In Folge 259 des beVegt-Podcast ist Daniel Anthes bei uns zu Gast. Daniel ist studierter Wirtschaftsgeograph und beschäftigt sich seit vielen Jahren leidenschaftlich mit dem Thema Nachhaltigkeit.
Angefangen hat sein Engagement im privaten Bereich, als er überschüssige Backwaren von Bäckereien rettete. Heute ist er ein bekannter Nachhaltigkeitsexperte und als Autor und Speaker aktiv. Außerdem hat er 2019 ein Start-Up gegründet, das Lebensmittel verwertet, die sonst in der Tonne landen würden. Genauer gesagt Brotreste, aber dazu mehr in unserem Gespräch!
Mit diesem Profil ist Daniel natürlich ein perfekter Gesprächspartner für den beVegt-Podcast, und wir haben uns sehr gefreut, dass er Zeit für uns hatte und unserer Einladung gefolgt ist!
Keine einfachen Antworten, kein erhobener Zeigefinger
Nachhaltigkeit ist ein komplexes Thema, und deshalb gibt es in unserem Gespräch auch keinen erhobenen Zeigefinger und keine einfachen Antworten. Stattdessen richten wir den Blick darauf, was wir als Einzelne tun können, sprechen aber auch über das „große Ganze“, das wir nur auf einer gesellschaftlichen Ebene angehen können.
In Folge 259 des beVegt-Podcast sprechen erfährst du unter anderem:
- Was jeder Einzelne von uns im Bereich Nachhaltigkeit tun kann.
- Warum jeder noch so kleine Schritt wichtig ist (und mehr als bloß ein Tropfen auf den heißen Stein!).
- Wo die wirklich großen Herausforderungen im Bereich Nachhaltigkeit liegen.
- Warum es in unserer Konsumgesellschaft so schwer ist, Lebensmittelverschwendung zu verhindern.
- Mit welcher Idee Daniel Brotreste verarbeitet und damit gleich zwei urdeutsche Lebensmittel miteinander verbindet.
- Warum gar nichts schlecht daran wäre, wenn Nachhaltigkeit ein hipper „Lifestyle“ wird.
- Ob man sich einen nachhaltigen Lebensstil leisten können muss.
- Warum der Verzicht auf Plastiktüten weniger bringt als viele denken.
- An welchen Methoden Unternehmen und Startups aktuell arbeiten, um mehr Nachhaltigkeit zu erreichen.
- Und in welchen drei Bereichen jeder von uns am meisten bewirken kann.
Wir wünschen dir viel Spaß beim Zuhören und freuen uns wie immer über dein Feedback zu dieser Folge in den Kommentaren!
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Links und Infos zur Show
- Daniel Anthes im Netz: Website | Instagram | Youtube
- Daniels Start-Up „Knärzje“: Online-Shop | Instagram
- Dniels Pancake-Rezept mit Bananenschalen
- Buch: Weil wir Essen lieben – vom achtsamen Umgang mit Lebensmitteln* von Daniel Anthes und Katharina Schulenburg
- Die Foodtrend-Expertin Hanni Rützler
- beVegt-Podcast #122: Zero Waste mit Shia und Hanno
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Andy
Hallo Ihr 2,
Ich fand den Podcast diese Woche wieder richtig gut und total inspirierend! Ich denke das Thema trifft genau den Zahn der Zeit!
Ich denke wir sollte alle über Nachhaltigkeit nachdenken und auch über unserer Konsum nachdenken.
Was ich allerdings etwas anders sehe ist das Thema dass wir ja alle viel CO 2 neutraler Leben, weil Corona z.B. dienstliche Reisen durch Web Konferenzen abgelöst werden. Versteht mich nicht falsch, ich verdiene mit der Cloud und Digitalisierung meinen Lebensunterhalt. Ich wollte nur sagen, dass die Internetnutzung lange nicht so CO2 Neutral ist, wie oft gedacht wird. Große Rechenzentren benötigen sehr viel Energie für Server, Netzwerke und vorallem deren Kühlung. Leider werden nur kleine Teile der Rechenzentren mit erneuerbaren Energien betrieben.
Im Umkehrschluss bedeutet das, dass jede Internetnutzung von Google über Netflix, Podcasts , EBooks oder Web Konferenzen oft viel mehr impact auf die Umwelt haben, wie wir das oft wahrnehmen.
Ich will das nicht kritisieren, ich bin der Meinung dass in der Digitalen Welt unsere Zukunft liegt, ich wollte nur diesen Denkanstoß mit auf den Weg geben.
Macht bitte weiter so.
Euer Podcast ist super !
Liebe Grüße
Andy
Katrin Schäfer
Hallo Andy,
danke dir für deinen Kommentar – und auch die Anmerkung zum CO2-Impact in der digitalen Welt. Ich stimme dir zu dass da sicherlich noch viel passieren kann, aber ist es zumindest nicht ein kleiner Schritt in die richtige Richtung? Ich habe es früher im Kollegenkreis oft erlebt, dass man gerne mal für ein 2-Stunden-Meeting morgens von Frankfurt nach Hamburg fliegt und nachmittags dann zurück. Wenn die Alternative eine Video-Konferenz ist – ist der Unterschied dann wirklich so marginal?
Ich meine sogar dass es vor zwei Jahren mal eine Studie gab á la „Eine Stunde Netflix verbraucht so viel Strom wie ein Kühlschrank das ganze Jahr“ (evtl. ist das jetzt überspitzt), und dann gab es direkt Gegenstimmen. Meine sogar Jan Hegenberg hatte das untersucht, aber ich hab es auf die Schnelle nicht auf seinem Blog gefunden.
Aber danke dir noch mal für deinen Anstoß – am Ende bleibt es dabei, dass weniger Konsum wohl die Lösung ist. Auf allen Ebenen.
Viele Grüße
Katrin
Friederike
Hallo liebe Katrin, hallo lieber Daniel,
Nun finde ich endlich mal Zeit euch zu schreiben. Dies wollte ich schon ewig tun! Ich möchte mich erstmal ganz herzlich für eure tolle Arbeit, euren hilfreichen, interessanten und inspirierenden Blog bedanken. Eure Podcastfolgen höre ich rauf und runter beim Fahrrad fahren oder spazieren gehen.
Die letzte Folge war mega spannend und ich finde auch es sollten sich mehr Menschen mit dem Thema Umwelt, Nachhaltigkeit und Konsum beschäftigen. Ich finde es auch wichtig, dass die Menschen wieder lernen Lebensmittel zu schätzen, bewusst zu konsumieren und auch mal auf etwas verzichten!
Auf euch bin ich wegen dem veganem Thema aufmerksam geworden.
Ich lebe erst seit gut 2 Jahren vegan (2019 habe ich damit gestartet, von null auf hundert, bin jemand entweder ganz oder gar nicht😉). Die erste Zeit war schwierig, da hab ich nochmal ein paar Kilo abgenommen und alle haben mir davon abgeraten. Dies lag wahrscheinlich auch daran, weil ich seit ich 14 Jahre alt bin an einer Essstörung leide. Mal mehr, mal weniger. Aber seit ich vegan bin, fühle ich mich besser, habe keine Essanfälle oder Schwierigkeiten was zu essen. Aktuell habe ich auch gut 10kg zugenommen(bin zwar immernoch im Untergewicht, aber es ist alles gut gesundheitlich). Ich war vorher auch schon eine bewusste Esserin, viel Gemüse, vollkorngerteide, kein Zucker und nur selber gekocht. Es ist aber leider immernoch schwer vegan auf dem Dorf akzeptiert zu werden. Essen muss ich mir selbst in meiner Familie selber mitbringen und mein Freund findet alkes zu extrem. Da fange ich manchmal doch an zu zweifeln, ob es richtig ist.
Aber ich möchte nicht zurück, vegan ist toll, was ich alles aus Gemüse zaubern kann und noch dazu baue ich dem Großteil im garten selbst an (im Sommer kann ich aus meinem Garten leben 😊).
Momentan bin ich sehr motiviert und ihr habt mir auch das Laufen wieder schmackhaft gemacht. Also Day heißt, ich möchte dieses Jahr gern wieder beginnen etwas laufen zu gehen. Dies habe ich bis dato vermieden, weil ich da immer so schnell wieder abnehme. In meiner Jugend bin ich nur aus Freude gelaufen, ohne Ziel oder Wettkampf ,das hat immer gut geklappt und wenn ich einmal gelaufen bin dann war es auch ok mal ein zwei Stunden zu laufen. Ich bin mega gern in der Natur und Sport gehört für mich dazu (momentan fahre ich viel Rad, gehe reiten und viel spazieren). Aber so richtig traue ich mich noch nicht die Schuhe einfach mal wieder zu schnüren, habe Angst das ich gar nicht mehr so weit komme.
AN solch einem tollen Lauf-Wander-Urlaub würde ich ja auch mal teilnehmen, abef das traue ich mich nicht, da bin ich bestimmt nicht so fit wie ihr. Obwohl wir im Urlaub auch viel wandern gehen und ich mich immer sportlich betätige.
So genug der Worte, ich komme ja von eins ins andere. Tut mir leid!
Ich finde euch klasse, wie ihr das vegane Thema vermittelt (ohne erhobenen Zeigefinger) und Leute motiviert erste Schritte zu machen, egal ob es die vegane Ernährung, das Laufen oder ein anderes nachhaltiges Thema ist.
Bleibt euch bitte treu und natürlich auch gesund!
Vielleicht sieht man sich ja mal. Das wäre mega 😊 liebe grüße Friederike
Katrin Schäfer
Liebe Friederike,
vielen Dank für deine lieben Worte – und wir können dich natürlich nur bestärken. Sowohl zur veganen Ernährung als auch zum Laufen – in deinem Tempo!
Und wir hoffen, dass wir ganz bald unsere Reisen wieder anbieten können und sich die ganze Situation normalisiert. Denn uns fehlen diese Reisen sehr 🙂 Würde uns freuen, wenn du demnächst dabei bist!
Viele Grüße, Katrin
Claudia
Hallo,
ich habe eine inhaltliche Frage.
Ich fand es super interessant zu hören, dass offenbar so viele Menschen denken, dass es „verboten“ ist Sachen über dem MHD zu essen.
Habt ihr da vll die Original-Umfrage? Ich würd gern sehen, wieviele das waren und was sonst noch so raus kam, klingt spannend!
Viele Grüße,
Claudia
Daniel Roth
Hallo Claudia, wir wissen leider nicht, auf welche Studie sich Dan bezogen hat – aber ich frag mal bei ihm nach!
Claudia
Super, danke dir!
Katrin Schäfer
Hallo Claudia,
ich glaub ich war das sogar. Wir hatten vor dem Gespräch auf Instagram nach Fragen, Meinungen und Erlebnissen aus dem Bereich Lebensmittelverschwendung gefragt, und das hat ein Follower aus seinem Bekanntenkreis berichtet. Es handelte sich also nicht um eine Studie, sondern um eine Anekdote.
Viele Grüße
Katrin