Im Moment erleben Daniel und ich gerade eine total verrückte Zeit: Durch unser intensives Marathontraining haben wir ständig Hunger! Obwohl wir wirklich für zwei essen, machen uns selbst die größten Portionen immer nur für kurze Zeit satt.
Essen ist für uns aber nicht nur Kalorienaufnahme, sondern immer auch Genuss. Ich esse nichts, was mir nicht schmeckt. Und nur selten esse ich etwas, worauf ich nicht wirklich Lust habe.
Und so kam es, dass vor einigen Tagen noch ein Rest Suppe vom Vortag übrig war, ich aber einfach keine Lust darauf hatte. Ein wärmendes Wohlfühl-Gericht musste her, und für mich kommt ein großer Nudeltopf der Beschreibung „Wohlfühlessen“ ziemlich nah.
Die Suppenreste mussten sich deshalb noch einen Tag länger im Kühlschrank gedulden, und stattdessen gab es eine vegane „One Pot Pasta“ – zusammen mit Spinat, viel Knoblauch und einer Extra-Portion Chilischärfe wurde daraus ein Wohlfühlessen par excellence.
One Pot Pasta – nur ein Topf zum Spülen
Was ist überhaupt One Pot Pasta? Eine One Pot Pasta bereitest du komplett in einem Topf zu. Pasta, Soße und alles, was sich später auf deinem Teller befindet wirfst du in einen Topf, und am Ende musst du nicht mal mehr das Nudelwasser abschütten.
Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Du benötigst nur einen einzigen Topf für die Zubereitung. Weniger Zeit zum Spülen lässt dir mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben 🙂
Früher war ich bei One Pot Pasta kritisch: Werden die Nudeln wirklich gar, auch wenn sie in deutlich weniger Wasser gekocht werden?
Die Antwort: Ja, werden sie! Ich habe es jetzt schon mehrfach getestet und wurde noch nie enttäuscht.
Und hier kommt jetzt das Rezept, das schnell zubereitet ist und nur einen Topf für die Zubereitung benötigt!
Zutaten für 4 Portionen
- 2 Stangen Lauch (alternativ: 2 Zwiebeln)
- 5-6 Zehen Knoblauch
- 10 getrocknete Tomaten
- 1 milde oder scharfe frische rote Chilischote
- 3 EL Olivenöl
- 500 g Vollkorn-Pasta (z.B. Penne)
- 600 ml Gemüsebrühe*
- 250 ml ungesüßte Pflanzenmilch (z.B. Sojamilch)
- 400 g Spinat
- Pfeffer
- Salz
Zubereitung
- Lauch waschen und in Ringe schneiden (alternativ Zwiebeln abziehen und hacken). Knoblauch abziehen und mit einem großen Messer und ein wenig Kraft einmal platt drücken. Getrocknete Tomaten in Streifen und Chili in feine Ringe schneiden.
- Olivenöl in einem großen Topf erhitzen. Lauch darin für 2 Minuten anbraten.
- Anschließend die Tomatenstreifen, Chiliringe, Knoblauchzehen, Pasta sowie Gemüsebrühe und Pflanzenmilch in den Topf geben. Gut umrühren und zum Köcheln bringen.
- Sobald die Flüssigkeit blubbert die Temperatur runterdrehen und den Spinat zugeben. Wenn du Tiefkühlware verwendest kann der Spinat ruhig noch gefroren sein – das ist kein Problem.
- Regelmäßig umrühren und gut aufpassen, dass nichts am Topfboden abrennt. Wenn sich zu wenig Flüssigkeit im Topf befindet kannst du jetzt noch etwas Gemüsebrühe und/oder Pflanzenmilch dazu gießen.
- Mit Pfeffer und Salz abschmecken.
- Sobald die Pasta gar ist (dauert bei dem Gericht ca. 2 Minuten länger als auf der Pasta-Packung steht) auf Tellern anrichten und genießen.
Tipps
Wenn du möchtest kannst du noch 3 EL Pinienkerne ohne Öl in einer Pfanne anrösten und damit das fertige Gericht auf dem Teller dekorieren. Das geht für mich immer noch als „One Pot Pasta“ durch und schmeckt wirklich klasse.
Und wenn noch ein Rest übrig bleibt, dann schmeckt er am nächsten Tag auch kalt noch sehr gut (wie ein Nudelsalat).
Lass es dir schmecken!
Janina
Danke für das tolle Rezept! Abwasch sparen ist wirklich ganz wichtig!😀
Ich dünste für die One-Pot-Pasta z.B.Kürbiswürfel (Brokoli und Süsskartoffeln wurden auch schon getestet) mit Zwiebeln und Knoblauch an, giesse etwas Flüssigkeit dazu und lass es dann 10min. köcheln. Mit dem Stabmixer püriere ich alles etwas und fülle den Topf nun mit Pasta, Gemüse nach Wahl, weiterer Flüssigkeit und tollen Gewürzen. Nach 15min. köcheln ergibt das eine feine cremige Pasta!
Katrin Schäfer
Liebe Janina,
vielen Dank, das hört sich auch sehr lecker an! Und eine Süßkartoffel hätten wir noch hier … 🙂
Viele Grüße
Katrin
Illin
Hallo, hört sich sehr lecker an.
Mein Tipp:
Ein Kohlrabi, ein viertel Butternut-Kürbis, 250g Tofu, zwei Esslöffel Erdnussmus, eine halbe Tube Tomatenmark, Sesamkörner, getrocknete Chili 1-2, Schuss Sojasauce, Salz Pfeffer, Schuss Sojamilch. Die ersten drei Zutaten würfeln. Zuerst Chili und Sesam, dann den Tofu in Rapsöl anbraten, dann Kohlrabi und Kürbis dazu und durchs Öl schieben, mit Sojasauce ablöschen, Erdnussmus rein und verrühren, Tomatenmark dazu, Salz und Pfeffer, Penne rein und mit Wasser aufgießen, bis Nudeln bedeckt sind. Kochen, bis Nudeln weich sind (dann sollte auch das Gemüse soweit sein) und etwas Sojamilch reingießen. Statt Sojamilch kann auch etwas Sojamehl rein, dann wird es cremiger.
Katrin Schäfer
Hallo Illin,
vielen Dank, das hört sich auch sehr lecker an! Wenn der Herbst da ist (Kürbis!) werden wir das mal testen!
Viele Grüße
Katrin
Junker
Das Rezept war einfach zu machen und hat super geschmeckt!! Wirklich ein tolles Gericht. Wir haben das Rezept mit Kokosmilch ausprobiert und das hat super dazu gepasst. Vielen Dank für das tolle Rezept!
Katrin Schäfer
Das freut mich, Junker 🙂