Daniel und ich sind immer auf der Suche nach leckeren Snacks für lange Wanderungen und ausgedehnte Fahrradtouren. Wir verpflegen uns dabei häufig mit Salzkartoffeln, Studentenfutter, mit den herrlich karamelligen Medjool-Datteln oder auch mal mit einem selbstgebackenen Bananenbrot.
Aber wir lieben Abwechslung, und so sind wir vergangene Woche mit einem Vorrat an selbstgemachten veganen Müslimuffins zu unserer 4-tägigen Wanderung auf dem Fränkischen Gebirgsweg aufgebrochen (übrigens mit diesem tollen Wanderführer* unseres Bloggerfreundes Christof von Einfach bewusst).
Müslimuffins statt Müsliriegel
Müsliriegel kennt ja jeder – aber uns sind sie häufig zu fest und trocken. Weshalb also nicht mal die typischen Müslizutaten wie Haferflocken, Nüsse, Samen, Rosinen und Co. in einen supersaftigen Muffin verwandeln?
Gesagt, getan … und das Ergebnis möchten wir heute mit dir teilen!
Gebacken halten sich die Müslimuffins ein paar Tage, und sie lassen sich portionsweise aus dem Rucksack holen und notfalls sogar im Gehen essen (wobei ein paar gemütliche Pausen bei uns auf keiner Wanderung fehlen dürfen).
Die Basis für die Müslimuffins sind Haferflocken und reife Bananen. Haferflocken liefern viele Kohlenhydrate, Eiweiß und Eisen. Und bei den aktuellen Temperaturen haben wir (unfreiwillig) auch immer ein paar überreife Bananen zu Hause – ganz schön praktisch!
Zutaten für 12 Muffins
- 250 g feine Haferflocken
- 1 Prise Salz
- 50 g Schokodrops* (backstabil)
- 2 EL Kokosraspeln
- 2 EL Haselnüsse (grob gehackt)
- 2 EL Sonnenblumenkerne
- 1 EL Leinsamen
- 2 EL Rosinen
- 1 TL Zimt
- 2-3 reife Bananen
- 1 EL Ahornsirup*
- 250 ml Wasser
- 2 EL Rapsöl
Zubereitung
- Fette eine 12er Muffinform* ein oder stelle 12 Muffinförmchen aus Silikon oder Papier bereit.
- Gib alle trockenen Zutaten (Haferflocken, Salz, Schokodrops, Kokosraspeln, Haselnüsse, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Rosinen und Zimt) in ein Gefäß und vermische alle Zutaten mit einem Löffel.
- Zerquetsche die Bananen mit einer Gabel und gib Ahornsirup, Rapsöl und Wasser dazu. Vermische alles gut und rühre die nassen Zutaten unter die trockenen. Dafür reicht ein Löffel – es ist kein Mixgerät nötig.
- Verteile die Masse auf die 12 Muffinförmchen und backe sie nun bei 190°C Umluft für ca. 22 Minuten im Ofen. Mit Hilfe eines Holzstäbchens kannst du testen, ob die Muffins schon gut zusammenhalten.
- Lass die Müslimuffins abkühlen und löse sie anschließend aus der Form.
Natürlich kannst du kreativ werden und die Zutaten ganz nach deinem persönlichen Geschmack variieren: Probier die Muffins zum Beispiel mal mit Cranberries oder kleinen Dattelstücken statt Rosinen, Mandeln statt Haselnüssen oder Kakaonibs statt Schokodrops.
Die Müslimuffins lassen sich prima einfrieren und bei Bedarf portionsweise auftauen. Und sie werden sogar zum superschnellen Frühstück, wenn du sie in eine Portion Pflanzenmilch bröselst und ein paar Minuten einweichen lässt.
Als Verpflegung auf sehr langen Läufen oder bei Ultramarathons haben wir sie bislang zwar noch nicht getestet, können uns das aber prima vorstellen!
Ellen Billen
Hallo….das Rezept klingt toll….aber ich mag keine Bananen…alleine der Gedanke reicht für Übelkeit… Habt ihr eine Idee wie ich das tauschen könnte
Liebe Grüsse
Ellen
Katrin
Liebe Ellen,
die Bananen sind hier im Rezept zum Binden gedacht. In normalen Kuchenrezepten funktioniert das zum Beispiel auch mit Apfelmus. Ich hab das aber noch nicht ausprobiert und kann dir nicht sagen, wie viele Löffel Apfelmus du für dieses Rezept benötigst, dass es wirklich hält. Wenn du es ausprobiert hast, dann lass gerne noch mal einen Kommentar da – ich würde mich freuen!
Viele Grüße
Katrin
Saskia
Statt einer halben Banane, die jedoch auf die ganze Teigmenge gesehen ihren Geschmack verliert, kann man auch ca. zwei gut gehäufte Esslöffel Apfelmus nehmen. Das ist sehr geschmacksneutral. Bei anderen Bindemitteln wie Chia-, Leins- oder Flohsamen muss man etwas mehr Flüssigkeit dazugeben, da sie stark nachquellen. Ich würde zum Apfelmus raten!
Florian
Mega geil. ❤️
Angela
Vielen Dank für das leckere Rezept! Mein kleiner hat gleich probiert und nimmt sie heute mit auf’s Sportfest! Ich hab nur die Rosinen durch gehackte Datteln ausgetauscht, da er keine Rosinen mag. Lecker 😋 und so schnell und einfach gemacht! 👍 Dankeschön!
Daniel
Das freut uns sehr, dass es euch und vor allem deinem Kleinen geschmeckt hat!
Susanne
Ich habe gerade wieder welche im Backrohr :-))
Die sind wirklich super zum variieren je nach Geschmack und was man gerade zu Hause hat und zum mitnehmen! Seitdem ich nicht nur vegan, sondern auch noch glutenfrei, ohne Mandeln und Soja essen soll habe ich immer gerne etwas selbst Gemachtes mit dabei, von dem ich weiß, dass es pflanzlich, gut verträglich und lecker ist. Ausserdem kann ich so auch noch Verpackung und irgendwelche seltsamen Zusatzstoffe sparen. Also, Danke für dieses tolle Grundrezept und
liebe Grüße aus Wien!
Daniel
Sehr gerne Susanne, wir freuen uns, dass dir das Rezept so gut gefällt!
Patricia H.
Das hört sich total gut an. Muss das ein spezielles Rapsöl sein? Die meisten sind ja nicht zum Braten/backen geeignet, oder?
Daniel
Hallo Patricia, ganz im Gegenteil: Rapsöl ist sowohl zum Braten, als auch zum Backen super geeignet. Wichtig ist bloß, dass du das raffinierte, geschmacksneutrale Öl nimmst. Das sogenannte native bzw. kaltgepresste Rapsöl hat einen senfartigen Geschmack, damit funktioniert es natürlich nicht so gut 😉
Birgit
Zum Niederknien lecker und eine wirklich mal gesunde „Nascherei“ gerade auf längeren Radtouren und Wanderungen, Laufen fällt mittlerweile wegen meiner progressiven Kniegelenksarthrose weitestgehend flach.
Das Rezept habe ich für uns leicht abgewandelt und nehme statt Haselnüssen lieber Mandeln und anstelle des Rapsöles 1 Eßlöffel Kokosfett und ein Eßlöffel Erdnussbutter und zu dem Flüssigkram schmeisse ich außer den 2 Bananen noch 4 Feigen in dem Mixer und mixe alles zu einer glatten cremeartigen Konsistenz.
Kommt richtig, richtig gut und hat allenthalben schon überall Anklang und reissenden Absatz bei Hundewanderungen mit Freunden gefunden.
Danke, danke für dieses wirklich tolle Rezept.
Katrin
Hallo Birgit,
das freut mich – und vielen Dank für deine Ergänzungen. Das Rezept lässt sich wirklich gut abwandeln. Und ich finde die Konsistenz so perfekt, aber jeder Backofen tickt doch ein wenig anders.
Viele Grüße
Katrin
Birgit
Ach ja ganz vergessen… die Angaben für die Backzeit würde ich abändern, meine erste Versuchsrunde ist bei 190°C und 20 Minuten zum Einen nicht durch genug gewesen und bei der nötigen Verlängerung sind die Muffins schon seeeehr dunkel geworden. ich komme in meinem Ofen prima klar mit 150-160°C und 40-45 Minuten