Es ist so leicht, im Sommer die richtige Laufbekleidung zu finden: Einfach im Schrank nach der kürzesten Hose und dem luftigsten Top greifen und du bist immer optimal ausgestattet – egal ob die Luft steht, es stürmt oder ein warmer Sommerregen über dich hinwegrauscht.
Aber das ist jetzt erst einmal vorbei. Der Herbst hat Einzug gehalten und mit ihm die Zeit der kniffligen Kleiderwahl für deine Trainingsrunden. Es gilt, die richtige Balance zu finden zwischen “zu viel” und “zu wenig” – und das ist gar nicht so einfach, vor allem wenn du als Laufanfänger:in in deine erste Herbst- und Wintersaison gehst.
Der wohl am häufigsten wiederholte Tipp zu diesem Thema ist, sich nach dem “Zwiebelprinzip” anzuziehen.
Das Zwiebelprinzip
Zwiebelprinzip bedeutet, dass du je nach Temperatur und Wetter mehrere Kleidungsschichten übereinander trägst (ähnlich dem Aufbau einer Zwiebel mit ihren einzelnen Schichten).
Dieser Rat ist grundsätzlich vernünftig, aber auch irgendwie überflüssig: Wie würde es denn aussehen, sich anzuziehen, OHNE dabei das Zwiebelprinzip zu beachten? Fleecetop in die linke Hand, Regenjacke in die rechte?
Das Zwiebelprinzip verfolgst du also automatisch. Viel wichtiger ist es, dass du weißt:
- welche verschiedenen Kleidungsstücke du dir für die kalte Jahreszeit anschaffen solltest und
- wie du vor dem Training entscheidest, welche davon du anziehst und welche nicht.
Und genau mit diesen beiden Fragen wollen wir uns jetzt näher befassen!
Laufbekleidung für Herbst und Winter – die Basisausrüstung
Mit der Zeit wirst du natürlich herausfinden, mit welchen Kleidungsstücken du dich im Herbst und Winter am wohlsten fühlst. Bis du deine eigenen Erfahrungen gesammelt hast, kannst du dich an unserer Basisausrüstung orientieren:
Warme Laufsocken
Im Winter sind etwas dickere Laufsocken ideal, die möglichst über den Knöchel gehen, damit zwischen Beinabschluss und Socke keine Lücke entsteht.
Wir können dir nicht empfehlen, zwei Paar Socken übereinander zu ziehen, denn die Gefahr von Reibung und Blasenbildung ist zu groß.
Winterlaufschuhe
Wir besitzen keine speziellen Winterlaufschuhe, sondern laufen das ganze Jahr über in den gleichen Modellen.
Wenn du schnell kalte Füße beim Laufen bekommst und deine Schuhe ein sehr luftiges Obermaterial aufweisen, dann leg dir ein Paar Laufschuhe mit einem dichter gewebten Stoff oder mit einer Gore Tex-Membran zu, die deine Füße vor Kälte und Nässe schützen können.
Vor einigen Jahren haben wir uns außerdem ein Paar Yaktrax* zugelegt, das sind Schneeketten für deine Laufschuhe, die dir festeren Halt auf Schnee und Eis geben. Aber pass bitte trotzdem auf, denn eine Garantie, dass du mit diesen Hilfsmitteln nicht ausrutscht, gibt es nicht.
Zwei Paar Longtights
Da die Beine zu den am wenigsten kälteempfindlichen Stellen des Körpers gehören, reicht an den milderen Herbsttagen meist die gleiche kurze Hose, die du auch im Sommer getragen hast. Bei uns geht das manchmal so weit, dass wir obenherum mit Mütze, Handschuhen und Jacke unterwegs sind und und untenherum trotzdem “beinfrei” laufen.
Irgendwann wird es aber wirklich zu kalt für kurze Laufhosen, und dann solltest du dir gut sitzende Longtights* anschaffen – und zwar am besten ein dünneres und ein dickeres Paar. Das dickere brauchst du vermutlich erst, wenn es wirklich richtig kalt wird – aber dann bist du dankbar dafür.
Eng anliegendes Longsleeve
Im Herbst und Winter ist ein eng anliegendes Longsleeve* unsere Basisschicht bei jedem Lauf. Je nach Temperatur passt über das Longsleeve noch ein T-Shirt oder eine Laufjacke, und du bist bestens für jede Wetterlage gerüstet.
Gore-Tex Laufjacke
Für die Laufjacke muss es nicht unbedingt Gore Tex sein, aber es ist wichtig, dass das Material winddicht und möglichst stark wasserabweisend ist. Insbesondere die Winddichtigkeit ist ein Muss, da der Körper ansonsten durch den sogenannten Windchill-Effekt bei niedrigen Temperaturen viel schneller auskühlt.
Gore Tex und ähnliche Materialien von anderen Herstellern haben außerdem den Vorteil, dass sie einigermaßen atmungsaktiv sind – das heißt, dass der Schweiß als Wasserdampf aus der Jacke entweichen kann und sich die Feuchtigkeit nicht in der Jacke staut. Es kann nicht schaden, wenn die Jacke für bessere Sichtbarkeit im Dunkeln eine grelle Farbe hat – das Minimum sind möglichst viele reflektierende Flächen.
Wir haben beide eine Gore Tex Laufjacke* und sind super zufrieden damit. Unsere Jacken leisten uns schon seit Jahren gute Dienste!
Zwei Paar Handschuhe
Für kalte Tage im Herbst reicht meist ein dünnes Paar Laufhandschuhe. Kalte Hände sind häufig gerade zu Beginn des Trainings ein Problem – nach einigen Kilometern wird es dann durch die stärkere Durchblutung besser.
Wir gehen lieber auf Nummer sicher und starten auch dann mit Handschuhen, wenn wir nicht genau abschätzen können, ob wir sie die ganze Zeit brauchen. Wenn es uns zu warm wird, ziehen wir sie einfach aus und verstauen sie in einer Tasche oder dem Hosenbund. Für die richtig kalten Wintertage haben wir ein dickeres Paar Handschuhe aus Fleece, und im Extremfall ziehen wir die dünnen und dicken Handschuhe übereinander.
Tipp: Wenn die Finger trotz dicker Handschuhe eiskalt bleiben, ziehe sie aus den Fingern der Handschuhe und mache im Handschuh eine Faust. Oder besorge dir gleich ein paar Fäustlinge – wärmer geht es nicht!
Zwei Mützen
Über den Kopf verliert der Körper die meiste Wärme. Deshalb darf eine Laufmütze in deiner Basisausrüstung nicht fehlen. Noch besser sind zwei Mützen: eine leichtere für die ersten kühlen Tage und eine warme Fleece-Mütze für den Winter. Wie bei den Handschuhen kannst du an den ganz eisigen Tagen auch beide Mützen übereinander ziehen.
Für die Tage, an denen dir eine Mütze noch zu warm ist, die Ohren aber kühl werden, empfehlen wir dir ein Stirnband, das deine Ohren wärmt. Das ist ein Kompromiss zwischen „Mütze“ und „keine Mütze“ und lässt sich notfalls über den Hals ziehen, wenn dir die Ohren glühen. Apropos Hals …
Schlauchtuch
Ein Schlauchtuch* ist ein extrem nützliches Accessoire für Herbst- und Winterläufe. Wir tragen es an kühlen und insbesondere windigen Tagen als Halstuch, weil die meisten Jacken hier nicht genügend Schutz bieten. Wenn die Luft sehr kalt ist ziehen wir das Tuch immer mal für ein paar Minuten über Mund und Nase – das Gesicht wird dann durch die eigene Atemluft sehr schnell aufgewärmt.
Reflektoren für Arme und Beine
Laufen im Herbst und Winter – das bedeutet für die meisten von uns Laufen in der Dunkelheit. In die meisten Laufjacken und -hosen sind bereits reflektierende Flächen eingearbeitet, aber du solltest deiner Sicherheit zuliebe noch zusätzliche Reflektoren an Armen und Beinen tragen.
Wir verwenden reflektierende Klettbänder* mit blinkenden LED-Lämpchen, die es im Herbst häufig zu einem günstigen Preis in Discountern gibt.
Stirnlampe
Eine gute Stirnlampe ist nicht günstig, aber wenn du viel bei Dunkelheit läufst lohnt sich die Investition. Eine Stirnlampe beleuchtet den Weg vor dir, macht Steine, Wurzeln und Co. sichtbar und trägt sich idealerweise so angenehm, dass du sie kaum bemerkst.
Eine Auswahl der aktuellen Modelle findest du hier*.
Aus der beVegt-Community wurde uns mehrfach die Armytek Wizard Pro*, die Petzl Ico Core* sowie die Silva Trail Runner Free* empfohlen.
Nicht zu warm und nicht zu kalt: Die richtige Laufbekleidung für kalte Tage auswählen
Du hast dir deine Basisausrüstung zugelegt? Prima! Aber shoppen kann jeder – der schwierigere Teil kommt erst jetzt: die richtige Kleiderwahl!
Und die fängt mit dem Temperaturtest an:
- Geh kurz vor die Tür oder auf den Balkon oder lehne dich aus dem Fenster.
- Überlege dir, was du anziehen müsstest, um bei einem Spaziergang zum Bäcker an der nächsten Straßenecke nicht zu frieren.
- Und dann denkst du dir das äußerste Kleidungsstück wieder weg.
Ein paar Beispiele:
- “Ein Longsleeve würde reichen” heißt: kurzärmeliges Funktionsshirt
- “Longsleeve und Laufjacke drüber” heißt: Longsleeve
- “Brrrrrr – Wintermantel! Mindestens!” heißt: Longsleeve plus Laufjacke
Der Hintergrund hierfür ist, dass wir die Wärme unterschätzen, die unser Körper beim Laufen produziert. Wenn du dich so anziehst, als würdest du nur spazieren gehen wollen, wirst du dir nach zwei Kilometern vorkommen wie in der Sauna.
Weil das Wärmeempfinden sehr individuell ist gibt es natürlich auch hier Ausnahmen von der Regel. Wenn du leicht frierst und häufig kalte Hände und Füße hast, musst du dich eventuell etwas dicker einpacken. Nach ein paar Versuchen hast du aber den Dreh raus – versprochen!
Auch das Wetter berücksichtigen
Neben der Temperatur solltest du auch das Wetter berücksichtigen, denn je nach Wetterlage kann sich ein und dieselbe Temperatur völlig unterschiedlich anfühlen. Wenn du schon einmal in einen Wolkenbruch geraten bist, weißt du, dass sich zehn Grad im strömenden Regen anders anfühlen als zehn Grad an einem windstillen Herbstabend.
Wenn du also mit Regen, Schnee oder stärkerem Wind rechnen musst, zieh lieber eine Schicht zu viel als zu wenig an – sonst stehst du im Ernstfall durchnässt und schlotternd fünf Kilometer von zu Hause entfernt unter einer Brücke. Schwitzen ist in diesem Fall die bessere Alternative.
Zum Weiterlesen: Laufen im Winter
- Keine Ausreden mehr: 41 Motivationstipps für dein Winterlauftraining
- Cool Down fürs Laufjahr: 3 Dinge, die du im Spätherbst und Winter tun solltest
- Laufen im Winter: Ausrüstung, Training und Motivation (Podcast-Folge)
Foto: Blazej Lyjak/Shutterstock
Ariana
Ganz herzlichen Dank für diesen hervorragenden Beitrag! Für mich ist das wirklich allerwichtigste im Winter eine Mütze – ich habe so lange ohne trainiert und immer wieder mit Ohrenschmerzen gekämpft (nur während des Laufs). Seit ich eine Mütze überziehe, ist das alles kein Problem mehr 🙂
Liebe Grüsse
Ariana
Daniel Roth
Hi Ariana, manchmal ist die Lösung so naheliegend 😉 Viel Spaß bei deinen Herbst- und Winterläufen!
Daniel
Daniel
Auch wenn ich jetzt schon seit 1-2 Wochen Blogs über das Wetter lese, das ich nicht so gern mag – dennoch gelungener Beitrag.
Wobei ich es persönlich ganz schwer finde diese Daumenregeln anzuwenden. „Zieh Dich an, als wäre es 10°C wärmer“ … ja sorry, ich ziehe mich ja nicht nach Temperatur an sondern nach Live-Test auf der Terrasse 😉 … auch die „immer eine Schicht weniger“-Regel klappt bei mir nicht ganz. Ich bin den letzten halben Winter eigentlich viel zu warm angezogen gelaufen.
Im richtigen Winter habe ich für mich inzwischen ein etwas komisches System entwickelt. Ich habe eine ziemlich hochwertige Gore-Jacke und ziehe da je nach Temperatur Unterhemd, Shirt, Langarm-Oberteil oder eine Kombination an. Sobald die Temperatur unter 5-7°C sinkt laufe ich also nur noch mit der Jacke und regele den Rest mit dem Baselayer.
Aber ansonsten sieht mein Kleiderschrank eigentlich genau so aus wie beschrieben … ausser dass ich zusätzlich zu den Mützen noch ein Windstopper-Stirnband habe, was auch bei der Wärmeregulation hilfreich sein kann.
VG
Daniel
Daniel Roth
Hi Daniel, die Daumenregeln funktionieren natürlich nicht für jeden uns sind auch bewusst etwas überspitzt formuliert. Letztendlich ist es eine Erfahrungssache und man hat es ziemlich schnell raus mit der Kleidung an kalten Tagen. Der Beitrag richtet sich eher an Einsteiger, die sich damit jetzt zum ersten Mal auseinandersetzen müssen…
LG, Daniel
Andreas
Laufbekleidung (Funktionsbekleidung) ist eng verknüpft mit Thema Nachhaltigkeit/ökolgische Sichtweise (fair-wair- foundation usw.)
In diesem Zusammenhang ist Heidi Schmitt (laufen-mit-frau-schmitt) sehr empfehlenswert.
Ich selbst mache da auch so den Spagat zwischen funktionaler Funktion und Ökostandarts. Generell aber ist in meinem Klamottenranking „fair-wair“ nummer 1 (Kossmann, Toni Mara, Vaude, Rono usw.)
Liebe Grüße
Andreas
Daniel Roth
Hi Andreas, absolut richtig! Ich will schon seit langer Zeit einen Artikel zu dem Thema schreiben, drücke mich aber bislang davor (Recherche etc.)… Toni Mara finden wir auch ganz toll – sobald meine aktuellen Sachen abgenutzt sind werde ich dort mal einiges ausprobieren (habe bislang nur ein Tank-Top). Danke auf jeden Fall für den Hinweis mit fair-wair, das kannte ich bisher noch gar nicht und werde ich mir jetzt mal genauer anschauen! Und Heidi ist natürlich toll!
Viele Grüße zurück
Daniel
Andreas
Hey Daniel!
Ein Artikel zum Thema Laufequipment und Nachhaltigkeit wäre mal toll ?? Denn das ist wirklich ein Problem, wie ich finde.
Man ernährt sich vegan, versorgt sich regional, saisonal und außerhalb der Discounter und macht sich sonst viel Kopf, wie man nachhaltiger und verantwortungsvoller leben kann … und rennt dann mit den übelsten Klamotten durch Wald & Flur, weil die Alternativen gering sind.
thoni mara kann ich sehr empfehlen, ich habe bald deren gesamtes Sortiment im Schrank ? Was tatsächlich fehlt, sind fair und nachhaltig produzierte Laufschuhe. Da gibt es nicht wirklich etwas bzw. das, was es gibt (Lunge, Bär), kann technisch (und auch ästhetisch) kaum mit all den Asics, Saucony oder Mizuno mithalten oder ist, wie bei Vivobarefoot, zu speziell.
Ich suche immer noch den Millionär mit Bock auf Investment, um mit dessen Geld ein Unternehmen für fair und nachhaltig produzierte Laufbekleidung und -schuhe zu gründen ?
Kennt Ihr einen? ? Alternativ freue ich mich über einen Artikel von Euch zu dem – wie ich finde – sehr wichtigen Thema.
Liebe Grüße,
Andreas.
vega
hi 🙂
ich laufe auch bei wind und wetter und hatte bisher keinerlei probleme mit der kaelte. die richtige klamottenwahl ist dabei aber tatsaechlich das A und O! im uebrigen laufe ich bei dunkelheit immer mit reflektierender weste und stirnlampe – nicht nur, um gesehen zu werden. ich habe ebenso wenig lust, mir durch unebenheiten die knochen zu brechen 😉
lg, vega
Daniel Roth
Hi Vega, das mit der Stirnlampe für bessere Sicht ist so eine Sache. Es ist ja gerade in städtischen Gegenden niemals so richtig dunkel, und die Augen sehen dann teilweise ohne Licht besser als mit einer künstlichen Lichtquelle, weil das dazu führt, dass sich die Pupille verkleinert… Ich habe selbst eine ziemlich leuchtstarke Stirnlampe, die ich aber nur in sehr wenigen Situationen wirklich brauche, z.B. wenn ich bei Neumond im Wald laufen gehe.
Der Sicherheitsaspekt ist aber natürlich nochmal eine ganz andere Sache!
vega
hm – ich wußte nicht, daß es so schlimm um mich steht!
ich bin wohl nachtblinder, als ich angenommen hatte 😀
denn es ist (leider) wirklich so, daß ich ohne meine petzl kaum sehen kann, wo ich hinlaufe. und das trotz straßenlaternen, da ich im winter bzw. bei dunkelheit feld- bzw. wanderwege komplett meide. ja nun, dann ist das wohl tatsächlich mein ganz persönliches problemchen 😉
Daniel Roth
Ist doch andererseits auch toll, dass wir alle individuell sind 😉
vega
mütze trage ich aber auch 😀
Mausflaus
Was den Wärmeverlust am Kopf angeht muss ich allerdings mal klugscheißern:
“ Aber strahlt der Kopf auch dann mehr Wärme ab als andere Körperpartien mit ähnlich großer Oberfläche, wenn diese entblößt sind? Daniel Sessler, ein Unterkühlungsexperte von der University of Louisville , antwortet mit einem klaren Nein. Würde man denselben Versuch mit Probanden in Badehose durchführen, dann hätte der Kopf nur einen Abstrahlungsanteil von zehn Prozent.
Allerdings sitzen in der Kopfhaut und im Gesicht relativ viele Nervenenden – wir merken daher besonders schnell, wenn es dort kalt wird, und ebenso spüren wir die wärmende Wirkung einer Mütze besonders gut.“
http://www.zeit.de/2010/06/Stimmts-kalter-Kopf
Daniel Roth
Okay, dann argumentiere ich andersherum: kaum jemand würde auf die Idee kommen, im Winter ohne Oberteil laufen zu gehen – eine Mütze ist aber nicht ganz so selbstverständlich… ein unbemützter Läufer verliert deshalb überproportional viel Wärme über den Kopf 😉
Aber danke für die Richtigstellung – ich bin dann wohl einem Volksmythos auf den Leim gegangen. Passiert 🙂
Markus
Sehen und gesehen werden ist das wichtigste ab jetzt.
Und vielleicht nicht erfrieren 😉
Daniel Roth
Hi Markus, das mit dem nicht erfrieren kann von mir aus noch ein paar Monate auf sich warten lassen 😉
Hermann Gans
Hallo, super Artikel.
„Das Zwiebelprinzip“ ist einfach das beste und effektivste. Wobei ich mich nie mit Fleece-Jacken anfreunden konnte. Mir ist das einfach immer zu warm bzw. zu heiss.
Habt Ihr vielleicht noch mehr Tipps zum Thema Laufssocken im Winter?
Danke
Hermann Gans
Daniel Roth
Hallo Hermann, Fleece stelle ich mir fürs Laufen auch nicht ideal vor – bei Wanderungen oder anderen Outdooraktivitäten im Winter mag ich Fleece aber sehr.
Zum Thema Laufsocken: Ich habe für den Winter Socken von „Wright Socks“ – das sind eigentlich keine speziellen Wintersocken, aber sie sind ziemlich dick und warm, da sie aus zwei übereinandergenähten Schichten bestehen (das soll Blasenbildung verhindern). An kalten Tagen hab ich aber beim Loslaufen trotzdem meist erstmal kalte Füße, das gibt sich dann aber normalerweise mit der Zeit, wenn die Durchblutung ansteigt.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass an sehr kalten Tagen evtl. auch noch mit Schnee Schuhe mit einer Goretex-Membran gut funktionieren könnten um die Füße warm zu halten. Ich selbst hatte aber bisher noch keine Laufschuhe aus Goretex oder einem ähnlichen Material.
Viele Grüße, Daniel
Ritalina
hallo Daniel,
hallo Katrin,
erstmal: danke für eure tollen Newsletter und den wunderbaren Blog; erst dadurch habe ich den letzten Motivationskick bekommen, trotz Asthma, vielen Unverträglichkeiten und den dazugehörigen Mangelerscheinungen mit dem Laufen nach 10 Jahren wieder einzusteigen. Es bekommt mir sehr gut, auch wenn ich mich sicherlich mindestens noch zwei Jahre zu den Laufanfänger*innen zählen werde 😉
Meine Frage:
wasser- und winddichte, figurbetonte Laufjacke, DIE NICHT KNISTERT oder andere Schleifgeräusche macht.
Gibt es überhaupt so etwas und was würde es kosten?
Weil ich von Anfang an mit Zehenschuhen losgelaufen bin, spürte ich sofort die Vorteile des geräuscharmen Laufens, ich höre besser meinen Körper, meinen Puls und meine Umgebung. Gerne hätte ich diesen Luxus auch bei Regen oder starkem Wind.
Ich wohne leider nicht gerade in einer Großstadt, so dass ich, als obligatorische Onlinebestellerin auch nicht so problemlos 20 Teile probehören/-tragen kann.
Falls ihr ein Modell kennt, würde ich mich über einen Tipp sehr freuen.
Schöne Grüße
und nochmals danke für eure großartige Kommunikation*!
*(Ich lese auch immer gerne die gewaltfreien, sachlichen und selbstbewussten Kommentare von euch. Da können noch einige Kommunikationsexpert*innen etwas von euch lernen.)
Daniel Roth
Hallo Ritalina, vielen Dank für dein Lob – wir haben uns sehr darüber gefreut! Und wir wollen direkt nochmal einen Motivationskick hinterherschieben: bleib auf jeden Fall dran, du wirst es nicht bereuen und vielleicht dauert es auch gar keine 2 Jahre mehr, bis du das Gefühl hast, dass es richtig „läuft“ 🙂
Zum Thema Jacken: Schwierig! Es ist ja nicht so, dass wir selbst jeweils 10 Winterlaufjacken hier rumliegen haben. Ich selbst hab überhaupt erst 2 davon besessen, und mit der aktuellen bin ich sehr zufrieden. Ich würde auch sagen, dass sie nicht allzu knisterig ist. Es ist dieses Modell von Gore:
http://www.goreapparel.de/gore-running-wear-essential-windstopper-active-shell-jacke/JWESSU,de,pd.html?dwvar_JWESSU_color=0800&start=8&cgid=grw-men-geartype-jackets
Die Jacke ist allerdings nur wasserabweisend, nicht wasserdicht. Ich würde aber auch behaupten, dass das reicht, denn wann ist man denn schonmal in richtigem Starkregen unterwegs? Kommt ja nicht sooo oft vor, und wenn, dann überlebt man es auch wenn man so richtig durchgeweicht wird. Bei einer wasserdichten Jacke muss man immer einen Kompromiss eingehen, was die Atmungsaktivität betrifft – da staut sich dann ziemlich schnell die Körperfeuchtigkeit drunter und man ist auch nach einem Lauf ohne Regen klatschnass 🙂 Außerdem dürften wasserdichte Jacken aus deutlich geräuschvollerem Material gefertigt sein.
Also wie gesagt, ich kann nur für meine Gore Jacke sprechen. Ganz allgemein solltest du auch nach einer Jacke mit körpernahem Schnitt Ausschau halten, um Knistern zu vermeiden. Aber so sind ja die meisten Modelle heute geschnitten.
Viel Erfolg auf der Suche!
Sportliche Grüße, Daniel
Ritalina
Hallo Daniel,
danke für die schnelle Antwort. Und für den Motivationskick.
Für jede Woche erfolgreiches Training nach Plan befülle ich meine Sparsocke mit einem festgelegten Betrag. Kann ich übrigens auch sehr empfehlen 😉
Eine Jacke – ein Anhaltspunkt.
Vielen Dank, ich werde die Damenversion mal testen und berichten. Dies wird, dank der Socke und Wetters jedoch sicherlich noch mind. 1 Monat auf sich warten lassen 🙂
Habt noch einen schönen Sommer,
Sportliche Grüße zurück (auch wenn es, wenn ich es schreibe, etwas unfreiwillig Komisches hat 😉 )
Ritalina
Ritalina
Hallo Katrin,
Hallo Daniel,
Ich nochmal.
Ich habe mir jetzt im Schlussverkauf in einem größeren Sportgeschäft eine sehr, sehr leise Jacke erstanden. Wie wasserabweisend sie ist, konnte ich noch nicht testen, jedoch, weil ich öfter mal um 4 Uhr morgens laufe, konnte ich bereits den Wärmetest machen: ideal, jetzt zwar noch immer ein bisschen zu warm, aber im Winter sicherlich ganz toll.
Also für alle, denen sich die Frage nach einer leisen Jacke stellt, die hier ist es:
http://www.goreapparel.de/on/demandware.store/Sites-GoreDE-Site/de_DE/Product-Show?pid=SWSUNH
Durch ihre sehr körpernahe Form scheuert sie nicht und erzeugt dadurch auch keine Geräusche; nach bloßem Fühlen hätte ich sie nicht gekauft: erst durch das Tragegefühl merkte ich, dass die „lauten“ Materialien dort angebracht sind, wo sie sich nicht gegehnseitig berühren. Unter den Armen z.B. ist ein noch elastischerer, dünnerer und somit leiserer Stoff eingenäht worden, ebenso in der Armbeuge und der Kapuze (letztere finde ich zwar etwas störend, aber na ja, ich bin froh überhaupt eine Jacke gefunden zu haben, die alle meine anderen Anforderungen erfüllt, außerdem ist sie so weich, dass ich sie einfach in meinen Nackenbereich stopfen kann, sozusagen als Schalersatz 😉 und außerdem ist die Pferdeschwanzöffnung wiederum bei kälteren Tagen ideal für mich Langhaarträgerin)
Danke noch einmal für den Gore-Tipp und die Motivation
Liebe Grüße
Ritalina
Daniel Roth
Hi Ritalina, das freut uns zu hören, dass du eine Jacke gefunden hast! Bei dem Wetter kommt sie ja sicher schon bald zum Einsatz 🙂
Károly
Hallo,
im Winter trage ich die gleiche Socken, wie im Sommer. Und ich mag keine Handschuhe. Aber unter null Grad beutze ich kurzfinger Fahrradhandschuhe.
Sportliche Grűße
Karl
Katrin Schäfer
Hallo Karl,
da bist du ja von der harten Sorte. Handschuhe muss ich schon sehr früh anziehen.
Komm gut durch den Winter!
Katrin
Nele
Hallo ihr zwei,
mit dem Kleiderproblem im Winter ärgere ich mich schon seit Jahren herum, weil mir quasi immer irgendwann zu warm ist, außer ich laufe in Sommerkleidung. Aber zum Warmlaufen und besonders zum Auslafen, wenn man schon verschwitzt ist, muss v.a. winddicht natürlich sein. Ich habe festgestellt, dass ich hauptsächlich meinen Oberkörper warmhalten muss, also Thermo-Singlet, Laufjacke mit Kragen (Bandana!), im Notfall Weste. Arme, Beine, Füße können ruhig in einer dünneren Schicht bleiben, das macht für das Temperaturempfinden kaum einen Unterschied. Handschuhe muss ich IMMER irgendwann ausziehen, selbst im Tiefschnee. Mützen sind mir auch fast immer zu warm, Stirnbänder dagegen funktionieren für mich prima und helfen gegen meine Neigung zu Ohrenschmerzen. Mein Kopf ist aber auch durch jede Menge Haare schon gut eingepackt 🙂
Ich bin immer wieder erstaunt, wie unterschedlich die Läufer gekleidet sind, die ich unterwegs treffe. Es läuft mancher noch kurz/kurz, da haben andere schon das volle Winterprogramm an.
Ein kleiner Tipp vielleicht noch: Auf längeren Läufen im Winter habe ich warmen Tee dabei. Das fühlt sich prima an. Die Thermosflasche ist natürlich weniger leicht als der Trinkgurt, aber ich parke die einfach irgendwo im Gebüsch.
Schöne Grüße aus dm kalten, nebligen Norden Englands!
Nele
Katrin Schäfer
Hi Nele,
ja, das mit dem warmen Tee haben wir letztes Jahr auch ausprobiert, wenn auch in der Trinkblase unseres Laufrucksacks, für die wir auch einen Isolierschlauch haben. Ist zwar nicht perfekt, aber besser als nix. Mit Thermosflasche verstecken hätte ich hier im Frankfurter Raum ein wenig die Befürchtung, dass sie einfach weg wäre.
Viele Grüße
Katrin
Anita
Hi,
schön dass ihr den alten Beitrag reaktiviert habt!
Ich laufe im Winter mit Ski-Socken. Sie sind ja gut gepolstert am Fuß, halten die Waden warm (da verliert man ordentlich wärme!), rutschen nicht und verursachen keine Blasen. Kann ich nur empfehlen.
Leider sind meine Lieblingssocken nicht vegan (Seide und Wolle sind drin) aber ich werde sie nachhaltigkeitshalber noch nicht entsorgen . Es gibt viele Modelle aus Synthetik und die sind auch gut.
Die restliche Kleidung, je nach Witterung.
– Herbst: Lange, dünnere Leggings, Kurzarmshirt, Langarmshirt.
Meine Langarmshirts haben einen etwas höheren Kragen, dann friere ich nicht am Hals.
– Ab ca. 2°C und kälter: Lange Winterleggings (vorne Winddicht, innen angeraut), Langarmshirt bzw. Langarm-„Base Layer“ und oben nochmal ein Langarmshirt (was wärmeres, angeraut, evtl. leicht winddicht; ich liebe die von Mizuno). Bei extreme Kälte noch eine Windjacke obendrauf, die ich evtl. ausziehen kann.
Accessoires: natürlich Handschuhe und Bandana o. Mütze.
Fleece finde ich definitiv zu warm und kommt bei mir nie zum Einsatz.
Grüße,
A.
Linda
Hallo Ihr,
könnt ihr mir bitte Laufhandschuh-Empfehlungen (Marke/Modell) nennen?
Meine Hände werden häufig so kalt, dass der Schmerz Ohnmächtigkeit verursacht. Normale Wollhandschuhe gehen gar nicht….
Ein Tip wäre super.
Viele Grüße
Linda
Daniel Roth
Hi Linda, wir können dir kein bestimmtes Modell empfehlen, aber schau doch mal hier, wir hatten mal eine Diskussion über Laufhandschuhe in unserer Team beVegt-Gruppe auf Facebook:
https://www.facebook.com/groups/671956732914245/permalink/787176471392270/
Sende gerne eine Beitrittsanfrage, wenn du noch nicht in der Gruppe bist!
Liebe Grüße
Daniel
Markus Wiesinger
Ich ziehe Winter wie Sommer ein Unterhemd und eine kurze Laufhose an.
Nur wenn die Temperatur unter ca. 3°C sinkt ziehe ich ein langes Laufshirt an.
Unter -3°C ziehe ich eine lange Laufhose an. Nur bei Schneesturm ziehe ich eine Jacke an.
Daniel Roth
Oha Markus, da bist du entweder sehr kälteresistent oder echt hart im Nehmen 🙂 Ich würde erfrieren! Das zeigt aber mal wieder, wie unterschiedlich das Temperaturempfinden ist.
Markus Wiesinger
Heute habe ich bei 2°C mein langes Laufshirt angezogen und mein Schlauchtuch verwendet.
wenn es kälter wird werde ich sicher auch noch Handschuhe anziehen.
Daniel von Mejer
Moin zusammen,
Danke für eure Beiträge und den super Blog. Ich persönlich habe nach langem Ausprobieren die besten Erfahrungen mit den Sachen von X Bionic gemacht. Ja, die sind teurer aber sie halten Jahre und vor allem wird hier ein in Italien und der Schweiz produziertes Produkt verkauft und nicht die billige Ware aus Asien für ähnliche Preise.
Die „Zwiebel“ lässt sich mit den Sachen auf ein paar wenige Schichten reduzieren und die Auskühlung stark minimiert.
Euch allen gute und verletzungsfreie Läufe durch die Kalte Zeit 😉
Daniel
Daniel Roth
Danke für das Lob und den Ausrüstungstipp Daniel!
Von X Bionic hatten wir bislang wirklich noch nichts. Das mit der Produktion in Italien und der Schweiz ist natürlich definitiv ein gutes Argument. Leider gibt’s aber auch von denen eine Jagdsparte, was mir genau wie bei Under Armour weniger gut gefällt. Und diese ganzen Superduper-Technologien – Specific Muscle Control, Cohesion Wrap Technology, The Trick, Neuro Response-Effekt … mmmh da muss ich irgendwie schmunzeln 😉
Trotzdem, vielleicht gönn ich mir irgendwann mal so ein Teil.
Sportliche Grüße
Daniel
Daniel von Mejer
Hey Daniel,
ich weiß, was du meinst. Hab auch echt viel geschmunzelt 😉 Aber in der Praxis zeigt sich zumindest, dass der Weg von XBionic, Schweiß zu nutzen statt ihn schlicht wegzutransportieren echt Sinn macht und die Kompression super ist. Alles andere ist technisch vielleicht messbar, ob das spürbar Auswirkungen hat…. 🙂
Beste Grüße,
Daniel
Tina
Hallo ihr beiden.
Vielen Dank für eure Tipps. Ich lebe seit einigen Monaten vegan und bin auf der Suche nach Rezepten auf eure Seite gestoßen. Da ich auch laufe (aber nur so just for fun), war das ein Sechser im Lotto 🙂
Ich hab eine Frage, die eher entfernt etwas mit Laufkleidung zu tun hat. Ich nehme inzwischen etwas zähneknirschend immer mein Handy mit, da ich allein und jetzt im Winter halt auch ständig im Dunklen laufe. Inzwischen hab ich zwei verschiedene Taschen für das Handy am Oberarm. Leider sind beide irgendwie ziemlich weit, sodass das das Handy bis zum Ellbogen rutscht. Wenn ich den Gurt enger mache, hat der Klettverschluss kein Gegenstück mehr.
Gibt es solche Taschen auch in der „Frauen mit schlanken Oberarmen“ Version? Ich wäre super dankbar für einen Tipp!!!
Liebe Grüße, Tina.
Markus Wiesinger
Hallo!
Warum nimmst du keine Bauchtasche?
Es gibt welche, die sehr elastisch sind und die du beim merken kaum merkst.
Ich laufe schon seit Jahren damit.
Stefanie
Ja solche Handytaschen gibt es auch für dünne Arme 🙂 Ich habe die folgende und bin sehr zufrieden damit:
https://www.amazon.de/gp/product/B01AGA5Q9S/ref=oh_aui_detailpage_o01_s00?ie=UTF8&psc=1
Bei der Tasche gibt es zum Verschließen des Gurts zwei verschiedene Schlitze und somit kann man sie auch sehr eng zumachen. Zusätzlich sind auf der Rückseite auch noch Gummi-Noppen, sodass die Tasche überhaupt nicht rutscht 🙂 Von dem Hersteller gibt es auch Taschen für viele verschiedene Modelle.
Alternativ gibt es auch noch so eine Art Gürtel fürs Laufen. Ich hab diesen hier:
https://www.amazon.de/gp/product/B0108SMQDW/ref=oh_aui_detailpage_o01_s01?ie=UTF8&psc=1
Da passt auch super ein Handy und zudem noch vieles mehr rein. Wenn man den Gürtel in der richtigen Größe kauft, sitzt der auch echt gut.
Illin
Hallo, Danke für den Artikel,
muss mich finaziell immer entscheiden, welche Lauf-Klamotte ich mir gerade leisten kann, essen geht vor.
Bin heute tatsächlich bei 10°C im Regen gelaufen und hatte schon dickere tights an, oben ein polyester unterhemd, das shirt vom avon Frauenlauf und drüber das tchibo kapuzen-longsleeve vom letzten Jahr. Letzter Winter war mein erster Laufwinter. Bei meinem ersten 15km bei -7°C habe ich mich mit einer Fleece-Kapuzen-Jacke von H & M angefreundet und über meinen dicken tights trug ich eine Baumwoll-Jogging-Hose. Socken verändere ich nicht, aber ich glaube dieses Jahr sind meine Füße kälteempfindlicher.
Letztendlich werde ich aber doch mal bei TKMax oder Decathlon reinschauen müssen, da sind die Dinge noch bezahlbar.
Ines
Liebe Lauffreunde, ich suche noch immer eine gute Regenvariante für den Kopf – meine Laufjacke hat keine Kapuze – was nehmt Ihr und was könnt Ihr (noch) empfehlen?
Danke für den Beitrag,
liebe Grüße, Ines
Katrin Schäfer
Hallo Ines,
meist reicht uns eine Mütze, auch wenn man dann ein bisschen nass wird – oder wenn es wirklich heftig ist tragen wir eine Regenjacke mit Kapuze. Wir kennen leider keine Mütze, die regendicht ist.
Aber bist du schon in unserer Facebook-Gruppe, dem Team beVegt.de? Willst du dort mal nachfragen, vielleicht hat da jemand einen Tipp aus der Praxis?
Viele Grüße
Katrin
Chris
Interessantes und höchst subjektives Thema. Ich kenne Leute die laufen auch im Winter kurz-kurz durch. Mir persönlich ist die windabweisende Wirkung am wichtigsten, denn so lange ich mich bewege wird mir idR nicht kalt. Daher bin ich auch großer Fan von Softshell Jacken, da ich diese noch mal deutlich angenehmer finde als Goretex Hardshell (oder jede Alternative Membranjacke). Die Hardshell kommt wirklich erst bei richtig diesem Wetter und meist nur beim Skitouren zum Einsatz.
Bzgl der Nachhaltigkeit halte ich es so, dass ich kaum mehr Sachen weg werfe und in vielen Jahren Laufen, Radeln und Skitouren haben sich genügend Sachen gesammelt, die sich je nach Wetter und Temperaturen kombinieren lassen. Da ist es dann wurscht ob das untere Funktionsshirt ein Loch am Saum hat, oder das Winterradtrikot aus den frühen 90ern in grellem Pink-Neon strahlt, so lange es seine Funktion erfüllt und unter der Softshell sieht man es ja eh nicht. 😉
LG
Chris
Daniel Roth
Hi Chris, eine Softshell hatte ich ganz früher mal zum Laufen (war allerdings ein billiges Tchibo-Ding), das wäre mir heute aber zu warm. Eine Hardshell käme für mich auch nicht in Frage. Ich finde es auch nicht schlimm, wenn man beim Laufen mal ein bisschen nass wird – und dass ich mal so richtig in einen Wolkenbruch reinkomme passiert äußerst selten. Deshalb reicht die „klassische“ wasserabweisende Goretex-Laufjacke mir da völlig aus.
Den zweiten Absatz kann ich genau so unterschreiben. Wir tragen auch alles, bis es auseinanderfällt. Das ist das Beste was man in puncto Nachhaltigkeit tun kann.
Sportliche Grüße
Daniel
Michi
Hach ich mag eure Artikel! Könnte ich mir immer und immer wieder durchlesen 🙂
Ich habe erst im Frühling zum Laufen begonnen, hab also jetzt quasi meinen ersten Laufwinter vor mir. Zum Glück sind sowohl meine Füße, als auch meine Hände ziemlich kälteresistent und bleiben lange warm.
Ich habe immer nur das Problem, dass meine Oberschenkel und meine Nieren (quasi dort, wo meine Fettpolster sitzen :D) schnell auskühlen. Für die Nieren hab ich schon seit ein paar Jahren eine Art Nierengurt, den ich jetzt auch beim Laufen trage. Aber meine Oberschenkel kühlen trotzdem schnell aus. Habt ihr da vielleicht noch einen Tipp?
Ich glaube, dass ich bis jetzt immer ziemlich die richtige Wahl für die Kleidung getroffen habe. Aber ich will jetzt nicht mehr anziehen, da mir sonst überall warm ist und der restliche Körper eh schon schwitzt 😀
Lg Michi
Katrin Schäfer
Hallo Michi,
was ein tolles Lob von dir – dankeschön 🙂
Und ja, aus eigener Erfahrung habe ich einen Tipp: Letztes Jahr hat mir eine Läuferin den Warmini empfohlen. Wenn du Nähen kannst geht das auch ganz leicht selbst, aber für Näh-Legasteniker wie mich gibt es Leute, die so etwas für einen machen. Ich hab ihn mir letztes Jahr gekauft und der hat mich schon ein paar Mal vor fieser Kälte geschützt.
Viele Grüße
Katrin
Michi
Das schaut ja cool aus 🙂
Vielen Dank! Muss meine Mum fragen, ob sie mir so etwas macht, die näht ganz gerne und auch um einiges besser als ich 😀
Schöne Grüße
Mona
Bin gerade zufällig auf eure Seite gestoßen bei einem virtuellen Schaufensterbummel nach fairen/nachhaltigen Laufklamotten. Mittlerweile gibt es ja doch so einiges, zwar lang nicht so viel wie bei allgemeiner fairer Mode, aber es wird mehr.
Das Temperaturempfinden scheint eine sehr individuelle Sache zu sein. Ich laufe auch bei 5°C noch mit kurzärmligem Shirt und 3/4-Hose und friere nur die ersten paar Minuten ein bisschen, danach geht es mir gut und ich staune immer über all die warm eingepackten Läufer, denen ich begegne. Gerade habe ich mir angesichts des nahenden Frosts erstmals ein Longsleeve gekauft, bin mal gespannt, ob ich sonst noch etwas brauche. Mehr als eine Schicht an Armen oder Beinen zu tragen kann ich mir gar nicht vorstellen.
Ich fürchte mich eher schon wieder vor dem Sommer, denn ich habe letztes Frühjahr mit dem Laufen angefangen und bin eigentlich erst im Laufe des Herbstes so richtig in Form gekommen. Das ist jetzt also mein erster Laufwinter, und mein Körper scheint damit gut klarzukommen, meine Leistung steigert sich langsam aber sicher. Im kommenden Sommer schwitze ich mich dann wohl tot oder kann nur nachts laufen 😀
Corinna
Hallöchen,
Als Lauftreff-Teilnehmerin finde ich es wichtig, immer eine Jacke dabei zu haben, die man tragen kann, während alle sich versammeln und auf den ersten zwei Kilometern dann einfach um die Hüften bindet. Nachher, wenn alle noch ein bisschen zusammenstehen und sich unterhalten, hilft sie dann, dass man nicht durchgeschwitzt auskühlt. So hat man mehr Zeit für soziales anstatt so schnell wie möglich nach Hause zu flitzen.
Für längere Touren ins Ungewisse würde ich das auch empfehlen, da man ja nie weiß, ob man sich mal verläuft oder einen Hänger hat. Dann kann man sich für eine Gehstrecke warmhalten.
Noch einen Punkt, den ich schon mal falsch gemacht habe, und es dann bitter bereut habe: Alle Bündchen, vor allem der Hosenbund müssen dicht abschließen. Mit einem weiten T-shirt über meinen Tights habe ich mir schon mal heftig den Bauch und Rücken unterkühlt, da der Wind dort unter´s T-shirt gefahren ist. Seitdem stecke ich das Oberteil lieber in die Hose, auch wenn es doof aussieht oder trage enge Klamotten oder Unterwäsche.
Das Problem hatte ich auch schon an den Füßen, so dass ich meine langen Socken jetzt gerne ÜBER die Hose ziehe, gerade wenn sie weit ist. Sieht lustig aus! Ich hoffe, dass ich damit bald einen Trend setze 😉 Kauft euch alle bunte Socken oder Stulpen mit coolen Mustern und macht´s mir nach!!!
Ein Hoch auf die Eitelkeit !!! 😉
Liebe Grüße
Corinna
Kathi
Hallo ihr Lieben,
hab grad vorm Online Shopping wieder euren Beitrag rausgesucht (SUPER, hat mir schon öfters sehr geholfen!) – welche Gore Jacken habt ihr dann? Da gibts sooooo viele verschiedene und leider nirgends eine Übersicht, welche für welche Temperaturen passt… Ich würd was für kalte Temparaturen suchen – bis jetzt war ich meistens mit nem Thermoshirt und drüber noch einem weiteren kurzen o langem unterwegs, aber schön langsam wird mir das zu kalt…
Liebe Grüße
Kathi
Daniel Roth
Hallo Kathi, wir haben unsere Gore-Jacken schon seit 2012, es müssten aber Vorgängermodelle von dieser hier sein:
http://www.goreapparel.de/gore-running-wear/herren/essential-gore-tex-active-jacke/JGESTM.html?cgid=grw-men-geartype-jackets&start=8&dwvar_JGESTM_color=0800
Uns reichen die Jacken auch an kältesten Tagen, drunter ziehen wir dann immer ein warmes, eng anliegendes Longsleeve an. Bei uns sind im Winter eher die Hände das Problem 🙂
Liebe Grüße und frohes Laufen!
Daniel
Katrin
Hallo ihr beiden!
Vielen Dank für den Beitrag – also auch, dass er jetzt aktuell wieder geschaltet ist. Ich bereite mich gerade auf einen HM vor, der Anfang Dezember stattfindet und probiere hin und her, was die Bekleidung angeht. Was tragt ihr denn bei Temperaturen um die 10 Grad (evt. leicht darunter?). Reicht da eurer Erfahrung nach ein eng anliegendes Longsleeve (hab auch eins von thonimara – danke für den super Tipp!) plus T-Shirt drüber? Und was denkt ihr über Laufwesten?
Daniel Roth
Hey Katrin, das kommt drauf an – bei einem lockeren Dauerlauf würde ich bei 10 Grad vielleicht schon mein Longsleeve anziehen, im Wettkampf definitiv nur ein T-Shirt. Eine Laufweste haben Katrin und ich noch nie besessen, deshalb können wir dazu nichts sagen … vermisst haben wir so etwas aber auch noch nicht. Wenns zu kalt wird steig ich vom Longsleeve direkt auf Longsleeve + Goretex-Jacke um. Und natürlich darf das Halstuch nie fehlen!
Katrin
Hi Daniel! Danke für die Infos – ich finde es echt gar nicht so leicht, rauszufinden, was gut ist… Bisher war ich – obwohl ich versucht hab, es zu vermeiden – irgendwie doch selbst beim Training zu warm angezogen. Und dann noch auf einen Halbmarathon hochrechnen, bei dem es auch etwas hügelig zugeht, der aber eben Anfang Dezember liegt… Wird schon werden!
Gabi Völkel
Hallo
bin auch im Winter bei fast jedem Wetter unterwegs, habe eine gute Jacke gefunden und benutze auch das Zwiebelprinzip. Was mir manchmal fehlt bei Dauerregen sind vegane wasserdichte Schuhe(zumindest wenn ich länger als eine Stunde laufe, weil ich da oft sowohl von oben als auch von unten nasse Schuhe habe. 🙁 Habe vor kurzem von on-Schuhen eine Reklame gesehen, also eine Sorte von denen soll ja wasserdicht sein, sind die aber auch vegan und hat einer von Euch die schonmal ausprobiert.
Lieben Gruß und einen guten Rutsch wünscht Euch Gabi, vielleicht sehen wir uns bei einem Lauf mal wieder!
Katrin Schäfer
Hallo Gabi,
wir fragen in regelmäßigen Abständen alle Laufschuhhersteller an und fragen nach, ob die Laufschuhe vegan sind. Bei „on“ war das Anfang des Jahres der Fall. Du findest den Post zu den Schuhen hier.
Berichte uns gerne von deinen Erfahrungen mit den wasserdichten Schuhen!
Viele Grüße
Katrin
Gabi Völkel
Hallo Katrin , erstmal danke für die Info ! Werde mich dann melden, wenn es so weit ist.!
lieben Gruss
Gabi