Wir werden immer mal wieder gefragt, wie das bei uns „eigentlich so war“ mit der Umstellung auf die vegane Ernährung: Was hat uns damals den entscheidenden Anstoß gegeben? Haben wir am Anfang etwas vermisst? Ist es uns schwer gefallen? Wie hat unser Umfeld darauf reagiert? Und haben wir viele „Ausnahmen“ gemacht?
In der 6. Folge des beVegt-Podcast plaudern wir deshalb einfach mal aus dem Nähkästchen und erzählen dir die Geschichte von unserer „veganen Entdeckungsreise“ – so nennen wir diese Zeit rückblickend nämlich gerne.
Wir wünschen dir viel Spaß beim Zuhören!
Die Themen dieser Folge:
- Was Google, ein Laufrucksack und eine Karotte mit Schweißband mit unserer Entscheidung für ein veganes Leben zu tun haben
- Wie aus einem vegetarischen Selbstexperiment ein kompletter Neuanfang geworden ist
- Daniels erste Berührung mit Sojamilch
- Welches Erlebnis uns gezeigt hat, dass wir „für immer“ vegan leben können
- Warum uns unsere Herangehensweise den Umstieg wirklich leicht gemacht hat
- Katrins besonderes „Sushi-Erlebnis“ an ihrem ersten Arbeitstag im neuen Job
Links und Infos zur Show:
- No Meat Athlete
- Richard David Precht: Wer bin ich – und wenn ja wie viele?*
- Jonathan Safran Foer: Tiere Essen (Eating Animals)*
Zum Thema Selbstexperimente
Zum Thema „Umstieg auf vegan“
- Vegan werden: 5 Tipps für den Umstieg
- 59 Dinge die passiert sind, seit ich vegan lebe
- 14 Rezepte (und noch mehr Anregungen) für einen veganen Tag
- 5 Irrtümer über vegane Ernährung, von denen du dich nicht verunsichern lassen solltest
- Vegan unterwegs: 5 Herausforderungen – und wie du sie meisterst
- Ab sofort weniger Fleisch – 8 Tipps für die Umstellung
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Hallo ihr beiden,
eure Podcasts sind wirklich toll und machen richtig viel Spaß. Vor allem, weil ihr so ungezwungen und super sympathisch rüber kommt. Als würde man euch zuhören, während ihr irgendwo in einem Café sitzt und euch über die Themen unterhaltet.
Und zum Thema rohes Fleisch/Fisch: ich bin ebenfalls Ernährungswissenschaftlerin und ich habe mir so oft in der LM-Hygiene Vorlesung gedacht „wie gut, dass ich kein Fleisch mehr esse!“
Liebe Grüße vom GemüseBiest
Hallo GemüseBiest,
freut mich total, dass das so rüberkommt, denn genauso soll es sein 🙂
Viele Grüße
Katrin
Hallo Kathrin & Daniel,
danke, dass ihr eure Geschichte mit uns geteilt habt. Das finde ich total spannend.
Ich habe das Buch „Wer bin ich und wenn ja wieviele“ auch und naja- ich habs nie bis ganz zuende gelesen. Ich weiß auch nicht mehr warum. Ich konnte mich auch gar nicht mehr daran erinnern, dass es dieses Kapitel gibt und hab gleich mal nachgesehen – Tatsache da stehen weise Worte drin 😉
Interessant finde ich, dass ihr das Gefühl hattet als Veganer nicht offen auftreten zu können. Und auch, dass der ethische Aspekt bei euch nicht so starke Gefühle ausgelöst hat wie bei mir.
Deswegen finde ich es auch so gut, dass ihr diese Folge aufgenommen habt: so kann man die Vielfalt der Wege zum „Vegan sein“ sehr schön erleben.
Es ist ein Prozess, jeder durchlebt ihn auf andere Art und das Spannende ist, dass es nach der Ernährungsumstellung immer weiter geht.
Also nochmal: danke, dass ihr euren Weg mit uns geteilt habt. 🙂
Alles Gute
Stefanie
Hi Stefanie, schön dass dir der Podcast gefallen hat! Und es ist auch für uns interessant, mal zu sehen, wie wir dabei wahrgenommen werden … so manches scheint dabei jedenfalls etwas anders rübergekommen zu sein, als es wirklich gewesen ist 🙂
Zum Beispiel hatten wir nicht das Gefühl, nicht offen zu unserer neuen Ernährungsweise stehen zu können, sondern es war uns einfach noch etwas unangenehm, offen dazu zu stehen. Bzw. wir hatten noch nicht richtig in diese neue „Identität“ reingefunden.
Und es war auch nicht so, dass der ethische Aspekt keine große Rolle gespielt hat – ganz im Gegenteil, das war schon damals der wichtigste Grund für uns!
Liebe Grüße
Daniel
Hallo ihr zwei!
Ich bin durch Zufall auf diese Seite gestoßen, ernähre mich zwar nicht vegan, aber ich finde eure Schilderungen, speziell zu den Anfängen sehr sehr interessant.
Das mit den Selbstexperimenten kam mir sehr gekannt vor. Ich verzichte so zum Beispiel seit Monaten auf Haushaltszucker und versuche, die Produkte zu meiden, wo Zucker zugesetzt ist. Einkäufe bestehen somit also fast nur noch aus frischem Obst und Gemüse, mein nächstes Vorhaben ist nun, verstärkt Hülsenfrüchte zu essen. Ich bin schon immer viel gelaufen und seit August habe ich mir nun angewöhnt, jeden Morgen 10 km vor der Arbeit zu laufen. Verlasse dann zwar schon vor 5 Uhr das Haus, aber ich habe tierisch Lust darauf und bin am Wochenende in dem gleichen Rhythmus und so gab es dieses Jahr erst einen sportfreien Tag. Seit zwei Wochen esse ich kein Schweine- und Rindfleisch mehr, hab mich von meiner Waage und dem damit verbundem Kontrollzwang, der ja irgendwie dahinter steckt, verabschiedet usw.
Ich hoffe, ihr macht mit der Seite so weiter, auch als außenstehender nicht-veganen kann man sehr viel lernen und mitnehmen, erst recht, wenn man sich für das Thema Ernährung interessiert und sich damit fast täglich in irgendeiner
Weise auseinandersetzt.
Hallo Marc,
vielen Dank für deinen Kommentar. Freut uns, wenn wir dir die ein oder andere Anregung liefern können. Ein Zuckerfrei-Experiment haben wir übrigens auch schon gemacht, das stand im Januar an. Vielleicht kennst du unser Fazit, ansonsten findest du es hier.
Ach ja, und eine Waage – was ist das? Spaß beiseite, die haben wir schon lange nicht mehr. Lange Zeit haben wir sie nur 1-2x pro Jahr benutzt, und dann musste meist die Batterie gewechselt werden. So haben wir sie irgendwann verschenkt, denn wir brauchen sie einfach nicht. Und das Gewicht sagt noch lange nichts über den Wohlfühlfaktor aus, der ist viel wichtiger als eine Zahl.
Wir freuen uns, wenn du ab sofort häufiger bei uns vorbei schaust!
Liebe Grüße
Katrin
Das mit der Waage und dem zuckerfrei Experiment hatte ich tatsächlich schon gelesen. Ich hatte deswegen ein Auge auf meinem Gewicht, da ich nach ner Ernährungs- und Sportumstellung knapp über 40 Kilo abgenommen hab und da ich inzwischen recht leicht bin, habe ich aufgepaßt, dass es nicht weniger wird. Inzwischen, so hoffe ich, kann ich aber recht gut auf den Körper hören, auch wenn es ein ständiger Lernprozess ist, wie ich finde.
Ich finde sehr gut, dass ihr nicht, wie auf anderen Seiten durchaus üblich, den Lesern versucht, eure Lebens- und Ernährungsweise quasi aufzuzwängen. Ist leider viel zu selten geworden habe ich festgestellt.
Hallo Daniel (und sorry, Katrin, dass ich deinen Namen falsch geschrieben habe 😉 ),
vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt, ich meinte, dass ihr eure ethische Motivation etwas nüchterner verbalisiert habt, als ich… 🙂
Ich bin seit der Entdeckung der Wahrheit über die Milchkühe durch tiefe Täler der Schuld gegangen. Diese ganzen Informationen haben bei mir so starke Emotionen ausgelöst, dass ich immer wieder tief in Hilflosigkeit versunken bin.
Das geht soweit, dass ich mir diese NDR-Dokumentation (http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama_die_reporter/Die-Ramschkaelber,sendung514264.html) gerade mal 2 Minuten lang angucken konnte, um dann die Nacht über nicht schlafen zu können.
Solche Gefühle hatte ich jetzt bei euch nicht wahrgenommen und das meinte ich damit. Vielleicht geht es auch nur Müttern so 😉
Naja und in diesem Sinne finde ich es so wichtig auch eure Geschichte zu hören. 🙂
Alles Gute,
Stefanie
Interessante Folge, es ist schon lustig, dass man sich als Veganer rechtfertigen muss weil man keine Tierprodukte isst. Aber ich denke schon dass dieser Spruch woran man einen Veganer erkennt, den Menschen verdankt, die ihre Mitmenschen mit der Nase darauf stupsen und sich sozusagen als bessere Menschen darstellen, wenn dieser Dogmatismus nicht wäre und sie es so erzählen würden, wie Ihr in Eurem Podcast, wäre da auch viel Fortschritt möglich. Ich versuche auch möglichst wenig Fleisch zu essen und bekomme dann eher diesen Spruch „Fleisch macht nicht dick“ von meinem Mann zu hören, wobei es mir überhaupt nicht darum geht. Wichtig finde ich vor allem den Gesundheitsaspekt und dass man selbst kocht und auf Fertiggerichte verzichtet was wir schon immer machen. Ich denke auch dass es dabei eigentlich nicht um Verzicht geht sondern dass man im Gegenteil viele neue Lebensmittel entdeckt, mit denen man vorher nicht in Berührung gekommen ist. Deshalb finde ich vegane Blogs auch sehr interessant. Dadurch habe ich mich auch mit Lebensmitteln wie Quinoa, Amaranth und Chia-Samen beschäftigt. Trotzdem kann ich mir kaum vorstellen, auf dem Jakobsweg durch Frankreich zu gehen ohne den einen oder anderen Käse zu probieren. Ich denke dass die vegane Lebensweise auf jeden Fall immer mehr Anhänger finden wird und vielleicht ist es eines Tages so dass die „Default“-Einstellung vegan ist und wer möchte, nimmt sich dann noch Fleisch oder Tierprodukte dazu. Habt Ihr eigentlich damit Probleme wenn jemand sein Fleisch im Kühlschrank neben Euren Produkten lagert oder wenn ein Restaurant nicht nur vegane sondern auch andere Küche anbietet – das habe ich nämlich auch schon gehört. Wie ist es mit Lederprodukten (Schuhe, Taschen etc) und Wein (sind da nicht auch Tierprodukte bei der Produktion in irgendeiner Form involviert?)
Hallo ihr Beiden,
Toller Podcast. Ich höre gerade alle Folgen von Euch nach und bin eben an diese Folge gekommen.
Immer noch auf der Suche nach einer Jeans? Ich empfehle MannoMama. Ein Laden in Mannheim hat die im Angebot (ist von Orschel nicht allzu weit weg, kann man ja mal an einem Samstag machen und dann gleich noch Das Leaf Food und die Kombüse besuchen).
Viel Spass, Marcus.
Tja, glatt verschrieben: Manomama. Nur ein N.
Hallo Marcus,
jein – also theoretisch ja, aber ich „musste“ glücklicherweise schon lange keine Jeans mehr kaufen. MannoMama kenne ich, zumindest den Online-Shop, nur wusste ich gar nicht, dass die auch in Mannheim einen richtigen Laden haben. Werde ich mir merken! Dabei waren wir erst vor kurzem in Mannheim und haben sogar im Leaf gegessen – zu der Folge kommst du bestimmt noch (mit Björn Moschinski).
Viele Grüße, Katrin