgen nach durchzechter Nachtschicht auf eure tolle Seite gestoßen und konnte kaum noch aufhören zu lesen. Genau so etwas habe ich schon lange gesucht! Werde mich nun von euren Ideen/Beiträgen inspirieren lassen.
Eine Frage hätte ich dennoch… Trinkt ihr eine spezielle Sorte alkoholfreies Weizen? Oder sind die alle grundsätzliche vegan? Und bei Säften muss man ja auch aufpassen, soweit ich weiß… Apfelsaft wird ja oft mit Gelatine geklärt. Wie handhabt ihr das?
Viele Grüße
Sabine
Hi Sabine, schön dass du uns gefunden hast: Soweit wir wissen ist Bier in der Herstellung eigentlich immer vegan (bis auf bestimmte Ausnahmen wie z.B. Guinness). Wir trinken gerne Erdinger alkoholfrei oder die Biere von Neumarkter Lammsbräu aus dem Biomarkt. Die sind alle wahnsinnig lecker!
Was Saft betrifft: Wir haben uns das Safttrinken schon vor Jahren fast komplett abgewöhnt. Das ist irgendwie ganz automatisch passiert, nachdem wir die Welt der Smoothies für uns entdeckt haben. Wir finden es heute einfach viel einleuchtender, das Obst mit all seinen Bestandteilen zu trinken, als erst die ganzen festen Bestandteile rauszufiltern und nur den Saft zu trinken. Wenn wir mal einen trinken (meistens auswärts), dann versuchen wir schon drauf zu achten, dass es eine vegane Sorte ist – wenn wir keinen Einfluss darauf haben und uns ein unveganer Saft angeboten wird, dann drücken wir auch mal ein Auge zu.
Liebe Grüße, Daniel
Hallo ihr beiden!
ich lese seit einiger Zeit euren Blog mit, nachdem ich über Marathonfitness hierauf gestoßen bin. Ich lebe zwar nicht vegan, aber durch eure Seite merke ich, dass ich viel vielfältiger essen kann und versuche das immer mehr in meinen Tagesablauf einzubauen.
Daumen hoch für eure Seite!
Außerdem finde ich wirklich angenehm, dass ihr nicht versucht alle zu missionieren, sondern dass ihr uns an eurem Lebensstil teilhaben lasst. Wirklich super!
Viele Grüße
Annika
Hi Annika, vielen Dank für das Lob – das freut uns! Ich muss dich aber warnen: Wenn wir uns mal persönlich begegnen und du mich auf das Thema ansprichst werde ich einen Missionierungsversuch starten. Hier halte ich mich aus strategischen Gründen eher damit zurück 😉
Viele Grüße
Daniel
Hi Daniel,
bin gerade auf euren Artikel gestoßen – toll! Ich habe vor einiger Zeit auch mal eine Umstellung auf vegan ausprobiert. Aber – kaum zu glauben – ich habe zugenommen, da ich wahrscheinlich zu fettreich gegessen habe. Viele Nüsse und Kohlenhydrate, das konnte mein Körper nicht verstoffwechseln. Ich bin total durcheinander und frustriert, da ich mich lieber vegan ernähren möchte, aber das Gfühl habe mein Körper kommt damit nicht klar. Nun bin ich auch in der beginnenden Hormonumstellung und ich nehme extreme schlecht ab, obwohl ich 3x die Woche Sport treibe. Was würdest du mir empfehlen?
Hallo Katrin und Daniel!
Erstmals ein ganz ganz grosses Lob an euch beide!!!!
Die Seite ist SUPER!
Bin Trailrunnerin und Veganerin,lebe seit meinem 10ten Lebensjahr also 26 Jahre schon so,komme aus dem Sportbereich,habe die Ausbildung zum Bereiter gemacht und bin jetzt im Maschinenbau,bin sozusagen körperlich stark gefordert,trotz pflanzlicher Ernährung geht mir der Saft nicht aus,im Gegenteil 🙂
glg Karin
Hey Karin, vielen Dank für das Lob! Und sehr schön, dass du als Trailrunnerin und auch im Beruf zeigst, dass wir Veganer keine Waschlappen sind 🙂 26 Jahre vegan sind ja auch echt eine Hausnummer. Das muss damals noch eine richtige Herausforderung gewesen sein – Respekt!
Liebe Grüße
Daniel
Hallo,
zuerst mal: Danke für all eure tollen Beiträge!
Ich habe eine Bemerkung zum Öl, welches ihr zum Braten verwendet. Vor einigen Jahren haben wir im Chemieunterricht die Fettsäuren durchgenommen und, wenn ich das nicht komplett falsch verstanden habe, weiss ich seitdem, dass ungesättigte Fettsäuren (Rapsöl, Nüsse, Kernen) auf keinen Fall erhitzt werden sollen, weil dann giftige Transfette enstehen. Ich nehme deshalb zum Erhitzen immer Kokosfett (gesättigt). Was meint ihr dazu?
Hallo Nikolay,
prinzipiell ist es richtig, dass nicht jedes Fett hoch erhitzt werden sollte. Meines Wissens macht man das eher am Rauchpunkt fest als an den ungesättigten Fettsäuren, und auch da musst du ja zwischen einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren unterscheiden.
Je mehr gesättigte und einfach ungesättigten Fettsäuren Öl enthält, desto höher liegt der Rauchpunkt. Speiseöle, die einen hohen Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren haben, sollten wiederum nicht zu stark erhitzt werden. Rapsöl (zumindest das raffinierte) ist deswegen ein prima Öl zum Erhitzen, so lange du aufpasst dass es nicht anfängt zu Rauchen. Der Post ist nicht mehr ganz aktuell und mittlerweile wechseln wir zwischen Rapsöl und Kokosöl ab, aber verwenden immer noch oft Rapsöl zum Anbraten, zum Beispiel wenn wir ein geschmacksneutrales Öl bevorzugen.
Dein Chemiewissen bezieht sich eher auf die mehrfach ungesättigten Fettsäuren, und da ist es vollkommen richtig, dass Speiseöle mit einem hohen Anteil an diesen Fettsäuren nicht erhitzt werden sollten.
Viele Grüße
Katrin
Hallo Daniel
Meine Küchenvorräte sehen so ähnlich aus wie Eure. Ich habe bei den Algen noch Wakame als Suppeneinlage in Misosuppen. Ich brauche sie nur in geringen Mengen, aber an kalten Morgen nach einem frühen Lauf habe ich gerne ein warmes Frühstück. Und da passt die schnelle Misosuppe mit Gemüse, Linsen und Wakame gut ins Konzept.
Liebe Grüsse
Karin
Hi Karin, an die Misosuppe als Frühstück haben wir uns bislang noch nicht rangetraut – wir sind klassische Süß-Frühstücker 🙂 Aber warum eigentlich nicht? Vielleicht probieren wir das demnächst mal aus – Abwechslung kann ja nie schaden!
LG, Daniel
Hi. Hab nicht alle Kommentare gelesen. Was ist mit Haselnüssen?
Welchen Zucker nehmt ihr?
Hi Oliver, dass du nicht alle Kommentare gelesen hast nehme ich dir ausnahmsweise nicht übel 😉 Haselnüsse essen wir pur nicht sooo gerne, haben sie aber trotzdem immer mal wieder zu Hause, z.B. für Studentenfutter-Smoothies – hier gibt’s ein tolles Rezept: https://www.youtube.com/watch?v=i2X27XR_Gg8
Zucker verwenden wir eigentlich ausschließlich zum Backen, und da nehmen wir ganz normalen weißen Haushaltszucker. Außerdem haben wir auch Agavendicksaft und Ahornsirup zuhause, mit denen wir manchmal einen Quark oder ein Dessert süßen – die halten bei uns aber ewig 🙂
Hi Daniel!
Vielen Dank für den Beitrag. Ich bin vor ein paar Tagen auf deinen Blog gestoßen und er passt gut zu meinen Interessen, weil auch ich sehr gerne laufe und mich gesund ernähren möchte. Bislang war allerdings auch Fleisch und andere Milchprodukte Teil dieser Ernährung. Momentan reise ich durch Südostasien und habe vor einer Woche angefangen, auf Fleisch zu verzichten, was bislang auch wirklich gut funktioniert.
Wenn ich wieder in Deutschland bin, möchte ich eine 30-Tage-Challenge starten, in der ich mich vegan ernähre und danach schaue, ob es etwas für mich ist.
Bislang hatte ich auch immer den Glaubenssatz, dass es unglaublich kompliziert sein muss, mich vegan zu ernähren, diese Sorge habt ihr mir mit ein paar Blogeinträgen allerdings schon genommen. 🙂
Hast du ein paar Tipps für den Anfang?
Ich freue mich auf deine Rückmeldung! 🙂
Viele Grüße
Basti
Hi Basti, vielen Dank für das Lob – wir freuen uns sehr, dass dir beVegt gefällt und du uns sozusagen genau zur richtigen Zeit entdeckt hast 🙂 Ich finde dein Vorhaben mit der Vegan-Challenge super. So haben Katrin und ich damals auch angefangen. Du siehst ja, wo das hingeführt hat 😉
Eigentlich kannst du dabei gar nicht viel falsch machen. Freu dich einfach darüber, neue Lebensmittel und Rezepte zu entdecken. Die Fragen klären sich dann mit der Zeit ganz alleine. Und du bist ja jetzt auch in unserer Facebook-Gruppe – da kannst du gerne auch konkrete Ernährungsfragen stellen!
Viele Grüße und viel Spaß beim Experimentieren!
Daniel
Hallo Daniel.
Ich bin erst die Tage auf eure Seite gestoßen, die mir wirlich sehr gut gefällt. Bin zwar keine Veganerin aber ich achte sehr auf vollwertige Bio-Ernährung, Regionalität und Nachhaltigkeit ganz allgemein. (Und da gibt’s halt ab und zu auch mal Widschwein oder Lamm aus meinem Laufrevier).
Als Süßungsmitteln empfehle ich auch den (heimischen) Apfeldicksaft aus der Glasflasche statt dem Agavendicksaft zu verwenden.
Bei den (Pseudo)Getreiden vermisse ich Buchweizen, Grünkern und Rollgerste. Damit kann man echt tolle Sachen machen und wiederum sind es heimische Produkte.
Viele Grüße
Conny
Hallo Conny, vielen Dank für deine Nachricht und das Lob – wir freuen uns, dass dir beVegt gefällt 🙂
Apfeldicksaft ist ein guter Tipp, das könnten wir mal ausprobieren. Und Buchweizen, Grünkern und Rollgerste haben wir tatsächlich gerade alle im Haus (habe nachgeschaut :-)). Mit der Regionalität ist das aber so eine Sache. Der Buchweizen kommt aus Polen, Grünkern und Rollgerste aus Österreich (alles von Alnatura). Einen gewissen Weg legen unsere Lebensmittel also in jeden Fall zurück. Und ich denke, dass das auch vertretbar ist.
Viele Grüße
Daniel
Wohnen wir zusammen? 🙂 Ich kann noch Rote-Beete- Saft vor längeren Läufen empfehlen, der verbessert die Sauerstoffaufnahme im Blut. Nicht lecker aber man merkt es!
Hallo Mehly
😉 nicht dass wir wüssten.
Ja, den Hype um Rote Bete-Saft kennen wir, der scheint aber unter Läufern etwas abgeflaut zu sein. Merkst du das wirklich? Wir haben den Unterschied nur in der Toilette gesehen 😉
Viele Grüße
Katrin