Egal ob als Vorsatz zur Fastenzeit, als Reaktion auf den jüngsten Lebensmittelskandal oder aus ganz persönlichen Gründen: immer mehr Menschen nehmen sich vor, weniger Fleisch zu essen oder sogar Fleisch ganz von ihrem Speiseplan zu streichen.
Auch wir erhalten häufig Anfragen von Lesern, die gerne weniger Fleisch essen möchten, dabei aber bislang stets gescheitert sind. Wenn es dir genauso geht, dann sind dir die folgenden Situationen wahrscheinlich vertraut:
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- Du weißt nicht, was du anstelle von Fleisch essen sollst
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- Du weißt nicht, wie man vegetarisch kocht
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- Du vermisst das “Geschmackserlebnis” Fleisch, dessen Textur und den Geruch
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- Du gerätst in Situationen, in denen du aus Mangel an Alternativen doch zu Fleisch greifst
- Du willst Situationen vermeiden, in denen du anderen erklären musst, warum du auf einmal kein Fleisch mehr essen möchtest
Schnell fällst du in alte Gewohnheiten zurück, und das Vorhaben “weniger Fleisch” rückt wieder in den Hintergrund – bis zum nächsten Weihnachtsfest, der nächsten Fastenzeit, dem nächsten Lebensmittelskandal oder dem besorgten Blick deines Hausarztes, der dir rät, deine Essgewohnheiten zu überdenken.
Doch welche Strategien helfen, den Vorsatz “weniger Fleisch” dauerhaft und nachhaltig umzusetzen? Um diese Frage zu beantworten haben wir uns an unsere eigenen Erfahrungen aus den ersten Wochen ohne Fleisch erinnert, aber auch an die vielen Gespräche mit Beinahe- und Gerade-Erst-Vegetariern, die wir seitdem geführt haben. Wenn auch du vorhast, deinen Fleischkonsum vorübergehend oder sogar dauerhaft zu verringern, dann halte dich an die folgenden Ratschläge!
Weniger Fleisch Schritt für Schritt – 8 Tipps für Veggie-Interessierte
#1 Zwing dich zu nichts!
Kein oder weniger Fleisch zu essen ist ein Weg, den jeder anders geht. Langsam oder schnell. Auf direktem Weg oder mit Umwegen. Nach der “Alles-oder-Nichts”-Methode oder schrittweise. Du musst deinen Weg gehen, ohne dich von anderen ablenken zu lassen.
#2 Geh es langsam an!
Wenn du täglich Fleisch isst und dich der Sprung ins kalte Wasser überfordert, fange mit einem einzigen vegetarischen Tag pro Woche an. Man muss manchmal erst den “Dreh” rausbekommen – Ideen entwickeln, neue Denkweisen erlernen usw. Oft entwickelt sich daraus ein Selbstläufer und das “Mehr” (bzw. das „Weniger“) kommt dann meistens ganz von alleine.
#3 Mache dein Vorhaben öffentlich!
Erzähle deinem Umfeld, dass du ab sofort weniger Fleisch essen möchtest. Erstens ist das gut, da du für dich selbst Verbindlichkeit schaffst und die „Kosten“ für ein Scheitern erhöhst (Das wäre dann nämlich peinlich). Und zweitens wirst du dich wundern, wie viele Personen dich auf diesem Weg begleiten und ebenfalls weniger Fleisch essen wollen werden.
#4 Lerne Kochen!
Selbstverständlich findest du auch im Supermarkt oder Asia-Imbiss um die Ecke vegetarische Fertiggerichte – du wirst dich aber auf Dauer nicht allein von vegetarischem Convenience Food ernähren können (geringer Nährwert, kaum Vitamine, dafür zu viel Fett, Salz und Zucker).
Doch wie lernt man am besten kochen? Ganz einfach: Kauf dir ein Kochbuch. Vor drei Jahren wäre es noch richtig schwierig gewesen, ein schön aufgemachtes vegetarisches oder sogar veganes Kochbuch zu erstehen, erst recht eines auf Deutsch. Mittlerweile hat sich das Angebot vervielfacht, und jede kleine Dorfbuchhandlung hält gleich mehrere Exemplare bereit – da ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Für fleischfreie Rezepte musst du sogar nicht mal Geld ausgeben, denn es gibt zahlreiche tolle Rezeptblogs. Nicht nur die kunstvollen Food-Fotos machen Lust auf die Gerichte. Du lernst zudem auch eine Menge darüber, wie man abwechslungsreich und fleischfrei kochen kann.
#5 Suche nach Alternativen!
Es ist völlig normal, dass du gerade am Anfang der Umstellung noch Appetit auf Fleisch hast – immerhin hast du bis jetzt dein gesamtes Leben lang Fleisch gegessen. Die gute Nachricht: das Verlangen nimmt mit der Zeit ab!
Die noch bessere Nachricht: es gibt pflanzliche Fleischalternativen! Ob Sojagranulat für Spaghetti Bolognese, Tempeh für ein würzig-rustikales Pfannengericht, angebratene Austernpilze als Salat-Topping, knusprige Tofustreifen in einem Thai-Curry oder auch mal ein Fake-Meat-Produkt aus Seitan – die Auswahl an leckeren pflanzlichen Alternativen zu Fleisch ist riesig, so dass du geschmacklich nichts vermissen musst.
#6 Sorge vor!
Wenn du abends kochst, dann gewöhne dir an, immer die doppelte Portion zuzubereiten und am nächsten Tag mit auf die Arbeit oder in die Uni zu nehmen. So wirst du nicht in die Verlegenheit kommen, aus Mangel an Alternativen doch zum Schnitzelbrötchen zu greifen.
#7 Rufe dir deine Beweggründe in Erinnerung!
Wenn du einen Durchhänger hast, führe dir die Gründe für deine Entscheidung, weniger Fleisch essen zu wollen, vor Augen. Lies ein Buch eines Nicht-Vegetariers, der sich mit der Ernährung beschäftigt hat, wie z.B. Jonathan Safran Foer in Tiere Essen*, Karen Duve in Anständig Essen* oder Andreas Grabolle in Kein Fleisch macht glücklich*.
Eine andere Möglichkeit sind Filme und Dokumentationen, die verschiedene Beweggründe behandeln, weniger Fleisch zu essen. In meiner fleischfreien Anfangszeit habe ich beispielsweise Glass Walls und Earthlings gesehen, die beide frei zugänglich sind und den ethischen Aspekt des Fleischkonsums behandeln.
Bist du eher an den gesundheitlichen Vorteilen einer fleischlosen Ernährungsweise interessiert, dann ist der Film Gabel statt Skalpell (im Original: “Forks over Knives”) etwas für dich.
#8 Hol dir Unterstützung!
Du hast wenige oder kaum Veggies in deinem näheren Umfeld, die dich zum Dranbleiben motivieren? Dann hol dir anderweitig Unterstützung! PETA bietet zum Beispiel ein veganes Probe-Abo und gibt dir völlig unverbindlich 30 Tage lang Tipps per E-Mail – du hast sogar die Möglichkeit, den PETA-Mitarbeitern Fragen zu stellen. Der VEBU hat mit dem 30 Tage Veggie-Schnupperkurs ein vergleichbares Angebot.
Eine andere Möglichkeit sind zahlreiche Internet-Foren, Facebook-Gruppen (zum Beispiel unser Team beVegt) oder auch Veggie-Stammtische, wo du Gleichgesinnte kennen lernen und dir weitere Tipps und Unterstützung holen kannst.
Wann fällt es dir besonders schwer, weniger oder kein Fleisch zu essen? Wie hast du diese Hürden überwunden? Welche Tipps hast du noch auf Lager? Wir freuen uns über deinen Erfahrungsbericht !
Vor allem: es gibt auch viele Tofu-Produkte, die scheusslich schmecken!
Das liegt m.E. vor allem daran, dass wir hier in Europa mehrere tausend Jahre Erfahrung mit der Herstellung von „Wurst aus Tieren“ haben, mit „Wurst aus Tofu“ & Co aber erst sehr wenig … da wird einfach noch vieles auf den Markt gebracht, was auch wirklich nicht dolle schmeckt. Schlecht gewuerzt, seltsam zusammengestellt, zuviel Sonnenblumenkerne (pappig) etc.
Das stelle ich immer wieder fest: Leute, die gerne mal „vegetarisch“ ausprobieren wollen, geraten an ein Tofu-Produkt, das nicht schmeckt – und es dann fuer immer sein lassen.
Klassiker: Natur-Tofu en bloc kaufen, pur und unmariniert, reinbeissen – baeh! Auf den Gedanken, dass das zerkleinert, gewuerzt und knackig angebraten dann als Bolognese fuer Spaghetti oder Lasagne ganz hervorragend schmeckt, kommen viele dann gar nicht mehr.
Mein Tipp also: durchprobieren und dranbleiben – man findet dann garantiert schon Sachen, die einem schmecken.
Vielen Dank für deinen Kommentar, Olzo! Du hast vollkommen recht – es hat bei uns fast 2 Jahre gedauert, bis wir wussten, wie wir den Tofu so anbraten, dass er im Thai-Curry schmeckt – und haben gelernt, dass man Tofu auspressen muss. Und leider denken auch viele, die mal auf Fleisch verzichten wollen, Tofu ist das Non-Plus-Ultra. Leider traut sich kaum jemand an Tempeh ran. Aber wie du schon sagst: durchprobieren, bis man das Richtige gefunden hat!
Da fällt mir ein Zitat von Björn Moschinski ein: „Man sollte immer bedenken dass man nicht jede Wurst-/Käsesorte, Joghurt- und Eiskreation, etc mag die sich in den Kühlregalen finden – aber wer würde behaupten er mag kein Wurst/Käse/Joghurt/Eis…. wenn er an ein schlechtes Produkt gerät?“ Allerdings ändert sich der Geschmack und mittlerweile mag ich auch ungewürzten Naturtofu nach fast 3 Jahren vegan.
Ich würde als Tipp noch anfügen, man solle nach der ersten fleischarmen/-losen Zeit mal auf sein Körpergefühl hören und sein Wohlbefinden bewerten. Oft wird man feststellen, dass man sich in irgendeiner Art und Weise frischer fühlt. Natürlich muss man das auch erstmal lernen, das Körpergefühl überhaupt wahr zu nehmen.
Vielen Dank Oli! Und leider haben das wirklich viele verlernt, den eigenen Körper bewusst wahrzunehmen. Ich selbst fühle mich viel leichter seit ich keine tierischen Produkte mehr zu mir nehmen, und das Mittagstief im Büro fehlt bis auf weniger Tage im Jahr komplett.
Ich finde es ziemlich beeindruckend, dass man z.B. von lecker zubereitetem Soja-Gulasch oder Schnitzeln auch große Mengen essen kann, ohne hinterher ein so heftiges und über Stunden anhaltendes „Völlfegefühl“ zu haben wie bei der gleichen Menge Fleisch. Ja, schon die Hälfte Fleisch belastet den Magen deutlich mehr!
Das Gefühl habe ich auch immer wieder, wobei ich nicht weiß, ob es bei mir am Fleisch oder an den Milchprodukten (wohl eher) liegt. Wenn ich mir meine Portion mittags und die meiner Kollegen anschaue, denken immer alle, ich müsste gleich platzen – aber Pustekuchen! Und das „Suppenkoma“ bleibt auch aus!
Hallo,
ich denke zu dem Thema könnte man noch viel mehr schreiben. Aber man sollte auch alles nicht zu kompliziert sehen. Vegetarische Ernährung ist einfacher als viele Menschen denken. Heutzutage bekommt man ja auch sehr viel im Handel (Supermärkte usw.) – was vor einigen Jahren noch nicht so war. Über den Geschmack der einzelnen Dinge kann man sich ja streiten. Aber ehrlich, ich brauche keine vegetarische Wurst die nach Salami oder was weiß ich schmeckt. Es gibt so viele Dinge die man selbst machen kann ohne dabei gleich eine Wissenschaft zu veranstalten. Aus etwas Gemüse und Bohnen lassen sich z.b. wunderbare Gerichte zaubern. Einfach auch mal testen und ausprobieren. Ich denke der erste Schritt ist wirklich: Warum kein oder weniger Fleisch? Denn die Gründe sind da wirklich sehr unterschiedlich und diese können sich über die Jahre tatsächlich auch verändern.
Hallo Heiko, du hast vollkommen Recht. Oft isst man ja (unbewusst) vegetarisch bzw. denkt gar nicht drüber nach. Ein bewusster Gang in den Supermarkt mit dem Vorhaben, keine Fertigprodukte zu kaufen, schon ein erster Schritt. Wir haben am Anfang auch mal für eine Pizza diese Tofu-Salami gekauft, aber ganz ehrlich: nie wieder. Für Leute, denen der Fleischgeschmack fehlt, ist das okay. Aber ansonsten belege ich meine Pizza mittlerweile lieber mit einem Gemüseberg 🙂
Ich habe mal ne Frage, von der ich nicht weiß, ob sie hier richtig aufgehoben ist: Ich bin seit über zwei Jahren Vegetarierin und habe auch kein Problem auf Fleisch zu verzichten. Mein Problem ist folgendes: ich befasse mich seit längerem mit veganer Ernährung, kenne alle Argumente für und gegen und habe diesen Januar komplett vegan gelebt. Mir hat das sehr gut getan, ich habe mich so agil und lebendig gefühlt wie noch nie, habe 7 Kilo abgenommen, wieder mit dem Laufen begonnen. Meine Haut war so gut wie nie, ich bin morgens super aus dem Bett gekommen und hatte nach der Arbeit noch ohne Ende Energie für die Dinge, die sonst immer aufgeschoben werden (Dachboden ausmisten, Steuererklärung, etc.). Ich habe die vegane Ernährung als die für mich richtige erkannt. Jetzt kommt das Problem: Mein Freund ist der totale Fleischliebhaber. Er isst zwar deutlich weniger Fleisch, seit wir zusammen sind und kennt auch alle Argumente für eine vegane Ernährung. Er kann sich nur für sich nicht vorstellen, so zu leben. Mein Problem ist jetzt, dass ich nicht weiß, wie ich unsere beiden Ernährungsweisen unter einen Hut bekommen soll. Essen hat bei uns sehr viel mit Genuss zu tun, mit Lebensfreude und auch mit Lifestyle. Es ist kaum möglich, chic essen zu gehen und dabei als Veganer satt zu werden (wenn man nicht in Berlin lebt). Im Moment koche ich viel nahezu ausschließlich vegan, was ihm auch immer schmeckt, nur muss ich mir jedes Mal anhören, dass er sich das nicht für immer vorstellen kann, dass ihm was fehlt, usw. Wahrscheinlich ist es bei ihm wie bei vielen Omnivoren, die Vegetarier bashen: Ohne irgendwas zu sagen, machen Vegetarier und Veganer Vorwürfe. Weil ja jeder weiß, wie die Tiere leiden. Lange Rede, kurzer Sinn: Hat jemand eine Idee, wie wir die vegane und die Fleisch/Eier/Milch-Küche unter einen Hut bekommen? Ich möchte endlich richtig vegan leben, ohne die Ausnahmen, die ich manchmal ihm zuliebe und manchmal aus reiner eigener Bequemlichkeit mache. Danke schon mal.
Hallo Mara,
dein Post ist zwar schon einige Zeit her, aber vielleicht liest du ja noch mal hier vorbei.
Wie wäre es mit einer bunten Gemüsepfanne, separat dazu für deinen Freund etwas Geschnetzeltes anbraten und kurz vor dem Servieren in seinen Teil untermischen? Die Variationsmöglichkeiten sind unendlich.
Umsteiger können einfach die Fleischmenge der Rezepte halbieren (später dritteln, vierteln etc.) und den Gemüseanteil entsprechend erhöhen. Das Fleisch sollte im Kopf nicht mehr Hauptgericht, sondern Beilage sein. Solange es kleingeschnitten oder gehackt ist, ist die Menge beliebig reduzierbar. Bei ganzen Steaks ist das eher schwierig. 😉
Liebe Leute,
ich habe auch nach gesundem Fleischersatz gesucht und dachte Soja und Tofu wären es…… aber als ich diese Infos gelesen habe, bin ich einfach nur schockiert. Anbei zwei links zum Thema Soja und Tofu. LG, Luisa
http://www.mmnews.de/index.php/i-news/9344-soja-sondergiftmuell
http://bilddung.wordpress.com/2013/03/12/soja-macht-krank-und-impotent/
Hallo Luisa,
mit Soja ist es so wie mit allen anderen Dingen auch: Man findet immer jemanden, der es gutheißt und jemanden, der es verteufelt. Die Quellen die du zitierst sind aus unserer Sicht nicht wirklich seriös. Darüberhinaus handelt es sich in beiden Fällen um den gleichen Artikel – auf bilddung.wordpress.com wird lediglich der Artikel von MMNews.de wiedergekäut.
Soja ist in Asien seit tausenden von Jahren ein Grundnahrungsmittel und – in vernünftigen Maßen verzehrt – sicherlich nicht mehr oder weniger ungesund als z.B. Fleisch.
Leo Babauta hat auf seinem Blog zenhabits mal einen ziemlich guten Artikel über Soja geschrieben, den wir dir ans Herz legen können: http://zenhabits.net/soy/
LG, Daniel
Ich ernähre mich seit einiger Zeit zumindest nicht mehr von Supermarktfleisch – ich bin zum Gelegenheitsfleischesser und zur Teilzeitveganerin mutiert 🙂 Wenn ich Fleisch essen will, dann beziehe ich das von einem Viehzüchter, der Schottische Hochlandrinder, Puten und Hühner hält (habe dort mal auf dem Hof ein Praktikum gemacht und weiß, dass die Tiere sehr gut behandelt, ökologisch-artgerecht gefüttert und „schonend“ geschlachtet werden), das Fleisch ist zwar etwas teurer, schmeckt aber wesentlich besser als Fleisch aus dem Supermarkt.
Mein Problem ist aber, dass ich auch eigentlich gerne gutes Fleisch esse, aber mir das für den Alltag nicht leisten kann, zumal ich ja auch ohne Fleisch auskommen will. Ich lese immer wieder Tofu, Sojageschnetzeltes, Tempeh… und da ist mein Problem: Ich bin gegen Soja allergisch.
Bei ‚Braten‘, ‚Wurst‘ und ‚Schnitzeln‘ konnte ich bisher toll auf Seitan zurückgreifen, den ich selbst mache. Aber das hat irgendwie nicht bei Geschnetzeltem funktioniert.
Gibt es noch andere Alternativen zu Soja und Tempeh außer Seitan? Ich verwende mittlerweile Linsen als Fleischalternative zu Gehacktem (schmeckt mir persönlich einfach am Besten), aber ich würde auch gerne mal etwas weiter über den Tellerrand hinausschauen. Gibt es noch anderes außer Soja?
Besonders mein schnelles Geschnetzeltes am Abend vermisse ich doch etwas… ich esse supergern Gemüse, aber nur Gemüse jeden Abend wird fad auf die Dauer.
LG, Lissy
Hi Lissy, erst einmal herzlichen Glückwunsch zu deiner Entscheidung. Ganz wichtig: nimm dir Zeit, nicht jeder kann den Schritt vom Fleischesser zum Veganer in einer Woche gehen.
Zu deiner Frage: spontan fällt mir keine Alternative ein, ich vermisse sie aber auch nicht. Bei uns gibt es selten, alle 3-4 Monate mal eine Fleischalternative, ansonsten kochen wir viel mit Gemüse, Getreide, Pseudogetreide und Hülsenfrüchten. Gib dir Zeit und lerne neues Gemüse kennen, aktuell gibt es zum Beispiel ganz viel Wintergemüse: Rote Beete, Pastinaken, Kürbis, Feldsalat, Rosenkohl und viel mehr. Kombiniert mit Reise, Quinoa, Hirse, Coucsous und Pasta sowie einer Sorte Hülsenfrüchte gibt es doch unzählige Möglichkeiten.
Ich esse meine „Bolognese“ genau wie du auch am liebsten mit Linsen, das hätte ich früher nicht gedacht. Ich wünsche dir noch viel Spaß beim weiteren Ausprobieren!
Liebe Grüße, Katrin
Hi Lissy, mir fällt doch eine Alternative ein: Pilze! Probier dein Geschnetzeltes mal mit geviertelten Champignons oder Austernpilzen. Pilze haben eine leicht zähe Konsistenz, die durchaus an Fleisch erinnert. Wir gönnen uns ab und zu auch mal ein Sahnegeschnetzeltes mit Pilzen, Paprika und Reis. Superlecker und für uns genauso befriedigend wie früher die fleischige Version! Wir hatten sogar mal ein Rezept auf beVegt – schau mal hier: https://www.bevegt.de/rahm-geschnetzeltes/ (die Tofuschnetzel kannst du getrost weglassen und einfach mehr Pilze nehmen!
LG, Daniel
Hi!
Eine Kommilitonin möchte jetzt Vegetarierin werden und hat mich gebeten, dass ich ihr eine Liste mit Tipps & Tricks erstelle und auf welche Produkte sie schauen muss. Da hilft mir eure Liste doch nochmals weiter, was mich wirklich freut. Ich nehme sie als Inspiration;-)
Ich finde eure Website generell richtig toll und habe sie abonniert, weil ich auch gerne Sport mache und immer wieder Anstöße brauche.
Vegane Grüße aus Hessen
Mephi
Mit dem laufen habe ich eigentlich aus einer Laune heraus angefangen. Dann konnte ich es als Ventil für den Druck/Stress der über die Arbeit kommt nutzen. Lange Zeit bin ich nur für mich gelaufen. Dann bin ich meinen 1. HM mit 1:52:16 gelaufen. Durch Zufall bin ich dann auf den BG Lauf gestoßen – das war dann das Ziel auf das ich trainiert habe. Auch das habe ich geschafft – Nun bin ich in der Vorbereitung für den FFM Marathon. Das Laufen ist einfach mehr für mich geworden.
Ernährung : Wir ernähren uns schon gesund und versuchen ausgewogen zu essen. Seitdem der Nachwuchs da ist, umso mehr. Ich bin ehrlich, ich trinke gerne Alkohol und am Wochenende „einen über den Durst“ – Ich rauche sogar am Wochenende recht regelmäßig.
Unser Fleisch wird recht ausgewählt gekauft (nicht mehr Discount Ware). Nach dem ich die Berichte über Geflügel gesehen habe, kann ich so gut wie kein Geflügel mehr essen.
Experiment : Wenn ich aus meinem Sommerurlaub zurück komme, werde ich mich 4 Wochen Vegan ernähren. Ich habe mir Lektüre besorgt und versuche mich im Urlaub darauf vorzubereiten. Ob ich danach ganz von tierischen Produkten (Eier, Milch) „weg komme“ weiß ich aktuell noch nicht.
Effekt : ein gutes Vorbild für meinen Sohn sein und ihm beibringen, dass man nicht jeden Mist essen soll.
Ich glaube, dass die 4 Wochen hart werden. Auch ich war ein Mensch der Vegi´s/Veganer vorverurteilt hatte – Nun sehe ich das anders – Mir geht es mittlerweile auf die Nerven, dass ich von der Lebensmittelindustrie nur noch „verarscht“ werde. Ich erhoffe mir, dass ich meinen Fleischkonsum radikal reduzieren kann – vielleicht sogar irgendwann ganz weg lassen kann.
Auf jeden Fall hat diese Seite mich inspiriert ….
Hallochen, ich werde jetzt demnächst 66 Jahre alt und bin leidenschaftlicher Fleisch und Wurstesser.
Ich muss jetzt aber dringend das ändern, da ich unter meiner Arthritis leide und übergewichtig bin , deshalb bin ich auch ein Sportmuffel,
Eure Seite hat mir ein wenig Mut gemacht , sehr viel weniger Fleisch zu essen , ohne gleich Vegetarier( sorry) , zu werden., besonders der Beitrag von Lissy, ich werde prüfen, ob es eine Möglichkeit gibt bei Bauern rund um Berlin einzukaufen.
Herzlichst Ilona