Wie jedes Jahr ab April sind derzeit wieder überall die wahrscheinlich traditionsreichsten Pop-Up-Stores Deutschlands zu sehen: mobile Spargelverkaufsstände, in denen man seinen Bedarf an den edlen (und teuren) Stangen decken kann.
Auch wenn der weiße Spargel in Deutschland immer noch die vorherschende Sorte ist, mögen Daniel und ich auch die grüne Variante sehr gerne!
Grüner Spargel punktet bei uns damit, dass die Zubereitung noch schneller geht, weil man ihn nicht mal schälen muss – und sogar roh essen kann! Einfach nur gründlich waschen und die holzigen Enden kappen, dann steht dem Spargelgenuss nichts mehr im Weg.
Eine Kombination aus exquisit und klassisch
In diesem Rezept kombiniere ich den exquisiten Spargel mit klassischen Lebensmitteln, die wir praktisch immer zu Hause haben: Pasta (geht immer!), weiße Bohnen (für noch mehr pflanzliches Eiweiß), Rucola für die Würze und Zitrone für den frühlingsfrischen Geschmack. Für das Topping, die vegane Parmesanalternative, gibt es ganz unten noch eine kostengünstigere Do-It-Yourself-Variante.
Und ganz automatisch ist in unserer Küche wieder mal ein Rezept nach der Grain-Green-Bean-Formel entstanden. Ich glaube langsam wirklich, dass wir gar nicht mehr anders kochen können 🙂
Eine günstige Alternative zu veganem Parmesankäse
Mittlerweile gibt es einige vegane Parmesanalternativen, die meiner Meinung nach recht nah an das Original herankommen, aber leider nicht ganz günstig sind. Eine weitere (wirklich günstige!) Möglichkeit ist ein selbstgemachter Cashewparmesan: Mische dafür 4 EL Hefeflocken*, 4 EL gemahlene oder sehr fein gehackte Cashewkerne, 1/4 TL Salz und 1/2 TL Knoblauchpulver – und fertig. Den Hefe-Parmesan kannst du mehrere Wochen gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahren und er hat etwas von fertig geriebenem Parmesankäse.
Zutaten für 2 Portionen
- 1 Zwiebel
- 250 g grüner Spargel
- 50 g Rucola
- 250 g Tagliatelle (oder eine andere Pastasorte)
- 2 EL Olivenöl
- 250 g weiße Bohnen (gekocht)
- ½ Bio-Zitrone (Saft und ein paar Zesten)
- Salz
- Pfeffer
- vegane Parmesanalternative*
Zubereitung
- Wir starten mit der Vorbereitung: Spargel waschen und trocknen, die holzigen Enden kappen und in 2-3 cm lange Stücke schneiden. Zwiebel schälen und würfeln. Rucola gründlich waschen und in mundgerechte Stücke schneiden. Bio-Zitrone heiß abwaschen, auspressen und ein paar Zesten abreißen.
- Tagliatelle in einem Topf mit sprudelnden Salzwasser al dente kochen.
- In der Zwischenzeit das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebelwürfel glasig anbraten. Spargelstücke hinzugeben und unter regelmäßigem Wenden mitbraten. Die weißen Bohnen unterheben, mit Zitronensaft und 2-3 EL Nudelwasser ablöschen und mit Salz und Pfeffer würzen. Zum Abschluss den Rucolasalat unterheben.
- Die Spargel-Bohnen-Rucola-Pfanne zusammen mit den Tagliatelle auf Tellern anrichten, mit ein paar Zitronenzesten und veganer Parmesanalternative garnieren und genießen!
Zubereitungstipps
- Selbstverständlich funktioniert das Rezept auch mit weißem Spargel (den du im Gegensatz zum grünen Spargel natürlich schälen musst) und mit jeder anderen Pastasorte.
- Wenn du keine Bio-Zitrone bekommst, solltest du auf die Zesten verzichten (da die Schale Rückstände von Pestiziden aufweisen kann).
- Statt der weißen Bohnen passen auch Kichererbsen, Kidneybohnen oder angebratener Tofu oder Tempeh als pflanzliche Eiweißlieferanten zu diesem Gericht.
Weitere leckere Rezepte mit Spargel
- Schnelles veganes Spargelcurry mit buntem Gemüse und Tofu
- Pasta mit Spargel, Edamamebohnen, Frühlingszwiebeln und Kirschtomaten
- Spargel mit Sauce Cashewnaise (pflanzliche Alternative zu Sauce Hollandaise)
- Kichererbsen-Pfannkuchen mit grünem Spargel, krossem Räuchertofu und Joghurtsoße
- Pasta mit grünem Spargel und einer cremigen Zitronen-Kichererbsen-Soße
Ingrid-Dorothea Elsas
Obwohl gerade gegessen, bekommt man schon wieder Appetit, wenn man sich das Bild anschaut..
Meine Version für „Parmesan“ ist ähnlich:
20 Stück Paranüsse gerieben (ich nehme die Muskatreibe dafür)
4 EL Hefeflocken
1 Knoblauchzehe
Auf Salz verzichte ich immer gerne.
Viele Grüße Ingrid-Dorothea Elsas
Katrin Schäfer
Hallo Ingrid,
na, das höre ich d och gerne! Und deine Version für pflanzlichen Parmesan hört sich auch phantastich an!
Viele Grüße
Katrin
Raffael
Hallo Ihr Lieben, wir haben das Rezept gestern zum ersten Mal ausprobiert und es hat sehr lecker geschmeckt. Es war einfach in der Zubereitung und nach der Grain-Green-Bean-Formel sehr ausgewogen. Abends tue ich mich jedoch schwer damit. Ich habe dann das Gefühl, dass ich nicht genügend Proteine zu mir genommen habe. Dann werden z.B. Reste vertilgt oder Brot gegessen. Sehr häufig esse ich dann noch Joghurt und Quark zum Nachtisch, damit ich die vermeintlich fehlenden Proteine vom Abendessen aufnehmen kann. Ich möchte aber ganz gerne weg von verarbeitenden Lebensmitteln wie Joghurt kommen. Habt Ihr eine Idee, wie ich das abends mit der Proteinzufuhr besser und einfach hinbekomme, ohne groß kochen zu müssen. Danke und viele Grüsse Raffael
Katrin Schäfer
Hallo Raffael,
danke, das freut mich!
Zu deiner Frage: Es wäre natürlich interessant, was du zu Abend isst oder essen willst … Wir kochen häufig doppelte Portionen und essen abends oder am nächsten Tag dann die Reste, also noch mal eine komplette Portion. Wenn du aber eine eiweißreiche Komponente zu Brot suchst, dann können wir dir eiweißreiche Salate empfehlen, wie zum Beispiel hier in diesem Beitrag. Die sind alle fix zubereitet und natürlich sehr lecker!
Viele Grüße
Katrin
Alexandra
Hallo ihr zwei, Rezept ausprobiert und am nächsten Wochenende gleich nochmal gekocht. Sehr lecker und auch sättigend.
Liebe Grüße aus Österreich
Daniel Roth
Das freut uns sehr zu hören Alexandra, danke dir für die 5*-Bewertung!