Wenn ich an den Herbst denke, fallen mir als erstes Kastanien ein, die glänzend auf dem Boden liegen. Ich rieche nasses Laub und spüre die kalte Morgenluft auf meinen Wangen – oder die letzten warmen Strahlen der Nachmittagssonne auf meiner Haut.
Und wenn ich an Essen im Herbst denke, dann denke ich als erstes an Kürbis!
Ja, genau: Auch wenn es Kürbis oft schon Mitte August zu kaufen gibt – vor Anfang Oktober wandert er selten in unseren Einkaufskorb. Kürbis ist für mich ein richtiges Herbst-Gemüse, das ich nicht schon im Sommer essen will (genauso wenig wie Spekulatius im September).
Aber Anfang Oktober haben wir zugegriffen und uns endlich mal wieder eine leckere Kürbis-Karotten-Ingwer-Kokossuppe gezaubert. Und dann gab es als nächstes den Ofenkürbis mit Pasta, den du heute kennen lernst.
Ein Blitz-Rezept für hektische Tage
Die besten Rezepte entstehen bei Daniel und mir, wenn wir es gar nicht drauf anlegen. Zum Beispiel wenn wir Reste verarbeiten wollen. Oder wenn es besonders schnell gehen muss.
Vergangene Woche ist so dieses Blitz-Rezept mit Kürbis entstanden, das wir im Moment jeden Tag essen könnten. Denn es ist lecker, sättigend und wirklich schnell gemacht.
Das aufwändigste an dem Rezept ist das Schneiden des Kürbisses, aber den Job übernimmt Daniel bei uns 😉
Zutaten für 4 Portionen
- 1 kleiner Hokkaidokürbis
- 3 EL geschmacksneutrales Öl (z.B. Rapsöl)
- 1 EL heller Balsamicoessig
- 2-3 TL Currypulver
- ⅛ TL Salz
- ¼ TL Pfeffer
- ½ TL Cayennepfeffer
- 500 g Pasta (z.B. Tagliatelle)
zum Garnieren:
- Pfeffer
- Sriracha-Soße
- 2 EL Olivenöl (optional)
Zubereitung
- Wasche den Kürbis mit heißem Wasser ab, halbiere und entkerne ihn und schneide ihn anschließend in mundgerechte Würfel.
- Vermische Öl, Essig, Currypulver, Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer in einem Glas.
- Gib den Hokkaidokürbis und die Soße in eine Schüssel und verrühre beides gut miteinander, so dass alle Kürbiswürfel von der Soße bedeckt sind. Verteile den Kürbis danach auf ein mit Backpapier belegtes Backblech und stell ihn bei 180°C Umluft für ca. 15-20 Minuten in den Ofen.
- Koche in der Zwischenzeit die Pasta in sprudelndem Salzwasser al dente, gieß sie anschließend ab und lass sie gut abtropfen.
- Der Kürbis ist fertig, wenn er bei der "Gabelprobe" schön weich ist und er an den Ecken leicht dunkel wird. Dann kannst du ihn aus dem Ofen holen.
- Richte die Pasta zusammen mit dem Kürbis auf Tellern an und garniere jeden Teller noch mit frischem Pfeffer, ein bisschen Olivenöl und Sriracha-Soße*.
Zubereitungstipps
- Wenn dir in diesem Rezept die Hülsenfrüchte fehlen (ja, es ist ausnahmsweise mal kein Gericht à la „A Grain, a Green and a Bean„), dann empfehle ich dir, zusammen mit dem Kürbis eine Dose Kichererbsen mit der Soße zu vermengen und sie ebenfalls mit in den Ofen zu geben.
- Koch ruhig die doppelte Portion. Am nächsten Tag (oder am Abend) kommen Kürbis und Pasta (eventuell grob zerkleinern) zusammen mit etwas Öl in eine Pfanne, und das Gericht schmeckt aufgewärmt mindestens noch einmal so gut!
- Sriracha-Soße ist eine scharfe Soße aus Thailand auf Basis von roten Chilischoten, die sich als Topping zu vielen Gerichten eignet. Du bekommst sie in jedem Asiamarkt und mittlerweile auch in vielen gut sortierten Supermärkten – und natürlich online.*
Kerstin
Hallo,
Das klingt sehr lecker und wird bestimmt bald nachgekocht. Ich liebe Kürbis und kombiniere ihn auch sehr gerne mit Pasta.
Bei mir kommt der Kürbis vor der Zubereitung immer schon für eine Stunde bei ca 100 Grad in den Ofen (manchmal auch kürzer).
Danach ist er weich und schneidet sich quasi von selbst. Seit ich diese Info im Netz entdeckt habe, spare ich viel Zeit und Nerven beim Kochen. 🙂
Katrin Schäfer
Hallo Kerstin,
danke für den Tipp, das müssen wir mal testen! Das heißt du wäscht den vorher nur ab und gibst ihn dann im Ganzen in den Ofen?
Viele Grüße
Katrin
Kerstin
Ja, ganz genau so mache ich das. Funktioniert prima!
Isabel
… dafür werden jedoch Ressourcen (Strom) verschwendet. Dann würde ich (ist nur meine Meinung) jedoch lieber ins „Krafttraining“ investieren.
Manuela Müller
Das Rezept ist toll.
Schnell in allen Ehren aber Soße, die voller E’s und Geschmacksverstärker steckt muss nun doch wirklich nicht sein!
Katrin Schäfer
Hallo Manuela,
dann lass die Soße weg – wir geben sie gerne mal aufs Essen 😉
Viele Grüße
Katrin
Anna
Gab es bei uns gestern zum Abendessen – mit Linsennudeln. War wirklich sehr gut! Mal was andres. LG & Danke für das Rezept, Anna
Katrin Schäfer
Hallo Anna,
das freut mich – vielen Dank!
Viele Grüße
Katrin
Natascha
Hallo, Katrin,
was ist denn der Unterschied von Sriarcha-Sauce zu z. B. Harissa?
Danke Dir und viele Grüße
Natascha
Daniel Roth
Hallo Natascha, es sind einfach zwei unterschiedliche Soßen mit unterschiedlichen Zutaten 🙂 Aber die Kürbis-Pasta schmeckt sicher auch mit Harissa superlecker!