Kennst du das? Du willst ein vermeintlich simples Gericht nachkochen, das du schon viele Male im Restaurant oder bei Freunden gegessen hast, und es gelingt dir einfach nicht so richtig?
So erging es Daniel und mir beim Taboulé. Unsere Versuche waren immer nur „okay“ – mehr aber auch nicht. Das Ergebnis hat uns nie wirklich zufrieden gestellt, und wir hätten unser Taboulé auf keinen Fall zu einem Partybuffet beigesteuert … am Ende hätte sich noch jemand in seinem Vorurteil bestätigt gefühlt, dass veganes Essen nicht schmeckt.
Etwas enttäuscht haben wir es irgendwann aufgegeben, und lange kein Taboulé mehr zubereitet … bis wir den orientalischen Klassiker vor einigen Monaten in einem libanesischen Restaurant bestellt haben, und uns sofort klar wurde, wo unser Fehler gelegen hat:
Wir hatten immer viel zu wenig Petersilie verwendet!
Das Taboulé-Geheimnis: viel Petersilie!
Und hier kommt der Trick: Wenn ein orientalisches Rezept nach einem Bund Petersilie verlangt, dann kauf nicht eines dieser winzigen Sträußchen, das du in vielen Supermärkten bekommst.
Orientiere dich bei der Menge eher an den „Petersilien-Blumensträußen“, die du in den meisten türkischen Supermärkten findest.
Und dann möchten wir dir noch unseren zweiten Trick verraten: Du musst die Petersilie sehr fein schneiden! Ja, das macht mehr Arbeit, aber es lohnt sich. Mit fein geschnittener Petersilie sieht das Taboulé nicht nur ansprechender aus, sondern der Geschmack kann sich auch besser entfalten.
Taboulé: lecker als Beilage oder Hauptgericht
Gerade im Sommer ist ein Taboulé perfekt: es ist leicht, erfrischend und gleichzeitig sättigend, du kannst es gut vorbereiten, problemlos mitnehmen – und du kannst es als Beilage oder Hauptgericht essen. Also ein Gericht ganz nach unserem Geschmack.
Taboulé kommt aus der libanesischen und syrischen Küche, und es passt perfekt zu unseren libanesischen Bratkartoffeln oder einem leckeren Brot mit Hummus.
Zutaten für 4 Portionen
- 250 g Couscous
- 500 ml Gemüsebrühe*
- 1 großer Bund glatte Petersilie
- ½ Bund Frühlingszwiebeln
- 3-4 Tomaten
- 2 kleine Gurken
- 4-5 Minzblätter
- 1-2 Zehen Knoblauch (optional)
- 5 EL Olivenöl
- 3 EL Zitronensaft oder mehr nach Belieben
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung
- Gib den Couscous in eine große Schüssel und übergieße ihn mit der heißen Gemüsebrühe. Stell die Schüssel zum Abkühlen beiseite und lockere den Couscous zwischendurch immer mal wieder mit einer Gabel auf.
- Hacke in der Zwischenzeit die Petersilie und Minze so fein wie möglich, schneide die Frühlingszwiebeln in feine Ringe und die Tomaten und Gurken in ca 0,5 cm große Würfel.
- Wenn du Knoblauch verwendest hacke diesen ebenfalls so fein wie möglich.
- Gib nun Petersilie, Minze, Frühlingszwiebeln, Tomaten, Gurken und ggf. den Knoblauch zum abgekühlten Couscous und vermische alles gründlich miteinander.
- Jetzt kommt noch der Zitronensaft, das Olivenöl, Pfeffer und Salz dazu. Nochmal durchmischen und das Taboulé anschließend in Schalen oder tiefen Tellern anrichten.
- Wenn du magst kannst du dein fertiges Taboulé zum Schluss noch mit Granatapfelkernen oder Zitronenscheiben garnieren.
Anstelle von Couscous kannst du auch Bulgur für das Taboulé verwenden, der eine etwas gröbere und „kernigere“ Konsistenz hat.
Lass es dir auf jeden Fall schmecken, und verrate uns gerne in einem Kommentar, wie du dir das Taboulé zubereitet hast – und welche orientalischen Gerichte wir unbedingt mal ausprobieren sollten!
gepee
Also ich liebe Tabouleh und kenne ihr übersetzt als „Petersiliensalat“ 😉 – von daher: Mehr Petersilie! Und mehr Minze!
Jedenfalls nehme ich auf 200 g Couscous je nach Größe 1 1/2 bis 2 große Bund Petersilie und 1/2 bis 1 Bund Minze.
Muss ich echt dringend mal wieder machen
Katrin
Hallo Gepee,
ja, die Petersilie wird oft unterschätzt. Ich hab gelernt, dass man mit der Minze aufpassen muss. Das kann leicht zu viel werden. 1/2 Bund wäre mir zu viel, aber die Geschmäcker sind ja sehr unterschiedlich.
Viele Grüße
Katrin
gepee
ja, und auch die Größe der Bünde Minze – also zu viel darfs nicht sein, aber 4-5 Blättchen wären mir eindutig viel zu wenig. Aber ich liiiiiieeebe auch Minze
Jana
Liebe Katrin, lieber Daniel,
ich habs erneut getan und ein Rezept von euch umgesetzt. Es war köstlich, auch wenn mir Taboulé nicht neu ist. Manchmal geraten diese einfachen, schmackhaften Rezepte aber in Vergessenheit. Daher Dankeschön für die Erinnerung und Inspiration. Ich freue mich schon auf weitere Rezepte.
Einen schönen Tag für euch und viele Grüße aus Dresden, Jana.
Katrin
Hallo Jana,
wie schön – das freut uns 🙂 Geht uns übrigens ähnlich, dass wir manchmal überlegen, was wir kochen können / sollen, und die einfachsten Dinge, die wir schon viel zu lange nicht mehr gegessen haben, vergessen.
Viele Grüße
Katrin
Céline
Ich habe das Rezept ausprobiert und das Taboulé war sehr köstlich. Der beste Couscous-Salat, den ich bisher gegessen habe! Vielen Dank für das tolle Rezept! 😊
Katrin
Hallo Céline,
das freut mich sehr – dann wird es ihn bestimmt noch ein paar Mal im Sommer bei dir geben!
Viele Grüße
Katrn