In jeder Sekunde werden in Deutschland 313 kg genießbare Lebensmittel weggeworfen.
Andere Quellen berichten, dass 50 Prozent aller Lebensmittel in Deutschland entsorgt werden. Das sind erschreckende Zahlen – vor allem wenn du dir bewusst machst, dass fast 1 Milliarde Menschen auf der Welt hungern.
Doch wie kann das sein?
Als Verbraucher in der Wohlstandsgesellschaft sind wir es gewohnt, dass wir auch noch um 18:30 Uhr beim Bäcker zwischen sieben frisch gebackenen Brotsorten wählen können. Und dass der Supermarkt auch am Samstagnachmittag noch jede erdenkliche Obst- und Gemüsesorte vorrätig hat – natürlich in makelloser Qualität, ohne Druckstellen und welke Blätter.
Und schließlich tragen auch die Werbung, Sonderangebote und verlockend hergerichtete Auslagen dazu bei, dass wir manchmal mehr kaufen als wir eigentlich brauchen.
Lebensmittelverschwendung? Wir doch nicht!
Bis vor einigen Jahren dachten Daniel und ich, dass wir beide nicht wirklich für Lebensmittelverschwendung verantwortlich sind:
- Klar ist uns mal ein Salatkopf im Kühlschrank welk geworden …
- Natürlich hatten wir ab und zu mal einen Brotaufstrich angebrochen und ihn dann ganz vergessen!
- Und wer hat nicht schon mal die spärlichen Reste des Abendessens von vor ein paar Tagen entsorgt?
Alles ganz normal und kein Problem – dachten wir.
Bis wir Anfang 2012 den Film Frisch auf den Müll gesehen haben, der uns damals nachhaltig beeinflusst hat.
45 Minuten, die uns zum Umdenken gebracht haben
Der Film zeigt eindrücklich, dass Lebensmittel nicht nur zu Hause entsorgt werden, sondern bereits im Supermarkt, oder sogar schon auf dem Feld. Spätestens nach dem Film war uns klar, dass die Verantwortung für einen bewussten Umgang mit Lebensmitteln trotzdem bei uns anfängt, und deswegen haben wir uns damals ein klares Ziel formuliert:
„Wir werfen ab sofort keine Lebensmittel mehr weg!“
Nach gut vier Jahren kann ich sagen, dass uns das nicht zu 100 Prozent, aber zu 99 Prozent gelungen ist. Ich habe in den letzten Monaten zwei oder drei Zitronen entsorgen müssen, die leider unmittelbar nach dem Kauf angefangen haben zu schimmeln, mehr aber auch nicht.
Wie haben wir das geschafft? Eigentlich war es gar nicht schwer! Wir verraten dir im Folgenden 21 praxiserprobte Tipps.
Und wenn du noch weitere Ideen gegen die Lebensmittelverschwendung hast, dann verrate sie uns doch gerne in einem Kommentar!
21 Tipps, mit denen du weniger Lebensmittel verschwendest
Weniger Lebensmittelverschwendung beim Einkaufen
- Kaufe nur so viel, wie du auch wirklich verbrauchen kannst. Am Samstag den Einkaufswagen mit vielen frischen Lebensmitteln zu bestücken macht zwar großen Spaß – wenn du aber den größten Teil der Woche unterwegs bist und außer Haus isst, dann macht der Großeinkauf keinen Sinn. Beschränke dich auf das, was du wirklich verbrauchen kannst und geh im Zweifelsfall lieber häufiger einkaufen.
- Sorge mit lange haltbaren Lebensmitteln vor. Für uns bedeutet das, dass wir immer eine Packung Spinat, Brokkoli oder anderes grünes Gemüse und Obst wie z.B. Beeren in der Tiefkühltruhe vorrätig haben. Dann ist es gar nicht schlimm, wenn du eher „zurückhaltend“ einkaufst und mal kein frisches Gemüse mehr zu Hause hast.
- Lass dich nicht von vermeintlichen Angeboten locken. „Drei zum Preis von Zwei“ hört sich zwar erstmal toll an. Überleg dir aber vor dem Kauf, ob du diese Menge auch wirklich verbrauchen kannst!
- Hab ein Herz für Obst- und Gemüseexemplare mit Schönheitsfehlern! Die Chancen stehen leider gut, dass unschöne Exemplare länger in der Auslage verweilen und dann irgendwann entsorgt werden. Deswegen fass dir ein Herz und greif auch mal zu einer krummen Gurke, einer Süßkartoffel mit kleinen Auswüchsen oder einem Kohlrabi ohne Blattgrün (wenn du es sowieso nicht verwendest).
- Containern (in den riesigen Mülleimern der Supermärkte nach Essbarem suchen) ist in Deutschland eine rechtliche Grauzone, und Daniel und ich haben damit bisher auch noch keine Erfahrungen gesammelt. Es gibt aber Menschen, die sich ausschließlich von Lebensmitteln ernähren, die sie in Mülleimern finden.
Weniger Lebensmittelverschwendung zu Hause
- Achte auf die richtige Lagerung im Kühlschrank – die verschieden Kühlschrankebenen haben einen Sinn. Die kälteste Stelle im Kühlschrank ist das Fach direkt über der Glasplatte. Dort lagerst du am besten schnell verderbliche Lebensmittel, z.B. Reste vom Mittag- oder Abendessen, die du am nächsten Tag wieder aufwärmen willst.
- Einige Gemüse- und viele Obstsorten gehören nicht in den Kühlschrank. Dazu gehören zum Beispiel Bananen, Zitrusfrüchte, Gurken und Tomaten. Äpfel und Tomaten solltest du außerdem getrennt von anderen Obst- und Gemüsesorten aufbewahren, da sie Obst und Gemüse in ihrer direkten Umgebung schneller reifen (und somit auch verderben) lassen.
- Trockene Lebensmittel wie Linsen, Pasta oder Reis müssen zwar laut Gesetz ein Mindesthaltbarkeitsdatum haben. Doch verschlossen halten sich diese Lebensmittel ewig – egal welches Datum auf der Verpackung steht. Solange du kein Ungeziefer in der Packung findest, spricht nichts dagegen, diese Lebensmittel auch weit jenseits des Mindesthaltbarkeitsdatums zu essen.
- Stichwort Mindesthaltbarkeitsdatum: Das gibt lediglich an, bis wann der Hersteller die Haltbarkeit garantiert – es heißt nicht, dass ein Lebensmittel nicht auch nach diesem Datum noch einwandfrei sein kann (sonst wäre es ein „Verfallsdatum“). Es spricht deshalb nichts dagegen, Tofu, Soja-Joghurt, Reismilch, veganen Aufschnitt usw. noch zu essen, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum schon abgelaufen ist. Natürlich solltest du vor dem Verzehr immer kurz den Geruch und das Aussehen prüfen.
- Leg dir eine „Iss mich zuerst“-Kiste an! Und da kommt zum Beispiel das Gemüse rein, das eben zuerst weg muss. Klar, manchmal hat man mehr Lust auf eine Pasta mit Kichererbsen-Arrabiata anstatt auf irgendwas mit Fenchel. Aber bevor wir Lebensmittel vergammeln lassen, sollten wir eben das essen, was weg muss.
Weniger Lebensmittelverschwendung durch bessere Verwertung
- Äpfel mit unschönen Stellen, mehlig gewordene Birnen oder matschige Orangen bekommen bei uns trotzdem noch eine Chance: Wir mixen uns daraus einen köstlichen Smoothie! Rezeptvorschläge findest du zum Beispiel hier und hier.
- Aus Äpfeln mit Druckstellen kannst du auch ganz einfach ein Apfelmus machen: Äpfel waschen und kleinschnippeln, zusammen mit etwas Wasser, Zitronensaft, Zimt und eventuell Vanille in einen Topf geben, kurz aufkochen und abkühlen lassen. Das Apfelmus passt hervorragend auf Joghurt und Quark, ins Müsli, ins Couscous-Frühstück oder zum Bananenmus.
- Apropos Bananen: Ich bewundere Leute, die sehr reife Bananen pur essen können. Ich kann das leider nicht. Wenn es dir ähnlich geht, dann schau dir hier und hier unsere 26 Rezeptideen für reife Bananen an.
- Nicht mehr ganz frisches Gemüse passt entweder in einen Gemüse-Smoothie, oder auch hervorragend in in Curries, Pfannengerichte oder Cremesuppen.
- Du hast noch eine Tasse gegarten Reis oder Quinoa vom Abendessen übrig? Auch das ist zu schade zum Entsorgen! Einfach ins nächste Pfannengericht packen und mitessen. Achte nur bitte darauf, dass du die Reste schnell verbrauchst und nicht noch ein zweites oder drittes Mal aufwärmst. Gekochtes Essen hält sich im Kühlschrank in der Regel zwei Tage, manchmal auch länger.
- Suppenreste eignen sich hervorragend als Nudelsoße! Vom Vortag ist noch ein bisschen Suppe übrig geblieben, aber nicht mehr genug für eine Vorspeise? Schon hast du deine Pastasoße. Und wenn das nicht reicht, dann schnippel einfach noch ein bisschen Gemüse rein und gib etwas Gemüsebrühe dazu!
- Ganz ähnlich ist es mit Resten von Aufstrichen wie z.B. Hummus oder auch den fertigen aus dem Glas – die kannst du zum Beispiel verwenden, um deine Gemüsepfanne noch schmackhafter zu machen. Einfach gegen Ende der Garzeit zusammen mit etwas Gemüsebrühe oder Sojasoße in die Pfanne geben und gut unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken – fertig!
- Viele Reste = eine Mahlzeit! Ein bisschen Quinoa von gestern Mittag, zwei einsame Tomaten und ein Rest Hummus – wenn man das schön zusammen anrichtet entstehen manchmal sogar noch richtig ansehnliche Kreationen.
Noch mehr Tipps gegen Lebensmittelverschwendung
- Bei Etepetete kannst du dir in regelmäßigen Intervallen, zum Beispiel alle zwei Wochen, eine sogenannte „Gemüseretterbox“ bestellen. Etepetete sammelt Gemüse, das aufgrund seiner Form und anderen optischen Mängeln nicht im Handel landet, und packt daraus 5 kg-Gemüseboxen, soweit möglich von regionalen Biobauern.
- Bei Foodsharing kann man Essen anbieten, für das man selbst keine Verwendung hat – zum Beispiel weil ein Urlaub ansteht, man sich beim Einkauf verschätzt oder gerade im eigenen Garten geerntet hat. Die Lebensmittel stellst du kostenfrei zur Verfügung, wer sie möchte holt sie bei dir ab. Auch auf Facebook gibt es regionale Foodsharing-Gruppen.
- Nach einem ähnlichen Konzept wie Foodsharing funktionieren die sogenannten „Fair-Teiler“: Das sind Tauschbörsen für essbare Lebensmittel, die nicht mehr benötigt werden. In der Regel funktioniert das so, dass jeder seine überschüssigen Lebensmittel in die offenen (Kühl-)Schränke einstellen kann, damit andere sich dort bedienen können. Auch die Fair-Teiler sind eine Initiative von Foodsharing.
Du siehst also: Es gibt jede Menge Möglichkeiten, der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken! Hast du auch noch einen Tipp, der in meiner Aufzählung fehlt? Dann freue ich mich über deinen Kommentar!
Wenn man schon abschätzen kann, dass man nicht alle Lebensmittel rechtzeitig aufbrauchen kann, einfach einfrieren: Gemüse geschält und kleingeschnitten portionsweise verpackt, kann einem das Kochen auch unheimlich erleichtern.
Was sich bei mir auch bewährt hat, sind Müsliriegel als perfekte Resteverwertung für frisches oder trockenes Obst, Flocken, Mehlreste, auch kleine Portionen gekochter Linsen oder Bohnen – anything goes.
Hallo Saskia,
oh, die Idee mit den Müsliriegeln ist toll, darauf bin ich noch nicht gekommen – danke dafür!
Viele Grüße
Katrin
Ihr Lieben, drei Tipps die mir geholfen haben:
1. ich kaufe keine Verpackungen, d.h. gibt es etwas nur in Plastik verpackt (= Bio-Gemüse), durch dass man im Übrigen auch schlecht alles sieht, reisse ich die Verpackung vor der Kasse auf und kontrolliere den Inhalt (2 Zitronen sind mir zuvor auch schon durchgegangen ;)). Und: die Verpackung nehme ich grundsätzlich nicht mit, der Supermarkt muss sie entsorgen; ich möchte ja keine Verpackung kaufen….Dies habe ich immer wieder nett und freundlich erklärt.Zwischenzeitlich machen die Kassierer in meinem Supermarkt das sogar schon für mich und kontrollieren mit, danke!
2. Essensplan für eine Woche im Voraus, das ist nur am Anfang schwierig, nach kurzer Zeit gibt es Standartgerichte und Lieblingsessen und für jeden ist etwas dabei.
3. So merkwürdig es klingt: bis ich ein sicheres Gefühl für meine Essensmenge (und die von meinem Mann…) hatte, jeden Tag NUR genau die geplanten Zutaten und Mengen einkaufen. Ich war sehr erstaunt ….
Hallo Cora,
Dankeschön für deine Ergänzung! Du hast bestimmt recht, irgendwann hat man drauf, was man so braucht, wie viel man isst, ich glaube auch, dass deswegen bei uns so gut wie nichts weggeworfen werden muss. Einen Essensplan haben wir früher auch oft gemacht. Heute lassen wir uns von unserer Biokiste leiten, und erst mal muss alles aus der Kiste verbraucht werden bevor wir etwas anders kochen.
Viele Grüße
Katrin
Ich kann foodsharing sehr empfehlen, ich selbst bin in der Saarbrücker Gruppe aktiv. Wir haben einige Geschäfte, bei denen wir regelmäßig abholen. Ich habe gestern 1 kg Kirschen, eine Wassermelone, Karotten, Sellerie, Paprika, veganes Gyros, Kräuterseitlinge, insgesamt zwei kleine Paletten voll Gemüse „gerettet“. Und eine nette neue Frau bei ihrem ersten Abholen mitgenommen, die nur so staunte, was alles weggeworfen würde.
Hallo Ini,
klasse dass du da aktiv bist, und ich finde es toll, wenn Märkte bei sich abholen lassen. Viel wird ja leider doch entsorgt 🙁
Viele Grüße
Katrin
Geh „containern“ und rette ein bei noch absolut verzehrbare Lebensmittel vor dem Müll 🙂
Hallo Markus,
spannend, ich hab das wie gesagt noch nie gemacht und hab wahrscheinlich ein bisschen „Hemmungen“. Ich brauch wahrscheinlich eine erfahrene Person an meiner Seite, die mich mal mitnimmt.
Viele Grüße
Katrin
Ich schreibe jetzt hier nicht das ich es gemacht habe und mich strafbar gemacht habe 😉
Haha – ich kann mir nicht vorstellen dass unser Blog daraufhin „untersucht“ wird 😉
Unser Bioladen verkauft Lebensmittel, die abgelaufen sind zu günstigeren Preisen. U. a. Tofu, Aufstriche oder Öle. Diese Waren kaufe ich bevorzugt, zum einen weil sie etwas günstiger sind aber im wesentlichen deshalb, damit sie nicht doch irgendwann im Abfall landen. Noch nie ist ein Lebensmittel davon wirklich in irgendeiner Form schlecht gewesen. Also, Mut zur Lücke und abgelaufene Waren konsequent kaufen!
Hallo Sonja,
das ist auch super, ich kenne das leider nur von Bananen, die etwas reifer sind und dann nur noch die Hälfte kosten. Da stürzen wir uns immer drauf und frieren sie sofort ein oder verwenden sie für Smoothies.
Ich glaube in unserem jetzigen Supermarkt wird konsequent weggeworfen – leider.
Viele Grüße
Katrin
Hm, soweit ich weiß, dürfen abgelaufene Lebensmittel nicht verkauft werden. Unser Kaufland in der Nähe hat ein Fach, in dem verschiedene Lebensmittel liegen, die bald ablaufen. Und die gibt es dann günstiger.
Übrigens auch mal zu Lebensmitteln greifen, wo das Haltbarkeitsdatum nicht mehr so lange hin ist. Wenn ich dieses Lebensmittel eh sofort verbrauchen will, kann ich auch zum bald ablaufenden greifen. Das bleibt dann nämlich nicht liegen um nach kurzer Zeit entsorgt zu werden. Ich überlege halt immer, ob das Lebensmittel bei mir noch ne Weile liegt oder bald verbraucht wird und entscheide mich dann für kürzere oder längere Haltbarkeitsdaten.
Guter Artikel! Gerade nach der Umstellung auf die pflanzlich Kost hatten wir anfangs auch das Problem, viel zu viel Gemüse beim Wocheneinkauf zu „bunkern“.
heute handhaben wir das so, dass wir für ca 3 Tage mit frischem Gemüse planen und uns schon mal grob überlegen, was wir kochen möchten. Umplanen und Alternativen erfinden geht dann ja immer noch.
für den Rest der Woche haben, wir immer noch einen kleinen Bio-Markt und einen türkischen Supermarkt mit frischem Gemüse in der Nähe, wo man mal schnell etwas besorgen kann oder könnte (denn mit guter Planung benötigen wir die Option gar nicht so oft).
Außerdem haben wir für uns wieder die „einfachen“ Gerichte ohne viel Aufwand entdeckt, dessen Zutaten meist immer im Vorratsschrank sind und die lange haltbar sind. Zb. Spaghetti aglio e olio, Nudeln mit Tomatensauce, orientalische Maissuppe, Bohnensalat, usw.. Wir haben uns wieder daran erfreut, wie toll doch die einfachsten Sachen schmecken. Ich bin froh, dass es mittlerweile tolle vegane Kochbücher gibt, aber ein Teller Nudeln mit selbst gemachter Tomatensauce ist und bleibt immer noch genial. 😉
Das Thema mit dem krummen Gemüse hat mich auch überrascht. Meine Freundin fährt manchmal auf einen Bio-Bauernhof zum Einkaufen und die haben dort extra Kisten für krümmes oder unförmiges Gemüse, da sie dies nicht an die Bio-Supermärkte liefern können bzw dürfen. Das Gemüse wird dort wirklich zu Spottpreisen verkauft, da es sonst vernichtet werden müsste. Also definitiv ein guter Tip, mal die lokalen Bio-Bauern abzuklappern!
Hallo Chris,
ja, du hast recht, wir lieben auch die einfachen Gerichte. Gourmetküche brauche ich nicht, da ist mir so eine Reste-Gemüsepfanne mit Reis, Hirse oder Quinoa immer noch viel lieber.
Und klasse dass euer Biomarkt das Gemüse dann noch günstiger verkauft, umso besser 🙂
Viele Grüße
Katrin
Ihr Lieben,
wir frieren alles ein, was wir momentan nicht verbrauchen können. Weil meine Mutter ja aus Brasilien stammt und ich dementsprechend nicht nur unsere Wohlstandsgesellschaft aus erster Hand kenne, weiß ich, wie wertvoll unsere Versorgung mit Nahrung (& Wasser!) ist. Ich bringe es daher auch nicht übers Herz einfach so mal was wegzuwerfen.
Ganz toller Artikel!
Liebe Grüße
Jan
Hallo Jan,
einfrieren ist ein super Tipp, das machen wir bei Bananen, aber bisher noch nicht bei anderen Lebensmitteln, muss ich mir unbedingt merken!
Viele Grüße
Katrin
Erstmal danke für die Tipps! Endlich mal praktikable Vorschläge 🙂
Ich friere auch einiges ein, besonders Brot & Brötchen. Brot einfach in Scheiben schneiden, „über kreuz“ (über Eck) locker stapeln und einfrieren. So kann man immer beliebeig viele Schnitten abknacken und entweder nur auftrauen, kurz toasten oder im warmen Ofen (vom Auflauf- oder Brotbacken) aufbacken.
Ausserdem haben wir einen Kühlschrank mit 3 großen 0°C-Fächern. Da bleibt auch ein ganzer Wocheneinkauf frisches Gemüse, Sojajohurt und -quark etc. topfit. Allerdings gehöre ich zu den „Banausen“, die auch Tomaten, Gurken, Zitronen, Kartoffeln und Co im Kühli lagern. Habe noch keinerlei negative Folgen festgestellt.
Hallo Anne,
dann ist doch alles gut. Und weißt du was – wir lagern Kartoffeln auch oft im Kühlschrank. Gerade bei den Temperaturen jenseits der 30°C in einer Dachgeschosswohnung hat man gar keine andere Möglichkeit. Gerade Kartoffeln kaufen wir immer nur kleine Mengen, die eine Woche reichen, und dann denke ich ist das auch okay.
Viele Grüße
Katrin
Brot frieren wir auch so ein – genau wie viele Speisereste (Suppe, Hefeklöße, Pfannkuchen, Pizza). Mich ärgert also nur, dass mein Tiefkühlfach in der neuen Wohnung sooo mini ist 🙁
Liebe Grüße
Immer mit einkaufszettel in die laeden oder auf den markt gehen und nie hungrig. Eigene beutel verwenden. Haendler nach nicht mehr so schoener ware explizit fragen… bon apetit
Hallo Oliver,
der letzte Tipp ist gut – aber das geht auch eher in kleinen Läden oder in Bioläden, oder? Finde ich super, muss ich mir merken!
Viele Grüße, Katrin
Alles ist denkbar. Wohl aber eher die kleinen laeden. Etepetete hatten wir auch ’ne zeit lang. An sich eine gute sache, die kisten waren aber leider immer recht aehnlich gepackt, sprich wenig abwechslung.
Einfrieren ist natuerlich auch eine gute idee…
Super Tipp Etepetete zu nutzen! Kannte ich gar nicht und habe mich gleich mal angemeldet. Bin gespannt ob ich es schaffe, alles vor dem Verderb aufzuessen… VG Yasmin
PS: Tolle Seite, bin schon seit langem “stille Mitleserin“ und finde Eure Themen und Tipps echt super. Weiter so! 🙂
Hallo Yasmin,
freut mich sehr dass dir unsere Seite gefällt! Und wenn du magst, dann berichte doch mal von deinen Etepetete-Erfahrungen. Ich hab die Aktion auch eher zufällig auf Facebook gesehen und es würde mich interessieren, wie deine Erfahrungen sind!
Viele Grüße
Katrin
Praktisch ist auch (unter der Voraussetzung, daß man einen Froster mit Platz hat) von manchen (Basis)-Gerichten gleich mehr zuzubereiten und dann portionsweise einzufrieren, ich denke da z.B. an Nudelsaucen, Gemüsesuppe oder -brühe u.ä.
Da ich mir meine Mandelmilch ja selbst zubereite, fällt natürlich auch immer wieder „Mandeltrester“ an, der viel zu schade zum wegwerfen ist., den trockne ich und verwende ihn in Müsli, Pudding, Smoothies, meinem selbst gebackenen Brot und auch im Energiegel 😉
Toller Beitrag. Leider landen immer noch viel zu viele Lebensmittel in der Tonne.
Ich hoffe das ändert sich wieder!
Liebe Grüße
Lisa
Mittlerweile gibt es auch einige Unternehmen, die sich gegen Lebensmittelverschwendung einsetzen. Dörrwerk stellt Snacks aus überreifem Obst her, SirPlus und einige Online-Shops verkaufen abgelaufene Lebensmittel und Georg Thalhammer stellt Kürbisketchup aus unverkäuflichen Kürbissen her. Und beim Bäcker gibt’s das Brot vom Vortag!
Übriges Gemüse schneide ich klein und trockne es. Danach mixe ich es und wenn genug beisammen ist, habe ich meine eigene Gemüsebrühe.
Unbedingt zu erwähnen ist die App „too good to go“! Damit kann man zu verschiedenen Tageszeiten aus Bäckereien (abends), Restaurants (oft nachmittags und abends) und Hotels (nach dem Frühstück) leckere Dinge abstauben, die sonst entsorgt werden.
Hallo Katrin,
danke für den Tipp, muss ich mir mal anschauen!
Viele Grüße
Katrin
Noch ein Tipp für die „Lagerverwaltung“ im Kühlschrank. Ich hefte einen Zettel an den Kühlschrank und schreibe laufend auf, was ich dort reinstecke. Auch mit MHD. Wenn ich eine Packung öffne und halb verbrauche (ich bin single), dann schreib ich das Öffnungsdatum daneben. Wenn ich sehe, etwas muss schnell verbraucht werden, kommt ein Ausrufezeichen dazu. Aufgegessenes wird durchgestrichen.
So kann ich dann schon anhand des Zettels planen, was ich wann essen sollte. Oder was ich noch zusätzlich brauche.