Ein dampfender Teller mit Pasta, einer cremige Soße aus Auberginen, Tahini und mediterranen Gewürzen, ergänzt um eine Portion weiße Riesenbohnen … das hört sich für mich nach einem ziemlich perfekten Gericht an. Und wenn dich diese Kombination genauso anspricht, dann lies unbedingt weiter.
Heute stelle ich dir nämlich mein Rezept für Pasta mit Baba Ghanoush vor, angelehnt an den beliebten Dip aus der arabischen Küche. Die weißen Riesenbohnen harmonieren perfekt damit, denn die Bohnen machen satt, liefern viel pflanzliches Eiweiß und machen aus einem sowieso schon leckeren Gericht eine abgerundete Mahlzeit nach der Grain-Green-Bean-Formel.
Auberginen: nicht das einfachste Sommergemüse
Viele Menschen tun sich schwer mit Auberginen – und auch uns ging es lange Zeit so. Auberginen erfordern oft mehr Aufmerksamkeit und „Fingerspitzengefühl“ bei der Zubereitung als andere Gemüsesorten, denn wenn du sie einfach nur würfelst und anbätst führt das häufig zu labbrigen und geschmacklosen Ergebnissen.
Mit etwas Kreativität lassen sich aus Auberginen aber unglaublich leckere Dinge zaubern, wie Daniel gerade erst mit seinem veganen Sahnehering unter Beweis gestellt hat.
Eins der leckersten Auberginengerichte überhaupt ist dabei sicherlich Baba Ghanoush, ein Püree, das in der arabischen Küche als Dip oder Beilage verwendet wird. Baba Ghanoush schmecht fantastisch als Brotaufstrich, zu softem Pitabrot oder Falafel, aber du kannst es auch mit Reis, Couscous, Quinoa oder eben Pasta kombinieren.
Der Zitronensaft und die Petersilie sorgen für einen frischen und leichten Geschmack, der einfach super in den Sommer passt. Weiter unten habe ich noch ein paar Zubereitungs- und Variationstipps für dich zusammengetragen, aber jetzt will ich dich nicht weiter auf die Folter spannen – hier kommt das Rezept!
Zutaten für 2 Portionen
- 2 Auberginen
- 200 g Pasta
- 2 EL Olivenöl
- 2 Knoblauchzehen (optional gerne auch mehr)
- 2 EL Tahini
- 2 TL Zitronensaft
- Salz und Pfeffer
- ½ Bund Petersilie
- 250 g weiße Riesenbohnen (gegart, Abtropfgewicht)
Zubereitung
- Die Auberginen mehrmals mit einer Gabel einstechen. Auf ein Backblech legen und bei 200°C Umluft für ca. 45 Minuten (je nach Größe auch etwas länger) in den Ofen geben. Sie sind perfekt wenn sie etwas an Größe verloren haben und die Schale schrumpelig und an einigen Stellen dunkel geworden ist.
- Die Pasta in kräftig gesalzenem Wasser al dente garen.
- In der Zwischenzeit den Knoblauch fein hacken oder durch eine Knoblauchpresse pressen und die Bohnen gut spülen. Die Petersilie hacken und einen kleinen Teil als Topping beiseite stellen.
- Olivenöl, Knoblauch, Tahini, Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Petersilie in eine Schüssel geben und verrühren.
- Die Auberginen aus dem Ofen nehmen und ein paar Minuten abkühlen lassen, bis sie sich gut anfassen lassen. Anschließend der Länge nach halbieren und das Fruchtfleisch mit einem Löffel herauskratzen.
- Das Auberginen-Fruchtfleisch zu den übrigen Zutaten in die Schüssel geben und vorsichtig unterheben. Zuletzt noch die weißen Bohnen dazugeben und ebenfalls unterheben.
- Die Pasta zusammen mit dem Baba Ghanoush auf Tellern verteilen und mit der restlichen Petersilie garnieren.
Zubereitungs- und Variationstipps
Wenn du es gerne etwas „soßiger“ magst, dann kannst du noch 1-2 Kellen vom Nudelwasser zum Baba Ghanoush hinzufügen. Anstelle der weißen Bohnen kannst du natürlich auch andere Hülsenfrüchte wie zum Beispiel Kichererbsen oder Kidneybohnen verwenden.
Ich wollte das Gericht bewusst einfach halten und habe deshalb nur mit Salz und Pfeffer gearbeitet. Du kannst das Baba Ghanoush aber noch mit weiteren Gewürzen aufpeppen. Probiere es zum Beispiel mal mit Räucherpaprika oder etwas Kreuzkümmel!
Um den hohen Energieaufwand durch die lange Garzeit der Auberginen im Ofen auszunutzen, kannst du dir entweder gleich eine größere Portion Baba Ghanoush zubereiten, von der du dann einen Teil als Dip oder Aufstrich für später im Kühlschrank aufbewahrst – oder du nutzt den aufgeheizten Ofen, um direkt im Anschluss ein leckeres Brot zu backen oder dir unsere pikante Nussmischung zuzubereiten.
Ulla Röhling-Becker
Hallo Guten Tag,
ich verfolge schon eine ganze Weile Eure Website und freue mich über viele, für mich neue und interessante Rezepte.
Eine Einschränkung für mich sind weiße Bohnen, ob klein oder dick. Das hat etwas mit Kindheitserinnerungen zu tun. Ich habe vor einiger Zeit wieder einmal weiße Bohnen ausprobiert und stelle fest, ich kann sie immer noch nicht essen.
Welche Alternative gibt es?
Vielen Dank
Katrin Schäfer
Hallo Ulla, wir freuen uns, dass du unsere Seite schon länger verfolgst. Du kannst anstatt der weißen Bohnen andere „feste“ Hülsenfrüchte wie zum Beispiel Kidneybohnen oder Kichererbsen verwenden.
Anja
Liebe Katrin, das wird direkt gemacht! Toll finde ich den Hinweis auf den hohen Energieaufwand. Ich werde einfach einen Kuchen mit reinstellen, sowas geht bei uns immer :).
Ich habe auch ein Bohnen-Problem, daher mache ich’s mit Kichererbsen.
Liebe Grüße
Katrin Schäfer
Hallo Anja,
genau so – denn auf Aubergine aus dem Ofen wollen wir auch nicht ganz verzichten. Lass es dir schmecken!