Isst du genügend Obst?
Fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung – eine Portion entspricht dabei „einer Handvoll.“
Wenn man diese fünf Portionen zu gleichen Teilen auf Obst und Gemüse verteilt, reichen aus Sicht der höchsten deutschen Instanz für Ernährungsfragen also zweieinhalb Handvoll Obst pro Tag aus.
Mehr Obst zu essen gehört ohne Zweifel zu den besten Dingen, die du für deine Gesundheit tun kannst. Es gibt praktisch keine einzige Liste der „gesündesten“ Lebensmittel, die nicht wenigstens zur Hälfte aus verschiedenen Obstsorten besteht.
Um nur ein paar der vielen positiven Eigenschaften von Obst zu nennen:
- Obst hat einen sehr hohen Wasseranteil
- Obst enthält jede Menge Ballaststoffe
- Obst enthält viele einfache Kohlenhydrate, die unser Körper sehr effizient als Energiequelle nutzen kann
- Obst enthält mehr Nährstoffe pro Kalorie als die meisten anderen Lebensmittel (Gemüse ausgenommen) – vor allem Vitamine
- Obst muss nicht gekocht, gewürzt oder sonstwie verarbeitet werden, damit wir es essen können
- Obst ist superpraktisch: häufig muss man einfach nur hineinbeißen
- Obstsorten, in die man nicht einfach hineinbeißen kann, kommen in einer zu 100% kompostierbaren Verpackung (auch “Schale” genannt)
Zweieinhalb Handvoll Obst pro Tag. Deutsche Gesellschaft für Ernährung, ist das dein Ernst?
Obst kann mehr sein als eine Zwischenmahlzeit
Ich persönlich esse heute eher fünf bis zehn Handvoll Obst pro Tag. Und finde das nur logisch: Wenn etwas gut für mich ist, dann will ich davon doch möglichst viel essen!
Vielleicht geht es dir wie mir vor ein paar Jahren – du würdest gerne mehr Obst essen, fragst dich aber, wie du das anstellen sollst: Morgens gibt es Müsli, mittags eine warme Mahlzeit, abends einen Salat, dazwischen etwas Studentenfutter als Snack … da bleibt kaum noch Platz für mehr als den Apfel zum Nachtisch und die Banane als Energiekick vor dem Training.
Mir ging es früher auch so. Was ich inzwischen gelernt habe ist, dass uns vor allem unsere festgefahrenen Vorstellungen über die Rolle von Obst in unserer Ernährung davon abhalten, mehr davon zu essen. Obst ist traditionell entweder ein Dessert oder eine Zwischenmahlzeit – Obst isst man auf dem Weg zur Arbeit, während einer Wanderung, beim Sport.
Die Vorstellung, dass Obst eine sättigende Hauptmahlzeit sein kann, ist uns völlig fremd. Wenn wir von Menschen wie dem Frutarier Michael Arnstein hören, die sich fast ausschließlich von Obst ernähren, schütteln wir erst einmal ungläubig den Kopf.
Wenn du dieses „Obst-ist-bloß-ein-Snack-Denken“ hinter dir lässt hast du einen wichtigen ersten Schritt gemacht. Es wird dir dann viel leichter fallen, zukünftig mehr Obst zu essen!
8 Tipps, um ab sofort mehr Obst zu essen
Seit ich mich vegan ernähre hat sich mein Obstkonsum deutlich erhöht. Inzwischen besteht mindestens die Hälfte meiner täglichen Mahlzeiten aus Obst. An manchen Tagen esse ich fast nichts anderes – und gerade an diesen Tagen fühle ich mich häufig besonders leicht und voller Energie.
Mit den folgenden Tipps und Strategien kannst auch du ab sofort ganz einfach mehr Obst essen. Du musst natürlich nicht alle auf einmal umsetzen! Such dir für den Anfang am besten einen Tipp aus, der dir besonders gut gefällt, und probiere dann nach und nach auch die anderen aus.
#1 Großeinkauf
Je mehr Obst du zuhause hast, desto mehr Obst wirst du essen – denn du willst die vielen bunten Köstlichkeiten in deiner Küche ja nicht verderben lassen! Pack beim nächsten Einkauf einmal bewusst deutlich mehr Obst in deinen Einkaufswagen als normalerweise. Statt einem Strauß Bananen nimmst du zwei oder drei mit. Statt drei einzelnen Äpfeln greifst du dir den 1-Kilo-Beutel und so weiter.
Hab keine Angst – nachdem du dir eine Schüssel Obstsalat und zwei große Smoothies gemacht hast (siehe Tipp Nr. 2 und 3) ist die Hälfte davon schon wieder weg!
#2 Obstsalat
Der Klassiker. Bereite dir eine riesige Schüssel zu, dann ist ein Obstsalat eine tolle Hauptmahlzeit, zum Beispiel als Frühstück. Unsere Lieblingssorten für Obstsalat: Melonen, Bananen, Birnen, Pfirsiche, Mangos und Heidelbeeren. Wir geben noch den Saft einer Zitrone dazu und garnieren das Ganze manchmal zusätzlich mit Walnüssen und Leinsamen.
#3 Smoothies
Dass Katrin und ich süchtig nach Smoothies sind dürftest du inzwischen schon mitbekommen haben. Smoothies sind eine tolle Möglichkeit, große Mengen Obst zu sich zu nehmen, und sie schmecken einfach fantastisch.
Wir verwenden für unsere Smoothies möglichst wenige verschiedene Obstsorten (probiere doch mal einen Smoothie ausschließlich aus Bananen oder Wassermelone) und füllen am liebsten mit Leitungswasser auf (Pflanzenmilch oder halbe halbe geht natürlich auch!). Falls du noch weitere Anregungen brauchst schau dir Katrins 7 bunte Smoothie-Rezepte für mehr Abwechslung im Glas an.
#4 Eis aus Obst
Wenn du zum ersten Mal ein Eis aus purem Obst gegessen hast wirst du nie wieder etwas anderes wollen! Du brauchst dazu einen möglichst leistungsstarken Mixer (wir haben einen Vitamix Professional Series 300*) und in kleine Stücke geschnittenes Obst, das du vorher ein paar Stunden lang in einer Plastikbox ins Eisfach gestellt hast.
Einige Obstsorten ergeben ein eher cremiges Eis (Bananen!), andere erinnern an ein Sorbet (wasserreiches Obst wie Pfirsiche oder Melone). Falls dein Mixer Probleme mit den gefrorenen Obststücken hat kannst du sie entweder etwas antauen lassen oder ein wenig Pflanzenmilch dazugeben.
Unser Geheimtipp für die letzten warmen Tage des Jahres: Pfirsiche mit einer (nicht gefrorenen) Avocado verarbeiten. Ein Traum! Aber auch wenn du keinen geeigneten Mixer hast kannst du dir ein Früchteeis machen, indem du die Früchte zuerst pürierst und dann das Püree in „Eis-am-Stiel-Förmchen“ ins Eisfach stellst.
#5 Das Verhältnis verändern
Vielleicht isst du gerne Müsli mit Bananen oder Milchreis mit Apfelstücken. Bei solchen Mahlzeiten, die aus einem Anteil Obst und weiteren Zutaten bestehen, kannst du einfach das Verhältnis verändern: mehr Obst, weniger Müsli oder Milchreis.
In letzter Zeit habe ich zum Beispiel gerne eine kleine Portion Müsli mit Melonenwürfeln bis zum Rand der Schale aufgefüllt und dann noch etwas Pflanzenmilch dazugegeben. Köstlich!
#6 Die Reihenfolge umkehren
Du isst gerne Obst zum Nachtisch? Prima! Aber versuche doch einfach mal, die Reihenfolge umzukehren. Zuerst isst du so viel Obst wie du möchtest, dann erst die eigentliche „Hauptmahlzeit“. Wenn von der Hauptmahlzeit etwas übrig bleibt (was sehr wahrscheinlich ist) nimm die restliche Portion einfach am nächsten Tag mit auf die Arbeit oder zur Uni.
#7 Immer in Reichweite
Wenn sich tagsüber der Heißhunger meldet wirst du das essen, was gerade greifbar ist. Wenn du mehr Obst essen möchtest solltest du deshalb dafür sorgen, dass du, wo immer du gerade bist, Obst zur Hand hast – und zwar NUR Obst.
Wenn du bislang immer eine Tüte Studentenfutter im Rucksack hattest wirst du aus Gewohnheit auch weiterhin zum Studentenfutter statt zu den Trauben greifen, die du morgens extra gewaschen und eingepackt hast. (Wenn du dich erstmal daran gewöhnt hast, den kleinen Hunger mit Obst zu stillen, kannst du auch das Studentenfutter wieder mitnehmen – du wirst dann trotzdem häufiger zum Obst greifen).
#8 Monomeals
Das ist die Königsdisziplin – eine Mahlzeit aus nur einer einzigen Obstsorte. Auch wenn dir die Vorstellung komisch vorkommt: nahezu alle anderen Tiere essen genau auf diese Weise, nämlich von einem einzigen Lebensmittel so lange bis sie satt sind (oder alles aufgegessen haben und die nächste Futterquelle suchen müssen). Und wir Menschen haben das auch die längste Zeit unserer Entwicklungsgeschichte so gemacht.
Wichtig bei einem Obst-Monomeal ist, dass du eine ausreichend große Menge an Obst zu dir nimmst. Ein Monomeal zur Mittagszeit könnte zum Beispiel aus 8 Bananen, 12 Pfirsichen oder einer mittelgroßen Wassermelone bestehen (wenn du magst auch als Smoothie) – das entspricht jeweils etwa 600-800 Kilokalorien.
Fällt es dir schwer, die empfohlenen 2,5 Portionen Obst pro Tag zu essen? Oder bist du ein Obst-Junkie so wie Katrin und ich? Was sind deine besten Tipps, um mehr Obst zu essen? Ich freue mich auf deinen Kommentar!
Hallo, ich habe das Problem, dass ich gar kein Obst mag. Bis auf alle Arten von Beeren, die habe ich das ganze Jahr über, wenn nicht gerade Saison ist, in der Tiefkühltruhe. Gemüse und alle Arten von Salat kann ich dagegen in großen Mengen zu mir nehmen.
Wenn ich Obst esse, dann einen Bananensplit-Eisbecher, eine Schoko-Banane,… das gilt wohl nicht 🙂
Danke für die Tipps! LG sandra
Hi Sandra, ich würde da ein Auge zudrücken und den Bananasplit und die Schoko-Banane gelten lassen 😉 Man darf auch nicht immer so streng mit sich sein 😉
In euren rezepten die ich sehr finde kommt selten olivenoel vor. Das hat sicherlich einen grund. Danke euch
Hi Nicole, wir verwenden zum anbraten meistens Rapsöl oder Kokosöl – Olivenöl sollte man nicht zu stark erhitzen. Wir haben aber immer welches da und nutzen es gerne für Salate!
LG, Daniel
Die DGE fordert Obst UND Gemüse. Ich habe eher Probleme, meine rohe Gemüseration (vor allem grünes Blattgemüse) unterzubringen. Da ich deutlich weniger laufen kann als ihr, könnte ich den ganzen Fruchtzucker auch gar nicht verbrennen, außerdem kommt mir nichts aus Übersee in den Einkaufskorb, das auch in Deutschland oder zumindest Europa wächst, aber das ist ein anderes Thema.
Ich lege mir morgens meine „Frischkostration“ an eine gut sichtbare Stelle, wo ich tagsüber immer wieder davon nasche. Tipp 7 ist Gold wert, das funktioniert prima!
Hi Ute, das stimmt – hatte ich ja auch im zweiten Absatz erwähnt und dann die Empfehlung „5 Handvoll Obst und Gemüse“ durch 2 geteilt, um der DGE die Empfehlung „zweieinhalb Handvoll Obst“ in den Mund legen zu können 😉 Wir nehmen grünes Gemüse auch vor allem in Green Smoothies, als Salate und in Pfannengerichten zu uns (Spinat, Brokkoli, Mangold etc.). Da könnten wir aber auch noch ne Schippe drauflegen.
Mit der Übersee-Thematik hast du absolut Recht. Allerdings liebe ich einfach Wassermelonen, Bananen und Mangos und das kann ich derzeit noch mit meinem Gewissen vereinbaren.
LG, Daniel
Hallo Daniel!
Ich habe lustigerweise auch Probleme mit Obst – Gemüse esse ich schon immer in rauen Mengen. Ich kaufe mehr Obst, als ich essen kann, was dann eben leider doch hin und wieder in der Tonne landet … Tipp 1 klappt bei mir also nicht. 🙁
Mein Problem: Wenn ich Hunger habe, brauche ich was Herzhaftes. Gemüse ist dann super, Obst lasse ich links liegen. Hab ich die Wahl zwischen einem Apfel und einer Tomate, esse ich garantiert die Tomate. Wenn das Obst allerdings nett zurechtgeschnitten ist, greife ich durchaus auch zu – aber irgendwie ist genau das das Problem: Ich müsste ja erstmal aktiv werden, in dem Moment, in dem ich Hunger habe, will ich aber nicht noch ange schnibbeln. Und ich bin nicht der Fan davon, einfach reinzubeißen (keine Ahnung, welchen pedantischen Teil meines Gehirns ich da wieder aktiviert habe).
Ich werde aber einfach mal den einen oder anderen Tipp testen – da ich neuerdings stolze Besitzerin eines Vitamix‘ bin, werde ich nachher mal einen Smoothie machen (Grüne Smoothies gibt es hier eh hin und wieder) und zur Nachmittagsschicht mitnehmen. 🙂
Tatsächlich arbeite ich schon daran, Hirsebrei, Milchreis etc. mit möglichst viel Obst anzureichern, denn bis auf Bananen mag ich das meiste Obst eigentlich recht gern (Bananen gehen nur in Smoothies oder anderweitig verarbeitet).
Da ich die nächsten drei Wochen auf Bali bin, werde ich vermutlich um Obst gar nicht herumkommen – und wer weiß, vielleicht gewöhne ich mir ja das eine oder andere dauerhaft an. 🙂
Liebe Grüße,
Susanne
Hey Susanne, Bali ist vielleicht der perfekte Ort, um das Verhältnis zu Obst aufzupolieren. Wünsche dir einen tollen Urlaub!
LG, Daniel
Witzigerweise habe ich eigentlich nie Probleme, genug Obst zu essen. Da habe ich grad deinen Post gelesen und mir fällt auf… irgendwie war das die letzte Woche nicht so dolle.
Deine Tipps werden also ab sofort dankbar umgesetzt 🙂
Hallo Daniel,
habt ihr keine Angst vor dem vielen Fruchtzucker?
Nein, ich hab nur Angst vor dem Mann mit dem Hammer! 😉
Und im Ernst: nein. Wir essen ja nicht ausschließlich Obst, und selbst wenn hätte ich da erstmal keine Bedenken.
oohh… obst wird bei mir leider auch total vernachlässigt 🙁 dabei ist es gar nicht mal so, daß ich es nicht mag. im gegenteil. ist bei mir eher so wie bei susanne – wenn es mir jemand schneidet (am besten direkt in mundgerechte stücke, nicht wahr), dann esse ich obst sogar sehr gerne. eure tipps klingen auf jeden fall gut und ich werde versuchen, sie nächste woche mal in meinen essensplan mit einzubauen – vor allem das ändern der mengenverhältnisse! vielen dank für die anregung 🙂
lg, vega
Aber gerne doch 🙂
Toller, toller Beitrag! Bis vor ein zwei Monaten hatte ich auch das Problem was viele hier schreiben – Gemüse en masse aber abgesehen von meinen geliebten Wassermelonen im Sommer so gut wie kein Obst. Seit ich probiere meine Ernährung immer mehr Richtung vegan umzustellen bin ich mittlerweile obstsüchtig! Und ich denke dass es dafür eine ganz einfache Erklärung gibt – man kann sich an alles gewöhnen! Und genauso wie ich früher Lust auf was Süßes nachmittags hatte muss ich nachmittags mindestens einen Apfel und eine Banane essen! Der Beitrag ist auf jeden Fall eine ganz tolle Hilfe es sich noch einfacher zu machen mehr Obst zu essen… 🙂
Im Großen und Ganzen ist euer Blog wirklich toll, ich schaue ab jetzt bestimmt öfter vorbei.
Liebe Grüße
Hallo Daniel,
Du propagierst Obst in rauen Mengen, ich würde das so nicht unterschreiben. Morgens vertilge ich ein großes Rosinen-Cranberry-Hafer-Dinkel-Quinoamüsli mit einem ganzen Apfel und einer ganzen Banane drin, dann ist mein Bedarf an Obst erst mal gedeckt. Tagsüber setze ich dann eher auf Gemüse, und zugegeben auch auf Tofu, Seitan und Co. Vor diesen Massen an Fruchtzucker hätte ich Bedenken, das muss ja auch alles wieder abgebaut werden. Auch die Fruchtsäure verträgt nicht jeder Magen und jedes Verdauungssystem gleichermaßen gut. Daher möchte ich etwas auf die Euphoriebremse treten, obwohl ich Deine/Eure Ernährungstipps grundsätzlich gut finde. Seit ich mich vegan ernähre, hat sich auf meinem Speisezettel der Anteil an Obst etwas und der an Gemüse deutlich erhöht und meine Laufleistungen werden immer besser.
Hallo Dirk, danke für deinen Kommentar – dem ich absolut zustimme! Ich hatte erst kürzlich ein interessantes Gespräch zu diesem Thema und würde „sehr viel Obst“ (wo auch immer man da jetzt die Grenze ziehen mag) nur sehr aktiven Sportlern mit einem entsprechend hohen Kalorienumsatz empfehlen.
Die Idee bzw. Intention des Beitrags war es vor allem, Möglichkeiten aufzuzeigen, den Obstanteil in der Ernährung zu erhöhen – damit scheinen viele Menschen Schwierigkeiten zu haben, was wir auch aus dem Feedback wissen, das uns per E-Mail oder über andere Wege erreicht. Die einzelnen Tipps sollte man als alternative Wege zu diesem Ziel verstehen – ich glaube da habe ich mich an der ein oder anderen Stelle etwas missverständlich ausgedrückt.
Dass der Artikel recht überschwänglich und „extrem“ daherkommt war beabsichtigt. Meine „Schreibphilosophie“ ist, dass man bei solchen „How To“ Artikeln auch mal ein bisschen dick auftragen muss, da man als Leser in aller Regel am Ende doch „nur“ 10% davon umsetzt. So ein bisschen wie die Einladung zur Party um 19 Uhr, damit es um 20 Uhr losgehen kann.
Hallo,
früher habe ich so gut wie nie Obst gegessen.
Seitdem ich aber auf den Geschmack von grünen Smoothies gekommen bin und diesen täglich trinke, ist mein Obst- und Grüneblätter-Verzehr enorm gestiegen. Dadurch habe ich nicht nur abgenommen, ich fühle mich auch viel besser und habe einen tollen Teint bekommen.
Die Enzyme aus frischem Obst & Gemüse sind für unsere Körperfunktionen essentiell wichtig. Das war mir früher gar nicht so bewusst.
Großes Lob für Euren Post und die Werbung mehr Obst zu essen!
Herzliche Grüße
sendet Euch
Anfrieda
Hey,
Ja ich habe da auch bißchen Bedenken wegen dem ganzen Fruchtzucker, aber jeder muß das für sich selber ausprobieren, der eine ‚verträgts‘ besser der andere nicht…
Ich fand auch immer das mein Papa zu viel Obst ißt (greift eigentlich ständig zum Obst wenn erst was kauen möchte), andererseits muß ich zugeben das er sein Gewicht besser im Griff hat als ich, sollte mir also doch mal ein Beispiel dran nehmen 🙂
Im Moment fällt mir jedenfalls leicht cen die Apfelsaison hat begonnen und ich könnt mich grad mal rein legen in die ganzen soooo leckeren Äpfel…und so günstig noch dazu 🙂 🙂 🙂
Liebe Grüße
Hallo Daniel,
grundsätzlich stimme ich euch zu, dass es klasse ist, mehr Obst und Gemüse zu essen. Nur möchte ich auch einen kritischen Hinweis wagen: Jeder ist natürlich anders. Ich halte mich zwar schon für sehr Pflanzen-futter-geübt, aber ich habe es dann mal mit dem „Monomeal“ übertrieben. Ich aß eine ganze Schale voll Obst (Pflaumen/Mirabellen) und landete mit Verstopfung im Krankenhaus. Daher sollte man vielleicht dazu sagen, dass sich nicht alle Obstsorten dazu eignen und man langsam steigern sollte.
Also Leute, seid schlau, vermeidet meinen Fehler und steigert die Mengen langsam… 😉
Guter Hinweis! Natürlich sind einige Obstsorten mengenmäßig mit Vorsicht zu genießen – aber mit reifen Bananen, Melonen, Mangos, Papayas kann man eigentlich nicht viel falsch machen.
Seit ich mich vor knapp 21 Jahren zum Fleischverzicht entschieden habe, hat sich mein Obstanteil beträchtlich gesteigert. Vegan bin ich jetzt knapp 3 Jahre. Jeder der mich als Kind kannte hätte das nie gedacht dass ich mal diese 360 Grad Wende mache, kein Obst außer Schokobananen, kaum Gemüse außer Spinat und Essiggurken… Hauptnahrung waren Kartoffeln, Nudeln, Fleisch, Brot Wurst/Käse, Milchprodukte und literweise Kakao…. entsprechend übergewichtig war ich auch, meine schlimmste Zeit hatte ich aber als Vegetarierin vor etwa 7 Jahren.
Sicher dürfte es gerne etwas mehr sein, aber immerhin habe ich in der Saison jetzt immer Erdbeeren zuhause, esse mal einen Apfel, Orangen und Mandarinen, Brombeeren, Heidelbeeren, Ananas, Kiwi sehr gerne… Birnen, Kirschen, Trauben, Pflaumen, Datteln, Rosinen …. gehen gar nicht. Im Sommer war ich mal im Wald laufen und hatte warum auch immer einen Durchhänger und schaute mich um und war mitten im „Erdbeerfeld“. Nachdem ich mich sattgegessen hatte, hatte ich dann sofort wieder Energie für den Heimweg. Auch Bormbeersträucher liegen viele auf meinen Laufstrecken in nächster Umgebung wenn man die Augen aufhält 🙂
Hey Alice, aber du hast damals Spinat gegessen – immerhin! 🙂
Klasse, die Geschichte mit dem Erdbeerfeld! Wir machen jetzt gleich mal einen Spaziergang und hoffen, dass wir ein paar Walnüsse, Maronen oder Brombeeren finden.
Die Brombeerzeit ist wohl leider vorbei 🙁 Nüsse waren auch immer meins, leider wegen dem nicht wenigen Fett sollte man sie nicht Kiloweise verzehren. Da wo der Schulbus gefahren ist gab es einen Walnussbaum und ich bin immer extra früh los um Zeit zum Nüsse sammeln zu haben.
Ich bin schon froh dass jetzt einiges an Obst geht und keine Überwindung mehr darstellt wie vor 20 Jahren die ersten geschälten Äpfel etc und Gemüse fast Alles. Ich hab mir irgendwann zur Regel gemacht dass jede Mahlzeit Grünzeug enthalten MUSS, also Müsli und Cornflakes mit Obst, auf der Pizza landete seit 20 Jahren eh Gemüse statt Wurst, niemals nur Käse, Bratkartoffeln nicht einfach so sondern Paprika, Champignons, …. mitbraten, so ne 300 g Schale sind für mich kein Problem, Gurkenscheiben etc aufs Brot, Zuchini, Paprika an die Tomatensauce zu den Nudeln oder im Sommer einfach einen großén bunten Salat und eine Kartoffelspalten mit Knoblauch und etwas Olivenöl im Ofen knusprig gebacken, geht auch roh wenn man genug Zeit einplant. Das könnte ich jeden Tag essen.
Lieber Daniel,
Du hast es geschafft meinen Obstkonsum um mind. 500 % zu steigern 🙂 Neben meinen geliebten Orangen, Mandarinen, Bananen… habe ich auch mal wieder Kiwi gekauft und festgestellt wie lecker die auch sind, ich haben in den letzten 2-3 Wochen mind. 7 Liter Smoothie getrunken, in der vergangenen Wochen über 5 kg Clementinen gegessen…. und seit gestern gibt es in meiner Wohnung eine große Obstschüssel aus Holz von IKEA. Im Gegensatz zu Gemüse war Obst kaufen schlicht keine echte Gewohnheit. Ich bin ein Fan der Beeren und Citrusfrüchte, aber ein paar Äpfel sind als nächstes dran die gehen auch. Aber ich würde eher ein Netz Zitronen essen ohne das Gesicht zu verziehen als 1 Traube, Rosine, Dattel… ich kann mit der Konsistenz nichts anfangen, so gehts mir auch mit den meisten Tomaten, vom Geschmack her super, mit 1 Kilo – Glas Tomatenmark von denns hätte ich keine Probleme es auszulöffeln. Ja das mit den Zitronen habe ich schon des öfteren gemacht, wenn Fruchteis dann Zitronensorbet.
Aber ganz objektiv finde ich die Kampagne „5 am Tag!“ richtig klasse, ich denke sie hat meine Ernährung sehr bereichert, dieser Spruch in der ganzen Stadt auf Plakaten. Man soll ja 5-6 Mahlzeiten essen statt sich nur 1-2 Mal den Magen vollzuschlagen und zu eine vollwertigen Mahlzeit gehören Obst und Gemüse. Über das was eine Portion ist kann man natürlich trefflich streiten und man sollte die DGE nicht zum Maßstab nehmen mit ihren witzigen Empfehlungen. Da stimme ich Dir voll und ganz zu 🙂
Ein idealer Tag mit 5-6 Portionen stelle ich mir in etwa so vor.
etwas Müsli, meinetwegen auch Zartbitter- Schoko- Crunchy ab und zu und 2 Bananene, 200-300 g Beeren + Soyajoghurt/Pflanzenmilch
Obst ist eine prima Zwischemahlzeit, ob eben als Obstsalat, oder 2-3 Orangen etc, wer ist nach einer satt?, oder Somoothie … evtl mit Nüssen, Joghurt, Pflanzenmilch im Smoothie
Gerade in der Saison einfach nur >>Butter<<brot mit Radieschen, Gurkenscheiben …. (ich koche Abends)
Zwischenmahlzeit wie oben oder mal ein Stück Erdbeerkuchen etc finde ich jetzt auch nicht so schlimm
Abendessen wäre eben 300-500 g Gemüse + Nudeln, Kartoffeln, Reis, Couscous, Hirse…. oder einen großen bunten Salat, ich mach immer 1/4 Eisbergsalat, 1 Paprika oder Radieschen oder Möhrenraspel, 1/2 Dose Mais & 1/3 Gurke und Folienkartoffeln oder Baguette z. B.
Dessert oder Spätmahlzeit, denn meistens vergehen noch 2-3 Stunden, wären dann auch mal ein bisschen Pudding oder im Sommer 1-2 Kugeln Vanille-/Schokoeis garniert mit 200-300 g (Erd-)Beeren und 1 Klecks Sojasahne.
Wenn ich nun jede Mahlzeit als "Portion" für mich ansehe, finde ich reichen 5-6 Portionen durchaus 😀 Schön bunt sollte es natürlich sein 🙂
Ich finde es gut wenn man genügend OBST am Tag isst.. Wenn man kein Obst mag sollte man etwas anderes gesundes essen..
Hallo,
mein Obstkonsum hat sich sogar noch wesentlich erhöht, seit ich versuche, meinen Süßigkeitenkonsum zu reduzieren. Das funktioniert mal besser, mal schlechter. Tatsächlich esse ich noch recht viel Weizenprodukte, denn ich möchte ja nicht, dass die verkommen.
Alles Liebe,
Philipp
Leider bin ich immer noch total verwirrt was das Obst essen angeht. Ich liebe Obst, hab aber oft ein schlechtes Gewissen, dass ich zu viel davon essen könnte, weil es ja immer heißt man soll nicht zu viel davon nehmen.
Wenn man die Kalorien trackt, schießt man ja mit Obst wirklich schnell nach oben.
Aber ich ernähre mich rein vegan/ clean eating, muss ich da dann echt noch schlechtes Gewissen bei meinem Obst Verbrauch haben? Schlimm, wie man selber so was in sich drinnen hat. War das/ ist das bei Euch auch so?
Hallo Jule, nein, du musst kein schlechtes Gewissen haben. Obst ist gut für dich. Wenn du abwechslungsreich isst, d.h. neben Obst auch Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse usw. auf deinem Speiseplan stehen, dann ist alles gut! Und natürlich solltest du regelmäßig Sport treiben 🙂
Sport gehört zum täglichen Leben dazu wie Zähneputzen und Wasser trinken 😉
Da ich bei Facebook nicht angemeldet bin, habt ihr Kontaktdaten zu Leuten/ Vereinen etc. aus München/ Ingolstadt/ Oberbayern für mich? Als Fitnessfreak mit veganer Ernährung freut man sich sehr über Gleichgesinnte 🙂 Man wird leider schnell zum Aussenseiter im „normalen“ Freundeskreis, auch wenn man überhaupt nicht über die Essensgewohnheiten spricht oder über das eigene Sportpensum. Aber die Freizeitgestaltung richtet sich halt sehr danach aus.
Danke für Eure schöne Seite!! Finde es toll, dass ihr als Paar diese gemeinsame Leidenschaft teilt und nicht alleine in der Küche beim schnippeln steht oder alleine im Wald joggt 😉
Liebe Grüße Jule
Hey Jule, Mark von Laufen gegen Leiden lebt in München – schau doch einfach mal beim nächsten Gutenachtlauf in München vorbei, der von LGL organisiert wird. Dort wirst du ganz sicher erste Kontakte zu Gleichgesinnten knüpfen können 🙂
Infos siehe hier: http://www.laufengegenleiden.de/#!gutenachtlauf/cntz
Liebe Grüße
Daniel
Ich bin immer mal wieder verunsichert. Manche Experten geben aufgrund der begrenzten Tansportfähigkeit des Glut-5 maximale Mengen von 25-40gramm Fructose am Tag vor, andere sind da etwas großzügiger und geben als maximale Menge 25g pro Mahlzeit an und andere wiederrum beziehen maximale Mengen lediglich auf Glukosesirup etc. aber betonen, dass dies nicht generell auf Früchte in ihrer natürlichen Form beziehbar wäre. Zudem wird öfters diskutiert, ob mehr nicht zu einer Säurelast des Körpers insbesondere der Zähne führe. Anderseits muss ich sagen, dass mir Obst und Gemüse sehr gut tun, und ich denke da an das Konzept: What feels good to you (over a longer period) might probably be good for you..
Hey Konstanze, ganz ehrlich: mit Glut-5, Säurelast usw. hab ich mich bislang noch nicht auseinandergesetzt, und ich habe auch nicht vor, es demnächst zu tun 🙂 Katrin und ich halten es mit unserer Ernährung so, wie du es im letzten Satz auf den Punkt bringst: Wenn es uns gut geht und wir uns gut fühlen, dann sind wir offensichtlich auf dem richtigen Weg.
Der Beitrag ist aber bewusst recht provokant geschrieben, weil ich mal ein „Zeichen“ gegen die weit verbreitete Angst vor Obst und Fruchtzucker setzen wollte 🙂 Wir denken, dass Abwechslung in der Ernährung das A und O ist, und dass dazu Obst genauso gehören sollte wie Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse usw.
Liebe Grüße
Daniel
Vielen dank ihr zwei. Ich denke generell ist jeder anders ( Aktivität, Stoffwechsel, Sensibilität, Alter etc. ) und folglich fällt auch die Ernährungsweise aus. Zudem meine ich, dass vermeintliche „negative“ Aspekte eines Nahrungsmittels wiederum ausgeglichen werden durch andere „positive“. Und selbst wenn, lieber „zu viel“ Obst im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung anstelle von Bewegungsmangel, Restriktion, Junk Food, Rauchen etc. 😉
Hallo ihr beiden,
erstmal danke für eure tollen Artikel. Was Obst angeht, bin ich leider immer noch stark verunsichert. Ich esse täglich einen Apfel und dann dazu meist noch ein stück Obst und später ein paar Beeren. Ist das schon zuviel? Gerade Äpfel sind für mich das Größte und nun habe ich gelesen, dass sie unglaublich viel Zucker enthalten. Sport mache ich drei bis viermal die Woche, aber ich weiß nicht, ob das reicht. wie denkt ihr darüber? Und was kann man denn sonst noch essen, wenn selbst Getreide, Obst, Kreuzblüter und Hülsenfrüchte inzwischen als ungesund gelten?
Liebe Grüße
Leo
Hallo Leo, seit wann sollen denn Getreide, Obst, Kreuzblütler und Hülsenfrüchte ungesund sein? Wer so etwas behauptet, der kann eigentlich nur einer fehlgeleiteten Ernährungs-Ideologie auf den Leim gegangen sein. Die Wissenschaft spricht eine andere Sprache – die von dir genannten Lebensmittel zählen zu den gesündesten Dingen, die du essen kannst, und sollten so oft wie möglich auf deinem Speiseplan landen. Wir empfehlen dir zu diesem Thema zum Beispiel das Buch „How not to die“ von Dr. Michael Greger.
Und mit 3-4 Mal Sport pro Woche machst du schon viel mehr als die meisten anderen Menschen. Lass dich also nicht verunsichern und iss so viel Obst wie sich dein Körper wünscht!
LG, Daniel
Danke für eure super schnelle Antwort 🙂 Ich lese euren Blog wirklich gerne und deine Antwort hat mich etwas beruhigt. Dann kann ich ja einen sommer mit Erdbeeren, Heidelbeeren und Melone genießen. Mich haben die Paleo-Anhänger so verunsichert… Das Buch werde ich mir besorgen. Danke nochmal und macht weiter so.
LG, Leo
Danke für die Tipps! Ich esse an sich gerne Obst und Gemüse, was mir die Ernährung grundsätzlich erleichtert. Ist ja besser als wenn man es sich reinzwingen muss, das gute Zeug . Ich habe viel abgenommen und bin auch noch nicht fertig aber da habe ich am Anfang auch sehr darauf geachtet, nicht „zuviel“ Obst zu essen, weil es einfach nicht in das Kalorienbudget passte. Im Moment bin ich da großzügiger und haue an Obst und Gemüse rein, was irgendwie geht. Lieber lasse ich andere Sachen weg. Weil ich merke, dass es dem Körper gut geht damit. Ich werde auch unruhig, wenn es über mehrere Tage keine Früchte und kein Gemüse gibt. Wie z.B. während eines Urlaubs, als uns Touristen empfohlen wurde, nichts rohes zu essen. Nein danke, das halte ich nicht zwei Wochen durch. Den Preis habe ich auch bezahlt aber ohne wäre ich genauso krank geworden.
Aber mal ganz ehrlich – lieber Obst als Schoki, oder? 😉