Wenn du anfängst dich vegan zu ernähren hörst du auf zu altern. Du brauchst nur noch zwei Stunden Schlaf pro Nacht. Du bist niemals müde, niemals krank. An deinen Geheimratsecken beginnt dichtes, kräftiges Haar zu sprießen. Du kannst essen was du willst und nimmst trotzdem ab, bis du genau dein Idealgewicht erreicht hast. Deine Muskeln wachsen ohne dass du trainieren musst. Du wirst schön, reich und sexy.
Zu diesem Schluss könnte man jedenfalls kommen, wenn man sich mit einem überzeugten Veganer unterhält (Die Wirklichkeit sieht natürlich etwas anders aus).
Seit August 2010 esse ich nun schon keine tierischen Lebensmittel mehr. Und auch wenn seitdem noch keine Wunder geschehen sind – der Schritt zum Veganismus war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Aber lies selbst …
59 Dinge, die passiert sind und die ich gelernt habe, seit ich vegan lebe
- Ich habe neue persönliche Bestzeiten über 10 und 15 Kilometer aufgestellt
- Ich habe gelernt, dass “ich kann nicht” nur ein anderer Ausdruck für “ich will nicht” ist
- Ich kann noch besser gegen meinen inneren Schweinehund ankämpfen (Aufgeben bei einem Wettkampf kommt nicht in Frage wenn dich dein Shirt als Veganer outet!)
- Ich habe eine Menge interessanter Menschen kennengelernt
- Ich habe meinen Kaffeekonsum auf 1 Tasse pro Tag reduziert
- Ich bin selbstbewusster geworden
- Ich bin zu einem Ökostromtarif gewechselt
- Ich bin mitfühlender geworden
- Ich esse so abwechslungsreich wie niemals zuvor
- Ich habe gelernt, wie man mit Tofu, Tempeh und Seitan leckere Gerichte zubereitet
- Ich habe unzählige neue Lebensmittel kennengelernt, darunter Süßkartoffeln, Mangold und Quinoa
- Ich habe es endlich geschafft, Süßes nur noch zu besonderen Anlässen und mit Genuss zu essen
- Ich habe meine Halbmarathon-Bestzeit um
fast 2,5mehr als 3 Minuten auf1:21:531:21:02 verbessert - Ich habe eine neue Aufgabe gefunden, für die ich mich begeistern kann
- Ich habe gelernt, was unsere Ernährung mit dem Hunger in der dritten Welt und dem Klimawandel zu tun hat
- Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben in einem Bio-Supermarkt eingekauft (und tue es jetzt jede Woche!)
- Ich rette jedes Jahr 150 Tieren das Leben
- Ich habe Convenience Food aus meinem Leben gestrichen
- Ich habe gelernt, dass Vegetarier und Veganer ganz normale Menschen sind
- Ich habe gelernt, dass es nie um Perfektionismus geht – sondern immer nur darum, den nächsten Schritt zu machen
- Ich fühle mich körperlich besser
- Ich bin auf Hagen Rether aufmerksam geworden – Deutschlands großartigsten Kabarettisten
- Ich habe mich für den Boston Marathon qualifiziert
- Ich habe gelernt, dass man einen Smoothie auch mit Gemüse zubereiten kann
- Ich habe ein leichteres Gewissen
- Ich bin ein besserer Koch geworden
- Ich bin ein Salat-Fan geworden
- Ich habe die Bücher von Michael Pollan*, John Robbins* und T. Colin Campbell* entdeckt
- Ich habe neuen Antrieb gewonnen
- Ich habe keine Heißhungerattacken mehr
- Ich habe gelernt, dass es nicht schwer ist, vegan zu leben
- Ich habe meinen ersten Ultra-Etappen-Marathon gefinished
- Ich habe Born to Run* gelesen
- Ich habe nach 6 erfolglosen Anläufen endlich die 3-Stunden-Marke im Marathon geknackt
- Ich weiß nicht mehr, wie McDonald’s, Burger King, KFC und Co. von innen aussehen
- Der Anblick meines Einkaufs auf dem Warenband macht mich jedes Mal glücklich
- Ich habe gelernt, dass man Kuchen und Muffins auch ohne Eier, Butter und Milch backen kann
- Ich liebe Essen noch mehr als früher
- Ich habe gelernt, Brot zu backen
- Meine Familie kauft Sojamilch und pflanzlichen Brotaufstrich und kocht vegan, wenn ich zu Besuch bin
- Der Großteil meines Hausmülls ist biologisch abbaubar
- Ich habe unzählige interessante Gespräche geführt
- Ich esse viel mehr grünes Blattgemüse als früher
- Ich lebe und konsumiere bewusster als früher
- Ich habe mir mit Katrin einen Blendtec gekauft (Update: inzwischen benutzen wir einen Vitamix*)
- Ich bin ein noch größerer Fan von Scott Jurek geworden als ich es vorher schon war
- Ich habe angefangen, saisonal einzukaufen und zu kochen
- Ich bin zufriedener und glücklicher als früher
- Ich habe 6 verschiedene Sorten Pflanzenöl im Küchenregal stehen
- Ich habe meinen ersten Ultra-Trail-Marathon gefinished
- In meiner Küche erwartet mich immer ein riesiger, bunter Obstberg
- Ich habe angefangen zu bloggen
- Ich finde mich im Asiamarkt zurecht
- Ich verursache mit meiner Ernährung etwa 87% weniger Treibhausgase pro Jahr als ein durchschnittlicher Fleischesser
- Ich habe an manchen Tagen schon am späten Vormittag fünf Portionen Obst und Gemüse intus
- Ich fühle mich stärker mit der Natur verbunden als je zuvor
- Ich habe ein neues Lebensgefühl entdeckt
- Ich habe gelernt, dass es beim Vegansein nicht um Verzicht geht, sondern um Freiheit
- Ich habe gelernt, dass es immer eine gute Idee ist, Andersdenkenden zuzuhören
Tipps für Vegan-Einsteiger
- 5 Irrtümer über vegane Ernährung
- Die 10 häufigsten Fragen zum Start in ein veganes Leben
- Vegan werden: 5 Tipps, mit denen dir der Umstieg gelingt
- Ab sofort weniger Fleisch – 8 Tipps für die Umstellung
- Vegan unterwegs: 5 Herausforderungen – und wie du sie meisterst
- 14 Rezepte (und noch mehr Anregungen) für einen veganen Tag
- 6 vegane Fleischalternativen für jeden Geschmack
- Vegan argumentieren: So antwortest du souverän auf die häufigsten kritischen Fragen zur veganen Ernährung
Nadine
– Ich trinke normalerweise auch nur 1 Tasse Kaffee am Tag.
– Ich kenne Süßkartoffeln, Mangold und Quinoa.
– Ich kaufe gerne in Bio-Supermärkten ein.
– Ich LIEBE Salate.
– Ich gehe im McCafe höchstens mal einen Kaffee trinken.
– Ich liebe Essen.
– Ich kann Brote backen.
– Ich habe 5 verschiedene Pflanzenöle in der Küche.
– Ich liebe Obst und fühle mich erst richtig wohl, wenn eine große Auswahl daheim ist.
– Ich finde Asia-Läden toll.
– Obst und Gemüse gehen immer.
– Ich bin weder Veganer noch Vegetarier.
– Ich liebe Vegatarische Kochbücher.
– Ich finde vegetarische/vegane Blogs super inspirierend!
– Ich werde mich mal durch Eure Lauftipps arbeiten!
Daniel
Hallo Nadine, schön dass du uns gefunden hast! Und wie ich sehe können wir uns an ganz ähnlichen Dingen erfreuen 🙂 Ich mag es wenn sich Menschen mit dem Thema Ernährung auseinandersetzen, ganz gleich ob sie nun Veganer/Vegetarier oder sind oder nicht (obwohl ich mich natürlich über jeden freue, der diese Entscheidung trifft).
Viele sportliche Grüße!
Thorsten Stüker
Also ich esse nicht vegan, aber bewusst. Und ich habe keine gesundheitlichen Probleme, die ernährungsbedingt sind. Meine Treibhausgasstrategie? Ich heize ausschließlich mit Scheitholz in modernsten Feuerstätten. Ich fahre kein Auto, sondern nur Rad (ich lebe in einer regenreichen, bergigen Gegend). Ich stoße, für den Fall, dass Du mit modernster Gas-Brennwerttechnik heizt und nicht Auto fährst etwa 90% weniger Kohlendioxid aus. Ich baue gerade eine Solaranlage. Ich kaufte seit vielen Jahren Biostrom. Ich wäre niemals darauf gekommen, vegan zu leben. Ich habe Hühner, die leben können, wie sie wollen. Irgendwann wird diesen, schnell und schmerzlos, der Garaus gemacht. Ja, ich esse sie. Aber bin ich darum ein schlechterer Mensch?
Zumindest beim Treibhausgas ist die Ernährung nur ein kleiner Teilfaktor. Die Brennstoffe für das Heizen sowie das individuelle Verkehrsverhalten haben einen deutlich größeren Einfluß.
Daniel Roth
Hallo Thorsten, ich wollte mit dieser Liste niemanden angreifen – es war einfach ein Erfahrungsbericht nach meiner Ernährungsumstellung auf vegan vor inzwischen einigen Jahren. Es ist toll dass du so viel machst und ich stimme dir zu, dass dein ökologischer Fußabdruck vergleichsweise gering sein dürfte!
Auch dass die Art, wie du deine Hühner hältst, tausendmal besser als die Massentierhaltung ist, ist keine Frage – aber warum lässt du sie nicht einfach leben, wenn sie schon so ein „glückliches“ Dasein fristen? Aus ernährungsphysiologischer Sicht brauchst du ihr Fleisch nicht, um gesund zu sein.
Dass die Ernährung beim Thema Treibhauseffekt/CO2 nur ein „kleiner Teilfaktor“ ist entspricht allerdings nicht meinem Kenntnisstand. Demnach ist die (tierische) Landwirtschaft weltweit für mehr CO2-Emissionen verantwortlich als das gesamte globale Transportwesen.
Nichtsdestotrotz ist es natürlich trotzdem eine gute Idee, (sich) aufs Fahrrad zu setzen 🙂
Viele Grüße
Daniel
Holger
Tut mir echt leid aber ich habe selten so einen Mist gelesen. ……Meine Oma 93 Jahre alt , mein Opa 86 Jahre alt, von meiner Freundin die Oma 91 Jahre alt , mein Oma mütterlicherseits 92 Jahre alt und mein Opa mütterlicherseits 88 Jahre alt und niemand von diesen Menschen war jemals Vegetarier oder Veganer . Und jeder ältere Mensch den ich im Krankenhaus treffe (in dem ich arbeite ) ist Vegetarier oder Veganer.
Die Verhältnismäßigkeit muss stimmen. Alles in Maßen daß ist deren Rezept!
Daniel Roth
Hallo Holger,
ich verstehe deinen Kommentar nicht – habe ich irgendwo geschrieben, dass man als Nicht-Vegetarier nicht gesund sein und alt werden kann? Ich schildere in diesem Beitrag meine persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen mit der veganen Ernährung – inwiefern soll das bitte „Mist“ sein, wie du es ausdrückst?
Und „alles in Maßen“ mag vielleicht ein gutes Rezept für ein hohes Lebensalter sein, aber wenn es um die Vermeidung von Tierleid geht, dann ist mir das zu wenig.
Viele Grüße
Daniel
Holger
Wenn unsere Industrie ihre Normen nicht ändert , sprich Autos , Lkw’s und Motorräder weiterhin mit Benzin oder Diesel fahren . Dann ändert es überhaupt nichts ob ihr Fleisch esst oder nicht . In Bezug auf den Klimawandel und der Treibhausgase . Auch den Welthunger wird niemand auf die Art Aufhalten. So lange die Politiker , das Regiem sich in diesen Ländern nicht ändert .
Tieren das Leben zu retten ist etwas schönes …..Das stimmt . Nur wäre eine Artgerechte anstatt Profit bezogene Haltung von Rindern , Schweinen und Geflügel ein Ziel was man eher verfolgen sollte . Denn für Kinder und heran wachsende Jugendliche ist Vegane Ernährung ungesund und Entwicklungsschädigend. Deswegen Mist !
Daniel Roth
„Denn für Kinder und heran wachsende Jugendliche ist Vegane Ernährung ungesund und Entwicklungsschädigend.“
Sorry Holger, aber du bist falsch informiert. Eine gut geplante, abwechslungsreiche Ernährung ist für alle Lebenssituationen geeignet, auch für Kinder und Jugendliche. Das sehen inzwischen auch immer mehr Experten und Fachorganisationen so.
Und bevor sich Normen verändern müssen sich einzelne Menschen verändern – bevor die Politik handelt muss Druck „von unten“ entstehen. So war es immer, und so wird es vermutlich immer sein.
Deswegen kein Mist!
Daniel
Wenn alles auf der Welt, was sich in der Geschichte der Menschen je radikal verändert hat, von den „Machern“ des Status Quo initiiert worden wäre, dann gäbe es viele Sachen bis heute nicht. Wir hätten immer noch Sklaverei, wir hätten immer noch ein geteiltes Deutschland. Holger, es braucht die Offenheit, den Mut und die unabhängigen, freien Quellen der Forschung, um eine Entscheidung für sein zukünftiges Handeln zu treffen. Bis vor zwei Monaten hätte ich deinen Kommentar noch so halb unterschrieben. Doch dann hab ich, aus gesundheitlichen Gründen, Bücher gelesen und Studien, die älter sind als ich und die mehr Wahrheit transportieren, als den öffentlichen Quellen lieb ist. Sich von pflanzlicher Vollkost zu ernähren und vegan zu Leben ist weit aus mehr als ein Trend. Es ist die Grundlage für die Zukunft unserer Kinder, unseres Planeten und unseres freien gesunden Lebens. Liebe Grüße
Layla
Hey there,
ich bin ein quitschgesunder und veganer heranwachsender Jugendlicher.
Kathrin Kienast
Lieber Holger,
man sollte sich das Gesamtbild anschauen…was gibt es alles für tolle so genannte Wohlstandskrankheiten in unserer Gesellschaft…ich frage mich was für einer Qualität das Altern heutzutage hat…ältere Menschen nehmen 10-20 Tabletten täglich ein…völlig normal…völlig normal Alterdiabetis…Bluthochdruck…Herz-Kreislaufkrankheiten…Gelenkschmerzen uvm. zu haben…informieren sollte man sich dort mal genauer…z.b. über Studien…Die China Studie…Die hundertjährigen Studie von Okinawa…um nur zwei Beispiele zu nennen…in dem Buch „China Study“ von T. Colin Campbell werden über 750 weitere Studien benannt die alle in eine Richtung zeigen…dass eine vorwiegend vollwertige pflanzliche Ernährung…auch vegan genannt…für uns Menschen die gesündeste ist und viele viele viele so genannter Wohlstandskankheiten nicht sein müssten bzw. verhindert werden könnten…vom gleichen Autor gibt es noch ein anderes hervorragendes Buch „InterEssen“…das beschreibt den Unterschied zwischen Reduktionismus (Einzelheiten) und Holismus (Ganzheitlich) im Bereich Wissenschaft und Medizin…wie auch immer so wäre es mal angebracht wenn man schon im Gesundheitswesen…was mehr ein Krankheitswesen ist…arbeitet sich damit zu beschäftigen…ich frage mich auch gerade wieviel gesunde Menschen wohl im Krankenhaus sein werden!?
Ich möchte hier noch ein Beispiel in meiner Familie beschreiben…nämlich den meiner 80 jährigen Mutter…sie lebt seit fast 1,5 Jahren vegan und sie konnte damit ihr so genannte als normal geltende Alterdiabetis beenden…sie lebt heute ohne Medikamente und ihre Hausärztin bleibt jedesmal der Mund offen stehen wenn sie ihre Zuckerwerte und alle anderen Blutwerte sieht (sie hat alles von Anfang an miterlebt…Blutwerte bei „normaler“ Ernährung und nach der Umstellung auf gesund vegan)…außerdem fühlt sie sich viel aktiver…das selbe kann ich von mir berichten…ich bin fünfzig und kann sagen so wohl und aktiv (auch sportlich) hab ich mich noch nie gefühlt und einige weh wehchen…die als normal galten sind verschwunden…kann natürlich auch Einbildung sein!?
Ich möchte zum Schluss auch noch auf die Dokumentation Cowspiracy aufmerksam machen…einer der Produzenten war Leonardo DiCarprio…da werden Zahlen und Fakten (betreff Umweltproblematik) benannt die man nicht mehr wegreden…leugnen oder schönreden kann!!!
Auch haben wir kein Recht und hatten es nie und werden es nie haben…Tiere einzusperren und zu töten…genauso wenig gibt es eine artgerechte Tierhaltung…denn nur die Freiheit kann Artgerecht sein!!!!
Liebe Grüße
Kathrin Kienast
Jan
Neben Cowspiracy kann ich auf jeden Fall auch Earthlings empfehlen.
Morriz
Hallo Holger,
so wie Sie habe ich auch mal gedacht. Das Argument mit den über 90 jährigen die nie vegan gelebt haben und trotzdem alt werden klingt im ersten Moment einleuchtend. Aber wenn man sich die unterschiedlichen Lebenssituationen der Generationen ansieht, muss man etwas korrigieren.
Nämlich müssen sie bedenken, dass diese Herrschaften bei weitem nicht so viel verarbeiteten Müll in den Supermärkten zu kaufen hatten. Damals aß man das was es gab und das war nicht jeden Tag ein gutes Rind oder Huhn. Fleisch war lange Zeit eine Ausnahme und wenn dann vom Bio-Schwein vom Nachbarsbauern und kein Antibiotika Truthahn aus einer Massenfarm.
Ähnlich kurzsichtig wäre es zu sagen rauchen ist gesund, nur weil Joppy Hesters über 100 Jahre alt wurde. Aber wieviele sind an den Folgen des rauchens schon viel früher gestorben?
Sie argumentieren außerdem, dass die CO2 Problematik mit den Autos zusammen hängt.
Die tragen natürlich ihren Teil bei. Aber ist Ihnen bewusst wie Massentierhaltung in den USA aussieht? Stellen Sie sich 5000 Schweine vor. Jedes davon muss ordentlich gemästet werden, damit es schön fett wird. Diese Tiere koten die 3-fache Menge eines Menschen pro Tag. Neben der Gasbelastung entsteht dadurch außerdem Material das wohin kommt? Richtig, über Umwege ins Grundwasser.
Eine sehr interessante Doku darf ich Ihnen hierzu auf Netflix empfehlen: What the Health.
Ich bin selbst (noch) kein Veganer. Aber ich werde es demnächst mal ausprobieren. Mir persönlich geht es in erster Linie um die eigene Gesundheit und mein Wohlbefinden. Das Leid der Tiere ist eine Katastrophe, aber ich muss ehrlich sagen, bisher war es mir nicht ausreichend um ganz auf Fleisch zu verzichten. Zumindest lebe ich schon des längeren bewusster, was den Fleischkonsum betrifft.
Ich kenne einige Leute die auf vegan umgestiegen sind. Und ja. Es klingt immer wie aus einer Diät – Werbung. Aber hier die Fakten aus meinem Familien und Freundes Umkreis.
Alle haben abgenommen. Ein Bekannter sogar drastisch. Eine Person leidet an Diabetes und einer leider nicht diagnostizierbaren Auto-Immunerkrank. Beide Erkrankungen zeigten bereits nach 7 Wochen Veganismus kaum bis keine Symptome mehr.
Also irgendwas muss da schon dran sein an der Ernährungsumstellung.
Und das waren für mich auch die Auslöser zu sagen. Ich versuche es auch. Denn ich wage zu Behaupten, dass ich einer der größten Skeptiker dieses Planeten bin. Also muss ich es am eigenen Laibe erfahren. 🙂
Lieben Gruß,
Morriz
Melnotvegan
das werden die wenigsten Menschen. Da ist ein gutes Gen in Eurer Familie. Das ist doch schön. Aber es ist nicht die Normalität. Die meisten Fast-Food und Fleischesser haben Zivilisationskrankheiten und sterben schneller. Daher ist das da oben kein Mist, sondern eine sehr positive Anregung von diesem Menschen, es auch zu versuchen, wenn man will. Wenn nicht, ist es auch OK. Es ist ja jedem selbst überlassen.
Caro
Als Listenmensch kann ich da nur sagen: sehr gut! So eine Liste muss auch bei mir her – hehe. Die meisten der Punkte könnte ich direkt übernehmen. Besonders bei Punkt 3 musste ich schmunzeln, weil es mir schon das ein oder andere Mal so ging, dass ich innerhalb eines Wettkampfs gedacht habe: jetzt reiß dich mal endlich zusammen und lauf so schnell, wie du es geplant hattest oder zieh beim nächsten Mal ein anderes Shirt an. Ich habe es inzwischen übrigens endlich geschafft ein Shirt für Berlin bedrucken zu lassen. Habt ihr beiden nun schon einen Druck für Hamburg?
Lieber Gruß
Daniel
Hallo Caro, das mit der Liste ist auf jeden Fall eine gute Idee, auch wenn sie nur für dich selbst ist. Ich habe gar nicht so lange dafür gebraucht und es ist ziemlich erstaunlich, wenn man sieht, wie viel sich durch eine einzige Entscheidung verändern kann!
Wir haben uns leider noch nicht um Shirts gekümmert… vielleicht besorgen wir uns noch kurzfristig das Shirt zu Marks Aktion „Laufen gegen Leiden“ – das sieht schick aus und dass es für einen guten Zweck ist finde ich auch toll. Mal sehen…
Du bist da mit deinem Shirt auf jeden Fall deutlich früher dran 😉 Was steht denn drauf?
Cheesy
So schön! Hab ich gleich auf meiner Facebookseite verlinkt.
Seit ich vegan lebe, was erst seit Oktober letzten Jahres ist, hat sich bei mir auch schon einiges verändert. Ich müsste in der Tat auch mal eine Liste schreiben 🙂 Darauf stünden Dinge wie:
…ich habe gelernt was man mit Quinoa macht…
…ich kaufe mehr im Bioladen ein…
…ich habe viele neue Produkte kennengelernt, wie z.B. Agavendicksaft…
…ich habe gelernt dass Süssigkeiten auch locker vegan gemacht werden können…
…ich koche mehr…
…ich bin sensibler, einfühlsamer und für die Zusammenhänge des Lebens offener geworden…
…undundund…
Hach ja, es war einfach eine gute Entscheidung. Auch bei mir 🙂
Daniel
Hallo Cheesy, vielen Dank fürs Verlinken 🙂 Und ja, es war eine gute Entscheidung… ich habe es noch nicht einmal bereut! Viele Grüße!
Miss Z
Das mit dem Einkaufen kenn ich auch… ich verspüre auch meist ein Gefühl der Zufriedenheit, wenn ich meinen Einkauf auf dem Warenband betrachte und einfach nur leckere, gesunde Dinge (und evtl. ab und zu mal ne Tüte Chips oder Zartbitterschoko) dorf finde. Mich macht es aber auch manchmal etwas traurig, wenn ich die Einkäufe meiner „Warenband-Nachbarn“ sehe… unfassbar, was manche Leute für Müll einkaufen. Und das ausschließlich!
Verändert hat sich bei mir auch sonst unglaublich viel durch das Vegan sein, du sprichst mir aus der Seele.
Witzigerweise hat sich durch den Umstieg vom Vegetarier zum Veganer sogar mein chronischer Eisenmangel erledigt, das Thema ist im wahrsten Sinne des Wortes „gegessen“ 😉 Ich bin leistungsfähiger als je zuvor!
Ich hab jetzt neuerdings auch mit dem Laufen angefangen und bis jetzt machts mir wirklich großen Spaß. Ich kanns kaum erwarten, das nächste Mal loszuziehen 🙂 es ist einfach soooo toll!!!
Daniel
Hallo Miss Z, heute bei Rewe gesehen: 2 Packungen Katjes, eine Dose Bier und eine Packung Tiefkühlfritten. Wir dürfen die Hoffnung nicht verlieren! 🙂 Und das mit deinem Eisenmangel ist ja interessant – hast du eine Idee woran es liegt? Spinat? Sesam? Vollkorn?
Schön, dass du das Laufen für dich entdeckt hast… ich kenne das Gefühl, dass man sich wahnsinnig aufs nächste Training freut und muss dich aber gleich warnen: es ist nicht immer so. Drücke dir aber die Daumen, dass du möglichst lange von diesem „Flow“ profitieren kannst 🙂
lisza
hi,
ist zwar jetzt schon bisschen älter, aber ich wollt kurz was zum thema eisenmangel sagen. ist nämlich kein wunder miss z, dass du als vegetarierin eisenmangel hattest und als veganerin nicht – das tierische protein der milchprodukte behindert die eisenresorption im körper. deshalb leiden grundsätzlich vegetarier sehr viel öfter an eisenmangel als veganer. noch ein grund mehr also 😉
lg lisza
Daniel
Hi Lisza, danke für deinen Kommentar und den Hinweis! LG, Daniel
sven
super bericht und ich dachte es geht mir nur so. bin seit februar veggi und war auch zum ersten mal in einem bioladen und reformhaus. und was es fuer zig fruechte und nuesse gibt, hab ich vorher gar nicht gewusst. geschmacklich ist vieles neuland, wo ich beim ersten mal sag nie wieder aber beim zweiten probieren stell ich fest das es gar nicht so schlecht. weiss nicht ob sich die geschmacksempfindung auch veraendert.
Daniel
Hi Sven, wenn ich an früher zurückdenke wundere ich mich auch immer wieder, wie wenig abwechslungsreich ich gegessen habe. Fast immer nur Nudeln und Reis mit einer einfallslosen Sauce. Ich habe extrem viel Neues ausprobiert seit ich mich vegan ernähre (und natürlich auch einiges davon kein zweites Mal).
Mittlerweile habe ich auch eine Palette an Lebensmitteln, die es immer wieder gibt, aber sie ist wesentlich breiter als früher und ich freue mich immer, wenn ich etwas Neues entdecke – zuletzt waren das z.B. Süßkartoffeln… vorher nie gegessen, jetzt liebe ich sie 🙂
Sebastian
Ich bin jetzt seit 17 Monaten Veganer. Seit 11 Monaten mache ich Kraftsport und Cardio.
Was sich bei mir geändert hat:
– bessere Verdauung, kein Sodbrennen mehr
– meine Neurodermitis zeigt keine Symptome mehr
– ich friere und schwitze weniger
– ich laufe und schwimme schneller und weiter
– meine Mutter und mein ältester Bruder (wir leben alle an unterschiedliche Orten) kochen öfter vegetarisch/vegan und haben immer Sojamilch und Sojapudding im Haus
– mein Zwillingsbruder ist seit ein paar Monaten Vegetarier und hat das Ziel, Veganer zu werden
– im Fitnessstudio gibt es nur noch eine Person, die mehr Gewichte stemmt als ich
– jeder meiner Freunde liebt meine Eintöpfe, Pancakes und Desserts
– ich bin ein großer Fan der orientalischen Küche geworden
– ich war kein einziges Mal krank
– mein Blutdruck ist nicht mehr zu niedrig sondern nun normal
– und viele weitere Dinge, die hier schon genannt wurden…
Daniel
Hallo Sebastian, vielen Dank für deinen Kommentar! Das mit der orientalischen Küche hätte ich auch noch in meine Liste aufnehmen können – und überhaupt gibt es so viele Kulturen, bei denen pflanzliche Lebensmittel einen viel größeren Stellenwert einnehmen als bei uns. Indisch, Eritreisch, Libanesisch, Persisch… das ist früher alles an mir vorbeigegangen!
Viele sportliche Grüße!
Gemüsli
53 Ich finde mich im Asiamarkt zurecht
Tatsächlich? Da besteht ja noch Hoffnung, dass ich mich vielleicht auch irgendwann dort zurecht finde… ;D
Daniel
Okay, vielleicht hätte ich schreiben sollen „Ich finde mich in MEINEM Asiamarkt zurecht und damit meine ich, dass ich weiß, wo ich die Sachen finde, die ich haben möchte.“ – Aber das wäre etwas sperrig gewesen 😉
PD
Verlinkt in http://veggie-blogger-network.blogspot.de/2012/04/59-dinge.html 🙂
Daniel
Vielen Dank! 🙂
PD
Sehr gerne!
Lea
Nummer 60: Meine Schwester backt mit voller Hingabe vegane Kuchen.
P.S. das Kuchenrezept dass du mir geschickt hast…ich komm mit den cups nicht zurecht! Vielleicht könntest du das bei Gelegenheit ins Deutsche übersetzen und nochmal schicken? 😉 Ich würde den nämlich schon gern mal nachbacken!!
Grüße, Lea
Daniel
Punkt 60: Meine Schwester backt die BESTEN veganen Kuchen und ich sollte definitiv häufiger zu Kaffee und Kuchen vorbeikommen! 😉
1 Cup sind ca. 225 ml. Und nimm 1,5 Päckchen Backpulver, dann wird er super-fluffig… heute probiert – so gut hat er noch nie geschmeckt!
PS: In Frankfurt gibt es jetzt auch ein veganes Café… wenn du mit Anna mal vorbeikommst laden wir euch ein 🙂
Lea
Hmm hört sich gut an! Das machen wir mal.
Wegen den Cups- ich hatte im Internet gelesen, dass ein cup Mehl z.B nochmal eine andere Grammzahl hat als ein cup Zucker. Und Flüssige Bestandteile dann nochmal anders. Deshalb war ich verwirrt. Überhaupt sind da seltsame Dinge drin, z.B. Pfeilwurzmehl?? 😀 Naja vielleicht muss ich ja auch einfach mal drauflos backen- wird schon was bei rauskommen!
Daniel
Richtig, ein Cup ist eine Volumenangabe, deshalb auch 225ML und nicht 225G 🙂
Vergiss die Cups und das Pfeilwurzmehl und back drauf los! Der Teig ist recht flüssig, also nicht wundern – er muss so sein!
Julia
Was für eine schöne Liste! Ich schließe mich fast allen Punkten an – an deine (Halb-)Marathonzeiten komme ich natürlich nicht ran. 😉
Mein Papa kommt an Ostersonntag zum Essen und freut sich auf das vegane Mahl, da er – Zitat – „eh weniger tierisches Eiweiß essen sollte“.
Daniel
Vielen Dank! Und lasst es euch an Ostern schmecken 🙂
Larissa
Ich kann mich in den meisten Punkten nur anschließen. Wahrscheinlich sind es jene Erfolgs-Erlebnisse, die uns Begeisterung verleihen, welche wir wiederum an andere Nicht-Veganer herantragen. Schöne Artikel-Idee, die mich inspiriert, in absehbarer Zeit ebenfalls mal eine Liste aufzustellen. Vielen Dank, wurde geteilt 🙂
Daniel
Hallo Larissa, was mich ganz am Anfang meines veganen Lebens „bei der Stange“ gehalten hat waren die vielen neuen Dinge, die ich jeden Tag gelernt habe: wo kommt unser Essen her, wie wird es produziert, was hat das alles mit dem Klima und dem „Welthungerproblem“ zu tun?
Für die „Erfolgserlebnisse“ in meiner Liste würde ich nicht soweit gehen und eine 100%ige Ursache-Wirkungs-Beziehung mit meinem Veganismus behaupten… einige der Dinge wären sicherlich auch passiert, wenn ich diesen Schritt nicht gemacht hätte. Mir geht es vielmehr darum, zu zeigen, dass ein veganes Leben (relativ) problemlos möglich ist. Dass einem als Veganer auch ein Haufen toller Dinge passieren ist sozusagen ein netter Bonus 🙂
Wenn ich mit dieser Liste auch ein paar Nicht-Veganer inspirieren und vielleicht auch zu einem veganen Selbstversuch motivieren kann… umso besser!
Viele Grüße und vielen Dank fürs Teilen!
PS: Wenn du deine eigene Liste irgendwo veröffentlichst kannst du sie gerne hier in den Kommentaren verlinken!
Michel
Hmm, ich liebe essen.
Daniel
Wir auch! 🙂
Nele Stern
Ich habe gelernt, dass Schokolade gesund und (fast) notwendig sein kann. 😉
Quick chocolate fix:
– ground walnuts
– pure cocoa and/or carob powder
– walnut & flaxseed oil
– some coconut oil (melted)
– dash of salt
– stevia
.. is: delicious, high in omega-3!, sugarfree, glutenfree, vegan etcpp and LOADED with first class quality calories. *purrs*
XO
Daniel
Wow, das klingt gut – probieren wir definitiv demnächst aus! 🙂
Sebastian
ich habe außerdem festgestellt, dass Verletzungen bei mir wesentlich schneller verheilen und ich weniger Pickel bekomme.
Daniel
Mir geht es so mit der Regeneration nach harten Trainingseinheiten und Wettkämpfen… dauert definitiv kürzer als früher!
ohnetari
Auch wenn ich nicht laufe, weil ich persönlich Laufen als Sportart nicht gern mache, bin ich sehr begeistert von dem Blog und dieser Auflistung!
Hab es auch gleich bei Facebook gepostet.
Vielen Dank übrigens für das Interesse an unserem Etari Blog 🙂
Herzlichste Grüße
Daniel
Hallo ohnetari, vielen Dank für dein Lob und fürs Teilen! Und du darfst unseren Blog natürlich auch als Nicht-Läufer/in gerne lesen 🙂
Viele Grüße zurück!
Katha
Wow, was für ein unglaublich inspirierender Post!
Wenn du nichts dagegen hast, würde ich ihn gerne meinen Lesern zugänglich machen und auf meinem Blog verlinken, bzw sogar in einen Post kopieren. Ich bin wirklich total begeistert und würde das gerne teilen, gerne noch mit ein paar Kommentaren von mir dazwischen…
LG,
Katha
Christa Gescher
Schöner Eintrag – habe ich gleich auf Facebook verlinkt. Danke!
Daniel
Hallo Christa, vielen Dank fürs Teilen – das freut mich!
Lisa
Tolle Liste, die meisten Punkte treffen bei mir ebenfalls zu. Ich würde noch ein paar hinzufügen:
– brauche weniger Schlaf
– mein Ruhepuls ist niedriger als je zuvor
– beschäftige mich intensiver mit Lebensmitteln
– habe mehr Power
– lerne immer wieder Neues (z.B. Rohkost)
– erfinde eigene Kreationen aus spontan gekauften Zutaten
– überwinde mich öfter zu Rad- oder Schwimmtraining
– mache mit meiner besten Freundin „Shopping“-Ausflüge in die Bioläden Frankfurts und das Edelkiosk oder zu Das Eis
– …
Großes Lob für euer Blog!
Lisa
Katrin
Hallo Lisa, vielen Dank, das freut uns zu hören. Rad- und Schwimtraining – das fehlt noch bei mir. Machst du auch Triathlon? Und Das Eis steht auch noch auf unserer Liste, das kennen wir bisher noch nicht. Viele Grüße, Katrin
Lisa
Hallo Katrin, Triathlon mache ich (noch) nicht, obwohl es mich schon- gerade wenn wie heute der Ironman in FFM zu sehen ist- ziemlich fasziniert. Im Moment betreibe ich durch ein Problem mit dem Fuß recht viel Ausgleichstraining. Die Eisdiele kann ich mit den ausgefallenen Dorbet-Sorten nur empfehlen ;). Herzlichst, Lisa
mademoisellefrauke
einer, der noch fehlt: seit ich vegan esse, habe ich keinerlei (!) allergische reaktionen auf pollen mehr. mein erster freier frühling seit 10 jahren!
zum laufen konnte ich mich allerdings noch immer nicht überwinden… :/ ich bewundere menschen, die das regelmäßig machen! 😉
Daniel
Hey Mademoiselle, das ist natürlich ein Volltreffer… machst du denn auch sonst nichts anders? Ist ja kaum zu glauben, dass selbst Pollenallergien so eng mit der Ernährung zusammenhängen (ich meine, der Kausalzusammenhang erschließt sich mir da nicht – aber ich bin auch kein Experte was das betrifft).
Beim Laufen ist der Trick übrigens, so lange dranzubleiben bis es keines Tricks mehr bedarf, um weiterhin dranzubleiben. Wenn du gerne laufen willst dann probier es mal mit der Streak-Methode: Lauf ab sofort JEDEN Tag 10 Minuten lang (keine Minute mehr), so langsam wie du willst/kannst. Nach einer Woche läufst du jeden Tag 15 Minuten lang (oder 11, oder 12, …) und so weiter. Wenn du das erstmal ein paar Wochen lang gemacht hast wirst du nicht mehr aufhören wollen, denn es wäre ja sauschade um den schönen Streak. Und dann, schwupps, bist du eine Läuferin!
Schön übrigens dass du uns gefunden hast!
mademoisellefrauke
ich war wahrscheinlich immer die erste, die laut „HUMBUG!!“ gebrüllt hat, wenn irgendjemand den ‚quatsch‘ mit dem zusammenhang zwischen ernährung und allergien angefangen hat… na ja, man lernt nie aus 😉
ich bin einfach sooo n schluffi, und ich hasse es, wenn menschen mich anglotzen. und bein laufen WIRD man angeglotzt, das ist eigentlich mein problem. aber da ich in drei wochen umziehe, werde ich das mal in angriff nehmen, dein tipp ist echt gut. klingt machbar. irgendwelche tipps bzgl. laufschuhe? ich hab nämlich keine 😀 aber ich will auch kein vermögen ausgeben (das besitze ich auch dank umzug momentan nicht…)
Daniel
Einen Laufschuhtipp kann ich dir leider nicht geben, da solltest du mal in ein Fachgeschäft gehen (z.B. Runnerspoint) und ne Analyse machen lassen. Laufschuhe gehen so bei 90 Euro los… und die ganz teuren Modelle braucht kein Mensch.
Angel59
mein Mann und ich sind seit knapp 2 Jahren vom Vegetarier zum Veganer gewechselt. Wir sind ebenfalls Marathonläufer, aber nicht mit solchen ehrgeizigen Zeiten, wie bei dir Daniel. Wir können uns deshalb auch bei fast allen Punkten deiner Meinung anschließen. Hinzufügen können wir ebenfalls, dass wir kaum noch eine Brille benötigen. Bei meinem Mann haben sich die Augen um die Hälfte verbessert und bei mir um 1/3.
Unsere Allergien sind in diesem Jahr auch viel weniger aufgetreten, nämlich fast garnicht. Unsere Leistung beim Marathon hat sich auch wieder verbessert, so wie vor 10 Jahren. Wir sind insgesamt viel ruhiger und ausgeglichener geworden. Die Freiheit bei der Unabhängigkeit von Lebensmitteln ist ebenfalls wunderbar.
Vegan leben ist die natürlichste Lebensweise und hält das Altern auf.
Der Blog ist sehr interessant!
Weiterhin viel Erfolg! Angelika
Daniel
Hallo Angelika, vielen Dank für deinen Kommentar und deine Schilderungen – finde es immer interessant zu hören, wie sich der Schritt zur veganen Lebensweise bei anderen ausgewirkt hat. Du schreibst, dass ihr ruhiger und ausgeglichener geworden seid… das kann ich auch bestätigen, ich fühle mich auch mehr mit mir selbst und meinen „Prinzipien“ im Reinen. Es ist ein gutes Gefühl, wenn das was man für richtig/wahr hält, und das was man tut im Einklang sind.
Viele Grüße und euch beiden weiterhin viel Spaß beim Laufen und Entdecken veganer Köstlichkeiten 🙂
Tinchen
Ich hatte früher (als Fleischesser UND später zu Vegetarier-Zeiten) nach dem Sport immer Muskelkrämpfe in den Waden.
Seid ich Veganerin bin ist das einfach verschwunden!
Ansonsten kann ich mich bei mind. 80% der Punkte auf deiner Liste anschließen 🙂
lg
Mauki
Welchen Utraltrail hast du den gefinished?
Daniel
Hi Mauki, das war der Bärenfels Ultratrail in Neubrücke/Nahe. Eine ganz tolle, familiäre Veranstaltung mit einer Hammerstrecke. Inzwischen bin ich auch den K78/Davos gefinished und ich träume vom Transalpine Run und Zugspitz Ultratrail 😉
Läufst du denn auch Ultras?
Mauki
Hab die Harzquerung 2012 gefinshed, den Black Forest musste ich leider nach 42 KM abbrechen, bin aber dieses jahr zur Revanche am Start. An der Zugspitze lauf ich den Basetrail.
Kerry
Nach über 13 Jahren Vegetarismus und knapp 3 Monaten Veganismus sind bei mir folgende Erkenntnisse gereift:
– Ich habe gelernt, dass “ich kann nicht” nur ein anderer Ausdruck für “ich will nicht” ist
– Ich bin selbstbewusster geworden
– Ich bin mitfühlender geworden
– Ich esse so abwechslungsreich wie niemals zuvor
– Ich habe gelernt, wie man mit Tofu, Tempeh und Seitan leckere Gerichte zubereitet und übe immer noch weiter. Ich bin sehr erfinderisch in der Küche geworden.
– Ich habe es endlich geschafft, auf Süßes fast vollständig zu verzichten.
– Ich habe gelernt, was unsere Ernährung mit dem Hunger in der dritten Welt und dem Klimawandel zu tun hat
– Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben in einem veganen Supermarkt eingekauft und habe mir eine Kundenkarte ausstellen lassen, mit der ich künftig Rabatt bekomme und mir meinen Einkauf auch kostenlos liefern lassen kann.
– Ich benutze, wenn überhaupt, nur noch vegane und tierversuchsfreie Kosmetik und Pflegeprodukte, wozu auch Duschbad und Shampoo zählen.
– Ich benutze hauptsächlich handgemachte Seife und Shampoo, deren Inhaltsstoffe ich genau kenne und von denen ich weiß, dass die fair gehandelt wurden.
– Ich rette jedes Jahr 150 Tieren das Leben
– Ich habe gelernt, dass Vegetarier und Veganer Menschen sind, die ich bewundere, weil diese bewusst etwas an ihrem Leben geändert haben und nicht mehr gewillt sind, mit dem Strom zu schwimmen.
– Ich fühle mich körperlich reiner und wohler
– Ich habe ein leichteres Gewissen
– Ich bin eine bessere Köchin geworden – obwohl ich vorher auch nicht so schlecht gekocht habe (zumindest vegetarisch).
– Ich habe neuen Antrieb gewonnen
– Ich habe leider Soja-Eis für mich entdeckt, versuche es aber stark einzuschränken. Bis dato nur mal zum Kosten gekauft und aufgefuttert, das nächste Eis gibt es aber erst, wenn es draußen richtig warm ist.
– Ich habe gelernt, dass es nicht schwer ist vegan zu leben
– Der Anblick meines Einkaufs auf dem Warenband macht mich jedes Mal glücklich
– Ich kontrolliere auch die Einkäufe der anderen, die auf dem Warenband liegen. Wer vegan oder ggf. vegetarisch einkauft, bekommt auf jeden Fall von mir (bin ja auch nur Kundin) ein Lächeln.
– Ich habe gelernt, dass man Kuchen und Muffins auch ohne Eier, Butter und Milch backen kann
– Ich habe es leider noch nicht geschafft, es meiner Familie zu beichten, da es auch Jahre gedauert hat, sie von meinem Vegetarismus zu überzeugen und ich mir den Stress nicht antun will. Ich esse einfach nicht mehr alles, was mir vorgesetzt wird und schmuggel, wenn gekocht wird, vegane Alternativen in die Küche, die ich mit meiner (tatsächlich vorhandenen) Laktoseintoleranz erkläre.
– Ab und an lade ich meine Familie zum Essen ein und serviere ihnen ein nachgemachtes, veganes Gericht (meine Lasagne ist ein Gedicht) – ich leiste also im kleinen Überzeugungsarbeit.
– Im Haushalt meiner Mutter gibt es keine Butter mehr – sie wurde zu Alsan bekehrt.
– Ich esse deutlich mehr Obst als früher, nur beim Gemüse bin ich gewöhnlich doch etwas fauler, weil das meiste geschählt werden muss. Dafür versuche ich abends tendenziell mit Gemüse und Tofu zu kochen, da ich tagsüber hauptsächlich Obst esse.
– Ich lebe und konsumiere bewusster als früher
– Ich verursache mit meiner Ernährung etwa 87% weniger Treibhausgase pro Jahr als ein durchschnittlicher Fleischesser
– Ich fühle mich stärker mit der Natur verbunden als je zuvor
– Ich habe ein neues Lebensgefühl entdeckt
– Ich habe gelernt, dass es beim Vegansein nicht um Verzicht geht, sondern um Freiheit
– Ich habe gelernt, dass ich Kohlehydrate einfach liebe und versuche, diesbezüglich auf meine Ernährung zu achten.
– Positiv wurde ich überrascht, dass wenn ich essen gehe, ich immer ein veganes Gericht bekomme, auch wenn es nicht auf der Karte steht. Wenn ich freundlich frage, habe ich festgestellt, werden einem keine Steine in den Weg gelegt.
– Ich habe gelernt, dem Spott meiner Kollegen mit unschlagbaren Argumenten entgegen zu treten, sodass diese einsehen, dass ich mit meiner Argumentation recht habe.
Sicherlich habe ich noch ein paar andere Erfahrungen gemacht und Dinge über mich und meine Umwelt erfahren, aber die oben genannten sind auf jeden Fall die Hauptpunkte.
Liebe Grüße
Kerry
Hannelore
Ich bin schon gaaanz lange Gesundernährerin und schon ziemlich lange Vegetarierin, deshalb haben sich so Dinge wie Obstschale in der Küche, viel Gemüse, viele Pflanzenöle und so nicht groß geändert seitdem ich vor vier Jahren Veganerin geworden bin. Meine Laufzeiten sind auch nicht besser geworden, aber schließlich gehe ich langsam aber sicher ja auch auf die 60 zu. 😉
Ich freue mich auch nicht mehr so richtig an meinem Einkauf, weil er mir so selbstverständlich geworden ist. Eigentlich bin ich nur völlig entsetzt wenn ich doch mal im „normalen“ Supermarkt bin, und sehe was andere Menschen so kaufen – wozu brauchen die alle bloß das ganze Zeug? Überhaupt – der ganze Laden ist voll mit Sachen, die ich nicht brauche – ist das nicht großartig?
Meine Familie hat sich inzwischen auch an meine veganen Kuchen gewöhnt, das heißt, in der Regel merkt eigentlich niemand den Unterschied.
Froh bin ich, dass man durch das Internet so viele Gleichgesinnte treffen kann, das hilft doch sehr, finde ich. Denn so richtig viele Veganer gibt es in meinem Umfeld nun doch nicht.
Liebe Grüße
Hannelore
Daniel
Hallo Hannelore, ich musste eben schmunzeln bei dem Satz „der ganze Laden ist voll mit Sachen, die ich nicht brauche“ – das kann ich nur bestätigen. Einkaufen ist so viel einfacher geworden, seit es nur noch ein bis zwei Regale gibt, die uns interessieren 😉
Apropos vegane Kuchen kann ich nur sagen, dass meine Schwester inzwischen die Kunst des veganen Backens perfektioniert hat. Da schmeckt man definitiv keinen Unterschied – kein Mensch braucht Eier, Milch und Butter zum Backen. Das glaubt einem bloß niemand…
Viele Grüße und schön dass du unsere kleine „Gemeinschaft“ entdeckt hast!
Daniel
Stefan B.
Bin seit meinem 10. Lebensjahr Vegetarier geworden, ohne direkte äußere Einflüsse, ohne dass meine Eltern Vegetarier wären oder dergleichen. Eigentlich habe ich mich nie mit dem Thema „Vegetarier“ oder „Vegan“ genauer beschäftigt; erst seit dem das Internet und Facebook so populär geworden ist. Seit dem sieht man regelmäßig irgendwelche Missstände, wird in der Facebook-Timeline laufend mit dem Thema konfrontiert – und man fühlt sich immer so sehr bestätigt, sich in dem Punkt richtig zu verhalten. Vegan ernähre ich mich leider nicht; fände ich auch etwas überzogen, dies zu behaupten. Wohne auf dem ganz krassen Land; die Produktvielfalt ist etwas gering. Versuche so weit wie möglich drauf zu verzichten (Reis statt Nudeln, Sojamilch statt Kuhmilch, veganer Brotaufstrich statt Käse usw), aber spätestens bei meinem Schokoflakes für’s Müsli wüsste ich keine vegane Alternative.
Leider hat sich sonst niemand meiner Lebensweise angepasst. Weder meine Freundin, noch jemand anderes. Missioniert habe ich nie; aber meine Freundin ist „aufgeklärt“ – isst aber dennoch Fleisch, leider.
Finde solche Blogs hier klasse. Würde mich sehr freuen, wenn Menschen mal über sich und Ihr Umfeld nachdenken. Fleisch essen ist „nicht jedem seine Sache“, denn die persönliche Freiheit (auch bei der Ernährung!) hört da auf, wo Dritte benachteiligt werden. Und bei Massentierhaltung, Umweltfolgen, Welthunger – geht es nicht mehr um Freiheit, sondern ist reiner Egoismus.
Ungefähr so, wie wenn ich mit meinem 800kg neben einem 2,7 Tonnen schwerem SUV parke. Klar, darf sich ja kaufen, was sich will. Aber bei der erhöhten Unfallgefahr für andere Verkehrsteilnehmer würde man sowas am Liebsten verbieten …
Naja, die Menschen sind Weltmeister im Wegschauen und Egoismus.
Daniel
Hallo Stefan, ich kann mir vorstellen, dass deine Situation nicht immer einfach ist – wir wohnen ja in der Großstadt, da ist es inzwischen gar kein Problem mehr selbst an die ausgefallensten veganen Alternativen zu kommen, vegan essen zu gehen oder Gleichgesinnte kennen zu lernen. Ich persönlich denke, dass das Internet hier ein großer Segen ist, weil es auch solchen „Randgruppen“ wie uns einen Austausch ermöglicht.
Was dein Problem mit der geringen Produktvielfalt bei dir auf dem Land betrifft: es gibt ja eine Menge Online-Shops, die vegane Produkte liefern. Vielleicht wirst du da fündig, was z.B. die Schokoflakes betrifft. Ein paar dieser Shops haben wir hier aufgelistet:
https://www.bevegt.de/links/#online-shops
Übrigens: wieso willst du auf Nudeln verzichten? Die aus Hartweizengries sind doch rein pflanzlich!
Sabrina
Hallo Daniel,
zuallererst ein ganz großes Kompliment für deinen Blog. Ich bin seit nunmehr einem halben Jahr Vegetarier und versuche immer wieder vegane Mahlzeiten in meinen Alltag zu integrieren. Sogar der Kaffee mit Sojamilch wird langsam richtig wohlschmeckend 🙂
Nicht nur das unnötige Tierleid und die Skandale der letzten Wochen/Monate haben mich dazu gebracht, komplett auf Fleisch und Fisch zu verzichten, seit einer Kochsendung aus dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen erkläre ich meine Entscheidung gegenüber Freunden und Familie auch als eine Art Protestaktion. Ein Protest-Vegetarier sozusagen. Denn das unnötige vollstopfen der Supermarktregale, nur damit jeder Kunde die volle Auswahl auch noch fünf Minuten vor Ladenschluss hat, ist mir mehr als zuwider. Und all das, was nicht verkauft wird, landet dann im Müll. Ich will gar nicht wissen, wieviele Tiere somit einen noch unnötigeren Tod erleiden.
Mein großes Glück ist, dass mein Freund meine Entscheidung unterstützt. Das erleichtert einiges. Es selbst ist zwar kein Vegetarier, probiert aber ausnahmslos alle Tofu-/Seiten-/Gemüse-Kreationen. Nicht alles kommt gut an, aber das wäre auch zuviel verlangt. Ist doch schon schön, wenn das vegane Chilli sowie die vegetarische Gemüselasagne ganz oben auf seinem Speiseplan zu finden sind.
Ich freu mich auf viele weitere spannende Geschichten und kann es kaum erwarten, zum ersten Mal als Vegetarier in die neue Laufsaison zu starten.
Lieben Gruß aus Wien,
Sabrina
Daniel
Hi Sabrina, vielen Dank für deinen Kommentar und das Lob! Und toll dass du den Schritt zur vegetarischen Ernährung gewagt hast – für mich war das in vielerlei Hinsicht eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Dass am Anfang nicht jedes Gericht gelingt ist ganz normal (passiert uns auch nach 2,5 Jahren vegan noch immer ab und zu). Und es ist aus meiner Sicht auch besser, sich nach und nach an die vegane Ernährung ranzutasten, als sich reinzustürzen und beim ersten Widerstand die ganze Sache wieder abzublasen. Deshalb: Weiter so! 🙂
Dass dein Freund dich unterstützt ist natürlich auch toll – es soll ja auch ganz andere Fälle geben. Katrin und ich sind damals fast gleichzeitig Veganer geworden, und es ist mit das beste daran, dass wir diesen Weg gemeinsam gehen.
Ich freue mich wenn du weiterhin bei uns vorbeischaust und wünsche dir eine tolle Laufsaison!
LG aus Frankfurt,
Daniel
christiane
Hallo
bin seit 5 Jahren Vegetarierin u. seit ein paar Wochen vegan.
Laufe auch schon einpaar Jahre . Ich kann mich aber nie überwinden mehr als
meine 5 km. zulaufen . Ich hab immer das Gefühl das ich das nicht schaffe.
Mein Sohn (18 j. u. seit kurzen Vegetarier ) macht zum Lauftraining noch Kraftsport. Hast du noch Tipps wie ich meine Ausdauer ausbauen kann?
Gruss Christiane
Daniel Roth
Hi Christiane, erstmal: toll dass du den Schritt zur veganen Lebensweise gemacht hast!
Was das Laufen betrifft, da führt eigentlich kein Weg daran vorbei, dass du auch mal den Schweinehund in die Schranken verweist und deine Laufstrecke ausdehnst. Was meinst du denn genau damit, wenn du sagst, du hast „das Gefühl, dass du das nicht schaffst“? Läufst du deine 5km vielleicht zu schnell? Denk daran, dass es beim Dauerlauf erstmal um die „Dauer“ geht – nicht um das Tempo. Das kommt später.
Wenn es dir sehr schwer fällt, mehr als 5km am Stück zu laufen, dann mach eben Gehpausen zwischendurch. Hauptsache du legst die längere Strecke zurück, die du dir vorgenommen hast – also z.B. in der ersten Woche 7km, dann 8, dann 9 usw.
Die zweite „Schraube“ an der du eventuell drehen kannst, ist die Trainingshäufigkeit. Wenn du jetzt 1-2x pro Woche laufen gehst, dann steigere dich erst auf 3, dann auf 4 und schließlich auf 5x pro Woche.
Einen anderen Tipp kann ich dir leider nicht geben – Laufen ist eben ein sehr ehrlicher Sport – du bekommst genau das zurück, was du reinsteckst 😉
Markus
Hi,
interessant, was Ihr so alles schreibt, was sich bei Euch verbessert hat. Denn ganz viele von den items, die bei Euch auf der Liste stehen, stehen auch auf meiner Liste, seid ich auf Paläo umgestiegen bin. Dh. seitdem ich komplett Getreide und Stärkehaltigen Produkte, Milchprodukte und Hülsenfrüchte von meinem Speiseplan gestrichen habe, alles was schon verarbeitet ist und mich von dem fern halte, das von Monsanto & Co stammen könnte.
cheers
Daniel Roth
Hi Markus, kann ich mir gut vorstellen – Paleo und vegan haben ja viele Gemeinsamkeiten. Ich finde es bloß schade wenn man bei der Ernährung den ethischen Aspekt ausblendet und sich lediglich auf den gesundheitlichen Aspekt konzentriert. In meinen Augen kann man sich sowohl gesundheitsbewusst, als auch ethisch verantwortungsvoll ernähren – und zwar vegan.
LG, Daniel
Michael
Hi Daniel,
großartig deine Liste, Du sprichst mir echt aus der Seele!!! Lebe jetzt erst seit einigen Tagen wieder vegan, nachdem ich schon mal einen Anlauf unternommen und dann aus unerklärlichen Gründen wieder in meine alten Gewohnheiten verfallen bin. Mir wird jetzt, da so viele Punkte von dir auch bei mir zutreffen, erst so richtig klar, dass all das wirklich mit der veganen Lebensweise zusammenhängt und bin richtig froh über diese „Erleuchtung“. Meine Lust auf Sport ist endlich wieder da und ich fühle mich einfach sauber, klar und frisch und genau da, wo ich „hingehöre“. Jetzt erst mal ne Runde aufs Rennrad … :))Cooler blog, keep on going, beste Grüße, Michael
Daniel Roth
Hey Michael, vielen Dank! Es freut mich sehr, von deinem neuen „Drive“ zu hören – auch wenn ich es wichtig finde, sich keine Vorwürfe zu machen, wenn alte Gewohnheiten immer mal wieder die Oberhand gewinnen. So sind wir Menschen halt gestrickt.
Schön auf jeden Fall dass du zu uns gefunden hast, viel Spaß beim Neuanfang und keine Sorge: wir machen weiter 🙂
Sportliche Grüße, Daniel
Jennifer Köpf
Hallo Daniel, ich finde es Super dass du Vegan lebst. Seit kürzeren denke ich selber auch schon darüber nach Vegan zu leben. Seit einigen Monaten lebe ich Vegetarisch und es macht mir großen Spaß, wie du schon geschrieben hast, ich rette vielen Tieren das Leben. Doch das allein ist mir nicht genug, ich möchte mehr für die Umwelt und auch für meinen Körper tun. Es fällt mir etwas schwer die ganzen Fremdwörter in den Inhaltsverzeichnisen zu verstehen.. wie z.B. Biotin, Niacin, Carnaubawachs … uvm ?
ich würde gerne wissen, welche stoffe davon von Tieren kommen wie z.B. Gelatine.
Hättest du ein paar Tipps für mich ?? wäre Spiiiiitze 🙂
peace Jennifer
Daniel Roth
Hey Jennifer, sooooooorry dass ich noch nicht geantwortet hab – hatte deinen Kommentar von unterwegs gesehen und dann abends irgendwie nicht mehr dran gedacht. Wir freuen uns natürlich immer über neue Mitglieder unserer kleinen Gemeinschaft – deshalb nochmal VIELEN DANK für den Kommentar 🙂
Ich kann dich in deinem Vorhaben nur bestärken, in Richtung „vegan“ zu denken. Du machst es auch schon ganz richtig, indem du einen Schritt nach dem anderen gehst und erstmal ausprobierst, wie sich „vegetarisch“ für dich anfühlt!
Was die ganzen Inhaltsstoffe betrifft kann ich dich beruhigen: irgendwann musst du da gar nicht mehr draufschauen – du weißt dann einfach was rein pflanzlich ist und wo ggf. tierische Substanzen drinstecken. Eine gute Richtlinie ist, möglichst natürliche und unverarbeitete Lebensmittel zu kaufen und auf verarbeitetes wie Fertiggerichte etc. am besten einen großen Bogen zu machen.
Wenn du richtig tief in die Materie einsteigen möchtest (mir geht das zu weit ;-)) dann könntest du dir mal das Buch „veganissimo eins: tierliche inhaltsstoffe und ihre alternativen“ von Reuben Proctor anschauen. Das richtet sich meines Wissens aber eher an die Profis in der Gastronomie.
Und wenn du ein Smartphone hast könntest du auch mal die Scanner-App Barcoo probieren. Sie enthält auch vegan-Kennzeichnungen für sehr viele Produkte.
Viel Spaß auf deinem Weg und wir freuen uns wenn du uns hier weiterhin besuchst!
Daniel
Tanja
Ein interessanter Punkt ist bei mir inzwischen hinzu gekommen:
-Mein Umfeld ernährt sich auch bewusster
🙂 Ich bin nun seit einem Jahr Veganer und war vorher lange Vegetarier und eine zeitlang „bewusster Fleischesser“ mit eigener Gänsezucht im Garten. Ich mache mehr und mehr die Erfahrung, dass mein Umfeld offener wird für meine Beweggründe und die üblichen Vorurteile werden weniger! Musste ich anfangs wegen des Nicht-Essens des Frühstücks-Eis diskutieren gibt es inzwischen selbstverständlich pflanzliche Aufstriche, Tomaten, Marmelade etc zum Frühstück. In Gesprächen werde viele offener, überlegen sich, wo sie in Zukunft vielleicht besser einkaufen könnten, möchten auch weniger, aber „besseres“ Fleisch konsumieren. Letzte WOche hatte ich Urlaub und habe viele Freunde Deutschlandweit besucht und da ist es mir so unglaublich aufgefallen wie nie zuvor. Vielleicht liegt es daran, dass ich jetzt ein Jahr „dabei“ bin und sie verstehen, dass ich es ernst meine.
Gestern hat sich eine Fleischfressende Freundin Björn Moschinskis „Vegan kochen für alle“ bestellt. Das freut mich unglaublich! 🙂 Hat mein Essen wohl geschmeckt.
Das Vorleben der veganen Ernährung ohne Verurteilung anderer Ernährung ist wohl der einzige Weg. Ich möchte nicht verteidigen müssen und erwarte das auch nicht von Menschen die sich anders ernähren.
Euer Blog trägt genau dazu bei, das Image der Veganer zu verbessern und somit die Menschen offener für Alternativen zu machen.
Weiter so!
Liebe Grüße
Tanja
Tanja
P.S. Eins ist mir noch eingefallen:
-ich halte mein Gewicht konstanter
Ich war nie dick und habe auch nicht abgenommen seitdem ich Veganer bin. Aber mein Gewicht „pendelt“ nicht mehr so stark. Früher gab es bei mir im Prinzip immer 2 Phasen: 1. Ich nehme grade ab und 2. Ich nehme grade zu. Inzwischen wiege ich mich vielleicht einmal im Monat und mein Gewicht ist bis auf nen halbes Kilo eigentlich seit langem konstant. 🙂
Daniel Roth
Hi Tanja, bei mir ist es ganz genauso! Sowohl in der Familie als auch im Freundeskreis und bei Kollegen sehe ich, dass mein „Vorbild“ wenigstens zum Nachdenken und zur Auseinandersetzung anregt. Auf diese Weise entfalten wir Wirkung, auch wenn wir absolut gesehen noch eine ganz kleine Minderheit sind.
Mir fällt dazu dieser Spruch ein: “He who feels that he is too small to make a difference has never been bitten by a mosquito” 🙂
Liebe Grüße
Daniel
Sporti
Hallo, ich ernähre mich seit 4 Jahren vegan mit wenigen Ausnahmen (zB Honig, Milch), meine Lebenseinstellung ist auch hauptsächlich vegan.
Seit dem hat sich folgendes geändert:
– Ohne Diät und ohne Absicht abzunehmen habe ich mein Idealgewicht erreicht (weibl,30 Jahre, 1,66 Meter, von 78 Kilo auf 59 Kilo innerhalb von 1 Jahr)
– ich esse mich übermäßig satt mit Sojaprodukten, Nüssen, Salate , Obst und Gemüse, bin also immer satt und nehme einfach nicht mehr zu:))))))
– ich fühle mich zu jeder Zeit leicht und „hüpfe“ die einzelnen Treppen rauf anstatt mich „hochzuschleppen“, manchmal „jogge“ ich einfach anstatt dass ich laufe, zB zum Supermarkt, auf der Arbeit wenn ich den langen Gang entlang muss, etc.
– kein Aufstoßen mehr mit unangenehmen Verwesungsgerüchen
– ich nach einem Jahr habe ich mit Sport angefangen, jetzt mache ich mind. 2 x wöchentlich Sport
– ich habe keine Nervenzusammenbrüche mehr (hatte ich öfters mal wegen dem Jurastudium), ich nehme an ich hatte damals Vitaminmangel
– mir ist im Sommer selbst bei wärmsten Wetter nicht zu heiß, ich schwitze viel weniger, früher lag ich bei HItze oft im Bett (Dachgeschosswohnung) und habe es nicht ausgehalten ohne Ventilator, heute fühle ich mich zu jeder Zeit wohl
– ich nehme weniger Salz zu mir, dadurch kriege ich auf der Arbeit keine dicken Beine mehr beim Sitzen, ich habe morgens keine dicken Finger oder angeschwollene Augen mehr, ich sehe auch direkt nach dem Aufstehen nicht zerknauscht aus sondern mein Gesicht ist ganz normal.
– ich bin kein Morgenmuffel mehr, wenn ich jetzt aufwache gehen meine Augen auf und ich bin tatsächlich richtig wach und habe Lust auf den Tag
– ich fühle mich attraktiv und sexy, viel frischer und lebendiger wie damals als ich 20 war.
– neuer neutraler angenehmer Körpergeruch
anzilu
Hallo zusammen,
wir haben Anfang Juni angefangen kein Fleisch, Fisch und Eier mehr zu essen. Allerdings essen wir noch Joghurt und Quark und evtl. mal Milch im Kaffee! Ansonsten kommen bei uns viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und Sojaprodukte auf den Tisch. Leider hat mein Mann das Gefühl, dass er an Muskelmasse verloren hat, obwohl er seit geraumer Zeit joggen geht und Fahrrad fährt! Sollte er lieber 3 x Woche Krafttraining machen? Wer hat Tipps?
Gruss
Anzi
Daniel Roth
Hi Anzi, schön dass ihr euch auf den Weg gemacht habt und jetzt mit einer vegetarischen Ernährung experimentiert! Was deinen Mann betrifft: Ausdauersport baut nur sehr begrenzt Muskelmasse auf – wenn er das Gefühl hat, Muskulatur (vor allem am Oberkörper) zu verlieren, sollte er auf jeden Fall auch etwas Krafttraining einbauen!
Wir machen z.B. Übungen mit dem eigenen Körpergewicht (Liegestütz, Situps usw.) und trainieren seit ein paar Monaten auch mit Kettlebells, was wirklich Spaß macht – allerdings haben wir dafür einen Anfängerkurs besucht, um die richtige Technik zu lernen.
Wichtig ist auch, dass dein Mann insgesamt genügend Kalorien zu sich nimmt… es scheint häufiger zu passieren, wenn man auf eine eher pflanzliche Ernährung umsteigt, dass man erstmal zu wenig Kalorien isst und dadurch abnimmt. Der Grund ist, dass pflanzliche Lebensmittel (im Durchschnitt) weniger Kalorien bei gleichem Volumen haben als tierische Lebensmittel.
Viele Grüße und weiterhin viel Spaß beim Ausprobieren und Entdecken!
HailSeitan
Ich bin 21, weiblich und seit 4 Monaten esse ich ausschließlich vegane Kost.
Das seltsame bei mir ist, dass meine Haare wie verrückt wachsen. Also wirklich, ich hatte auch schon vor meiner Umstellung auf die vegane Ernährungsweise sehr dichtes, langes und volles Haar, aber nun ist es noch dichter geworden, und es wächst viel schneller ..einfach Wahnsinn.
Der Zustand meiner Nägel hat sich auch verändert. Sie brechen jetzt nicht mehr und die Oberfläche ist sehr glatt geworden.
Die Haut sieht reiner aus, ist weicher und ich habe das Gefühl, angenehmer zu duften. Mich haben schon viele Personen auf meinen Duft angesprochen, aber leider kann ich dazu nicht sehr viel sagen, da ich mich ja selber nicht rieche 😉
Ich fühle mich selbstbewusster und allgemein ausgeglichener.
Meine sexuelle Lust hat verdammt zugenommen.. geht das euch auch so? Ich hatte das nur einmal über das Fasten gelesen, allerdings nicht zu dieser Ernährungsweise.
Jane
Das mit der Freiheit finde ich am schönsten 🙂
Bianka
Hallo,
ich habe seit 1 1/2 Jahren kein Fleisch mehr gegessen, seit Juli bin ich nun vegan. Mein Beweggrund war nur der ethische, wegen der Tiere hab ich meine Ernährung umgestellt. und: Juhuu, ich hab unglaubliche Veränderungen bei mir bemerkt! Die Steigerung der Lebensqualität ist enorm. Was Anfangs noch als „Verzicht“ wirkte, hat sich komplett aufgelöst und ist zur reinen Bereichung geworden. Sämtliche Punkte Deiner tollen Liste kann ich unterstreichen. Besonder wohltuend ist es, den ganzen Müll in den Supermärkten nicht mehr kaufen zu müssen! Unglaublich, was die Menschen denken, alles zu brauchen. Mein Müllberg ist deutlich kleiner geworden. Ich liebe es, wieder auf dem Markt einkaufen zu gehen – mit eigenen Beuteln, damit der Plastiktütenumsatz sinkt.
Ich hab ganz allmählich gemerkt, dass sich gesundheitlich bei mir was verändert hat. Erst ging mein Asthma weg (Katzenallergie), meine Verdauung ist besser geworden, habe kein Sodbrennen mehr. Ebenfalls mein Geruch hat sich verändert, meine Haut ist besser geworden. Außerdem hab ich den Eindruck, dass meine Oberschenkel schöner geworden sind. Gewicht hab ich natürlich auch verloren – einfach so, ohne es gewollt zu haben und obwohl ich mich immer satt esse. Das alles ist ein Wunder. Ich könnte gar nicht mehr zurück. Diese enorme Vielfalt an Gerichten, Getreidesorten, die ich vorher nicht kannte, Gemüse-/Obstvariationen: es macht einfach nur Spaß. Am dicken Ende noch das unbeschreiblich schöne Gefühl, kein Blut/keine Gewalt mehr auf dem Esstisch zu haben. Herrlich!
Danke, für dieses tolle Forum. Es tut gut, sich auf diese Weise mal mitteilen zu können. :o)
Daniel Roth
Hallo Bianka, vielen Dank für den Kommentar! Wenn du uns für das Forum dankst, dann danke ich dir dafür, dass du es nutzt 🙂
„Was Anfangs noch als “Verzicht” wirkte, hat sich komplett aufgelöst und ist zur reinen Bereichung geworden.“ Das kann ich 100%ig unterstreichen… es ist alles eine Frage der Perspektive. Es geht darum, Gewohnheiten hinter sich zu lassen bzw. zu ändern. Wie das geht muss man erstmal lernen, aber wenn man den Dreh raus hat kann man alles erreichen was man will!
Wolfgang
Von den 59 Punkten kann ich bis auf die Marathonläufe alles bestätigen.
Am schönsten finde ich das Gefühl, dass man der Welt viel Leid – von Tieren und auch Menschen – ersparen kann.
Einziger Wehmutstropfen ist für mich, dass ich über vierzig Jahre gebraucht habe, bis ich ins vegane Leben eingetreten bin.
Daniel Roth
Hallo Wolfgang! Besser spät als nie, oder? Ich kann von mir persönlich nicht sagen, dass ich meine 27 nicht-veganen Jahre bereuen würde… ich freue mich lieber darüber, dass ich diesen Lebensstil überhaupt für mich entdeckt habe. Ich glaube auch, dass diese Perspektive sinnvoller ist 😉
Susanne
Ein paar Punkte kann ich auch noch hinzufügen:
-Auf meinem Speiseplan stehen seit dem Start ins vegane Leben auch selbst gesammelte Lebensmittel wie Wildkräuter, Beeren, Pilze, Streuobst. Das macht die Mahlzeiten und Smoothies nochmal wertvoller und individueller. Man bekommt so einen „Sammlerstolz“, wenn man seine Mahlzeit zumindest teilweise zusammengesucht hat, und fühlt sich etwas mehr geerdet.
-Ich koche und experimentiere jetzt total gerne mit Zusammenstellungen und Gewürzenherum, was mir vorher nie so richtig Spaß gemacht hat. Vermutlich liegt das daran, dass man instinktiv vorgehen kann, während das „traditionelle Kochen“ oft aufwändig und für den Alltag zu kompliziert ist.
-ich schmecke viel mehr Feinheiten heraus und auch mein Geruchssinn ist deutlich sensibler geworden. (Hat auch Nachteile, wenn man z.B. durch eine Nikotin- oder Parfumwolke rennt).
-Ich esse nichts mehr, dessen Zutaten ich nicht eindeutig identifizeren kann, auch wenn es vegan ist.
-Ich habe keine Mandelentzündungen und keine Erkältungen oder Grippe mehr. Sonst stand das bei mir einige Mal im Jahr auf dem Programm.
-Mein Freund, ein echter „Fleisch-ist-mein-Gemüse“-Vertreter, hat beschlossen, nur noch 2x die Woche Fleisch zu essen, weil er das Grünzeugs total lecker findet.
-Ich bin 44, werde aber regelmäßig auf Anfang 30 geschätzt und fühle mich leistungsfähiger als mit 25. Auch nicht schlecht.
Ansonsten stimme ich allen euren Punkten zu. Auch bei mir habe ich eine erhebliche Verkürzung von Regenrationszeiten nach laaaangen Läufen oder hartem Free-Fight-Training festgestellt und fiese Bergaufintervalle sind jetzt auch Kindergarten-Party 🙂
Daniel Roth
Hey Susanne, vielen Dank für deine Ergänzungen! Die kann ich alle unterschreiben – wobei ich für den letzten noch 14 Jährchen warten muss. Ich hoffe das läuft dann bei mir auch so 😉
Liebe Grüße, Daniel
Kathrin Kienast
ich bin seit ca. 4 monaten veganer…war vorher ein paar jahre vegetarier und die letzen jahre hatte ich mich ab und zu mit nur bio-fleisch ernährt um ein besseres gefühl zu haben…ha was für ein trugschluß…
warum jetzt erst nach 48 jahren vegan…meine tochter brachte mich drauf (natürlich auch veganer)…was ist eigentlich milch?…geht es „bio“ tieren wirklich besser?…was macht fleisch, milch und milchprodukte mit unserer gesundheit?…was macht die fleisch-und milchindustrie…mit den tieren…der umwelt…hungernde menschen i…oder den sogenannten wohlstandskrankheiten?…je mehr du dich damit beschäftigst…beliest…forschst ect. umso mehr findest du heraus was wirklich war ist…aber für mich ist das schlimmste daran was mit den tieren gemacht wird…beschämend….wir alle sollten uns in grund und boden schämen…na gut…zu akzeptieren dass das andere anders sehen gehört auch dazu (sorry auch wenn es schwer fällt)…was ist mit mir aber seelisch und körperlich seit ich mich vegan ernähre passiert…alles alles nur positiv!!!
seelisch – ich habe mir verziehen und ich verzeihe den anderen (fleischesser) und die anderen merken es auch…wie ich bin…offen fröhlich freundlich…ich habe eine andere aura…z.b. mit schlechten sprüchen von fleischessern…kann ich gut umgehen und mit guten frechen sprüchen auch zurück schlagen…
körperlich – du bist irgendwie wacher…hast mehr energie…jetzt z.b. der alljährliche sprung vom sommer zum herbst ist mir viel leichter gefallen…ich hatte früher immer probleme damit…sportlich war ich schon immer, aber es macht jetzt noch mehr spass…sich mal richtig ein-zwei-mal die woche auszupowern…du hast mehr kraft…hälst länger durch…keine wadenkrämpfe mehr…meine hautbild ist besser…kein zahnfleichbluten mehr…nicht mehr so viel haarausfall…die monatl. regel ist kürzer und nicht mehr so stark…und mein schwerhörigkeit von meinem rechten ohr ist einfach weg…genial..ich kann es kaum fassen…damit hab ich am allerwenigsten gerechnet und wollte mir schon ein hörgerät zulegen…wow brauch ich nicht mehr!!!
im großen und ganzen war das die richtige entscheidung und die beste meines lebens…in jeder hinsicht!!! liebe grüße an alle die genau die gleich entscheidung getroffen haben und sich nicht mehr belügen lassen wollen und ich hoffe es werden immer mehr…also nur mal ein tipp…von anfängliche dummen sprüchen in meinen familien-und bekanntenkreis…fangen einige leute an zu DENKEN…das ist auch was mich total überrascht hat..denn ich habe keine vorträge gehalten…keinen zeigefinger erhoben…nichts dergleichen..finde ich aber total GUT!!!
Daniel Roth
Hey Kathrin, vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht – wie toll dass sich so vieles zum Positiven verändert hat für dich! Uns geht es immer noch ganz genauso… die beste Entscheidung unseres Lebens.
Sportlich-vegane Grüße aus Frankfurt
Daniel
Winnie
total spannend ♥
Marcus Klein
Hallo Daniel,
Deine Auflistung zu Beginn hat mir sehr amüsiert, auch ich habe viele übertriebene, positive Darstellungen zum Veganismus gelesen. Das haben wir so gar nicht nötig. Es gibt genug gute Gründe sich Vegan zu ernähren. Ein wesentlicher Grund wäre ja schon Grund genug und davon gibt es wirklich viele.
Es ist ein gutes Gefühl Vegan in ein neues Jahr zu starten, hätte ich letztes Jahr nicht gedacht.
Dein Buchtipp von Scott Jurek klingt interessant und ich werde es mir mittelfristig besorgen.
Ich habe das Buch von Dean Karnazes gelesen, er war auch Sieger des Badwater-Ultramarathon, ist allerdings kein Veganer, war aber total fesselnd und ist ein Tipp von mir.
Ihr bekommt noch eine persönliche Mail von mir für ein mögliches gemeinsames Projekt.
Sportliche Grüsse
Marcus
Spiridon Frankfurt
Team
V ielfältig
E thisch
G ewaltfrei
A rtgerecht
N achhaltig
Daniel Roth
Hi Marcus, von Dean Karnazes hab ich auch alles gelesen – die Bücher machen wirklich Lust auf die ganz verrückten Sachen! Neben Scott Jurek kann ich noch zwei andere Bücher unbedingt empfehlen: Born to Run von Christopher McDougall und Finding Ultra von Rich Roll. Beides Pflichtlektüre für vegane Läufer 🙂
Viele Grüße, Daniel
Gabi Völkel
Hallo Daniel und Kathrin
ich habe mal ne Frage zu den Blendtec, gibt es das auch hier in Deutschland und was kostet so etwas. Ich bräuchte jetzt keinen supergrossen , eher einen einfachen als Anfänger :-). Und wie ist es mit einem normalen Hausmixer, geht so etwas auch für smoothies oder ist der zu schwach dafür. Wir haben mal ein Mixer gekauft um Sojabohnen zu mixen, wäre das auch o.k.
lieben Gruss
Gabi
Gabi Völkel
Noch einen Nachtrag: Habe gerade im Keller gesehen, dass der Mixer ein „TurboBlender “ von der Firma Moulinex ist, vielleicht geht das ja auch für Smoothies oder?
lg
Gabi
Katrin Schäfer
Hallo Gabi, für Smoothies reicht auch ein „gängiger“ Hausmixer, es gibt wirklich günstigere Alternativen zum Blendtec. Wir hatten unseren in UK bestellt da dort wesentlich günstiger als in Österreich. Preis müsste ich noch mal raussuchen. Wir haben auch einen „kleinen“ Mixer, für unterwegs, Urlaub etc., und der macht auch tolle Smoothies, nur wird Grünzeug evtl. nicht so fein, aber das ist erst mal zweitrangig. Berichte doch mal welcher Mixer es geworden ist! Viele Grüße, Katrin
Jil *
Ich bin seit 3 Jahren veganerin und ich finde es einfach nur toll. Ich habe mit 10 Jahren angefangen ich habe mich total dafūr interessiert (ich interessiere mich auch jetzt noch dafūr). Ich und meine beste Freundin haben gemeinsam angefangen . Mittlerweile ist schon meine ganze Familie vegan . Ich trage ich nur noch vegane(Bio ) Klamotten . Auch die Cremen und Duschgele sind bei uns Zuhause vegan . Da ich Kickboxen mache hat sich auch bei mir die Leistung verbessert;) .Ich hoffe das bald noch mehr Veganer werden , mich wūrde es freuen . Mit lieben grūßen : jil
Daniel Roth
Hi Jil, sehr cool dass du dich schon so früh mit dem Thema auseinandergesetzt hast. Bei mir hat es 27 Jahre gedauert 🙂 Und ich hoffe natürlich auch, dass sich immer mehr Menschen dafür entscheiden, vegan zu leben! Du trägst auch mit dazu bei, indem du vorlebst, wie gut es dir mit deinem Lebensstil geht. Danke dafür 🙂
LG, Daniel
Sandra
Huhu!
Bin grad rein zufällig auf die Seite gekommen, da ich gegoogelt hab: Keine Durst auf Kaffee mehr durch vegane Ernährungsumstellung? 🙂 Hab zwar noch keine eigentliche Liste erstellt (bin auch erst seit zwei Wochen dabei-davor vegetarisch), bemerke aber auch schon so einige Veränderungen. Wie z. B. die plötzlich Abneigung gegen Kaffee. Oder ist das Zufall??? Außerdem habe ich Darmprobleme, was ich aber nicht weiter schlimm finde, wird schon wieder. Und ich fühle mich auch viel aktiver und verspüre eine innere Leichtigkeit. Echt. Trinke auch jeden Morgen einen wahnsinnig leckeren und sattmachenden Shake bestehend aus Reismilch, Acai Pulver, geschr. Leinsamen, gep. Amaranth, Leinöl und einer Banane. Das Rezept ist von einer neuen Kollegin und Mitstreiterin. Hab witzigerweise seitdem viele Kontakte zu Gleichgesinnten. Früher hat man sich sich ja mehr als Einzelkämpfer und Exot gefühlt. (Hatte vor 15 Jahren den ersten Versuch gestartet) Es wird einem ja auch immer einfacher gemacht! Bei Denns ist man ja quasi umzingelt von Köstlichkeiten und die Lust zum Selbermachen ist viel größer! Und es ist das erste Mal, dass ich Lust habe, mich einem Blog anzuschließen!
Daniel Roth
Hallo Sandra, schön dass du uns gefunden hast 🙂 Die Unlust auf Kaffee kann ich nicht bestätigen – ich trinke ihn momentan nur am Wochenende, da freue ich mich aber schon immer sehr drauf. Mit Haselnussmilch ein echter Traum 😉 Schau mal hier: https://www.bevegt.de/weniger-kaffee-trinken/
Das Internet macht heute natürlich vieles einfacher für Randgruppen wie uns. Durch diesen Blog und über Facebook haben wir inzwischen so viele nette Menschen kennengelernt, da kann man sich wirklich nicht mehr alleine fühlen. Also herzlich Willkommen bei uns – wir freuen uns, wenn du weiterhin hier vorbeischaust!
Liebe Grüße
Daniel
geraldine
Hält man Vegan sein sehr lange aus?
Daniel Roth
Hi Geraldine, also ich halte es schon seit 4 Jahren aus und kenne inzwischen sehr viele langjährige Veganer/innen, die allesamt gesund und putzmunter sind 🙂 Es ist auch eigentlich keine Frage des „Aushaltens“, denn das würde ja bedeuten, dass vegan sein schwierig, unangenehm, ungesund etc. ist und man irgendwann an den Punkt kommt, an dem man es einfach nicht mehr länger fertig bringt, so zu leben. Das ist aber überhaupt nicht so. Vegan zu leben ist positiv und genussvoll und abwechslungsreich. Es ist kein Verzicht, denn verzichten kann ich ja nur auf Dinge, die ich gerne konsumieren würde. Und Fleisch, Eier, Milch etc. gehören inzwischen einfach nicht mehr zu diesen Dingen. Also kein Verzicht, so einfach ist das 🙂
Vegan zu werden war eine der besten Entscheidungen, die ich jemals getroffen habe, und ich kann mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass ich das für den Rest meines Lebens „aushalten“ werde.
Katriin
Danke Daniel, ich kann mich Dir nur anschließen. Ich bin mittlerweile seit 21 Jahren Veganerin und das war auch bei mir definitiv die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe.
Kai
Klasse geschrieben! 🙂 Da sind so viele Punkte, in denen ich mich schon jetzt, ein halbes Jahr nach meiner Umstellung wieder erkenne.
Dazu kommt für mich noch ein ganz wichtiger Punkt:
+ Aus 2-3x die Woche richtig heftiger Migräne, auffällig oft an Tagen nach dem Sport, was wiederum regelmäßigen Sport oder ein normales Leben und Arbeiten fast unmöglich machte, sind inzwischen alle 1-2 Wochen ein paar Stündchen leichter bis mittelschwerer Kopfschmerzen, meist bei Stress oder Wetterwechseln geworden. Das bedeutet für mich ein riesiges Plus an Lebensqualität.
Und noch ein Punkt:
+ Ich bin 36 Jahre lang Tierfreund und um den Schutz der Natur und Umwelt bedacht. In den letzten 6 Monaten habe ich gelernt, was das wirklich bedeutet.
Jessica
Bei mir ist es noch nicht so lange her, aber diese Liste hat mich ins Grübeln gebracht. Ich hätte noch folgende Punkte auf meiner Liste:
– Ich habe angefangen, Schokolade selbst zu machen :).
– Ich habe wunderbare, vegane Cafés und Restaurants entdeckt (dank der App „Happy Cow“).
– Ich weiß jetzt ganz genau, welches Café Sojamilch-Alternativen im Angebot hat (und die anderen haben mich als Kundin verloren).
– Ich habe alle meine nicht veganen Kochbücher entsorgt und mit veganen Kochbüchern aufgerüstet.
– Ich habe mit Hilfe Deiner green-Smoothie Rezepte dafür gesorgt, dass die Anschaffung des Vitamix einen Sinn ergibt.
– Ich kaufe nur noch Klamotten und Accessoires ohne Leder.
– Ich kaufe nur noch Kosmetik, die nicht an Tieren getestet wird (und bin unfassbar froh darüber, dass mein Frisör gleiches tut).
– Ich kenne mich mittlerweile mit Vitaminen, Mineralstoffen und Co. besser aus als all meine Freunde.
– Ich kaufe mein Obst&Gemüse am liebsten nur noch unverpackt.
Das waren die Punkte, die mir spontan einfielen 🙂
LG
Jessica
Daniel Roth
Danke Jessica, sehr gute Punkte! Ich könnte auch mal wieder ein Update zu diesem Artikel schreiben – inzwischen bin ich ja schon über 4 Jahre vegan, und es sind noch viele weitere Dinge hinzugekommen 🙂
Rose
Der Vollständigkeit halber müssten da aber noch Punkte drauf wie:
– Ich bin überrascht wie viele Leute mit Kommentaren, wie „Da dürfte man auch kein Auto mehr fahren“ oder „Dann würde es doch nicht verkauft, wenn es so ungesund wäre“ alle Argumentation für vegane Ernährung vom Tisch wischen.
– Ich stelle frustriert fest, dass manche Menschen völlig restistent/ignorant sind, wenn es um gesunde Ernährung geht.
– Ich stelle frustriert fest, dass selbst Freunde und Familie völlig resistent/ignorant sind, wenn es um gesunde Ernährung geht.
– Ich verzweifle manchmal bei der Erkenntnis, dass meine Entscheidung für einen veganen Lebensstil nur ein kleiner Tropfen in einem großen Fass ist.
Oder lieg ich da völlig falsch?
Daniel Roth
Liebe Rose, da ich ein großer Fan des positiven Denkens bin, habe ich mich für die Liste ganz bewusst auf die positiven Veränderungen konzentriert. Und die überwiegen die negativen bei Weitem 🙂
kathrin
ich hatte hier ja schon mal geschrieben…ich bin natürlich immer noch veganer oder sagen wir besser ich ernähre mich jetzt vollwertig pflanzlich…denn vegan heißt nicht gleich gesunde ernährung…
ich habe das buch die „china study“ von t. collin camphell gelesen…kann ich nur empfehlen…brilliant geschrieben vom ersten bis zum letzten satz.
mir geht es jedenfalls glänzend…die beste entscheidung meines lebens…lg kathrin