Hast du schon mal eine One-Pot-Pasta zubereitet? Bei einer One-Pot-Pasta kommen die Nudeln und die Soße zusammen in den Topf. Das Ergebnis ist ein lecker-cremiges Pastagericht, und kaum Spülarbeit! Wenn du noch nie eine One Pot-Pasta ausprobiert hast, findet du hier auf beVegt „unsere“ Version mit Spinat, Knoblauch und getrockneten Tomaten.
Heute gehen wir noch einen Schritt weiter und zeigen dir, wie du dir eine One Pot-Pasta aus dem Ofen zubereiten kannst. Die Zubereitung ist wirklich kinderleicht: Du gibst alle Zutaten in eine Auflaufform, mischst alles einmal durch und lässt den Rest von deinem Ofen erledigen.
Wichtig bei der One-Pot-Ofenpasta ist, dass du zwei Dinge berücksichtigst: Zum einen musst du unbedingt ausreichend Soße verwenden, und die Soße sollte auch eher flüssig als cremig sein, denn die Pasta muss ja darin gar werden.
Zum anderen solltest du eine längere Zubereitungszeit als bei einem normalen Auflauf einplanen. Da du die Nudeln ungekocht in den Ofen gibst, dauert es entsprechend länger bis sie gar sind. Aber diese Zeit kannst du perfekt nutzen um schon mal die Küche aufzuräumen, ein knackiges Krafttraining durchzuziehen oder es dir mit einem guten Buch auf der Couch gemütlich zu machen.
Lecker, cremig, wärmend: One-Pot-Ofenpasta all’arrabiata
Für unsere Ofenpasta habe ich mich für eine Art Kichererbsen-arrabiata entschieden, und für noch mehr grünes Gemüse eine Portion Grünkohl dazugegeben. Pasta, Kichererbsen und Gemüse? Genau: Wir haben uns mal wieder an unsere geliebte Grain-Green-Bean-Formel gehalten.
Die Grünkohlsaison neigt sich langsam dem Ende, und natürlich kannst du auch jedes andere Gemüse verwenden. Und sei auch bei der Soße gerne kreativ – alles ist erlaubt, so lange du daran denkst, ausreichen Flüssigkeit in die Form zu geben (siehe oben).
Zum Überbacken habe ich fertigen veganen Streukäse verwendet. Ich genieße es wirklich, dass es im Gegensatz zu unserer veganen Anfangszeit im Jahr 2010 inzwischen einige wirklich nützliche Convenience-Produkte gibt, und veganer Käseersatz gehört für mich definitiv dazu: Wir verwenden ihn sehr gerne zum Überbacken von Pizza und Aufläufen. Als Alternative kann ich dir einen selbstgemachten Hefeschmelz empfehlen (ein Rezept dafür findest du hier).
Jetzt geht es aber los mit einem herrlich-leckeren Gericht, das ab sofort bestimmt häufiger bei dir im Ofen und später auf dem Tisch und Teller landen wird. Wetten?
Zutaten für 4 Portionen
- 500 g Pasta (z.B. Vollkorn-Fusilli)
- 3 EL Olivenöl
- 1 rote Zwiebel
- 3-4 Knoblauchzehen
- 6 getrocknete Tomaten
- 1 kleine rote Chilischote (oder mehr, je nach Belieben)
- 1-2 TL getrocknete italienische Kräuter (z.B. Oregano, Basilikum, Rosmarin, alternativ frische Kräuter)
- Salz
- Pfeffer
- 2 EL Hefeflocken*
- 150 g Grünkohl
- 260 g Kichererbsen (gekocht, Abtropfgewicht)
- 800 g geschälte stückige Tomaten (alternativ: passierte Tomaten)
- 800 ml Gemüsebrühe*
- 150 g veganer Streukäse*
Zubereitung
- Pasta in einer genügend großen Auflaufform verteilen. Unsere Auflaufform* misst ca. 24 x 32 cm und ist ca. 5 cm hoch. Möglichst gleichmäßig mit Öl beträufeln.
- Zwiebel hacken, Knoblauchzehen und getrocknete Tomaten in dünne Streifen schneiden. Die Chilischote fein hacken. Zwiebel, Knoblauch, Tomaten und Chili über der Pasta verteilen und mit Salz, Pfeffer, italienischen Kräutern und Hefeflocken würzen.
- Grünkohl in mundgerechte Stücke rupfen. Erst den Grünkohl und die Kichererbsen, dann die stückigen Tomaten auf der Pasta verteilen und mit Gemüsebrühe übergießen, so dass alle Nudeln und blättriges Gemüse wie Grünkohl gut mit Flüssigkeit bedeckt sind. Wenn du es besonders cremig magst, darfst du zur Gemüsebrühe noch einen großzügigen Schuss Pflanzensahne geben.
- Mit einer veganen Streukäsealternative* toppen und bei 180°C für 60 Minuten im Ofen garen, bis die Oberfläche knusprig braun ist.
Zubereitungstipps
- Prinzipiell kannst du dieses Gericht mit jeder Pastasorte zubereiten. Ich empfehle dir aber, keine langen Nudeln wie Spaghetti oder Tagliatelle zu verwenden, da diese Sorten bei der Zubereitung in der Auflaufform zum Zusammenkleben neigen.
- Die Garzeit richtet sich nach deinem Ofen, aber auch nach deiner Pastasorte. Unsere Fusilli waren nach 60 Minuten gar (die normale Kochzeit war mit 11 Minuten angegeben). Bei einer anderen Pastasorte kann es durchaus sein, dass sich die Garzeit verlängert oder verkürzt.
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Julia Antiporda
Sowas ist perfekt für mich als Mutter mit 3 kleinen Kindern! Einmal kurz alles schnibbeln, dann nur noch in Ofen. Ich muss nicht lange in der Küche stehen und aufpassen, nein, ich kann die Zeit nutzen, um mit den Kindern zu spielen. Super! Ich bin gespannt, wie es schmeckt 😀 Grünkohl habe ich immer im TK-Fach (für die grünen Smoothies..) und Kichererbsen immer im Vorrat, somit wirds das wohl öfter als „Ich-war-nicht-einkaufen“-Essen geben!
Katrin Schäfer
Hallo Julia,
perfekt, das freut mich! Und du hast bestimmt noch mehr Lebensmittel „immer“ zu Hause, so dass du auch kreativ abwandeln kannst.
Viele Grüße
Katrin
Britta Hoßfeld
Gerade ausprobiert, gutes Homeoffice Essen, schmeckt megalecker! Zum Glück ist für morgen Mittag noch genug da.
Nächstes Mal variiere ich mit Spinat statt Grünkohl und werde die Soße noch was cremiger gestalten.
Klasse Rezept!
Katrin Schäfer
Hallo Britta, perfekt, das freut mich! Und mit den Variationen – genauso war es gedacht 🙂
Viele Grüße
Katrin
Inga
So,so lecker!!!
Vielen Dank dafür!
Das wird es öfters mal geben…das nächste mal mit Spinat.
Kann ich mir auch richtig lecker vorstellen !
Liebe Grüße
Katrin Schäfer
Hallo Inga,
das freut mich – und beim Gemüse kann man wirklich kreativ werden. Bei den Hülsenfrüchten natürlich auch 🙂
Viele Grüße
Katrin
Monika
Hallo Katrin
Gestern im Homeoffice zubereitet, mit Palmkohl aus dem Garten. Ein tolles Gericht, das uns zu zweit gut satt gemacht hat – aber locker für drei Mahlzeiten gereicht hat. So konnten wir uns nach dem Laufen die Pasta nochmals aufwärmen und derweil ein Schaumbad geniessen. Himmlisch!
Katrin Schäfer
Hallo Monika,
das freut mich – dankeschön!
Viele Grüße
Katrin
Imke
Das probiere ich heute Abend aus….
Ich würde das mit TK-Grünkohl probieren…Der kann dann doch bestimmt noch gefroren in die Auflaufform, oder?
VG
Katrin Schäfer
Hallo Imke,
sollte gehen – je nach dem wie der Grünkohl tiefgefroren vorliegt würde ich ihn evtl. vorher auf- oder zumindest antauen lassen. Manchmal gibt es ja nur diese Kugeln als TK-Ware, und die kann man so schlecht verteilen, aber das ist Geschmackssache.
Viele Grüße
Katrin
Jenny
Hmmmmm, eben ausprobiert. 3 Jungs, ein Mann und ich – alle glücklich und satt. Ich habe seit November viele eurer Rezepte ausprobiert und finde es toll, dass so vieles davon der ganzen Familie richtig gut schmeckt. Das ist ganz und gar nicht selbstverständlich…
Katrin Schäfer
Hallo Jenny,
cool – freut mich sehr, dankeschön! Das ist wirklich ein Kompliment, denn ich weiß aus meinem Bekanntenkreis, dass viele Kinder sehr wenig essen, besonders Gemüse und Hülsenfrüchte. Umso schöner dass es bei euch anders ist!
Viele Grüße
Katrin
Katrin
Sehr lecker, und viel spülen muss man auch nicht😊👍
Die Portion ist wirklich groß: Ich musste zwei Auflaufformen verwenden und selbst da wurde es mit dem Grünkohl eng😅 Aber so hat es auch für mehrere Mahlzeiten gereicht 🙂
Katrin Schäfer
Hallo Katrin,
freut mich sehr 🙂 Und ja, wir haben wirklich eine große Auflaufform, weil wir gerne große Portionen von Nudelaufläufen etc. zubereiten – und eben gerne direkt für 4 Portionen kochen, damit wir 2x davon essen können (oder Besuch entsprechend verköstigen können).
Viele Grüße
Katrin
Caro
Wow, ein super Rezept! Hab’s mir einfach gemacht und die Zwiebel, Knoblauch, Chili-Mischung mit den getrockneten Tomaten und Öl kurz gemixt/gehackt und ab über die Nudeln. Dann hab ich die Gemüsebrühe mit einer Hand Cashews und passierten Tomaten püriert für etwas Cremigkeit und die Soße gewürzt u in die Auflaufform gegeben – ach ja, natürlich vorher noch Spinat u Kichererbsen verteilt… 🙂 Wurde genial im Ofen, vielen Dank für Euer Rezept!
Katrin Schäfer
Hallo Caro,
cool, das freut mich! Das Rezept ist ja so ein bisschen wir eine Blaupause – man kann alles dazugeben, Hauptsache genug Soße 😉
Viele Grüße
Katrin
Linda
Ich war wirklich skeptisch, ob das wirklich funktioniert, so ohne Anbraten – und bin nun total begeistert. Danke für dieses tolle Rezept 😊. Ich habe den Auflauf mit in feine Streifen geschnittenem Rotkohl und etwas Babyspinat gemacht (Reste, die wir noch im Kühlschrank hatten). Hat der ganzen family geschmeckt 😊
Katrin Schäfer
Liebe Linda,
das freut mich – das Rezept ist wirklich auf so vielfältige Weise abwandelbar, da wird es wirklich nie langweilig.
Viele Grüße
Katrin
Sonja
Ein Riesen Danke schön für dieses Rezept! Absolut gelingsicher und es schmeckt hervorragend!
Liebe Grüße aus Hamburg,
Sonja
Katrin Schäfer
Danke Sonja – das freut mich sehr 🙂
Anne
Hallo ihr Lieben, da ich kein Frühstücksrezept gefunden habe, das ich kommentieren konnte, muss nun diese Rezept dafür herhalten. 😉 Ich wollte mal bei euch nachfragen, ob ihr euch mit dem BROL-Rezept von Dr. Greger beschäftigt habt, weil ich nicht so genau weiß, welche Zutaten er das nimmt, also in welcher Form er das Getreide benutzt. Oder vielleicht weiß ja auch jemand anders was darüber. Liebe Grüße und einen schönen, windigen Sonntag wünsche ich allen! Anne
Katrin Schäfer
Hallo Anne,
leider können wir dir dazu nichts sagen und haben uns damit noch nicht beschäftigt, aber frag doch mal in unserer Facebook-Gruppe nach – da weiß bestimmt jemand mehr dazu: https://www.facebook.com/groups/teambevegt
Viele Grüße
Katrin