Wir lieben einfache Rezepte. Und wir lieben Desserts und Nachspeisen. Wenn ein Dessert super schnell zubereitet ist und dann mit 12,5 g pro Portion auch noch richtig viel pflanzliches Protein enthält, dann können wir dazu einfach nicht nein sagen.
Wenn es dir ähnlich geht, dann haben wir da etwas für dich: Unseren veganen Protein-Vanillepudding aus nur zwei Zutaten plus Toppings!
Die Idee für diesen super simplen Proteinpudding kam von Paulina aus unserer Instagram-Community. Als wir dort vor einigen Wochen über den Kauf einer proteinreichen Pflanzenmilch berichteten, schlug sie uns vor, damit einen Pudding zuzubereiten. Wir haben die Idee sofort umgesetzt, das Ganze noch mit einem Topping verfeinert und waren begeistert.
Seitdem kommt der vegane Proteinpudding regelmäßig bei uns auf den Tisch – am liebsten als leckerer Snack nach dem Krafttraining oder einer anstrengenden Laufeinheit.
Proteinpudding mit vielen Variationsmöglichkeiten
Unsere Instagram-Story zum Proteinpudding ist überraschend gut angekommen und wir wurden mehrfach nach dem Rezept gefragt. Deshalb haben wir das Rezept jetzt hier auf beVegt veröffentlicht, um zukünftig leichter darauf verweisen zu können.
Wobei wir uns sicher sind, dass du es nach der zweiten Zubereitung schon auswendig kannst, denn „Rezept“ ist fast schon zu hoch gegriffen. Der Pudding kocht sich praktisch von ganz alleine.
Alles was du für unseren Proteinpudding benötigst ist eine High-Protein-Pflanzenmilch mit 5g Protein pro 100ml (gibt es z.B. von Alpro, vly oder der Lidl-Eigenmarke) und ein Päckchen Puddingpulver. Wir toppen unseren Proteinpudding noch mit pürierten Beeren und angerösteten Kokoschips, und haben ganz unten noch ein paar weitere Variationsmöglichkeiten für dich aufgelistet.
Wir freuen uns, wenn dich dieser einfache und trotzdem super leckere, proteinreiche Nachtisch genauso begeistert wie uns! Wenn dir das Rezept gefällt, freuen wir uns über eine 5*-Bewertung und eine kurze Rückmeldung in den Kommentaren!


Zutaten für 2 Portionen
- 500 ml High-Protein-Pflanzenmilch
- 1 Päckchen Vanillepuddingpulver
- 200 g gemischtes Beerenobst (z.B. Tiefkühlbeeren)
- 2 EL geröstete Kokoschips
Zubereitung
- ⅕ der der Pflanzenmilch mit dem Puddingpulver verquirlen.
- Die restliche Pflanzenmilch in einen Topf geben und langsam erwärmen. Sobald die Milch anfängt zu kochen die Temperatur reduzieren, Pflanzenmilch-Puddingpulver-Mischung hinzufügen und ca. 2 Minuten kräftig mit einem Schneebesen rühren, damit sich keine Klümpchen bilden und nichts am Topfboden anbrennt.
- Den fertigen Pudding auf Schälchen verteilen und erkalten lassen. Durch die Proteinmilch wird er schnell fest. Ggf. kannst du ihn noch für eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
- Beerenobst pürieren (Tiefkühlware rechtzeitig vorher auftauen), auf die Puddingschälchen verteilen und mit gerösteten Kokoschips toppen. Bis zum Servieren im Kühlschrank aufbewahren.
Zubereitungstipps und Variationsmöglichkeiten für den veganen Proteinpudding
Den High-Protein-Pflanzenmilch-Sorten wird häufig Zucker zugesetzt. Aus diesem Grund verwende ich für den veganen Proteinpudding keinen zusätzlichen Zucker (wie sonst häufig auf Puddingpulverpäckchen angegeben). Wenn du es besonders süß magst, kannst du natürlich etwas Zucker oder ein alternatives Süßungsmittel verwenden.
High-Protein-Pflanzenmilch ist oft etwas dickflüssiger und kann dadurch schnell anbrennen. Deswegen rührst du am besten schon beim Erwärmen regelmäßig mit einem Schneebesen um.
Proteinmilch findest du manchmal auch in anderen Geschmacksrichtungen wie zum Beispiel Schokolade. So wird ein Schokopudding draus! Oder du gibst ein paar Schokostückchen in den gekochten Pudding.
Mit anderen Gewürzen wie zum Beispiel Zimt, Muskatnuss, Pumpkin Spice o.ä. verleihst du deinem Pudding eine individuelle Note.
Anstatt Beerenobst und Kokoschips wie in unserem Rezept kannst du zum Beispiel auch Apfelmus und Apfelspalten, Keks- oder Kuchenstückchen oder karamellisierte Nüsse zum Garnieren verwenden.
Puddingpulver besteht zum großen Teil aus Speisestärke. Anstatt Puddingpulver in Päckchen zu kaufen kannst du dein Puddingpulver aus Maisstärke, Vanilleextrakt und wenig Salz selbst herstellen. Wir sind da aber gerne bequem und verwenden die Fertigmischungen.
Huhu,
klingt auf jeden Fall lecker – vor allem auch mit dem Topping.
Ich frage mich nur immer, ob die Proteine durch das Erhitzen nicht einfach zerstört werden. Wisst ihr diesbezüglich etwas?
Liebe Grüße
Mia
Hallo Eva-Maria,
Chemikerin hier 🙋🏼♀️, ich antworte mal auf deine Frage zur Zerstörung der Proteine 😃. Wenn (tierisches oder pflanzliches) Eiweiß bestimmen äußern Bedingungen wie Hitze oder Säure ausgesetzt ist, dann „denaturiert“ es, d. h. die Struktur der Proteine verändert sich. Diesen Prozess kann man beobachten, wenn z. B. Hühnereiweiß beim Kochen oder Braten sich von durchsichtig/ klar zu undurchsichtig/weiß verändert oder Milch bei Zugabe von Zitronensaft ausflockt.
Durch diesen Prozess geht die ursprüngliche Funktion der Proteine verloren (z. B. sind Enzyme Proteine, die dann ihre enzymatische Wirkung verlieren, und es gibt strukturgebende Proteine, die ihre stützende Wirkung verlieren). Aber die wertvollen Bausteine der Proteine, die Aminosäuren, bleiben auch nach der Denaturierung erhalten und sind für unseren Körper als „Baumaterial“ nutzbar.
Übrigens wird der Proteinstruktur spätestens in der Magensäure der Garaus gemacht. Das Kochen ist also eine Art Vorverdauung und mindert die Qualität oder die Verfügbarkeit der Proteine in keinster Weise. Laß dir den Pudding also gut schmecken!
Danke Betina, ich werde jetzt immer auf diese fachlich perfekte Antwort verweisen. So ausführlich hätte ich es nicht beantworten können – top!
Prima, danke für die Antwort! Genau, das mit dem Denaturieren war eben meine Sorge, aber jetzt bin ich beruhigt 😉
Liebe Grüße
Toll! Ich esse auch gerne süße, gesunde Nachspeisen bzw. Zwischenmahlzeiten. Bisher meist Chiapudding aus pürierten Wildheidelbeeren 🫐 oder Mangos 🥭 mit Kokosjoghurt. Dieser Pudding ist eine willkommene Alternative. Danke fürs Rezept und „auf die Sprünge helfen“.
Hallo SaScha,
sehr gerne – und der Pudding schmeckt in Kombi mit Mangos und einem Klecks Kokosjoghurt sicherlich auch!
Wird auf jeden Fall ausprobiert. Ich kann mir auch gut vorstellen dass ein Scoop Proteinpulver auch gut dazu passen könnte ( vermutlich dann Flüssigkeit anpassen ). Die Toppings sind eine tolle Idee
Hallo Christiane,
oh ja, unbedingt. Je nachdem wann du das Pulver einfügst unbedingt aufpassen dass nichts am Topfboden anbrennt, das kostet unnötig Zeit die man für andere Dinge verwenden könnte 😉