Wusstest du, dass die Pizza ursprünglich als „Resteessen“ erfunden wurde? Der Hefeteig, der die Basis einer klassischen Pizza ist, wurde mit den Zutaten belegt, die gerade zur Hand waren und als nächstes weg mussten.
Doch um Pizza soll es heute gar nicht gehen.
Daniel und ich haben in den letzten Wochen nämlich ein ganz anderes Resteessen lieben gelernt: Die Ratatouille. Ratatouille ist die französische Art, Reste zu verwerten. So wie in Italien die Pizza, in Deutschland der Eintopf, in Spanien die Paella oder in Thailand das Thai-Curry.
Resteessen klingt dabei erstmal nicht besonders appetitlich – aber wenn du uns fragst gibt es kaum etwas Besseres, als mit den Resten aus dem Kühlschrank ein kreatives Gericht zuzubereiten, das lecker schmeckt und schnell fertig ist.
Sommerzeit ist Ratatouille-Zeit
In unserem Ratatouille-Rezept findest du als Gemüse Auberginen, Tomaten, und Zucchini. Das heißt aber nicht, dass du für deine Ratatouille genau diese Zutaten verwenden musst. Wenn du noch zwei Karotten, eine Paprika, eine Handvoll Champignons, eine Stange Lauch oder einen halben Kopf Brokkoli verarbeiten willst – nur zu!
So kannst du je nach Jahreszeit für Abwechslung sorgen, und es wird nie langweilig.
Wenn du im Sommer den Kochlöffel schwingst möchte ich dir eine Gemüsesorte ans Herz legen: frische Tomaten! Sie riechen und schmecken im Moment so fruchtig und lecker, dass es mir schwer fällt, sie nicht sofort roh zu essen.
Wie du es von unseren Rezepten hier auf beVegt kennst ist die Ratatouille unkompliziert und schnell zubereitet. Wir haben sie in den letzten Tagen gleich mehrfach gekocht und mal zu Reis, mal zu Pasta und mal zu Hirse gegessen. Aber auch zu Quinoa oder Couscous, oder einfach pur als gehaltvolle Suppe können wir sie uns prima vorstellen.


Zutaten für 2 Portionen
- 2 Zwiebeln
- 2 Zehen Knoblauch
- 2 mittelgroße Zucchini
- 1 Aubergine
- 600 g frische Tomaten (alternativ zwei Dosen geschälte Tomaten)
- 260 g weiße Riesenbohnen (gekocht, Abtropfgewicht)
- 2 EL Olivenöl
- 2-3 EL Tomatenmark
- 1 TL Salz
- 1 TL Pfeffer
- ½ TL Oregano
- ½ TL Rosmarin
- ½ TL Basilikum
- ¼ TL Salbei
Zubereitung
- Zwiebeln schälen und würfeln. Die Knoblauchzehen abziehen und fein hacken.
- Zucchini, Auberginen und Tomaten in mundgerechte Stücke schneiden. Die weißen Bohnen gut wässern.
- Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen. Sobald das Öl heiß ist Zwiebeln und Knoblauch darin anbraten.
- Sobald es lecker nach Zwiebeln und Knoblauch duftet erst die Auberginenwürfel und ca. 50 ml Wasser hinzugeben. Umrühren, die Temperatur etwas runterdrehen und den Deckel schließen.
- Nach ca. 3-4 Minuten Zucchini und Tomaten hinzugeben und die Ratatouille weitere 5 Minuten bei mittlerer Temperatur mit geschlossenem Deckel köcheln lassen. Gelegentlich umrühren und gegebenenfalls noch etwas Wasser hinzufügen.
- Weiße Bohnen hinzugeben und alles bis zum gewünschten „Knackigkeitsgrad“ des Gemüses weiter köcheln lassen.
- Tomatenmark unterrühren und die Ratatouille mit den Gewürzen abschmecken.
Meine Ratatouille-Tipps
- Zur Ratatouille passt Reis, Hirse oder Pasta hervorragend. Am besten kochst du direkt eine doppelte Portion Ratatouille – so kannst du zum Beispiel einmal Hirse und am nächsten Tag Pasta dazu essen.
- Wenn die Portion Ratatouille am nächsten Tag nicht mehr ausreicht, gib einfach noch ein paar Tomaten, eine Paprika oder ein anderes Gemüse deiner Wahl dazu.
- Anstatt weißer Bohnen haben wir auch schon Kichererbsen oder Kidneybohnen verwendet. Nimm die Hülsenfrüchte, die du gerade vorrätig hast.
- Ich verwende oft getrocknete Gewürze, da wir diese praktisch immer vorrätig haben. Im Sommer gebe ich gerne noch frischen Basilikum oder Salbei vom Balkon dazu.
- Alternativ zu den einzelnen Gewürzen kannst du natürlich auch eine mediterrane Gewürzmischung verwenden.
- An besonders heißen Tagen schmeckt die Ratatouille sogar kalt!
Liebe Katrin, lieber Daniel,
Ich höre euren Podcast umd hab nun mal endlich auch auf eure Website gefunden. Ich muss sagen: eure Rezepte sind TOP👍!
Ich muss eigentlich gleich schlafen und nun hab ich schon Hunger bekommen, weil es sich so lecker liest. (Linsencurry, Spinat-kartoffelauflauf… etc. 🤗)
Ein ganz großes Danke dafür an dich Katrin!
Ich finde es so toll, dass ihr die fantastischen Rezepte mit uns teilt. 😁
Ich wünsche euch alles Gute und hoffe, dass ihr bald noch mehr in Richtung Zero waste geht (oder seid ihr schon?…. hab die neusten Folgen nicht gehört).
Noch ein paar Anregungen: mich würde sehr der Zusammenhang zwischen Klimaschutz und Veganismus interessieren, außerdem, wie viele Menschen in Dt. aktuell eigentlich wie häufig Fleisch essen. Könnt ihr dazu mal recherchieren?
Herzliche Grüße von eurer Hörerin Kathrin
Hallo Kathrin,
das freut mich sehr!
Und zu Zero Waste kann ich dir einen sehr aktuellen Post von uns empfehlen, den du hier findest.
Viele Grüße
Katrin
Hallooo 🤗✌🏼
Mein Freund und ich lieben Eintöpfe! Ich mache oft ein veganes Kartoffel-Gulasch…. dieses Rezept probiere ich jetzt direkt mal aus, das klingt und sieht so lecker aus 😍 ..
werde aber noch ein paar Kartoffelstücke rein machen.
Danke für die tollen veganen Rezepte 😀 & liebe Grüße
Sehr gerne Dani, lasst es euch schmecken!