Isst du gerne Plätzchen? Okay, das war eine rhetorische Frage – wer tut das nicht?
Backst du gerne Plätzchen? Da dürften die Antworten schon unterschiedlicher ausfallen. Ich bin ganz ehrlich: Plätzchen backen steht nicht besonders weit oben auf der Liste der Dinge, die ich im November oder Dezember richtig gerne tue.
Teig zubereiten und ausrollen, Plätzchen ausstechen, sicher und formschön aufs Backblech bringen, eventuell verzieren und nichts verbrennen lassen – da sind für mich zu viele Faktoren dabei, bei denen etwas schief gehen könnte.
Deswegen haben Daniel und ich uns in den letzten Jahren (wenn wir überhaupt backen) auf einfache und simple Rezepte beschränkt, die auch weniger versierten Bäcker:innen garantiert immer gelingen. Wenn es dir genauso geht, dann kann ich dir unsere superleckeren Hafer-Spekulatius-Cookies empfehlen, die ich dir heute vorstellen möchte.
Der Teig ist blitzschnell zubereitet: Du benötigst dafür nicht mal einen Mixer und auch keine Förmchen. Alles in allem eine einfache Sache, und ich würde mich freuen, wenn du die Cookies einmal ausprobierst. Sie schmecken übrigens nicht nur in der Weihnachtszeit, sondern sind das ganze Jahr über lecker, zum Beispiel zur Kaffee- oder Teepause.
Auf die Plätzchen, fertig, los!
Wenn du jetzt Lust auf unsere Hafer-Spekulatius-Cookies bekommen hast, dann habe ich gute Nachrichten für dich: Die Cookies kommen ganz ohne außergewöhnliche Zutaten aus, und die Chancen stehen gut, dass du direkt losbacken kannst!
Zutaten für 20 Cookies
- 1 EL Leinsamen (gemahlen)
- 2 EL Cranberries (getrocknet)
- 125 g feine Haferflocken
- 55 g Dinkelmehl (Type 630)
- ½ Päckchen Backpulver
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 1 TL Zimt
- 2 TL Spekulatiusgewürz
- 2 EL Mandelblättchen
- 80 g geschmacksneutrales Öl zum Backen (z.B. Rapsöl)
- 2 EL Ahornsirup*
Zubereitung
- Leinsamen mit der dreifachen Menge Wasser verquirlen und für 5 Minuten quellen lassen. Cranberries grob hacken.
- In der Zwischenzeit Haferflocken, Mehl, Backpulver, Vanillezucker, Salz, Zimt, Spekulatiusgewürz und Mandelblättchen in eine Schüssel geben und mit einem Löffel vermengen.
- Anschließend gequollene Leinsamen, Rapsöl, Ahornsirup und Cranberries unterheben.
- Den Teig mit einem Löffel portionsweise abnehmen und mit den Händen zu Kugeln formen. Die Kugeln mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen, mit der Hand leicht andrücken und in Cookie-Form bringen. Verwende je nach gewünschter Cookiegröße etwa die Menge, die auf einen gehäuften Teelöffel passt – oder etwas mehr für größere Cookies.
- Die Hafer-Spekulatius-Cookies bei 180° C Ober-Unterhitze für ca. 15-20 Minuten im Backofen backen, bis die Kruste goldbraun ist.
- Anschließend komplett abkühlen lassen und bis zum Verzehr in einer luftdichten Plätzchendose aufbewahren.
Zubereitungstipps für die Hafer-Spekulatius-Cookies
- Je nach Backofen und Plätzchengröße kann die Backzeit einige Minuten nach oben oder unten variieren.
- Anstatt Cranberries kannst du auch Rosinen oder andere kleingeschnittene Trockenfrüchte verwenden.
- Zimt und Spekulatiusgewürz lassen sich gegen andere Gewürze und Gewürzmischungen wie zum Beispiel Ingwer, Vanille, Lebkuchen- oder Pumpkin-Spice-Gewürz austauschen.
Nadine
Bei Rapsöl sich wirklich sicher sein, dass es geschmacksneutral ist! Ich hab da schon unschöne Erfahrungen mit gemacht😂
Sorgte für einen Käsekuchen, der nicht gegessen wurde – weil er ungenießbar war.
Antonia
Dieser Fail ist mir auch schon des öfteren passiert. Ich habe letztendlich herausgefunden, dass es daran lag, dass ich kaltgepresstes Öl verwendet hatte. Der intensive Geschmack macht sich im Salat gut, im Käsekuchen weniger;-) Mit dem günstigen raffinierten Öl passiert das nicht!
Katrin Schäfer
Hallo Nadine,
das stimmt natürlich, deswegen schreibe ich das Rapsöl immer nur als Beispiel hin. Aber Rapsöl hat nun mal ein viel besseres Fettsäurenverhältnis als andere geschmacksneutrale Öle wie z.B. Sonnenblumenöl.
Viele Grüße
Katrin
Nadine
Da ist die Anmerkung von Antonia hilfreich! Mir war das so nämlich nicht klar. Und das Rapsöl, was wir immer kaufen, ist extra so gepresst, dass es Geschmack hat 😂
Ich bin deswegen vorsichtshalber zu Sonnenblumenöl zum Backen umgestiegen.
Matthias
Schmeckt super lecker und sie sind dabei auch noch einfach herzustellen 🙂
Einziger Kritikpunkt, der sich aber auf die Wortwahl bezieht:
Warum verwendet niemand mehr das schöne deutsche Wort >Keks<??
Ich lese nur noch von "cookies", "kids", "cake", "crumble" …. haben wir keine deutschen Worte dafür?
Das sind Keks, Kinder, Kuchen und Streusel – verdammt noch mal
(sorry, müsste natürlich 'damn' heissen)
Schade, denn das ist an sich ein toll gemachtes Tagebuch (nein, ich verwende nicht das Wort 'blog', denn im deutschen gibt es auch hierfür ein schönes Wort) in dem ich sehr gerne lese und stöbere (oder sollte ich 'nose araound' schreiben?)
Toll gemachte Inhalte … bis auf eben die ganzen überflüssigen Anglizismen.
Meine Meinung / my 2ct
Katrin Schäfer
Hallo Matthias,
schön, dass dir das Rezept gefällt, das ist ja die Hauptsache.
Sprache ändert sich, und ich bin froh dass wir heute nicht mehr so reden wir vor 200 Jahren. Und auch du nutzt sicherlich englische Worte ganz unbewusst, wie zum Beispiel „sorry“ in deinem Kommentar. Ich für meinen Teil finde fluchen wesentlich schlimmer als mal ein englisches Wort zu verwenden.
Als Tagebuch haben wir unsere Seite nie gesehen. Aber eins haben wir gelernt seit wir beVegt ins Leben gerufen haben: Egal über was wir schreiben und wie wir schreiben – irgend jemand meckert immer. Garantiert. Deswegen werden wir unsere Inhalte in Zukunft auch genauso gestalten wie es und am besten gefällt.
Viele Grüße
Katrin
mindfulsun
Wie alles von euch: Einfach nur super lecker und schnell zubereitet. Ich möchte in der Adventszeit einfach mit weniger Zucker auskommen und habe trotzdem ab und an Appetit. Hierfür sind die Cookies perfekt. Vielen, vielen Dank!
Katrin Schäfer
Vielen lieben Dank – wir freuen uns immer über Rückmeldungen von dir. Und mir geht es ähnlich: Vieles ist mir zu süß, aber ich genieße gerne ganz bewusst 🙂
Viele Grüße
Katrin
Daniela
Hhm… Bei mir sind sie leider nix geworden. Irgendwie total trocken, krümelig und fad.
Ich weiß nicht, was ich falsch gemacht hab, entweder zu lange im Ofen (20 min) oder geschmolzene Margerine statt Öl? Hatte etwas Bedenken wegen des Kommentars zum Rapsöl, daher hab ich Margerine genommen.
Katrin Schäfer
Hallo Daniela, aus der Ferne kann ich das leider nicht beurteilen. Die Backzeit spielt auf jeden Fall eine Rolle, und mit Margarine backe ich praktisch nie. Raffiniertes Rapsöl ist geschmacksneutral, nur das kaltgepresste schmeckt sehr nussig und für einige Menschen auch zu streng. Deswegen habe ich bewusst „geschmacksneutrales Öl“ und nur als Zusatz „z.B. Rapsöl“ angeführt. Du kannst auch z.B. Sonnenblumenöl verwenden. Rapsöl bevorzuge ich aber wegen des besseren Fettsäurenverhältnisses.
Viele Grüße
Katrin
Judith
Hab in eine Hälfte noch 4 EL Apfelmus dazugegeben, das war super! Aber auch ohne schmecken sie toll 🙂
Katrin Schäfer
Danke Judith – für mich ist das immer ein Highlight, wenn unsere Rezepte gut bei euch ankommen.
Vicky Adams
Lecker – vielen Dank!!
Katrin Schäfer
Sehr gerne – und danke dir
Katha
Mmh, also sonst schmecken eure Rezepte immer super,aber diese sind bei mir überhaupt nicht geworden, ganz trocken und total fad… 🙁
Hab es wie im Rezept gemacht. Waren vor dem backen schon nicht formbar..
Anja
Tolles, einfaches Rezept! Die Kekse sind sehr lecker geworden – nicht zu süß und die Cranberries passen super! Liebe Grüße, Anja
Daniel Roth
Das freut uns sehr zu hören Anja – lasst sie euch schmecken!