Stell dir vor das Thermometer klettert auf schwül-warme 33 Grad im Schatten. Das kann im Sommer ja durchaus mal passieren. Was steht jetzt auf deiner Essenswunschliste ganz oben?
Schon klar, kühle Smoothies oder Nicecream-Bowls sind etwas Feines – aber wir behaupten einfach mal, dass allein mit solchen erfrischenden Leckereien der tägliche Nährstoffbedarf nur schwer zu decken ist 😉
Ein bisschen „a Grain, a Green and a Bean“ ist auch an warmen Tagen keine schlechte Idee. Und zum Glück kann man mit dieser Formel auch richtig leichte, sommerlich-frische Hauptgerichte zaubern.
Zum Beispiel das Gemüsecurry, das wir dir heute vorstellen möchten!
Saisonales Gemüse, exotischer Geschmack
Daniel und ich sind bekennende Fans der asiatischen Küche. In diesem Curry verbinden wir das Beste aus zwei Welten und kombinieren den exotischen Currygeschmack mit heimischem Gemüse, das jetzt im Sommer bei uns Saison hat.
Im Topf sind Zucchini, Karotten und Tomaten gelandet, die wir letzte Woche mit unserer Bio-Gemüsekiste erhalten haben, aber du kannst unser Rezept natürlich – wie immer bei Gerichten nach der Grain-Green-Bean-Formel – auch kreativ abwandeln und zum Beispiel Gemüsereste aufbrauchen.
Durch die Zucchini und Tomaten schmeckt dieses Curry wunderbar fruchtig-frisch, und wir können selbst an heißen Tagen nicht genug davon bekommen!
Wenn du dir mit der Schärfe nicht sicher bist, dann empfehle ich dir, erst mal nur die Hälfte der Currypaste zu verwenden und den Cayennepfeffer ggf. wegzulassen. Nachwürzen kannst du dann immer noch!
Zutaten für 4 Portionen
- 240 g Basmatireis
- 1 rote Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Stück Ingwer
- 2-3 Karotten
- 2 mittelgroße Zucchini
- 3-4 frische Tomaten
- 250 g Kichererbsen (gekocht, entspricht etwa einer Dose)
- 2 EL Öl zum Braten
- 200 ml Kokosmilch*
- 1 EL gelbe Currypaste* (evtl. etwas weniger oder mehr)
- 2 TL Currypulver
- 2 TL Garam Masala*
- 1 TL Cayennepfeffer
- 1 EL Zitronen- oder Limettensaft
- 1 Spritzer Agavendicksaft
- Salz
- Pfeffer
Zum Garnieren
- 1 Bund Koriander (alternativ Frühlingszwiebeln)
Zubereitung
- Den Reis nach Packungsanleitung zubereiten, entweder im Kochtopf oder in einem Reiskocher (wir haben diesen hier*).
- In der Zwischenzeit das Gemüse vorbereiten: die Zwiebeln würfeln, den Knoblauch und den Ingwer hacken. Zucchini, Karotten und Tomaten würfeln und die Kichererbsen gut spülen. Den Koriander waschen und hacken.
- Das Öl in einem Topf erhitzen und Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer darin anbraten. Sobald es anfängt intensiv zu duften (und bevor der Knoblauch anbrennt!) die Temperatur etwas runterdrehen und die Currypaste unterrühren. Currypulver, Garam Masala und Cayennepfeffer hinzufügen und mit der Hälfte der Kokosmilch ablöschen. Die Gewürze und die Currypaste gut in die Kokosmilch einrühren, bis sich alles vollständig aufgelöst hat.
- Zucchini und Karotten in den Topf geben und mit einem Deckel verschließen. Wenn die Flüssigkeit nicht ausreicht noch 100-200 ml Gemüsebrühe nachgießen. Das Gemüse jetzt für ca. 4-5 Minuten köcheln lassen. Danach die Tomatenwürfel und die Kichererbsen hinzugeben, das Curry mit Zitronensaft und Agavendicksaft abschmecken und mit Salz und Pfeffer (und ggf. mehr Currypulver, Garam Masala und Cayennepfeffer) würzen. Am Ende die restliche Kokosmilch unterrühren.
- Das Curry zusammen mit Reis auf Tellern anrichten und mit Koriander garnieren.
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Timo
Hallo, Garam Massala kommt aus dem Norden Indiens und wird eingesetzt und an kalten Tagen zu wärmen. Im Sommer macht dieses Gewürz heiß. Besser ist es Garam Masalla im deutschen Winter zu nutzen und im Sommer auf Sambal Masalla umzusteigen. Dieses Masalla kommt aus dem Süden Indiens und kühlt. Es schmeckt natürlich etwas anders, das Gericht muss also etwas anders abgeschmeckt werden.
Katrin Schäfer
Hallo Timo,
vielen Dank für die Ergänzung. Sambal Masalla kannte ich noch gar nicht. Gibt es dafür evtl. noch einen anderen Namen? Ich habe es nämlich nirgends gefunden – auch im Internet wird mir kein Rezept damit angezeigt.
Wir würdest du das Rezept denn mit Sambal Masalla würzen.
Ich habe im Rahmen meiner Yoga-Ausbildung mich schon mit Ayurveda beschäftigt, finde es aber immer noch schwierig, einzelnen Lebensmitteln diese Eigenschaften zuzuordnen. Bei Kokosöl hatte ich beispielsweise noch nie einen kühlenden Effekt bemerkt.
Viele Grüße
Katrin
Stephanie Jagl-Posch
Danke, das Rezept kam genau zur richtigen Zeit mit dem Newsletter und hat mich zum Nachkochen inspiriert!
Katrin Schäfer
Hallo Stephanie,
das freut mich sehr 🙂
Viele Grüße
Katrin
Axel
Hallo Katrin,
das Rezept ist wirklich super! Eines meiner absoluten Lieblingsessen.
Ich habe zwei kleine Modifikationen vorgenommen – ich dünste Ingwer, Knoblauch, Zwiebel Mischung direkt in einem Teil der Kokosmilch und lasse das Öl weg.
Außerdem lasse ich die Gemüsebrühe weg und falls benötigt nehme ich ein wenig mehr Kokosmilch.
Aber insgesamt: ein riesengroßes Dankeschön für das tolle Rezept!
Ich liebe es!!!
Viele Grüße,
Axel
Katrin Schäfer
Hallo Axel,
danke dir – das freut mich, dass dir das Rezept schmeckt! Und schön, dass du deine eigenen Anpassungen gemacht hast damit wir das Rezept noch besser schmeckt 🙂
Viele Grüße
Katrin