Vor einigen Jahren war unser Pasta-Konsum noch sehr hoch. Mehrmals wöchentlich haben wir uns Spaghetti, Penne oder Spirelli mit verschiedenen Soßen zubereitet.
Heute sieht unsere Ernährung so viel abwechslungsreicher aus, und neben Hirse, Couscous, Quinoa, Bulgur und Reis spielt Pasta eher eine untergeordnete Rolle.
Versteh mich nicht falsch, ich esse sehr gerne Pasta und habe nichts gegen Weizen oder Gluten, aber das Leben ist einfach zu kurz um jeden zweiten Tag Pasta zu essen.
Kohlenhydrate + Eiweiß = Kichererbsen-Arrabiata!
Eines unserer Lieblings-Pastasgerichte ist Kichererbsen-Arrabiata.
Kohlenhydrate in Form von Vollkornpasta, Kichererbsen fürs Eiweiß und neben Tomaten und der für das Gericht charakteristischen Chili-Schärfe noch ein bisschen Gemüse nach Wahl – das ist für mich eine perfekte Läufermahlzeit, zum Beispiel nach einem langen Lauf.
Wenn du nicht so auf Schärfe stehst, dann kannst du die Chilischote natürlich auch weglassen, aber genau die Schärfe macht die Kichererbsen-Arrabiata aus.
Zutaten für 4 Portionen
- 500 g Vollkornpasta
- 1 EL Öl zum Anbraten (zum Beispiel Rapsöl)
- 1 Zwiebel (gewürfelt)
- 2 Zehen Knoblauch (fein gewürfelt)
- 2 Dosen geschälte Tomaten (alternativ: frische Tomaten)
- 2 EL Tomatenmark
- 1 Dose Kichererbsen (gewässert)
- optional: Zucchiniwürfel, Rucola, Spinat, Artischockenherzen oder Karottenwürfel
- 1 TL Oregano
- 1 Chilischote (fein gehackt, ggf. entkernt)
- Salz und Pfeffer zum Abschmecken
- optional: Würzhefeflocken und frischer Basilikum
Zubereitung
- Die Pasta nach Packungsanweisung in kräftig gesalzenem Wasser al dente kochen.
- Öl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebeln glasig anbraten. Anschließend Knoblauch hinzugeben und mitbraten. Immer schön umrühren, denn der Knoblauch verbrennt schnell.
- Geschälte Tomaten, Tomatenmark und Kichererbsen sowie das Gemüse hinzugeben und einige Minuten köcheln lassen. Das Gemüse darf ruhig noch schön knackig sein.
- Zuletzt Oregano und Chili hinzugeben und mit Pfeffer und Salz abschmecken.
- Pasta auf Tellern anrichten, die Kichererbsen-Arrabiata darübergeben und nach Belieben noch mit frischem Basilikum und Würzhefeflocken garnieren.
Und du siehst – das Rezept ist sogar richtig fix zubereitet und du musst nach deinem Lauf nicht ewig in der Küche stehen. Ich wünsche dir guten Appetit!
kalle
zimt, muskat und kurkuma würde ich noch dazu geben
Katrin Schäfer
Hallo Kalle,
vielen Dank für deinen Gewürzvorschlag. Muskatnuss kann ich mir wirklich sehr gut vorstellen.
Viele Grüße
Katrin
Nancy
man kann die kichererbsen auch durch rote linsen ersetzen, die man entweder in heißem wasser mit etwas gemüsebrühe vorher quellen lässt, oder sie in der tomatenmatsche kocht, was allerdings etwas länger dauert, als mit den vorgekochten kichererbsen aus der dose. allerdings passt dazu dann auch wunderbar die oben vorgeschlagene gewürzmischung mit zimt, kardamom und kurkuma. alternativ kann man auch eine indische gewürzmischung nehmen und die nudeln durch vollkornreis ersetzen. aber hey, dann sind wir ratzfatz schon wieder bei einem neuen gericht. 😀 guten hunger!
Katrin Schäfer
Danke dir Nancy für deine Ideen 🙂
Katja Fehm
Hallo Ihr Zwei,
ich habe heute vielleicht eine etwas komische Frage an Euch, aber seit ich mich vegan ernähre taucht sie immer wieder für mich auf.
Kocht ihr Eure Hülsenfrüchte selber oder nimmt Ihr Dosen?
Wenn ihr selber kocht wie lange sind eurer Meinung nach gekochte Hülsenfrüchte im Kühlschrank haltbar oder kann man sie einfrieren?
Ich finde es immer etwas schade, dass in vielen veganen Kochbüchern die Hülsenfrüchte aus Dosen verwendet werden. Dosen sind in der Herstellung und Wiederverwertung vom Umweltgedanken (Energieverbrauch bei Herstellung, Wiederverwertung, Rohstoffverbrauch ect…) her dem eigenen Kochen unterlegen.
Außerdem frag ich mich immer was geht bei der Dose an chemischen Bestandteilen
ins Essen über? Grad bei einem täglichen Gebrauch.
Freu mich was ihr zu dem Thema für eine Meinung habt.
Großes Lob für eure Seiten und Engagement
ganz liebe Grüße aus Nürnberg
Katja
Katrin Schäfer
Hallo Katja,
in den letzten Monaten sind wir dazu übergegangen, vermehrt unsere Hülsenfrüchte selbst einzukochen – mir sind die Dosen zu viel Müll. Immer gelingt mir das leider nicht – alleine aus Zeitgründen. Im Kühlschrank wahrscheinlich 2 bis maximal 3 Tage, aber ich stelle die Gläser vorab in den Backofen und stelle beim Verschließen ein Vakuum her, da halten die sich bei mir viele Wochen, offiziell mindestens 6 Monate. Ich werde dazu demnächst auch einen Post schreiben, ist schon angedacht.
Ich denke, dass oft (auch in unseren Rezepten) die Angaben so sind, dass sie einer Dose oder 2 Dosen entsprechen, dass das aber nicht heißt, dass man Dosen verwenden soll. Auch bei uns sind die Rezepte so geschrieben, aber ich sehe das nicht so, dass ich den Lesern damit vorschreibe, dass sie Dosen verwenden sollen, sondern als Orientierung.
Zum Aspekt mit den chemischen Bestandteilen kann ich dir leider (noch) nichts sagen. Und auch beim Energieverbrauch bin ich mir nicht so sicher. Wie gesagt, ich koche selbst ein wegen dem Müll. Aber wie viel Energie unser sehr alter Herd verbraucht, wenn ich den eine Stunde laufen lasse, im Vergleich zum industriellen Einkochen, wo riesige Mengen gleichzeitig verarbeitet werden – das weiß ich auch (noch) nicht.
Meine Meinung: einkochen, wo es nur geht. Aber lieber eine Dose Kidneybohnen öffnen und damit eine Reis-Gemüsepfanne kochen als sich ein Fertiggericht beim Thai um die Ecke kaufen. Hilft dir das weiter?
Viele Grüße
Katrin
Ich
Tanja
Es gibt doch auch Bohnen etc im Glas?
Das ist energetisch besser als Dosen oder nicht?
Danke für das (einfache) Rezept, bin bei Kichererbsen immer froh über Inspiration!
Katrin Schäfer
Hallo Tanja,
wahrscheinlich ja, aber die genaue Energiebilanz im Vergleich kenne ich nicht. Und man muss natürlich mit einbeziehen, ob das Glas entsorgt wird oder nicht, denn Vermeidung ist ja immer besser als Recycling. Selbst einkochen ziehe ich aus zweierlei Gründen trotzdem vor: Gläser sind relativ schwer. Wenn man kein Auto hat, ist man über jedes gesparte Gewicht froh. Und auch in vielen Gläsern werden Zusätze wie Zucker und Salz zu Hülsenfrüchten hinzugefügt. Ich hab prinzipiell nichts gegen Zucker oder Salz, aber hab es gerne selbst in der Hand, wie viel davon in meinem Essen landet.
Viele Grüße
Katrin
Josefine rucker
Hallo! Also ich koche Bohnen und friere sie ein. Verwende sie ohne Qualitätsverlust in Chilli,Eintöpfe etc. Einfach noch kurz mitkochen,fertig.lg