Zu den spannendsten Begleiterscheinungen meiner Umstellung auf eine rein vegane Ernährung gehört ein deutlich gestiegenes Interesse an kulinarischer Handarbeit. Ich liebe es, Gemüse zu schälen, Zwiebeln zu würfeln, Tofu zu pressen, Nussmilch zu sieben und Teig zu kneten.
Warum das so ist kann ich nicht sagen – vermutlich spielen verschiedene Faktoren eine Rolle: die meditative Qualität des Schnippelns, der Geruch frischer Lebensmittel, das wohlige Gefühl, mit etwas Sinnvollem beschäftigt zu sein… und ja, irgendwie befriedigt das Kochen und Backen auch das Bedürfnis des gehätschelten Großstadtmenschen nach Back to the Roots: „Seht her, ich kann für mich selbst sorgen, ich brauche eure Tiefkühlpizzen nicht!“
Das elementarste aller von Menschen hergestellten Lebensmittel ist dabei ganz sicher Brot, das in seiner simpelsten Form nur aus Mehl, Hefe, Salz und Wasser besteht.
Jeder sollte ein Brot backen können!
Und irgendwie ist es sinnbildlich für unsere Generation, dass wir seine Zubereitung lieber der Franchise-Bäckerei um die Ecke überlassen, als uns selbst die Hände schmutzig zu machen wie damals unsere Großmütter. Dabei nehmen wir in Kauf, dass uns dort nur noch auf Massenproduktion und -geschmack getrimmte und mit überflüssigen Zusatzstoffen versetzte 0815-Ware aufgetischt wird.
Das muss aufhören! JEDER sollte ein Brot backen können. Und nach ein paar wenigen gescheiterten Versuchen weiß ich: Jeder KANN es! Auch du – vorausgesetzt, du hast das richtige Rezept …
Das folgende Rezept für Vollkornbrot ist einerseits absolut idiotensicher, andererseits lässt es viel Spielraum für kreative Experimente. Verpflichtend sind das Wasser, die Hefe, der Essig (wirkt als Backtriebmittel) und ca. 500 Gramm Mehl. Du darfst dich hemmungslos austoben was die Mehlsorte(n), die Gewürze und weitere Beigaben betrifft.
Los geht’s!
Rezept für ein knusprig-saftiges Vollkornbrot
Zutaten für 1 Vollkornbrot (1 kg)
- 450 ml lauwarmes Wasser (nicht wärmer als 50 Grad)
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 1 TL Salz
- 1-2 EL Essig
- 150 g Samen, Kerne oder Nüsse (z.B. Leinsamen, Sonnenblumenkerne und Walnüsse)
- 500 g Vollkornmehl (z.B. Dinkel oder Weizen)
Zubereitung
- Das Wasser in eine Rührschüssel geben und Hefe, Salz und Essig hinzufügen. Mit einem Löffel durchmischen bis sich die Hefe aufgelöst hat.
- Anschließend die Samen, Kerne und Nüsse sowie das Mehl in die Schüssel geben und alles mit einem Handmixer* (Knethaken) zu einem Teig verarbeiten. Der Teig sollte klebrig-feucht sein. Wenn er dir zu trocken erscheint gib einfach noch eine kleine Menge Wasser hinzu – dadurch wird das Brot später saftiger!
- Den Teig in eine leicht gefettete Brotbackform geben (wir haben diese hier*) und gleichmäßig verteilen. Anschließend muss der Teig ca. 20-30 Minuten an einem warmen Ort gehen – der kurz angeheizte Backofen eignet sich dafür bestens!
- Wenn die Oberfläche des Teiges glatt und leicht aufgedunsen aussieht kannst du den Backofen einschalten und das Brot bei ca. 180 Grad Ober-/Unterhitze für ca. 55-60 Minuten backen.
- Die richtige Backdauer für deinen Ofen bekommst du nach ein bis zwei Versuchen raus – bis dahin kannst du nach 50 Minuten einen ersten Test mit einem langen Holzstäbchen machen: es sollte beim Herausziehen kein Teig mehr daran haften bleiben.
- Zuletzt das Vollkornbrot aus dem Ofen holen und in der Form etwas abkühlen lassen, bis es sich leicht herauslösen lässt. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Eine Scheibe abschneiden, reinbeißen und dir selbst auf die Schulter klopfen.
Empfehlungen: Brotbackform und Buch
Das Tolle am Brotbacken ist, dass es auch ganz ohne teure Küchengeräte funktioniert. Das einzige, was du dir als Back-Neuling wahrscheinlich noch anschaffen musst, ist eine gute Brotbackform.
Wir haben uns für eine klassische 30cm Brotbackform von Kaiser* entschieden, die uns auch nach mehr als 5 Jahren noch immer gute Dienste leistet. Die Größe ist perfekt für Brote bis ca. 1 kg – sie eignet sich also bestens für das oben vorgestellte Vollkornbrot-Rezept.
Zum Weiterlesen empfehle ich dir außerdem das Buch Die Kunst vegan zu backen* von Axel Meyer.
Es gefällt mir deshalb besonders gut, weil fast ausschließlich Vollkornmehl zum Einsatz kommt und der „herzhafte“ Teil sehr umfangreich ausfällt: Von Brötchen, Croissants und Bagels über viele verschiedene Hefe- und Sauerteigbrote bis hin zu Pizza, Quiche und Flammkuchen ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Jessi
Oh ja, selber Brot backen ist toll. 🙂
Ich habe letztes Jahr angefangen (ab und an) mein Brot selber zu backen. Das restliche Brot kaufe ich bei einer Bäckerei vor Ort, die auch keine seltsamen Zutaten in ihre Brote panschen.
Das Rezept werde ich definitiv mal ausprobieren.
Daniel
Hi Jessi, wir haben auch eine großartige Stammbäckerei, die schön im 50er-Jahre-Stil eingerichtet ist und wo der Bäcker noch Zeit für einen Plausch hat. In Filialbäckereien kaufen wir mittlerweile gar nichts mehr – was die dort teilweise verarbeiten ist abenteuerlich… und eine Auskunft über die Zutaten können/wollen die Angestellten häufig noch nicht einmal geben.
Igor
Naja, die Größe der Bäckerei, oder in welchem zeitgenössischem Stil sie eingerichtet ist, sagt zunächst nichts über die Qualität der Backwaren aus. Ich kenne kleine Dorfbäckereien, deren Fertigmehlbrote deutlich schlechter sind, als alles, was Discounter anbieten. Gleichzeitig kann man in großen Filialen mittlerweile gute Naturbrote bekommen.
Ilona Wiese
Habe das Rezept ausprobiert und war vom Ergebnis begeistert. Zuvor hatte ich schon ein Brot mit selbst hergestellten Sauerteig (Roggenvollkorn) gebacken. Leider war dieses Brot nicht gerade bekömmlich, es lag schwer im Magen. Werde in Zukunft nur noch nach diesem Rezept mit Dinkelvollkornmehl backen. Auch nach mehreren Tagen blieb es frisch und schmeckte lecker. Da ich das Brot nicht auf einmal verbrauchen kann, habe ich es portionsweise eingefroren und es ist frisch und saftig geblieben.
per
ich habe das rezept ausprobiert , super einfach und schmäckt hervorragend
Daniel
Das freut uns, Per!
Rauhut
Habe das Brot nach Anweisung gebacken wurde aber sehr hart.
Daniel Roth
Hey Rauhut, jedes Mehl (und jeder Ofen) ist anders … probiere es beim nächsten Mal einfach mit mehr Wasser! Ich drück die Daumen, dass es dann besser wird!
Schellhorn
Super leckeres Brot
Habe es heute das erste mal gebacken und einfach super , geht schnell und schmeckt super, sogar meinen Mann, der sonst so skeptisch zu selbstgebackenem Brot ist , meinte super gut
Danke für Rezept
Oli
Meine Erfahrung ist nicht sooo groß aber ich möchte mich fast festlegen, dass frische Hefe bei mir immer besser funktioniert hat als Trockenhefe. Vor allem beim Pizzateig ist das deutlich geworden.
Daniel
Hi Oli, ich hab das Brot bislang immer mit Trockenhefe gemacht und es ist noch nie misslungen… wenn du es mit frischer Hefe zubereitest und das auch gut klappt gib doch bitte nochmal kurz Bescheid! Ich könnte mir Vorstellen dass es in diesem Fall keinen Unterschied macht, da man die Hefe ja zuerst ins warme Wasser rührt und sie sich da schon gut löst.
Ann
Also mit 1/2 Hefe Würfel geht es prima. Mach ich immer. Und ohne Essig, das muss nicht sein. Ich backe es ohne Umluft bei 160°C eine Stunde. Das passt übrigens auch, wenn man die doppelte Menge nimmt. Nach dem abkühlen in Scheiben schneiden und einfrieren. So kann man sich einzelne Schnitten auftauen bzw. gefroren im Toaster rösten, dann kann man sie sofort essen 😊
Daniel Roth
Hey Ann, das mit dem Einfrieren in Scheiben ist eine gute Idee … nur leider ist das Brot bei uns meistens schon am 2. Tag wieder aufgegessen – wir kommen also erst gar nicht zum Einfrieren 🙂
Silvana
Ich backe immer gleich mehrere Brote – dann lohnt sich der Backofen und auch das Einfrieren.
Das Rezept ist einsame Spitze!
Daniel Roth
Gute Idee Silvana! Und freut mich sehr, dass du mein Rezept magst 🙂
Kathi
Oh mein Gott, ich LIEBE dich 😀
Ich hatte soooo viele erfolglose Versuche mit Hefe, dass ich es schon fast aufgegeben hatte. Gestern dachte ich dann, ich versuche es nochmal und es hat geklappt, mit deinem Rezept 😀 DANKE DANKE DANKE – jetzt gibt es nie wieder gekauftes Brot!
Charlotte
Trockenhefe funktioniert meiner Erfahrung nach am Besten, wenn man sie in lauwarmes Wasser mit Apfeldicksaft/Honig (nicht vegan, ich weiß)/Agavendicksaft einrührt und wartet (ca. 5-15min) bis sie richtig schäumt.
Mit normaler Hefe mache ich das auch meistens so, da die Brote einfach besser und gleichmäßiger aufgehen.
Warum im Rezept Essig genommen wird ist mir ein Rätsel, schließlich können sich die Hefezellen davon doch gar nicht „ernähren“ oder?!
NN
Habe ein sehr ähnliches Rezept, nur ohne Essig.
Das Brot (ohne Essig) muss sehr lange gehen.
Zur Funktion von Essig kenne ich zwei Theorien: a) der pH-Wert gefällt der Hefe besser; b) der Essig zerstört einen Teil des Gluten (kann man bei low carb Broten gut sehen), d.h. das Brot geht besser auf und wird lockerer.
Entgegen Omas Rat braucht Hefe keinen Zucker – die wird auch blasig, wenn man sie mit etwas warmem Wasser anrührt und das Schälchen in ein warmes Wasserbad setzt.
Für alle, die sich nicht an Hefe trauen oder keinen Zucker im Brot wollen.
Werde Euer Rezept auf jeden Fall ausprobieren!
Dieter
Ich haette gern noch einen Hinweis, wie man Gluten vermindern oder gar ganz vermeiden kann! Welche glutenfreien Mehle muss man in welchem Verhaeltnis mischen, damit das Brot (bei sonst unveraendertem Rezept) dennoch fest und schneidfaehig wird? Flohsamen bindet zwar Wasser, aber nach dem Backen ist das Brot dann tagelang zu feucht. (Man koennte z.B. auch etwas Kartoffelmehl zutun?) Fuer Tips waere ich sehr dankbar.
Dieter
Daniel Roth
Hallo Dieter, dazu kann ich dir leider keinen Tipp geben, da ich mich mit glutenfreiem Backen überhaupt nicht auskenne. Aber falls du auf Facebook bist könntest du deine Frage mal in unsere Gruppe posten (https://www.facebook.com/groups/teambevegt/) – vielleicht gibt es dort jemanden, der dir weiterhelfen kann.
Anna
Der Essig kommt in den Teig, weil dieser als Turbo für die Hefe dient. Gerade wenn das Ganze ohne Gehenlassen in den kalten Backofen schiebt. garantiert es immer das Aufgehen der Hefe.
Soweit ich weiß hatten dies einmal Studenten an verschiedenen Backwaren ausprobiert….
Daniel Roth
Danke für die Ergänzung Anna – so ähnlich hatte ich es auch gelesen!
Marcus
Cool! Danke! Ich habe andere Rezepte schon mal ausprobiert – mit mäßigem Erfolg.
Der Geruch von frischem Brot ist einfach unschlagbar!
Eine Frage hätte ich aber trotzdem: Muss das Wasser wirklich heiß sein? Normalerweise heißt es doch lau-warm?
Daniel
Ich nehme immer heißes Leitungswasser (direkt aus dem Hahn) weil ich das Gefühl habe, dass die Hefe sich dann besser verteilt und der Teig dann schon etwas warm ist, wodurch er besser aufgehen sollte. Mein Motto ist da eindeutig „Never change a running system“ 😉
Marcus
Achso! Ich dachte an heißes Wasser aus dem Wasserkocher…
Danke! 😉
Conny
Glück gehabt, euer Wasser aus dem Hahn ist nicht besonders heiß :).
Die Hefe stirbt wenns ihr zu warm wird, so ab 65°C, also ein wenig aufpassen wie warm ihrs macht :).
Daniel Roth
Hey Conny, du hast absolut recht und ich wollte das auch schon seit einer Ewigkeit im Text ändern – hab jetzt „warmes“ Wasser statt „heißes“ Wasser geschrieben 🙂
Viele Grüße, Daniel
eric
1000 Dank ihr Beiden. . . .
dass ihr mich mit eurem Rezept an den Ofen beVegt habt!
Erinnert ihr euch an die Szene aus „Cast away“, als Tom Hanks mit ausschliesslich naturgegebenen Hilfsmitteln sein erstes Feuer entzündet und mit geschwellter Brust drum herum tanzt?
Tja, ähnlich sah es soeben bei mir in der Küche aus. Nur war das dampfende Objekt der Begierde diesmal ein Brot und okay, ich hatte etwas mehr an. Stolz und Freude war/ist jedoch identisch!
SCHAUT HER WAS ICH ERSCHAFFEN HABE. ICH HABE EIN BROT GEBACKEN ! . . . . mein erstes!
Meine Variation des Grundrezepts:
– Die 500g Mehl teilte ich in 350g Weizen und 150g Quinoa auf
– 80g Saatenmischung (Kürbis-, Pinien-, Sonnenblumenkerne, Soja), 25g Mandel, 25g Cashews, 20g Leinsamen
Beim nächsten Mal finden noch Bananen-Chips ihren Platz. Ich kann es kaum abwarten. Wie cool :-)) Die Ankündigung dass Rezept sei idiotensicher, ist hiermit überprüft und bestätigt!
√Greetz
eric
Lara
Welche Trockenhefe benutzt ihr, also von welcher Marke? In dem Supermarkt, in dem ich meine gekauft hab, gab es keine ohne irgendeine E-Nummer. Muss das so sein oder gibt es auch andere Trockenhefe?
Vielen Dank schonmal,
Lara
Cati
Vielen lieben Dank für das Rezept. Irgendwie frage ich mich grade, warum ich mich seit Jahren damit rausrede, dass ich zu faul sei mein Brot selbst zu backen. Es geht schnell und einfach und brauch kaum Zutaten. Also keine Ausrede mehr für die Zukunft verfügbar. ;D
Danke dafür!
Petra
Hallo,
habe gerade mit dem Brotbacken angefangen und meine erste Erfolgserlebnisse mit hellen Broten und Brötchen hinter mir. Jetzt suche ich ein sicheres Vollkornbrotrezept 🙂
Deines gefällt mir, aber wofür ist denn der Essig? Meinst Du, man könnte ihn weglassen? Den Geruch/Geschmack von Essig mag ich eigentlich nicht.
Vielen Dank im voraus für eine Antwort
Daniel Roth
Hallo Petra, der Essig (bzw. die Säure darin) soll die Hefe unterstützen und das Brot „fluffiger“ machen. Als Alternative hab ich auch schon von Zitronensaft gelesen. Über die genauen chemischen Hintergründe weiß ich nicht Bescheid, aber ich halte mich da an den Grundsatz „Never change a winning Brotrezept“ 😉
Den Essig schmeckt man übrigens NICHT!
Andi
Die Säure egal ob Essig oder Zitronen Säure hemmt die natürliche Enzym Tätigkeit im Mehl welche bei Vollkorn und Roggen mehl höher ist als bei Weizenmehl der Type 405 und sorgt somit für ein gutes back Ergebniss der Bäcker von neben an nimmt dafür im Normalfall Sauerteig der aber neben der Essigsäure auch Milchsäure enthält und somit ( wen ich das auch nicht verstehe weil kein Tierprodukt verwendet wierd es ist einfach nur ein Temperatur abhängiger Prozess bei dem je nach teigtemperatur entweder mehr Essig oder Milchsäure entsteht ) von Veganer nicht gegessen wird
Daniel Roth
Hallo Andi, vielen Dank für die Erklärung! Dass Veganer keinen Sauerteig essen ist mir aber neu (ich tue es jedenfalls). Ich kann mir aber vorstellen, dass der Begriff „Milchsäure“ für viele „neue“ Veganer irreführend ist und sie annehmen, dass das etwas mit Kuhmilch zu tun hat. Ich dachte das auch zuerst, als ich angefangen habe, vegan zu leben.
Susanne
Hi Daniel,
vielen Dank fuer das Rezept! Ich habe es gestern das erste Mal probiert und es hat auf Anhieb geklappt. Naechstes Mal kann das Brot aber bei meinem Ofen wohl noch ein paar Minuten laenger drin bleiben 😉 Den Essig schmeckt man wirklich nicht. Als Backform habe ich eine 24cm Kastenform genommen, hat gut funktioniert damit!
VG Susanne
Daniel Roth
Hi Susanne, das freut mich! Das tolle an dem Rezept ist, dass man es fast nach Belieben verändern und damit experimentieren kann. Ich will demnächst mal ein Brot mit getrockneten Tomaten und Basilikum machen 🙂
Svenja
Info für Experimentierfreudige:
Ihr braucht unbedingt Weizen zum Backen, bzw. den „Kleber“ der sich im Weizen befindet. Ohne wird’s schwierig. Mit ca. 50% müsst ihr rechnen. Roggen wenn überhaupt nur in kleinen Mengen. Ist ohne Sauerteig nicht so bekömmlich.
Getrocknete Tomaten machen sich am Besten mit Rosmarin oder Thymian. Am Besten weniger aber dafür frisch. Basilikum hat zu eine feines Aroma. Das geht im Brot unter.
Um an weitere Tips zu kommen, kann ich Euch die alten Backbücher auch den 80ern empfehlen. Zum Beispiel von Helga Danner aus Lauf/Pegnitz. Da steht auch ganz viel über Getreide, deren Aufbau, Wirkung, buch Zusammenspiel der einzelnen Zutaten und so drin.
Auch super ist das Buch Selber backen mit Vollkorn von Engelmann/Kohl erschienen bei der BLV Vertragsgesellschaft 1983.
Keine Angst vor Sauerteig. Empfehlung: Sauerteig Extrakt von Biovegan aus dem Naturkostladen. Einfach nach der Anleitung auf der Rückseite gehen. Wird immer super und ist auch bei meinen Kids sehr beliebt.
Viel Spaß beim Ausprobieren
Daniel Roth
Hi Svenja, vielen Dank für die Tipps! Sauerteigbrot steht jetzt aber wirklich auf meiner To-Do-Liste – beim nächsten Gang in den Biomarkt besorg ich mir dieses Extrakt 🙂 Viele Grüße, Daniel
Maria
Sauerteig selber machen – ganz einfach: gleich viel Roggenmehl wie Wasser vermischen und 3 Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen – fertig!
Daniel Roth
Cool, ich glaube jetzt muss ich das doch mal ausprobieren!
Nadine
Das Rezept ist echt super! Ich habe mich anderen Brotrezepten so schwer getan, aber seit ich vor einigen Wochen dieses Rezept entdeckt habe, backe ich nur noch dieses Brot. Ich lasse die Kerne weg, um Kalorien zu sparen… 😉
Wie kann man diesen Teig für Brötchen oder Pizzateig nutzen? Genau so und nur kürzer backen? Wenn ja, wie lang?
Begeisterte Grüße!!
Gabi
Das interessiert mich auch
Benni
Hi.
ich bin weder Veganer noch Vegetarier, aber das Rezept hört sich total simpel und gut an. Das passt zu meinem Vorhanden, dass ich versuchen will etwas bewusster zu essen!
Das Rezept werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren (habe das zu Hause schon angekündigt und es wurde für gut befunden, dass ich es versuchen will).
Ich bin echt erstaunt, dass das so schnell geht. Ich habe damit gerechnet, dass das Brot dann noch x Stunden herumstehen muss oder so.
Ich berichte, wie es gelaufen ist!
Daniel Roth
Hi Benni, das Rezept ist wirklich einfach und das Brot superlecker und saftig! Hast du es ausprobiert?
Ute
Ich orientiere mich inzwischen meist am „No-knead-bread“ (Rezepte en masse im Internet), nochmals vereinfacht: Mehl (Mischung egal), 1/4 TL Trockenhefe und 1 TL Salz mit kaltem Wasser mit einem Rührlöffel kurz vermengen, Schüssel abdecken und über Nacht in den – Kühlschrank!
Am nächsten Morgen rausnehmen, akklimatisieren lassen, mit dem Löffel vom Rand lösen und in eine Silikonform stürzen, glattstreichen. Ein, zwei Stunden abgedeckt stehen lassen, mit Wasser besprühen und dann ab in den heißen Backofen (250°). Kurz darauf Brot und Ofenwand noch mal besprühen und Temperatur auf 180° absenken. Wenn es lecker duftet, aus der Form stürzen und auf die Rückseite klopfen: Klingt es hohl, ist es fertig. 😉
Das Brot bedankt sich für die lange Gehzeit mit einem tollen Aroma.
Spülaufwand: minimal, Arbeitsaufwand: insgesamt 2-3 Minuten, Ruhezeit: beliebig lang (8 h bis 2 Tage), Tisch und Hände bleiben sauber.
Daniel Roth
Danke für das Rezept Ute, das probieren wir demnächst mal aus!
Billy
Das Rezept ist so einfach, dass ich skeptisch war ob dies wirklich gut schmecken kann. Heute habe ich es getestet und zusätzlich zu den Körnern (Körnermischung und Sonnenblumenkerne) noch Knuspermüsli mit Nüssen gegeben. Es schmeckt super!
Daniel Roth
Hey Billy, freut mich dass es so gut geklappt und dir geschmeckt hat!
Johanna
Ihr wart meine Rettung in der Not. Ich hatte es so satt, dass in jedem Brot irgendwas drin ist, was meiner Meinung nach nicht da rein gehört. Ich wollte doch nur ein gutes Vollkornbrot! Und jetzt habe ich es. Gerade hab ich es zum dritten Mal gebacken (eben aus dem Ofen geholt), immer in einer kleinen Variation (Mal Kürbiskerne, mal Leinsamen, heute Sonnenblumenkerne) und es ist wirklich 1. einfach 2. quasi gelingsicher und 3. soooooo gut!
Alle Tester sind ebenfalls begeistert, Rezept wurde auch schon weitergeleitet. Schön, dass tolle Sachen nicht unbedingt kompliziert sein müssen. Dickes Lob an euch!
Daniel Roth
Hi Johanna, schön dass dir das Rezept so gut gefällt – ich liebe dieses Brot auch, vor allem weil es so wahnsinning einfach ist und IMMER funktioniert 🙂 Ich merke grade dass ich mal wieder eins backen sollte 😉 LG, Daniel
Manfred
Ich backe seit Jahren mindestens zweimal wöchentlich 100 Prozent Roggenvollkornbrot aus frisch gemahlenem Roggen und selbst gemachtem 3-Stufen-Natursauerteig. Das ist saftiger und hält länger frisch als Brot mit Hefeteig. Weitere Inhaltsstoffe sind nur noch gefiltertes Wasser und Steinsalz (ohne weitere Zusätze). Brot aus Fertigmehl-Mischungen, wie es auch von Bäckereien angeboten wird, verzehren wir nur in Ausnahmefällen. – Da weiß man, was man isst!
Sallygarden
Genau, Sauerteigbrot ist um Längen leckererererer als Hefebrot.
Man muss natürlich den säuerlichen Geschmack mögen. 😉
Ich bewahre immer einen Teil des Sauerteigs im Kühlschrank auf.
Wird ewig nicht schlecht.
Damit ich abends was gesundes zum Knabbern habe, nehme ich immer ein paar Eßlöffel Teig vom Brotteig ab, und mache den mit Wasser ziemlich flüssig. Dann Gewürze dazu (z.B. etwas Salz und Kümmel oder Rosmarin). Dann das Ganze auf eine (Dauer-)Backfolie ganz flach ausbreiten (0,5 cm) und zusammen mit dem Brot abbacken. Gibt eine knäckeartige leckere Knabberei.
Hanna Wagner
Hallo,
ich backe seit 40 Jahren mein Brot selber, viele Jahre für 6 – 8 Personen, jetzt sind wir nur noch zu zweit. Ich möchte Euch einen Tipp geben, wie selbstgebackenes Vollkornbrot (meistens Hefebrot) lange hält und nicht schimmelt. Das Brot 1 Tag gründlich auskühlen lassen, dann in Scheiben geschnitten in einem Plastikbehälter (Tupperware oder ähnliches) in den Kühlschrank stellen. So kann man jeweils die Scheiben entnehmen, die man braucht und der Rest hält länger als 1 Woche ohne zu schimmeln.
Daniel Roth
Hallo Hanna, vielen Dank für diesen Tipp! Bei uns gibt’s dieses Problem aber gar nicht, weil so ein Brot nie länger als 2 Tage hält 🙂
Stefan
Hallo,
ich habe das Rezept probiert und wie kann es anders sein es hat nicht geklappt!
Ich habe wie beschrieben 450ml heißes Wasser mit 2EL Apfelessig, 1/2 TL Salz(ich ernähre mich Salzarm), 100g Sonnenblumenkerne und die 500g Vollkornroggenmehl.
Dann habe ich den Teig mit Backpapier in eine Kuchenform gelöffelt und gewartet bis er aufging und dann ab in den Offen. Nach 1 1/2 mal angeschnitten, weil das Brot aussen schon dunkel wurde. Es war noch klebrig drin -.-
Hilfe!
Daniel Roth
Hallo Stefan, das Wichtigste am Anfang: nicht aufgeben! 😉
Hast du die Hefe hinzugefügt (ich frage, weil sie in deiner Auflistung nicht auftaucht)? Was heißt „mit Backpapier in eine Kuchenform gelöffelt“? Hast du die Kuchenform mit Backpapier ausgelegt? Falls ja – das ist nicht nötig. Dann könnte ich mir noch vorstellen, dass der Teig evtl. zu feucht war – bei Vollkornmehl schwankt die benötigte Wassermenge ja je nach Sorte teilweise deutlich. Und 1 1/2 Stunden Backzeit braucht es im Normalfall nicht. Wir stellen es immer bei 180-200 Grad in den Ofen (ohne Vorheizen) und dann ist es nach spätestens einer Stunde fertig!
Viel Erfolg für den nächsten Versuch!
Heike
Der „Fehler“ ist das Roggenmehl. Wenn du mit Roggenmehl backen willst, funktioniert das nur mit Sauerteig. Nimm, wie im Rezept beschrieben, Weizen- oder Dinkelmehl, dann klappt es auch.
Gruß Heike
Katja
Hallo Stefan, du bist nicht alleine! Bei mir hat es leider auch nicht geklappt und dabei hatte ich mich so über das einfache Rezept gefreut. Hab mit Dinkelmehl gebacken und mich exakt an die Anleitung gehalten. Weiß leider nicht, wo der Fehler ist.
Schade!
Gruß,
Katja
Daniel Roth
Hi Katja, hast du richtig heißes Wasser verwendet? Die Hefe braucht ja Wärme, um aufzugehen. Ich mache oft den Backofen kurz an und stelle den Teig in der Brotform 20 Minuten lang hinein, damit er besser gehen kann. Wichtig ist auch, dass alles sehr gut vermischt ist – ich rühre den Teig schon so 1-2 Minuten lang mit Knethaken durch. Der Teig sollte nicht zu flüssig sein, sondern eher klebrig, so dass er z.B. an einem Teigschaber hängen bleibt und sich „in die Länge“ ziehen lässt.
Maddi1961
Hallo
Mal zwei Anmerkungen. 1. Wenn das Wasser zu heiß ist, dann geht die Hefe überhaupt nicht auf, weil sie zerstört wird. Deswegen hat man früher immer mit lauwarmen Zutaten gearbeitet. 2. Für alle die Angst vor dem Essig haben. Beim Backen wird die Essigsäure zerstört und setzt u.a. Kohlendioxidgas frei, was den Teig eben schön fluffig macht und ihn zusätzlich aufgehen lässt. Denn wie gesagt, die Hefe wird bei höherer Temperatur während des Backens irgendwann gekillt und kann kein Triebmittel mehr sein.
Mandy
Aaah, damke dir Maddi1961,
ich hatte gestern auch ähnliches Problem, obwohl ich mich exakt an das Rezept gehalten habe. Aber du hast Recht, bei heißem Wasser, hatte ich wirklich heißes Wasser verstanden und es dementsprechend gekocht xD Ich wusste nicht, dass es die Hefe zerstört. Aber beim nächsten mal weiß ich Bescheid 🙂
Übrigens: Echt tolles Rezept! Mir kam gestern die Frage auf, ob das auch mit Cranberries schmecken könnte 🙂 Hat einer von euch schonmal Erfahrungen damit gemacht?
Stefan
Hallo,
danke für die Antwort. Ja die Hefe(Päckchen Trockenhefe 25g) habe ich hinzugefügt. Backpapier hat mir meine Freundin empfohlen, damit ging das Brot schnell aus der Form.
Ich denke eher das ich zuviel Wasser benutzt habe! Du sagst schön klebrig, das habe ich verfolgt. Ich werde mal weniger Wasser nehmen!
Mfg
wilfried
Hallo Daniel, tolles Rezept für Vollkornbrot. Ich habe schon viel ausprobiert aber irgendwie war ich nie zufrieden. Entweder zusammengefallen oder zu trocken oder Zufallsprodukt. Mit deinem Rezept habe ich bereits 6 Brote gebacken in toller Qualität. Locker, saftig und geschmeckt hat es auch noch.. Heute versuche ich es mal mit einer Olivenfüllung
Vielen Dank für das super Rezept
Wilfried
Daniel Roth
Hi Wilfried, sehr gerne 🙂 Lass es dir schmecken!
Vroni
Probier ich auch. Schon mal Brötchen davon gebacken? Such ein leckeres Diabetikerbrot!
GW
Warum bist du auf der Suche nach Diabetikerbrot? Heutzutage essen Diabetiker keine speziellen Lebensmittel mehr. Sie können alles essen, müssen nur berechnen und dann dementsprechend spritzen.
Sybille
Hallo zusammen,
tolle Seite!!!!!!!!
Wenn man 100%iges Roggenbrot backt, sollte man Hefe durch Natursauerteig ersetzen.
Liebe Grüße
Sybille
Sümeyra
Ich backe auch seit neustem mein Brot selber. Hab mir auch extra ne küchenmaschine zugelegt. Wenn ich vollkornmehl benutze kannn ich den teig kaum kneten und er bleibt klebrig. Hast du einen Tipp 🙂
Daniel Roth
Hey Sümeyra, versuch es doch mal mit etwas mehr Wasser, so dass der Teig flüssiger wird. Das Wasser verdampft ja zum großen Teil beim Backen, deshalb kann er fürs Kneten ruhig etwas „wässriger“ sein denke ich. Aber hier wirst du ums Experimentieren nicht herumkommen 😉 Viel Erfolg dabei! (und lass es dir schmecken!)
Sybille
Hallo Ihr Lieben,
das Rezept ist klasse!! Danke! die Family hat das Brot an einem Tag verputzt! Ist jetzt fester Bestandteil unserer Küche. 🙂
Liebe Grüße
Sybille
Daniel Roth
Hallo Sybille, das freut uns zu hören! Wir haben auch vor Kurzem erst wieder eins mit getrockneten Tomaten gebacken und es zu einer Linsensuppe gegessen – köstlich!
Pia
Hallo Daniel,
ich hatte vor einigen Wochen zufällig dein Rezept gefunden und möchte nach mehreren Wochen Testen auch eine Rückmeldung geben. Ich backe seit einem Jahr meine Brote in der Brotbackmaschine, bisher Backmischungen mit 405er Mehl. Jetzt mit deinem Rezept, was einige Versuche gebraucht hat!
Was mir an deinem Rezept gefällt, ist dass es ohne Sauerteig auskommt, der mir leider zu teuer ist. Dann kann ich mein Brot auch gleich beim guten Bäcker kaufen. Die Versuche mit selbst gezogenem Sauerteig waren mir zu kompliziert.
Statt die Maschine auf deine Geh- und Backzeiten anzupassen (Technik, oje!) musste ich viele Male testen, bis ich dein Rezept auf ein Fertigprogramm angepasst habe. Für alle, die auch ein Gerät nutzen, hier ein paar Tipps:
1) Vollkornprogramm hat mich enttäuscht, das Brot war durch, aber ist gegen Ende oben eingefallen, so dass das Brot eine unappetitliche Form hatte, obwohl es geschmacklich super war.
2) Mit dem Basisprogramm (Unold) ist eine Packung Hefe bei mir zu viel gewesen. Das Brot ist so in die Höhe geschossen und dadurch so trocken geworden (und das bei Vollkorn), dass es letztendlich viel zu bröselig war. Ich habe alles variiert und habe letztendlich nur Erfolg damit gehabt, die Hefe zu reduzieren (ca. 1/3 – 1/2 Packung). Der Rest so wie Rezept. So schmeckt das Brot und geht nicht zu sehr auf, jedenfalls bei mir.
Ansonsten ist es köstlich!!! Danke fürs Rezept!
Daniel Roth
Hi Pia, vielen Dank für die ergänzenden Tipps für Brotbackmaschinen-Besitzer 🙂
Apropos „da kann ich mein Brot auch gleich bei einem guten Bäcker kaufen“ – ich bin hier inzwischen ziemlich desillusioniert… einen Bäcker, der seine Brote wirklich nur mit Mehl, Wasser, Hefe und Salz backt muss man schon mit der Lupe suchen. Und meistens kann man von den Verkäufern nicht einmal eine Auskunft bekommen, welche Zutaten verwendet wurden. Katrin und ich kaufen inzwischen gar nichts mehr beim Bäcker und backen selbst, wenn wir mal Lust auf ein Brot haben. Da wissen wir zu 100% was drin ist.
Viele Grüße aus Frankfurt!
Daniel
Dara
Hab das Brot grad im Ofen und bin schon ganz gespannt. Tolles einfaches Rezept! Benutzt hab ich aber normale Hefe (die im Würfel). Eventuell deshalb ist auch der Teig komplett übergequollen aus der Form? Musste erst mal den Backofenboden putzen 😉
LG Dara
Daniel Roth
Hi Dara, ja so ein Hefeteig kann schon sehr eigenwillig sein 🙂 Ich hoffe es hat sich gelohnt und das Brot gelingt! Kannst ja nochmal kurz berichten! LG, Daniel
Dara
Ich hatte Walnüsse reingemacht und das Brot ist unfassbar lecker geworden! Ganz tolle Kruste und schon fast weggeputzt 🙂 Nächstes Mal nehm ich Trockenhefe, mal schauen ob das besser funktioniert. Sonst eben eine größere Backform 😉
Danke für das tolle Rezept!
Daniel Roth
Ja, so in etwa war auch meine Reaktion nachdem ich das Rezept zum ersten Mal getestet hatte 😉 Freut mich dass es dir geschmeckt hat!
LG, Daniel
Angela
Hallo,
Ich habe das Brot jetzt schon oft gebacken. Es wird jedesmal super. Ich habe die letzten Male 350 g Dinkelmehl und 150 g grob geschroteten Roggen genommen. Und nehme eine Silikon Tupper Backform.
Ob das Rezept auch mit 100% Roggenmehl funktioniert?
Ich mache gerade WW und da hat nur das Roggen- Vollkorn Brot 0 Punkte.
Hat das schon mal genant probiert?
Mit Sauerteig habe ich keine guten Erfahrungen gemacht, daher möchte ich wenns geht bei der Hefe bleiben. Ob das gelingt?
Daniel Roth
Hi Angela, das musst du wohl ausprobieren – wir backen meist mit Dinkelmehl. Ein reines Roggenbrot habe ich noch nicht gebacken, aber es heißt ja, dass das nur mit Hefe nicht richtig funktioniert. Kannst ja mal berichten! LG, Daniel
Jana
Hej,
das klingt ja wirklich Super einfach und alle schreiben :lecker.
Jetzt will ich auch mal in Naher Zukunft eines selbst Backen.
Welche Brotform-Größe nehmt ihr denn?
Viele Grüße
Jana
Daniel Roth
Hi Jana, jetzt bin ich extra für dich in die Küche geflitzt und hab unsere Brotform ausgemessen 🙂
L: 30cm
B: 13cm
H: 9cm
Viel Erfolg und lass es dir schmecken!
Oli
Mit der Größe darf man gerne auch mal rumspielen, ich hab neulich mal eine ganz flache Auflaufform genommen (2cm hoch) hat auch gut geklappt und hatte ein witziges Format. Man muss nur beachten, dass die Zeit im Ofen etwas verkürzt wird, also ab und an mal nachschauen. Ich hatte auch noch Möhre und Apfel reingerieben und Wallnüsse grob gehackt. Das Experimentieren macht schon Spaß dabei.
Jana
Hej Daniel,
danke für’s ausmessen zu den Zeiten. Naja, jeder Schritt macht fit, wie ich gerne sage. Vielleicht zur Abendzeitung etwas ungünstig.;-)
Ich habe unzählige Backformen, aber alles in muffin-größe vom Backen früher. Da sind sogar Brote in Mini bei- so brötchengröße- aber eine einfache normale brotbackform….sowas findet sich bei mir (noch) nicht.:-P
Viele Grüße
Jana
Daniel Roth
Hi Jana, kein Problem – ich bin ja gerne zu Fuß unterwegs 😉 Unsere Brotform ist ehrlich gesagt auch nicht mehr als eine größere Kuchenform. Es stand zwar „Brotform“ auf der Verpackung, aber einen Unterschied kann ich nicht wirklich erkennen. Haben das Vollkornbrot grade erst wieder gebacken – ein Gedicht! Also schaff dir schnellstmöglich so eine hochprofessionelle Brotbackform an! 😉
Ada
Hallo Daniel und Brotbäcker,
ich backe mein Brot schon lange selbst, habe mir sogar eine Getreidemühle zugelegt, ja, das ist ganz prima. Hier möchte ich mal mein Rezept zum besten geben:
800 g Dinkel (Weizen geht auch und ist billiger)
200g Roggen
800 ml Wasser so, wie es aus der Leitung kommt
1 Würfel Hefe (entspricht 2 Tüten Trockenhefe)
4 EL Essig
4 TL Salz (ich nehme Danga Meersalz aus dem Reformhaus)
1 Tl Brotgewürz, 1 EL Sonnenblumenkerne, 1 EL Leinsamen, Kümmel nach Geschmack
zubereiten: Ich nehme eine große Backschüssel, zuerst das Wasser, das Salz, Hefe und Essig,
alles mit dem ELverrühren, die Hefe löst sich ziemlich auf, da hinein mahle ich Dinkel und Roggen, rühre dabei immer wieder um zwischendurch die Gewürze und den Kümmel, da verteilt sich alles gut, dann mit dem Handrührgerät (bei mir Krups, das hat Power) sehr gut rühren, ca. 3 – 5 Min. Den ziemlich flüssigen Teig in eine große Kastenform (ich fette mit Olivenöl oder Butter) füllen mit einem Küchenmesser längs einschneiden und sofort in den vorgeheizten (200 Grad) Backofen auf die unterste Schiene stellen. Ich backe es 90 Min. und lasse noch 10 Min. im ausgeschalteten Backofen.
Wenn es einmal toll aussehen soll, dann kann man mit der nassen Hand über das Brot gehen (tätscheln), also es soll schon nass, aber nicht durchnäßt sein und Haferflocken draufstreuen, das bevor man es einritzt, aber schaden tut es nicht wenn man es so draufstreut. Nicht sofort anschneiden – warten bis es abgekühlt ist.
Daniel Roth
Hallo Ada, vielen Dank für das Rezept! Ich bin bislang immer bei „meinem“ Brot geblieben, weil ich mir da sicher sein kann, dass es gelingt 🙂 Werde mich aber demnächst mal an deinem versuchen. Das mit der Getreidemühle finde ich interessant – allerdings bin ich ja auch Minimalist, und es wäre halt doch auch ein weiteres Gerät, was man in der Küche unterbringen muss …
Viele Grüße,
Daniel
Oli
Ihr braucht euch doch nur nen VitaMix zu zu legen, der kann auch Körner zu Mehl verarbeiten und den Teig kneten 🙂 Außerdem hättet ihr dann einen VitaMix 😉
Daniel Roth
Wir haben einen Blendtec, und dem will ich das ehrlich gesagt nicht zumuten – er leidet Tag für Tag schon genug 😉
Sepp
Mein Ofen hat leider keine Umluft – welche Temperatur und Dauer könnt ihr bei Ober- und Unterhitze empfehlen?
Oli
Ich backe auch mit Ober- und Unterhitze und die Parameter hängen von ein paar Dingen ab. Als grobe Richtlinie kann man sagen, dass die Temperatur etwas höher sein sollte. Die Zeit ist ähnlich.
Es hängt vom Ofen ab, die Anzeige stimmt nämlich auch nicht immer, von der Brotform, von der „Flüssigkeit“ des Teiges etc. Ich habe ein etwas schwereres Brot schon mit 20 Minuten bei 220 Grad und dann 50 Minuten bei 190 Grad gebacken. Wurde etwas braun aber gut. Am besten schaust Du ab Minute 50 immer mal wieder rein (Klappe vom Ofen möglichst nicht oder nur wenig öffnen) und machst den Stäbchentest. Beim ersten Brot schaut man ja eh alle 5 Minuten nach, 😉
Sepp
Hatte mich noch gar nicht bedankt – hole ich hiermit nach!
Habe das Brot mittlerweile schon mehrfach gebacken, wirklich großartig. Heute war ich mit den Gedanken irgendwo anders und habe ich völlig vergessen, den Teig gehen zu lassen. Hat das irgendwelche negativen Auswirkungen?
Es kühl im Moment noch ab, sieht aber sonst ganz normal aus …
Daniel Roth
Sehr gerne 🙂 Der Teig für das Vollkornbrot muss meiner Erfahrung nach gar nicht besonders lange gehen. Die „Anwärmzeit“ im Ofen scheint zu reichen. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum dieses Rezept für mich so gut funktioniert … sobald beim Backen höhere Chemie ins Spiel kommt wirds bei mir schwierig 😉
Sandra
Hallo Daniel,
Meinst du, man könnte das Brot auch ohne Backform auf einem Pizzastein backen? Ich backe mein Brot immer darauf, da mir dann die Kruste besser schmeckt. Reines Vollkornbrot hab ich allerdings noch keins gebacken.
Viele Grüße
Sandra
Daniel Roth
Hi Sandra, das kann ich mir nur schwer vorstellen. Der Teig ist eher von der flüssigen Sorte und würde ziemlich auseinanderlaufen. Das würde dann wahrscheinlich wie ein Foccacia aussehen, wenns überhaupt was wird. Ich hab aber null Erfahrung mit Pizzasteinen, also wenn du experimentierfreudig bist probier es aus 🙂
Die Kruste wird bei diesem Brot aber auch in der Form 1A!
Sandra
Danke für deine schnelle Antwort. Ich hab’s nun in der kastenform gebacken und es ist so lecker geworden! Ich habe noch Oliven und pizzakräuter reingemischt. Soooo lecker! Alle die es probiert haben sind begeistert. Vielen Dank für das einfache und so leckere Rezept.
Lena
Liebe Leute,
hab hier gerade nicht alle Blogeinträge gelesen. ABER soll Hefe tatsächlich noch gehen, darf da kein heißes sondern nur lauwames Wasser drauf. Die Hefebakterien sterben nämlich bei etwa 54º C ab – darüber hinaus ist nix mehr mit gehen, weil die Bakterien kein CO2 und kein Alkohol mehr produzieren 🙂
Mareike
Hallo,
habe gestern zum zweiten mal das Brot ausprobiert. Beim ersten Mal habe ich erst gebacken, dann gelesen. Deshalb habe ich wahrscheinlich auch die Hefe getötet und das Brot ist nicht aufgegangen. Dafür gestern aber umso mehr! Ich habe Haferflocken und Walnüsse dazugegeben und ich muss euch sagen: Ein Gedicht. Als Facebook-Userin der ersten Stunde musste ich meinen Erfolg natürlich auch direkt posten. Witzig finde ich, dass all die sinnvollen Dinge,die ich da sonst so poste (Steuerrecht, Nachhaltigkeit, KatzenContent) nie so viele Likes und Share erhalten wie mein Brot von gestern. Danke auch dafür!
Liebe Grüße aus dem Ruhrgebiet!
Daniel Roth
Hey Mareike, du warst das also, die unser Brotrezept auf Facebook gepostet hat – wir hatten uns schon gewundert, woher die ganzen Zugriffe plötzlich kamen 🙂 Schön dass es dir geschmeckt hat, und weiterhin viel Spaß und Genuss beim Experimentieren 🙂
LG, Daniel
Luisa
Hallo,
ich habe das Rezept gestern ausprobiert. Habe es in einer Kastenform gebacken und es ist mir super gelungen. Für die Leute die sich fragen ob man auch Brötchen daraus backen kann… Ja kann man! Das habe ich heute versucht, habe nur etwas mehr Mehl hinzugegeben sie dann auf ein Blech gemanscht und nochmal ein bisschen mit Mehl überstreut um sie zu formen. Die sind wunderbar weich geworden!
Danke für das tolle Rezept!
Daniel Roth
Hi Luisa, sehr gerne! Und danke dir, dass du das mit den Brötchen mal ausprobiert hast – müssen wir jetzt auch mal testen! LG, Daniel
Silke
Hi,
ich habe das Brot schon ein paarmal gebacken, aber irgendwie ging es nie auf. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass der untere Teil vom Brot nie ganz durch war. Geschmeckt hat es super, aber die Konsistenz war mir zu fest. Ich habe jetzt folgende Änderungen vorgenommen und mit diesem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Ich habe die Trockenhefe mit 1/2 Würfel frischer Hefe ersetzt (21g). Diese habe ich in etwas warmen Wasser aufgelöst, ein bisschen Zucker dazugegeben, etwas von der Mehlmischung hinzugefügt und kurz auf der Heizung gehen lassen, bis diese Mischung Bläschen wirft. Dann habe ich alle Zutaten vermischt und durchgeknetet. Den Teig habe ich dann in die mit Backpapier ausgelegte Form gegeben (bei den vorherigen Versuchen ist das Brot dermaßen angeklebt, dass ich es nicht mehr aus der Form raus bekommen habe) und 20 min gehen lassen. Diesmal ging der Teig auf ca. das doppelte Volumen auf. Da ich keinen Herd mit Umluft habe, backe ich das Brot eine Stunde bei 200° C Unter- und Oberhitze auf der unteren Schiene. Nach 45 min hole ich das Brot aus der Form und backe es die restlichen 15 min ohne Form. Dadurch wird auch der Rand vom Brot knusprig und der untere Bereich vom Brot ist dann auch durch. Auf alle Fälle ein super einfaches geniales Rezept… Vielen Dank!
Daniel Roth
Hi Silke, danke für deine zusätzlichen Tipps! Schon interessant, dass ein so simples Rezept bei den einen perfekt funktioniert und bei den anderen doch nochmal modifiziert werden muss. Du bist ja nicht die erste, die von solchen Problemen berichtet! Bei uns funktioniert es genau so immer zu 100% – aber egal, inzwischen haben wir hier schon so viele Zusatztipps, dass jeder schließlich zum Erfolg kommen sollte 🙂 Lass es dir weiterhin schmecken! LG, Daniel
Linchen
Klingt gut – lecker schmeckt auch Weizen-, Roggenschrot und Sonnenblumenkerne in den Teig eingearbeitet. Allerdings muss ich zu dem „heißen Wasser“ zu bedenken geben, dass ab 42 Grad C die Triebmittel der Hefe zerstört werden, daher rate ich Wasser mit 35 Grad C zu nehmen, damit hat die Hefe Wärme aber der Zerstörungsprozess setzt nicht ein 🙂 und noch ein wichtiger Tipp: Hefe niemals in Zugluft gehen lassen (auch nicht abgedeckt) also nicht ins geöffnete Fenster in die Sonne stellen, sondern hinter das geschlossene 😉 gutes Gelingen
Daniel Roth
Hallo Linchen, du hast Recht mit der Hefe – ich werde das im Text ändern!
Danke für den Hinweis und lass dir das Brot schmecken! 🙂
Rene
hallo zusammen,
Ich bin zwar in der Veganen Welt noch nicht ganz angekommen, denn aus beruflicher Sicht ist es nicht grad einfach, aber ich arbeite daran 🙂
Dennoch probiere ich schon sehr vieles aus und heute war das Brot an der reihe. Muss sagen als Single Hausmann und sehr unerfahren was backen angeht hat es wunderbar auf anhieb geklappt. Freu mich schon rieeesig morgen mein erstmals selbst gebackenes Brot zu probieren.
Es hat mich zwar heute schon sehr gereizt es zu kosten, aber das ist eine andere Geschichte 🙂
Ich sag mal vielen Dank und werde noch viele andere gute Dinge ausprobieren.
Lg Rene
Daniel Roth
Hi Rene, sehr schön dass dir das Brot gelungen ist – ich hoffe es hat auch gut geschmeckt! Ich persönlich könnte niemals bis zum nächsten Tag warten. Die erste Scheibe muss noch richtig schön knusprig warm sein 🙂
Kirsten
Das beste Brot ever. Muss es jedes Wochenende für meine Eltern und meinen Bruder backen… und sooo einfach!!!
Susanne
Moin! Ich wollte auch nur mal kurz Rückmeldung geben und mich für das tolle Rezept bedanken. Backe seit einer Woche mein Brot nach diesem Rezept und es ist so lecker und macht Spaß! Und geht so schnell, dass man’s ohne Weiteres auch schnell mal am Abend backen kann.
Das erste Mal mit Kürbiskernen, das zweite Mal mit Sonnenblumenkernen und diesmal mit Hanfsamen, Kürbis- und Sonnenblumenkernen. Getrocknete Tomaten werden auch mal ausprobiert. Jetzt, beim dritten Mal, habe ich außerdem einen halben Teelöffel Zucker mit der Hefe angerührt, damit die etwas besser aufgeht und hab das Brot oben schön mit Wasser angefeuchtet. Es ist ganz toll aufgegangen und hat eine Super-Kruste bekommen. Bin schon gespannt, aber das bisschen Zucker dürfte man eigentlich genauso wenig rausschmecken wie den Essig. 🙂 Also nochmals vielen Dank! 🙂 🙂
Daniel Roth
Hallo Susanne, danke für das Feedback und die Anregungen – das mit dem Befeuchten der Kruste werden wir beim nächsten Mal ausprobieren!
Lass es dir weiterhin schmecken 🙂
Rückl
Bin heut auf’s Rezept gestoßen. Alle Zutaten zu Hause gehabt und nun endlich die Brotbackform (die schon unendlich lang auf ihren Einsatz wartete) mit ERFOLG eingeweiht. Alsan ( statt Butter ) und etwas Salz drauf, dazu ein Gurkensalat und unser Abendbrot war super lecker!!!
Daniel Roth
Hey Rückl, freut mich sehr dass das Brot gelungen ist und geschmeckt hat! Ich hab aus dem USA-Urlaub, der grade hinter uns liegt, auch noch eine Idee mitgebracht: zwei Scheiben Vollkornbrot toasten und dann ein blt-Sandwich daraus machen: knusprig angebratener Tempeh-„Bacon“, Salat und Tomate. Vielleicht noch eine Balsamicosauce oder selbstgemachte vegane Mayo drauf. Wird demnächst ausprobiert! LG
Kerstin
Hallo, danke für das tolle einfache Rezept. Ich hab’s grad zum ersten mal ausprobiert. Schmeckt super. Ich dachte immer, ich könnt nur Brot mit Backmischungen backen, aber das hier ist noch viel einfacher. Werde mir jetzt wohl jede Woche eins backen. 🙂
Vielen Dank auch für die anderen tollen Anregungen zum Laufen und Essen.
Ich trainiere zur Zeit für meinen ersten Marathon und habe im Laufe des Trainings auf eine vegane Ernährung umgestellt. Eure Tipps helfen mir dabei sehr viel. Vielen Dank dafür, dass Ihr Eure Erfahrungen so toll weitergebt.
LG Kerstin
Daniel Roth
Sehr gerne Kerstin. Ich wünsche dir viel Erfolg und natürlich Spaß beim Training fürs Marathondebut!
Sven aus München
Hallo Ihr Lieben,
auch ich habe vor 2 Wochen angefangen vegan zu leben. Im Zuge dessen habe ich auch angefangen mein Brot selber zu backen. Mein erstes Brot habe ich unabhängig von dieser Seite nach dem gleichen einfachen Rezept gebacken und es ist super geworden. Mein 2. Brot habe ich dann auch unabhängig von dieser Seite mit Sauerteig nach Anleitung von Biovegan gemacht und es wurde ebenfalls super. Allerdings nehme ich kein Essig sondern Olivenöl. Ich habe gelesen, dass hier wer das Brot und den Ofen mit Wasser besprüht. Ich stelle einfach zu dem Brot eine hitzefeste Schale mit Wasser in den Ofen das klappt Super.
Rezept nach Anleitung Biovegan:
1 Beutel Sauerteigextrakt von Biovegan,
18 g Trockenhefe (meine war von Biovegan),
700 g Weizenmehl (habe Dinkelmehl verwendet)
300 g Roggenmehl,
750 ml mit warmem Wasser + ein Schuss Olivenöl,
2-3 TL Salz,
100 g Röstzwiebeln (Eigener Gedanke kann auch 100 g Körner, Karotten etc. sein)
Alles gut kneten (ich habe es von Hand geknetet ist aber eine ziemliche Sauerrei).
2 Stunden abgedeckt im warmen (z.B. Unter der Bettdecke)
Dann den Teig runterschlagen in die gefettete Backform (z.B. Olivenöl) geben Ofen Vorheizen 200 Grad, währenddessen den Teig in der Form nochmals abdecken. Dann Die Form in den Ofen zusätzlich eine Schale mit Wasser hineinstellen. Bei 200 Grad ca. 80 Minuten fertigbacken.
Liebe Grüße aus München Sven
Daniel Roth
Hi Sven, danke für die Anregungen! Sauerteigbrot steht noch auf unserer To-Do-Liste, das Sauerteigextrakt liegt schon seit ein paar Monaten in unserem Küchenschrank 🙂 Und die Idee mit den Röstzwiebeln ist genial, das probier ich mal aus! LG, Daniel
Karen
Huhu,
ich habe ein noch idiotensichereres Rezept, das allerdings anders schmeckt, als man es in Deutschland gewohnt ist – ich habe es in Irland kennengelernt (Soda bread) und liebe es. Es bleibt nicht ganz so lange frisch wie klassisches Brot, aber älter als drei Tage wird es bei uns eh nicht (und toasten funktioniert ganz wunderbar, sollte es doch mal älter werden).
500 g Vollkornmehl (kein Roggen, s. andere Kommentare!)
500 ml Getreidemilch
2-3 EL Essig (beides zusammen ersetzt die Buttermilch des originalen Rezepts)
1 TL Kaiser Natron (gibt’s u.a. beim dm)
1 TL Salz
Alles verkneten, in gefettete Backform (z.B. Kastenform) und bei 160-180° Umluft im vorgeheizten Backofen backen. Backzeit ist so ungefähr 35 bis 45 Minuten, ich habe allerdings selbst gemerkt, dass es je nach Backofen sehr unterschiedlich sein kann. In jedem Fall kann man das Brot nach ca. 35 Minuten stürzen und dann in 5 Minuten-Schritten noch weiterbacken, bis die Unterseite beim Daraufklopfen hohl klingt.
Lasst es Euch schmecken!
Daniel Roth
Hallo Karen, vielen Dank für das Rezept – das klingt interessant, insbesondere dass Getreidemilch statt Wasser verwendet wird. Probleme mit der Haltbarkeit bekommen wir übrigens auch nie – wir machen nicht mehr so häufig Brot, aber wenn wir eins backen ist es spätestens nach 2 Tagen weg 🙂
Claudia
Hallo – vielen Dank für das Rezept. Das ist so einfach. Meine Tochter und ich werden kein Brot mehr kaufen. Backen jetzt jede Woche eines. Und meiner Tochter macht es riesen Spaß! Gestern ist es leider etwas trocken geworden – aber die Übung machts würde ich sagen!
Daniel Roth
Hallo Claudia, das freut mich! Wenn das Vollkornbrot zu trocken geworden ist dann nehmt beim nächsten Mal einfach etwas mehr Wasser. Der Teig darf ruhig ziemlich feucht sein – ich habe das kürzlich auch mal so probiert und das Brot war richtig schön saftig!
Renate Baum
Durch den bevegt-Artikel über Calcium angeregt, bin ich auf Suche nach calciumhaltigen Lebensmittel auf Mohnsamen gestoßen und habe gelernt, dass der den höchsten Anteil an Calcium hat und so habe ich gestern mein erstes DinkelSauerteigMohnsamenMandelbrot gebacken, einfach köstlich!
Das Grundrezept von bevegt (hier muss ich als SemiProfi im Brotbacken einen kleinen Hinweis zu dem „heißen“ Wasser sagen. Ab 40 Grad „sterben“ die Hefepilze, was ja kein gesundheitliches Problem ist, nur geht das Brot dann nicht) habe ich abgewandelt mit zusätzlich einem Päckchen getrocknetem Sauerteig (macht das Brot nicht nur saftiger, haltbarer sondern bringt auch bei einem Weizenbrot, Dinkel ist ja auch Weizen, einen richtig guten Geschmack), 150g frisch gequetschtem Blaumohn.
Lasst es Euch schmecken!!
Blanca
Auf die Info zum Brot war ich gespannt. Ich habe jahrzehntelang keine Bäckerei mehr betreten. Ein Detail ging bei mir noch einfacher: Ich habe den Teig vor dem Backen gar nicht aufgehen lassen. Weil ich das Mehl selber mahle, ist der Teig auch nach dem Kneten noch leicht warm. Ich konnte dann die Form unmittelbar nach dem Einfüllen in den kalten Ofen schieben und ihn für 10 Minuten auf 250 Grad einstellen. Zum Ausbacken reichten dann 180-160 Grad. Wenn man das Brot herausnimmt, soll es beim Klopfen auf den Boden hohl tönen. Mit etwas Erfahrung ist der Ton eindeutig…
Anita
Hallo zusammen,
ich habe noch eine Frage zu der Zubereitung. Müssen die Leinsamen vorher quellen oder geschrotet werden? Oder kann ich die einfach so in den Teig kneten?
Liebe Grüße
Daniel Roth
Hi Anita, du musst die Leinsamen nicht quellen lassen. Am besten ist es, wenn du sie schrotest oder direkt geschrotete kaufst. Soweit ich weiß können ungeschrotete Leinsamen vom Körper nicht verdaut werden und wandern einfach so durch. Dann sind sie reine Ballaststoffe (was ja auch nicht verkehrt ist), aber der Körper hat z.B. nichts von den Omega-3-Fettsäuren, die sie ja in größerer Menge enthalten.
LG, Daniel
Anita
Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Das Brot ist wirklich super geworden! 🙂
Daniel Roth
Deshalb heißt es ja auch „Das einfachste Vollkornbrot-Rezept der Welt“ … gelingt sogar mir 😉 Lass es dir schmecken!
Sabine
Durch Zufall bin ich auf dieser Seite gelandet und hab auch sofort das Rezept ausprobiert. Vielen Dank! Ich hab gewöhnlich 2 linke Hände beim Backen. Aber diesmal hat es auf Anhieb geklappt. 🙂
Daniel Roth
Hey Sabine, das freut mich 🙂 Ich hab auch zwei linke Hände beim Backen und es funktioniert immer! Lass es dir schmecken.
sven
Werde das Rezept heute Abend auch machen.Nachdem jetz 2 Wochen lang kein Brot gelingen will,werde ich diese einfache Variante probieren.
Daniel Roth
Hi Sven, dann wünsche ich gutes Gelingen – und berichte doch mal, ob es mit dem Rezept geklappt hat 🙂
sven
Also habe es bei 200 Grad Ober/Unterhitze 60 min im Ofen gehabt und das Brot war aussen hart und unnen ganz weich :-/ Der Geruch war schon mal gut.Aber irgendwie will es nicht gelingen.Habe wie oben geschrieben das Rezept befolgt nur Frische Hefe genommen.Ist auch gut aufgegangen aber dann war Schluss.Habe reines Roggenvollkornmehl genommen.Ich weiß es nicht.Seit 2 Wochen probiere ich rum und es klappt kein einziges Brot.
Aber euer Blog ist cool.Denke ich werde es morgen nochmal probieren mit Dinkelmehl.Weizen mag und will ich nicht.
Katrin Schäfer
Hi Sven, probier es mal mit Dinkelmehl, das hat bei uns immer super geklappt. Roggenmehl eignet sich m.W. eher für Sauerteigbrot. Dieses Brot haben wir auch noch nie mit Roggenmehl gebacken.
Und schön dass dir unser Blog gefällt 🙂
Viele Grüße
Katrin
katie
Hallo ihr beiden, seit ich zum ersten Mal auf eurem blog gelandet bin, backe ich mein/unser Brot selbst. Zuerst aus Neugier ob das Rezept wirklich so idiotensicher ist wie von Daniel beschrieben, dann aus Überzeugung und mit steigender Experimentierfreudigkeit.. Deutsche Bäckereiketten sind wirklich nicht empfehlenswert, aber das Brot hier bei uns in den Niederlanden geht erst recht gar nicht!
Trotz allem steh ich weiterhin mit Trockenhefe absolut auf Kriegsfuß und will es damit nicht gelingen. Stimmt, mit Roggenmehl auch nicht, wenn ich es nehme, nur maximal 25%.
Vielen Dank nochmal, dass ihr aus mir den Bäckermeister gekitzelt habt.
Groetjes, katie
Daniel Roth
Das freut mich sehr, Katie – und gern geschehen 🙂
Tanja
Hey Katrin und Daniel, erst einmal vielen Dank für die tolle Seite hier. Mein Brot ist leider kein Stück aufgegangen. Werde es einmal mit warmen Wasser und nicht heißem probieren. Es war trotzdem sehr lecker, wenn auch sehr komprimiert.
Janina
Hallo ihr beiden!
Seit einiger Zeit versuche ich immer mehr Zucker, helle Mehle, künstliche Zusatzstoffe und mittlerweile auch Tierprodukte zu vermeiden und durch vielfältige wertvolle Kost zu ersetzen. Ich mache unheimlich gerne Dinge selbst und hatte Lust, mir mal wieder ein Brot selbst zu backen. Das letzte Mal ist schon ein paar Jahre her und da hatte ich ein Backbuch mit einigen Vollkorn-Rezepten, wo alles total kompliziert erschien und auch nicht super gelang.
Und dieses Rezept hingegen ist so super variierbar, es geht einfach und schnell, das läuft so sehr nebenbei, dass ich nun sicher regelmäßig mein Brot selbst machen werde, denn:
Ich habe das Brot direkt in zwei Varianten ausprobiert:
1. Eine Hälfte Roggenvollkornmehl, die andere Hälfte Weizenvollkornmehl, ein wenig Sojamehl und Olivenöl dazu und als Zutaten Oliven, getrocknete Pflaumen, Sonnenblumenkerne und Leinsamen. Oben drauf kam Roggenschrot. Form: Kastenform.
2. Eine Hälfte Dinkelvollkornmehl, die andere Hälfte Buchweizenmehl, Sojamehl. Habe Früchte-Müsli, Haselnüsse, Leinsamen und Sonnenblumenkerne hinzugefügt. Auf’s Brot kamen noch Hafeflocken. Form: rund.
Ich habe zwei gemacht, weil ich auf beide Varianten Lust hatte und weil ich dachte, dass dann vielleicht zumindest eines von beiden gelingt. Und: Es sind BEIDE Brote super gelungen und das, obwohl ich die Mengenangaben nicht aufs Gramm befolgt habe! Ich bin einfach begeistert, auch mein Freund fand die Brote klasse!
Nächstes Mal füge ich noch Brotgewürze hinzu und vielleicht gebe ich auch während des Backvorganges noch Wasser in den Ofen, damit die Kruste noch knuspriger wird.
Offenbar geht das Brot auch mit Roggenvollkornmehl, mindestens mit 50 %.
Der Stäbchentest hat allerdings beim Brot mit den Pflaumen und Oliven nicht funktioniert, der Stab kam natürlich etwas feucht heraus, das Brot war dennoch schon super luftig und fertig.
Ich danke euch für dieses Rezept!!
Nadine
Hey ich habe das Brot eben gebacken. Ich habe von Dr. Oetker die „Hefe“ genommen, später ist mir aufgefallen das da nicht trockenhefe steht… Mein brot ist auch nicht aufgegangen obwohl ich alles so verfolgt habe wie oben geschildert. Das Brot sieht von innen „nass“ aus.
Was habe ich falsch gemacht? 🙁
Daniel Roth
Hi Nadine, wir verwenden immer Trockenhefe – ggf. muss man bei frischer Hefe etwas anders machen. Ansonsten versuche es doch nochmal mit einem Päckchen Trockenhefe!
Katja
Hallo ihr Beiden.
Tausend Dank für das Rezept, das hat mir den Tag gerettet.
Eben gebacken und jetzt muss ich glatt aufpassen, nicht alles auf einmal zu essen *omnomnom*
Habt tolle Weihnachten.