Hast du schon mal eine Rote Bete-Suppe gegessen? Wenn nicht dann wird es höchste Zeit! Ich stelle dir heute ein tolles Rezept für eine vegane Rote Bete-Suppe mit Linsen, Kartoffeln und einem würzigen Pesto-Topping vor.
Diese Suppe schmeckt nicht nur fantastisch, sondern folgt auch dem Grain-Green-Bean-Prinzip und versorgt dich mit pflanzlichem Protein, komplexen Kohlenhydraten, Vitaminen und Mineralstoffen.
Die Zubereitung der Rote Bete-Suppe ist kinderleicht: Gemüse schnippeln, alles zusammen kochen, pürieren, mit Pesto toppen, genießen. Das war die Kurzform – die ausführliche Anleitung findest du weiter unten.
Rote Bete: erdig und ballaststoffreich
Rote Bete ist ein Gemüse, mit dem ich mich erst anfreunden musste. Der erdige Geschmack, die feste Konsistenz und dann noch die Farbe, die einen mitunter noch ein paar Tage begleitet (und das nicht nur auf Fingern und Schneidebrettchen), sind schon speziell.
Wenn man die ersten Berührungsängste jedoch überwunden hat, dann kann man sich ein Leben ohne die rote Knolle kaum noch vorstellen. Ich liebe Rote Bete in Pfannengerichten, ganz dünn geschnitten mit einer leckeren Soße als Vorspeise oder sogar roh im Smoothie.
Wenn du bisher selten Rote Bete gegessen hast, dann solltest du diese Suppe nicht unbedingt am Tag vor einem wichtigen Laufwettkampf genießen. Rote Bete kann durch den hohen Ballaststoffgehalt nämlich deine Verdauung in Schwung bringen, also probiere besser erstmal aus, wie dein Darm darauf reagiert 🙂
Rezept für eine vegane Rote Bete Suppe
Zutaten für 4 Portionen
Für die Suppe
- 400 g Rote Bete
- 500 g Kartoffeln (vorwiegend festkochend oder mehligkochend)
- 1 Zwiebel
- 160 g rote Linsen
- 2 EL Öl zum Anbraten (z.B. Olivenöl)
- 750 ml Gemüsebrühe*
- 1 TL Thymian (getrocknet)
- 1 Stück frischer Ingwer
- Salz und Pfeffer
Für die Cashewsahne
- 50 g Cashewkerne*
- 150 ml Wasser
Für das Spinat-Pesto
- 50 g Baby-Spinat
- 25 g Cashewkerne*
- 2 Knoblauchzehen
- 2 EL Hefeflocken*
- 1 EL Olivenöl
- 1 TL Zitronensaft
- Salz und Pfeffer
Zubereitung
- Rote Bete und Kartoffeln waschen und in Würfel schneiden. Zwiebeln schälen und würfeln. Rote Linsen gut spülen und Ingwer in feine Scheibchen schneiden.
- Öl in einem großen Topf erhitzen. Erst die Zwiebeln glasig anschwitzen. Anschließend Kartoffeln, Rote Bete, Linsen und Ingwer hinzufügen und mit Gemüsebrühe ablöschen. Das Gemüse sollte im Topf gerade so bedeckt sein. Die Gemüsebrühe zum Kochen bringen und anschließend köcheln lassen.
- Alle Cashewkerne (für die Sahne und das Pesto) in eine kleine Pfanne geben und ohne Öl anrösten. Den Anteil für die Pflanzensahne zusammen mit Wasser zu einer Sahne pürieren.
- Anschließend das Pesto zubereiten. Dafür den Spinat gut waschen, putzen und trocken (z.B. mit einer Salatschleuder*). Alle Zutaten für das Pesto in einem Mixer pürieren.
- Sobald die Kartoffeln und Linsen gar sind (ca. 15 Minuten) die Suppe mit einem Stabmixer cremig pürieren. Die selbstgemachte Cashewsahne (oder alternativ eine andere Pflanzensahne) und Thymian unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Die Rote Bete-Suppe auf tiefe Teller verteilen und jede Portion mit einem Löffel Spinat-Pesto garnieren.
Zubereitungstipps
- Anstelle der Cashewsahne kannst du natürlich auch fertige Sojacuisine, Hafercuisine oder Kokosmilch verwenden. Für 4 Portionen empfehle ich etwa 130 ml.
- Das würzige Pesto als Topping ist für mich ein absolutes Muss und macht natürlich auch optisch etwas her. Statt mit Baby-Spinat kannst du das Pesto auch mit Basilikum, Petersilie, Bärlauch oder Koriander zubereiten. Und wenn du es ganz eilig hast, dann verwendest du ein gekauftes grünes Pesto.
- Wenn du Biokartoffeln verwendest kannst du dir das Schälen sparen – in diesem Fall solltest du die Kartoffeln aber gründlich unter heißem Wasser abwaschen und ggf. grüne „Augen“ entfernen.
Sieglinde Schwennig
Einfach Super
Katrin Schäfer
Danke Sieglinde – das freut uns!
Melanie
Auch ich hatte sehr großen Respekt vor der Roten Bete, in Suppe kannte ich es noch gar nicht. Ich hatte noch bereits gekochte Rote Bete da, damit ging es genau so gut. Danke für das schöne, einfache Rezept! Klasse, dass ihr oft Gemüse verwendet, das ich noch vor wenigen Jahren niemals probiert hätte und nun plötzlich mag. 😀
Katrin Schäfer
Hallo Melanie,
das freut mich sehr – ich finde diese Suppe perfekt zum Herantasten. Durch den Mix mit Kartoffeln und Roten Linsen wird der Geschmack abgemildert. Aber wer mag kann auch mehr Rote Bete zufügen.
Viele Grüße
Katrin
Mike
Wir haben diese Rote Beete Suppe heute genießen dürfen. Was war sie lecker. Und die Farbe erst.
Nur gut, dass ich das Rezept so umgesetzt habe wie beschrieben, so hat sie für uns beide gerade so gereicht (wir haben auch den Nachschlag genossen).
Recht vielen Dank für die Inspiration und die Hinführung zur Roten Beete.
Daniel Roth
Das freut uns sehr Mike – und vielen Dank für die 5-Sterne-Bewertung 🙂
Lydia
Hallo Katrin und Daniel,
vielen Dank für dieses alltagstaugliche und leckere Rezept. Meine Kinder lieben Rote Bete, aber eines isst gerade nicht gerne Linsen. Da kam mir euer Rezept gerade recht. 🙂 Einmal habe ich es mit der Cashewsahne zubereitet, einmal habe ich sie weggelassen. Das hat auch gut geschmeckt. Aber das Pesto sollte man nicht weglassen, das gibt echt noch einen extra würzigen Kick.
Liebe Grüße,
Lydia
Katrin Schäfer
Hallo Lydia,
super, das heißt, du hast die Linsen „versteckt“? Das werde ich mir merken! Aber Respekt dass dein Kind Rote Bete isst. Glaube, als Kind hätte ich so eine Suppe verschmäht 😉
Viele Grüße
Katrin