Nach den letzten großen Stadtmarathons Ende Oktober ist die Wettkampfsaison erst einmal vorbei. Ist es draußen nach der Arbeit schon dunkel, kalt und regnerisch oder hat dich der Post-Marathon-Blues gepackt, fällt es ohne ein konkretes Ziel umso schwerer, die Laufschuhe zu schnüren und in deine gewohnte Laufroutine aus dem Sommer zurückzufinden.
Aber: Genau jetzt legst du die Grundlage für die nächste Saison! Je weniger du im Winter läufst, desto schwerer wird das Training im Frühjahr, wenn du dich auf den ersten Wettkampf der neuen Saison vorbereitest.
Deshalb haben wir die beVegt-Community gefragt: „Wie motiviert ihr euch im Winter? Was sind eure Tipps und Tricks, um euch auch bei Nässe und Kälte zum Laufen aufzuraffen?“
Die besten Vorschläge haben wir in diesem Beitrag für dich zusammengefasst. Druck dir die Liste am besten aus und häng sie dort auf, wo du sie jeden Tag sehen kannst. Dann hat der Schweinehund auch an den kältesten Wintertagen keine Chance!
Die besten Motivationstipps der beVegt-Community für die kalte Jahreszeit
- Gehirn ausschalten. Laufklamotten anziehen. Laufen gehen. Wenn du schon fix und fertig angezogen bist, fühlt es sich richtig doof an, dann doch zu Hause zu bleiben.
- Melde dich für eine Winterlaufserie an. Dann hast du über den Winter verteilt kleine Zwischenziele, auf die du dich freuen kannst. Außerdem trifft man bei diesen Gelegenheiten immer wieder bekannte Gesichter und merkt, dass auch die anderen im Winter an ihrer Form arbeiten. Das motiviert ungemein, denn du willst ja nicht den Anschluss verlieren, oder? 😉
- Starte eine „Challenge“ und laufe einfach jeden Tag. So musst du dich nur entscheiden, wann du laufen gehst. Dass du laufen gehst ist längst entschieden. Als Inspiration kannst du dir unser Interview mit dem Täglichläufer Anthony anhören.
- Hol dir Motivation aus dem Internet – zum Beispiel in unserer Team beVegt.de Gruppe auf Facebook. Dort helfen und motivieren wir uns gegenseitig, und wenn der Schweinehund mal wieder unbesiegbar erscheint, findet sich ganz bestimmt jemand, der dir einen virtuellen Tritt in den Hintern verpasst 🙂
- Mach beim Kilometerspiel mit und bring dein Team mit deinen gelaufenen Kilometern an die Tabellenspitze. Auch wir sind dort mit einem Team vertreten, und du bist herzlich eingeladen, mitzumachen!
- Verlagere dein Training bei eisiger Kälte und schlechtem Wetter nach drinnen und arbeite mit Krafttraining an deinen Schwachstellen. Eine Auswahl der besten Übungen für Läufer findest du zum Beispiel hier und hier.
- Wenn dich Glatteis und rutschiger Schnee vom Laufen abhalten, dann leg dir ein paar „Schneeketten“ für deine Laufschuhe zu (wir haben ein Modell von Yaktrax*).
- Freue dich darüber, dass du deine Laufwege nicht wie im Sommer mit zahlreichen anderen Läufern, Fußgängern und Fahrradfahrern teilen musst.
- Mit Power-Motivationsmusik auf den Ohren läuft es sich noch leichter. Am besten nimmst du die Musik, bei der du sonst laut mitgröhlst oder sofort anfängst zu tanzen. Dann kannst du deine Beine gar nicht mehr still halten.
- Kauf dir einen schönen Tee und genieße ihn als Belohnung nach deinem Lauf. Alternativ empfehlen wir dir einen selbstgemachten Chai-Tee oder eine Goldene Milch.
- Setz dir ein konkretes Ziel für die erste Jahreshälfte, z.B. die Teilnahme an deinem ersten Volkslauf über 5 oder 10 Kilometer, oder sogar einem Halbmarathon oder Marathon. Dann kannst du dir dieses Ziel immer wieder vor Augen rufen, wenn es dir mal schwer fällt, dich zum Laufen aufzuraffen.
- Besorg dir anständige Laufbekleidung für den Winter, die dich auch an den kältesten Tagen warm hält.
- Erfreue dich an der frischen, klaren Luft.
- Sieh schlechtes Wetter als Herausforderung – und nimm sie an! Freue dich darüber, dass du an diesen Tagen deine Willenskraft und Selbstdisziplin ganz automatisch mittrainierst.
- Freu dich schon während des Laufs auf die wärmende Dusche oder das heiße Bad danach.
- Denk dir dein persönliches Mantra aus, um dich zu motivieren.
- Melde dich für einen Wettkampf im Januar oder Februar an und erzähle Freunden und Kollegen davon. Das Training wird dir dann viel leichter fallen, denn du willst ja später nicht zugeben müssen, dass du nicht fit genug warst, um mitzulaufen.
- Denk schon vor deinem Laufen daran, dass du ein leckeres Essen, einen gemütlichen Abend auf der Couch oder ein spannendes Buch nach dem Training noch viel besser genießen kannst.
- Lass dich von der Trägheit der Anderen motivieren und zeig ihnen, dass du dich von Kälte und Dunkelheit nicht aufhalten lässt!
- Denk an die alte Läuferweisheit: „Egal wie du dich jetzt fühlst – nach dem Training fühlst du dich immer besser!“
- Denk daran, dass regelmäßiges Laufen an der frischen Luft dein Immunsystem stärkt – und du der nächsten Erkältung auf diese Weise einfach davon läufst.
- Genieße die Stille, wenn du alleine durch Wald und Feld läufst.
- Jede Jahreszeit hat ihren ganz eigenen Reiz – auch der Herbst und der Winter! Erfreue dich am gedämpften Licht, am raschelnden Laub, an den Sonnenstrahlen, die dein Gesicht wärmen.
- Nicht nur dein Körper, auch die Natur holt sich zu jeder Jahreszeit genau das, was sie benötigt. Akzeptiere Regen und Schmuddelwetter als ganz natürliches „Bedürfnis“ der Natur.
- Diskutiere und verhandele notfalls mit deinem inneren Schweinehund – aber sei nicht zu nachgiebig.
- Ändere die Perspektive: Du gehst nicht raus in den Regen, sondern du tust dir etwas Gutes. Nicht vergessen!
- Such dir einen Lauffreund oder eine Lauffreundin und verabrede dich. Einen Lauf ausfallen zu lassen fällt viel schwerer, wenn du verabredet bist.
- Bring Abwechslung in dein Lauftraining und probier auch mal eine neue Strecke aus.
- Kauf dir eine Stirnlampe* – Laufen im Dunkeln kann riesigen Spaß machen, aber auch ganz schön unheimlich sein. Und pass unbedingt auf Wurzeln und andere Unebenheiten auf!
- Freu dich darüber, dass in der Dunkelheit niemand dein angestrengtes, rotes und verschwitztes Gesicht sehen kann (obwohl dir das natürlich sowieso nicht peinlich sein muss).
- Denk dran: Du tust etwas für deine Frühjahrsform, während andere auf der Couch sitzen und faul sind. Wer hat wohl im März die bessere Laufform?
- Belohne dich mit einem Saunabesuch nach deinem Lauf.
- Genieße es, auch bei längeren Läufen ohne Trinkflaschen oder den Trinkrucksack unterwegs sein zu können.
- Genieße das Gefühl, die Kälte auf deiner Haut zu spüren – und anschließend die Wärme, wenn du wieder nach Hause kommst.
- Sieh das Laufen als Geschenk an – du darfst laufen! Du kannst laufen! Du bist nicht verletzt oder krank!
- Wenn du sonst im Winter leicht frierst – genieße das Gefühl, dass dir beim Laufen von innen heraus richtig warm wird!
- Gibt es ein schöneres Geräusch als Schnee, der unter deinen Laufschuhen knirscht?
- Wenn draußen Schnee liegt werden alle anderen Geräusche geschluckt – himmlische Ruhe beim Laufen, herrlich!
- Freue dich auf das gute Gefühl, nicht nur ein effektives Training hinter dich gebracht, sondern gleichzeitig Kälte und Regen bezwungen zu haben.
- Lade einen guten Podcast auf dein Smartphone – zum Beispiel den beVegt-Podcast 😉 Die Kilometer werden nur so an dir vorbeifliegen!
- Geh nach der Arbeit, Uni oder Schule noch eine Runde laufen und genieße das Gefühl, deinen Tag zu verlängern. Wenn du direkt auf der Couch versackst, dann fühlt sich das doch an, als ob der Tag schon wieder vorbei ist.
- Füll dir für längere Strecken warmen Tee in deine Trinkblase oder -flasche. Der ist nicht nur lecker, sondern wärmend zugleich.
- Verlagere dein Training bei ganz unliebsamen Bedingungen (zu kalte Luft, glatte Straßen) nach drinnen, z.B. ins Fitnessstudio. Das Training auf der Rolle oder auf dem Laufband kann eine echte Alternative sein – und du kannst dein Kraft- und Stabitraining direkt im Anschluss erledigen.
- Vermumm dich bei deinem Lauf bis zu Unkenntlichkeit und fühle dich wie ein Ninja mit Superpower – yeah!
- Je schlechter das Wetter ist, desto weniger Leute sind unterwegs. Und wenn du bei Sauwetter dann doch mal einer einsamen Seele begegnest nickt man sich wohlwollend zu und zollt sich gegenseitig Respekt.
- Wenn du dich bei miserablen Wetterbedingungen auf den Weg machst weißt du, dass du mindestens einmal auf deiner Laufrunde etwas siehst, was du auf der Couch nie gesehen hättest, und allein das ist Motivation genug: Sonne nach einem Wolkenbruch, Nebel über dem Wasser, ein strahlend heller Mond, ein Fuchs, der deinen Weg kreuzt …
- Nutze frischen Schnee und bau einen Schneemann. Oder noch besser: Verewige dich vorübergehend mit einem Schneeengel!
- Laufe so oft es geht mittags! Auch wenn die Sonnenstrahlung nicht für die körpereigene Vitamin D-Produktion ausreicht – Wintersonne sorgt automatisch für gute Laune!
- Laufe mindestens 1x pro Woche von der Arbeit nach Hause (oder zumindest ein Teilstück). Besser kann der Feierabend nicht starten!
- Heb dir deine Lieblings-Podcasts und Hörspiele nur für deine Läufe auf. So bist du gezwungen, regelmäßig laufen zu gehen!
- Erfreue dich an der einzigartigen Landschaft: schneebedeckte Felder, tiefe Pfützen, Rauhreif auf den Wiesen – jede Jahreszeit und jedes Wetter hat wunderschöne Seiten!
- Denk an dein Selbstbild: „Ich bin eine Läuferin – ich bin ein Läufer!“ Und das bist du doch nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr, oder?
- Schaff dir einen Hund an (sofern das zu dir und deinem Leben passt). Hunde sind in der Dunkelheit gute Beschützer – und sie müssen mehrmals täglich an die frische Luft.
- Trage eine Laufuhr, die dir mit „Formverlust“ droht wenn du dich nicht genug bewegst. So wirst du automatisch die Treppe nehmen oder dich abends noch zu einer kleinen Laufrunde aufmachen.
lovingvegan
Danke für diese tolle Sammlung! Da sind wirklich super Tipps dabei 🙂
Katrin Schäfer
Sehr gerne, und danke dir – du hast ja auch dazu beitragen. Freut mich wenn du noch den ein oder anderen Tipp für dich rausnehmen konntest! Viele Grüße, Katrin
Din
Eine ganz großartige Liste, danke für’s Teilen. Da kann ich mir sicher hin und wieder etwas Motivation abgucken.
Für mich sind es nicht zuletzt auch die roten Wangen. Man sieht durch nichts gesünder aus, auch wenn es manchmal hart sein kann.
Aber natürlich auch das Argument der Grundlagen, zieht bei mir ebenso immer wieder, wie mein Trainingsplan oder einfach die Natur. Egal ob der knirschende Schnee unter den Schuhen, die ersten Fußabdrücke im Schnee hinterlassen zu können oder das Laub rascheln zu lassen.
Ach und, es gibt bei mir tatsächlich nur ganz wenige Läufer, die tatsächlich bei wirklich schlechten Bedingungen vor die Tür gehen. Einsamkeit ist der Lohn und die Gewissheit, dass man etwas geschafft hat (auch wenn es nur kurz war), was andere nicht einmal versuchen.
Katrin Schäfer
Ich werde mir die Liste an „schlechten“ Tagen sicherlich auch noch mal hervorholen müssen – wie schnell lässt man sich von seinen Plänen kurzfristig abbringen. Das Wichtigste ist für mich, dass ich mich wirklich bereits nach 300 Metern besser fühle – egal wie davor die Welt aussah 🙂
Daniela
Das ist eine tolle Auflistung mit super Tipps, von denen ich mir einige an die Tür heften werde! 🙂
Katrin Schäfer
Das freut mich Daniela! Ich wünsche dir ganz viel Spaß bei deinem Training im Winter!
Stefan
Eine schöne lange Liste hast du da zusammen getragen. Aber eigentlich laufe ich sogar gerne bei kaltem Wetter, ob nun Schnee liegt oder es regnet, bis auf sehr heiße Sommertage ist mir jedes Wetter recht. Wenn meine Muskeln sich nicht ständig weigern würden, hätte ich großen Spaß daran bei Wind & Wetter laufen zu gehen :/
Katrin Schäfer
Hi Stefan, schade – ich hoffe es ist nichts Schlimmes?!? Mir macht hauptsächlich die Dunkelheit zu schaffen – gestern die 34 Kilometer beim Arque-Lauf waren trotz Regen und Kälte einfach herrlich! Am liebeten laufe ich aber im Frühling oder Spätsommer, da passt meist einfach alles!
Gute Besserung & viele Grüße
Katrin
Günter Herbst
Außer bei Glatteis und starken Gewitter bin ich immer auf der Piste.
Es hat eine Weile gebraucht, bis ich gemerkt habe, was und wie ich mich für den Lauf anziehen muss.
Bei längeren Läufen habe ich die Kamera dabei und mache oft ein paar Bilder.
Auch sehe ich oft ein paar Tiere wie Enten, Gänse, Reiher oder Rehe auf meiner Laufrunde.
Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang beim Joggen zu erleben, ist für mich auch immer wieder schön.
Ich freue mich schon auf das Laufen im Schnee.
Gruß von Günter
Katrin Schäfer
Wenn ich deinen Text lese Günter bekomme ich auch richtig Lust auf Schnee! Und die Sonnenaufgänge beim Laufen haben wir dieses Jahr ganz oft gesehen, weil wir häufig morgens vor der Arbeit laufen waren, das ist echt ein tolles Gefühl. Besser kann ein Tag gar nicht starten als mit einem Lauf!
Alexandra
HAMMER! Danke für diese Motivationsspritze! Was habt ihr mir für einen Tipp gegen Hals/Lungenstechen von der kalten Luft?
Katrin Schäfer
Hi Alexandra, der allgemein gültige Tipp lautet ja „durch die Nase einatmen“, aber das kann ich beim Laufen nie lange durchhalten. Ich laufe im Winter immer mit einem Bandana, das ich über den Mund und manchmal auch über die Nase ziehe. Das wird durch die Atemluft natürlich auch schnell feucht, aber immer noch besser als die eiskalte Luft einzuatmen. Probiers mal aus!
Ariana
Phänomenal – das ist wirklich eine geniale Liste! Der Saunabesuch könnte mich definitiv auch locken 🙂
Liebe Grüsse
Ariana
Katrin Schäfer
Ich glaube ich muss auch bald wieder in die Sauna 🙂
Günter Herbst
Gestern bin ich nach Feierabend im Dunkeln gelaufen. Im Dunkeln werden die Sinne geschärft. Ich denke, weil man die Landschaft nicht sieht, wird der Geruchssinn und das Gehör verstärkt. Also, habe ich den großen Quittenbaum und das Tiergehege an denen meine Laufstrecke entlang führte geruchlich stärker wargenommen als bei Tage.Auch hörte ich eine Staffel Wildgänse, die Richtung Westen unterwegs sind lauter.
Katrin Schäfer
Interessanter Aspekt, Günter. Vielen Dank – da werde ich demnächst noch stärker darauf achten!
Peter Weber
Kann das bestätigen, ich laufe auch eher im Dunklen. Es ist alles so schön ruhig, weniger Menschen sind unterwegs, alles ist ruhiger. Probiere es aus
Heike Fußwinkel
Liebe Katrin, ganz wunderbar, vielen Dank. Den (fuer mich) wertvollsten Hinweis: beschließe einfach Dein tägliches Training. Ich bin Yogalehrerin, forderndes Ashtanga Yoga ist meine persoenliche Grundlage, mit meinen Schuelern übe ich auch andere Stile. Im Ashtanga haben wir folgenden Grundsatz: auf die Matte, 6x die Woche, samstags ist frei, an Neumond und an Vollmond (Verletzungsgefahr) auch, dh wir haben einen festen Plan, das hilft. Und wenn es wirklich mal gar nicht passen sollte, dann helfen wir uns mit ‚Minimum practise‘ dh einem verkürzten abgesteckten Programm, aber eben besser als nix :-). Ein schönes Wochenende, Heike
Katrin Schäfer
Wow, 6x die Woche Yoga, Hut ab! Und das machen wirklich alle deine Schüler?
Ich gehe seit einigen Wochen auch ab und zu zum Yoga, wechsel das in der Regel mit Pilates ab, und ich muss zugeben dass es mir immer besser gefällt. Aber das ist immer sehr abhängig von der Lehrerin. Ich gehe in Frankfurt in einen riesigen Turnverein, die haben täglich im Schnitt alleine 5 Yogastunden, und jeder Trainer hat da so seinen Stil, das finde ich super!
Und jetzt musst du mir noch erklären, warum an Neu- und Vollmond die Verletzungsgefahr höher ist? Ich bin gespannt!
Viele Grüße
Katrin
GemüseBiest
Liebe Katrin, liebe Heike,
zu den Gründen für eine höhere Verletzung an solchen Mondtagen kann ich zwar nichts beitragen, aber auch meine Kollegen und ich (Rettungsdienst) machen regelmäßig diese Erfahrung. Gerade in Vollmondnächten hat man teilweise höchst seltsame Einsätze. Ich drücke es einfach mal direkt aus: die Leute drehen viel öfter durch als an anderen Tagen/in anderen Nächten. Witzigerweise erzählen das auch die Kollegen von der Polizei, die dahingehend ebenfalls immer wieder ihre einschlägigen Erfahrungen machen.
Und nun bin ich auf Heikes Erklärung gespannt 🙂
Liebe Grüße vom GemüseBiest
Alice
Für mich gibt es wegen meiner „Behinderung“ die Option vor der Heizung auf dem Sofa sitzen nicht. Meine ersten spontanen Läufe hab ich komischerweise im Januar bei Minus 20 Grad, Neuschnee und norddeutschen Schmuddelwetter gemacht. Im Februar haben mich das Scheitern an den fränkischen Bergen wieder zuhause bis Mai zum aufgeben gebracht – mit denen kämpfe ich immer noch 🙂
Laufen ist eine Option, und für mich die spaßigste hab ich beschlossen und darum hab ich mich passend eingekleidet, und ich will schließlich das Erreichte nicht aufs Spiel setzen. Nach 10 km an die ich nie geglaubt hätte sind das nächste Etappenziel zum HM 10 Meilen.
Ich hab eine Skoliose der ich fast komplett weggelaufen bin, und faul sein heißt sie kommt schnell wieder. Meine Haltung ist besser, keine Schmerzen mehr, und OP, steife unbewegliche Wirbelsäule, Metallstäbe im Rücken will ich nicht wirklich.
Alternativen wären mir Stabiübungen zu besorgen, aber zuhause mich motivieren wo das Laptop steht und viele Ablenkungen, bewusst Sportkleidung anziehen und rusgehen ist leichter. War schon bei der Krankengymnastik so mit 16. Ich könnte beim Orthopäden ein neues Rezept für KG holen aber mit 6-10 Stunden 1-2 mal die Woche ist es nicht wirklich getan. Und statt den Klamotten könnte ich natürlich dafür zahlen in einem beheizten Fitnesscenter auf dem Laufband zu stehen und an Stabi mit Hanteln und Geräten zu machen zwischen vielen stinkenden verschwitzten Menschen und ‚Gedränge, da erscheinen mir frische Luft zu atmen, glitzernder Schnee auf den Dächern und Ästen in Wald und Park die reizvollere Alternative. Selbst Stabi mache ich meist im Park wenn ich auf den Bus warte, und eine schlanke Frau die Situps macht bringt schon mal ne Teenies dazu Bier wegzustellen und Kippe auszumachen und Liegestütz zu machen 😀
Ich bleib beim Laufen definitiv, und nach der neuen Bestleistung gestern ist Residenzlauf im April beschlossene Sache, die 2 Minuten bekomm ich auch noch weg damit ich unter ner Stunde bin und es für mich keine Blamage wird – ich würde so empfinden. Und im Mai dann eventuell HM in München oder will ich zu schnell zuviel?
Liebe Grüße
Alice
Jenni
Ich habe diesen Beitrag jetzt schon mehrfach gelesen – aktuell, weil ihr ihn auf Facebook verlinkt habt.
Und ich muss sagen: Das kommt genau zur richtigen Zeit! Es ist kalt, es regnet ununterbrochen in Strömen, ich habe den Kopf voller Arbeit, ziehe um und dabei droht das so geliebte Laufen sprichwörtlich den Bach hinunter zu gehen. Aber jetzt steht fest (vor allem seit Punkt 3: Ich gehe heute laufen! Und ich lasse mir meine hart erarbeitete Form und meine Freunde an der Bewegung nicht von ein paar Alltagssorgen kaputtmachen. 🙂
Vielen Dank für diese Motivation zu genau der richtigen Zeit! 🙂
Liebe Grüße
Jenni
Katrin Schäfer
Liebe Jenni,
klasse, das freut mich! Dann wünsche ich dir ganz viel Spaß bei deinem Lauf.
Liebe Grüße
Katrin
Möni
Lichtwecker, damit geht das Aufstehen in der dunklen Jahreszeit noch mal besser und dem Morgenlauf steht nichts mehr im Wege 😀
Mo
Hey ihr Beiden!
Ein großes DANKE an eurer Bevegt!
Ich habe dieses Jahr mein persönliches Highlight erlebt und meinen ersten Marathon in Berlin erfolgreich und sehr zufrieden vollbracht.
In der Trainingsphase habe ich euch immer dabei gehabt mit euren erfrischenden und abwechslungsreichen Podcasts, so waren die ungewohnt langen Trainingsläufe auch allein kein Problem!!
Und so konnte ich gut vorbereitet an den Start und ins Ziel gehen.Vielen Dank und macht weiter so!
Katrin Schäfer
Hallo Mo,
freut uns sehr – und herzlichen Glückwunsch zu deinem tollen Erfolg!
Der nächste Podcast kommt am Donnerstag – diesmal wieder ein spannendes Interview.
Viele Grüße
Katin
JUlia
Hallo,
tolle Liste. Ich finde Laufen im Winter unverzichtbar. Nicht nur weil ich anfällig bin für eine Winterdepression – ich brauche das Licht für die Serotonin-Bildung – sondern weil ich wirklich leide wenn ich mich nicht auspowern kann. Mein schönstes Wintererlebnis war vor zwei Jahren im Januar. Alles war zugeschneit, man hat keinen Weg mehr gesehen und ich konnte mich nur am Bächlein orientieren, welches durch das Tal läuft, in dem ich immer laufe. Ich war wie geflasht von der Helligkeit und war richtig, richtig glücklich als ich nach Hause kam. Es war ein tolles Erlebnis. Ich alleine und alles um mich weiß.
Ich versuche im Winter tagsüber zu laufen, in der Mittagspause o.ä., wenn das nicht klappt dann gehe ich abends und laufe meine Runden im Ort, wo Laternen sind.
Mein größter Motivator ist das Gefühl, welches ich nach dem Laufen habe. Ich fühle mich glücklich, ausgepowert und dankbar. Und genau dieses Gefühl rufe ich mir vor jedem Lauf in Erinnerung, dann schnüren sich die Laufschuhe quasi von selbst.
Grüße
Julia
Corinna
Hallo ihr Lieben,
Ich bin richtig süchtig nach dem Gefühl, das entsteht, wenn man an einem kalten Tag von draußen reinkommt. Nichts ist schöner als dieses Prickeln unter der Dusche, wenn man langsam auftaut und der Tee nachher. Auf der Couch zu faulenzen macht doch nur so zufrieden.
Liebe Grüße
Corinna
Thomas
Vielen Dank für die vielen tollen Tipps! Auch ich habe jetzt meinen After-Wettkampf-Blues nach dem Berlin Marathon hinter mir (etwas verlängert durch leichte Probleme am Sprunggelenk nach dem Marathon und Krämpfen auf den letzten 10 km).
Auch wenn auch ich den Sommer deutlich sympathischer finde, habt ihr Recht damit, dass auch der Winter viele positive Seiten hat. Ich genieße zum Beispiel das heiße Bad nach dem Laufen und wenn ich mal etwas verfroren bin, wärmt mich eine Laufrunde wieder so richtig auf.
Auch die Recherche nach dem nächsten großen Marathonwettkampf im Frühjahr hat mich wieder richtig motiviert.
Liebe Grüße
Thomas
Judith
Oh ja, der Post Marathon Blues…nicht direkt nach Frankfurt eingetreten, sondern eher eine Woche später nach den 25km in Bottrop! An Motivation fehlt es definitiv nicht, ich genieße es, ohne „Plan“ zu laufen, einfach frei heraus wie ich gerade Luft habe, ABER irgendwie fehlt mir gerade das Ziel! 🙂 Verrückt, aber so sind wir Läufer eben 😀