Es gibt ja so ein paar Lebensmittel und Gerichte, denen man irgendwie skeptisch gegenübersteht, selbst wenn man sie noch nie zuvor probiert hat. Für mich ist Grießbrei lange Zeit in diese Kategorie gefallen. Bis vor ein paar Monaten war ich fest davon überzeugt, dass etwas, was „Grießbrei“ heißt, nur fad und langweilig schmecken kann.
Was für ein Irrtum!
Inzwischen hat sich Grießbrei zu einem Lieblingsfrühstück entwickelt, das es derzeit im ständigen Wechsel mit Katrins Overnight Oats gibt. Der Apfel-Zimt-Grießbrei, den ich dir gleich vorstelle, ist in ein paar Minuten zubereitet und schmeckt einfach herrlich nach Winter.
Als wärmendes Frühstück ist er perfekt für kalte Tage geeignet, und die Zutaten machen ihn zu einem idealen Energielieferanten für Läufer:innen.
Rezept für einen winterlichen Grießbrei
Zutaten für 2 Portionen
- 400 ml Pflanzenmilch (wir nehmen am liebsten Reismilch)
- 100 g Dinkelgrieß
- ½ TL Zimt
- 1 Prise Salz
- 2 EL Rosinen
- 1 großen Apfel
- 1 Handvoll Walnüsse
Zubereitung
- Zuerst die Milch in einem Topf aufkochen lassen – am besten alles im Auge behalten, damit nichts überkocht oder anbrennt 🙂
- Wenn die Milch kurz aufgekocht ist kannst du sie vom Herd nehmen und den Dinkel-Grießbrei unterrühren. Ich benutze dafür einen Schneebesen und streue den Grieß langsam dazu, damit es keine Klümpchen gibt. Das optimale Verhältnis von Grießbrei und Milch kann je nach Hersteller etwas variieren, aber du wirst schnell ein Gefühl dafür bekommen. Der Grießbrei dickt nach dem Einrühren etwas nach, und wenn er zu fest wird kannst du einfach noch ein bisschen kalte Milch nachschütten.
- Als nächstes den Zimt, ein wenig Salz und die Rosinen untermischen und den Grießbrei ziehen lassen.
- In der Zwischenzeit den Apfel mit einer Küchenreibe* verarbeiten und alles zusammen in zwei Schüsseln anrichten.
- Die Walnüsse mit den Händen grob zerbröseln und mit einer Prise Zimt als Topping auf den Grießbrei geben.
Lauffrosch
Hallo Ihr Lieben!
Super Rezept!
Auch mit Cranberries eine gute Frühstücksvariante!
LG aus Berlin
Petra
Hallo, meint ihr nicht Dinkelgrieß? Grießbrei wird es doch am Ende erst nach dem Köcheln…Petra
Daniel Roth
Hallo Petra, du hast natürlich vollkommen Recht – ist korrigiert, danke für den Hinweis!
Willi
Mein Tipp ist, Halawa, Grießbrei nach indischer Art zu machen:
1) ordentlich Öl/Margarine erhitzen
2) Grieß dazu, auf mittlerer Hitze rösten, bis er duftet (wenn du Zeit hast bis zu 45min)
3) Gewürze (Zimt, Kardamom, eventuell Nelken, Anis…) + Nüsse, Rosinen, Datteln hinzu
4) kochendes Wasser oder kochende Pflanzenmilch hinzugeben
Variation: Während der Grieß röstet, Wasser oder Pflanzenmilch (oder Mischung) mit den Trockenfrüchten und Gewürzen kochen, damit deren Aroma auf die Flüssigkeit übergeht. Wenn man nur Wasser verwendet, geht das schnell parallel im Wasserkocher.
Statt Weizengrieß kann man auch Maisgrieß oder sogar kein Getreide, sondern geriebene Karotten verwenden. Auch Getreide gemischt mit geriebenen Äpfeln und Karotten ist klasse.
Laut Rezept ist das Verhältnis Grieß zu Zucker zu Butter zu Wasser etwa 1:1:1:3. Ich mache es aber nie so süß und fettig 🙂
Daniel Roth
Das klingt richtig lecker Willi, danke für die Anregung!
Denise
Hi, genau mein Geschmack und gibt es ach oft bei mir. ..
Was ich jetzt aber öfter mache, anstelle des Dinkelgrieß, Amaranth kurz in den Mixer bis es grobes Mehl ist und dann genau so zu Grießbrei kochen 😉
LG Denise
Daniel Roth
Hi Denise, das klingt ja interessant mit dem Amaranth-Mehl. Wir haben uns bislang mit Amaranth eher schwer getan und so richtig gut geschmeckt hat er uns nicht. Vielleicht sollten wir das also auch mal ausprobieren 🙂
LG, Daniel
Andreas Lanz
Hi, danke für das Rezept.
Wir machen meistens morgens unseren warmen Hirsebrei mit Apfel- oder Birnenstücken, Rosinen und Nußstückchen, die beim quellen auf Stufe 1 dann mit dazu kommen. Zum Schluß etwas Mandelmus, damit es schön cremig wird. Alles in zwei tiefe Teller, etwas Zimt drauf gepudert, oben drauf in Cocosöl gebraten Banane und etwas frisches Obst (meist Trauben oder Granatapfel).
Wir essen das schon seit Jahren in unterschiedlichen Varianten und es wird nie langweilig. Da wir aber dummerweise heute Morgen festgestellt hatten, dass wir keine Hirse mehr im Haus haben, bin ich beim durchstöbern eurer tollen Rezepte auf den Griesbrei gestoßen. Dinkelgrieß war nicht da, daher haben wir dann die oben vorgeschlagene Variante mit dem Amaranth gemacht und wir müssen sagen: LECKER!!!
Vielen Dank! Das hat unseren Morgen gerettet 😉
LG
Andy
Daniel Roth
Hey Andi, das Hirsebrei-Rezept klingt ja super – danke für die Anregung 🙂
Bettina
Ich verwende für solche Frühstücksbreis auch am liebsten Hirse oder Amaranth, manchmal auch Buchweizen. Hirse finde ich am leckersten (oder auch Amaranth), wenn ich es vorher in meiner Mühle zu Mehl verarbeite, dann wird es richtig cremig. (-; Toll sind auch Kombis mit anderen wärmenden Gewürzen wie Ingwer (aber nicht zu viel!) und Kardamom.
Isa
Da kriegt man Abends schon total Appetit aufs Frühstück!
Muss mir Morgen auch unbedingt mal wieder nen warmen Frühstücksbrei machen, war bis jetzt meist Hirse..
Wenn ich Gries da habe, werde ich euer Rezept gleich mal ausprobieren. 🙂
Viele Grüße
Isa
Daniel Roth
Wir lieben ihn immer noch! Wenn du auf Schoko stehst, dann mach dir noch ein bisschen Kakaopulver und Kakaonibs drauf – das ist der Hammer 🙂
Tina
Danke für dieses sehr, sehr leckere Frühstücksgericht. Eine ideale und leichte Grundlage für lange Sonntags-Läufe 🙂
Robert
Hallo Daniel,
das ist ja auch gut. Dieses Rezept wird als nächstes an diesem WE zubereitet… Danke dafür! Meistens habe ich mit Hirsebrei gekocht. Mit Amaranth aus der oberen Liste und dieses Rezept – einfach neugierig drauf!
Viele Grüße
Robert
Julian
Sehr lecker, insbesondere auch mit Beerenfrüchten.
Heike
Ich empfehle den DinkelVOLLKORNgrieß. Wusste nicht, dass es bei Grieß auch eine Vollkornvariante gibt, bis ich sie mal gesehen habe.
Daniel Roth
Hallo Heike, das ist ja interessant! Ich bin bisher davon ausgegangen, dass der Bio-Grieß, den wir kaufen, aus dem vollen Korn hergestellt wird. Grade hab ich mal kurz recherchiert und in einem Flyer des Herstellers „Spiegelberger Mühle“ folgende Info gefunden:
„Anders als in konventionellen Produkten wird in der Spielberger Mühle dem Grieß ein Anteil an Schalenteilen und Keim wieder hinzugefügt. Damit erhält man einen vollwertigen Grieß. Die Bezeichnung „Vollkorn-Grieß“ ist allerdings dennoch unzutreffend, denn in dem Produkt ist nie der gesamte Anteil eines Getreidekorns enthalten. Es wurde auf jeden Fall der Mehlanteil abgetrennt.“
Wir haben glaub ich den von Alnatura – ich werd beim nächsten Kauf mal genauer auf die Verpackung schauen.
Gabi
lecker, lecker…
eine Frage: wie macht Ihr die Reibe sauber?
Spülmaschine oder …? Beim Abwaschen/- spülen in der Spüle bleibt so viel hängen…
Daniel Roth
Hey Gabi, also wir spülen sie immer unter heißem Wasser einmal kräftig durch und entfernen Obstreste mit einem Schwamm. Ab und zu kann die Reibe aber auch zur „Generalreinigung“ in die Spülmaschine.
Gabi
Danke, Daniel. Dann sollte ich doch mal zu einem Workshop/Coaching zu Euch kommen. Bei meiner Reibe bleibt beim Abspülen und selbst in der Spülmaschine SO viel hängen…doch, wir lernen und üben und üben… 😉