Vor ein paar Wochen sah alles noch so richtig gut aus: Ich war sportlich gesehen komplett im Flow, hatte einen perfekten Mix aus Laufen, Rudern, Kettlebelltraining und Stretching für mich gefunden, war seit vielen Monaten verletzungs- und schmerzfrei und voller Vorfreude auf den Brüder-Grimm-Lauf und meine vierte 100-km-Wanderung im Oktober.
Der Bruch kam kurz nach dem Halbmarathon an der Deutschen Weinstraße: Eine langwierige Erkältung, gepaart mit einem Gefühl der Erschöpfung nach einer arbeitsreichen Zeit, und zack war ich raus aus der Sportroutine.
Es ist nicht das erste Motivationstief, in das ich während meiner knapp 25 Jahre als Läufer hineingeraten bin – aber diesmal fühlt es sich irgendwie tiefer und grundlegender an als in der Vergangenheit, und eben nicht so als könnte ich es einfach aussitzen, als wäre es nur eine Frage der Zeit, bis sich die Sportlust wieder einstellen würde.
Aus diesem Grund haben Katrin und ich uns für Folge 422 des beVegt-Podcast mal etwas Neues einfallen lassen: Wir setzen uns zum „Beratungsgespräch“ zusammen, in dem Katrin mich mit ihren Nachfragen und Vorschlägen dabei unterstützt, einen Plan für den sportlichen Neustart zu erarbeiten.
Du erfährst unter anderem:
- Wie es dazu kam, dass ich in kürzester Zeit vom Sport-Flow in ein tiefes Motivationsloch geraten bin.
- Welche Gründe ich für mein Motivationstief ausgemacht habe.
- Warum es mir aktuell schwer fällt, mir ein läuferisches Ziel zu stecken, das mich inspiriert.
- Was diese Situation mit meinem Selbstbild zu tun hat.
- Und welche Dinge ich ausprobieren werde, um zurück in eine Sportroutine zu finden.
Wir wünschen dir viel Spaß beim Zuhören und freuen uns wie immer über deine Rückmeldung zu dieser Folge in den Kommentaren!
Links und Infos zur Show
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- beVegt-Podcast #421: Die bunte Welt der Laufveranstaltungen
- beVegt-Podcast #282: Motivationstief beim Laufen? Mit diesen Tipps kommst du wieder in Fahrt!
- beVegt-Podcast #418: Erlebnisbericht vom (Halb-)Marathon Deutsche Weinstraße
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Sonja
Hallo Daniel,
dass du dir so viel Gedanken machst über dein Tief zeigt doch eigentlich nur, dass du daran was ändern willst und dir nicht vorstellen kannst, dass es wieder anders werden kann. Das wird es aber. Sei nicht so streng, der Spaß kommt sicherlich wieder. Kein Licht ohne Schatten 😉
Dir und Katrin weiterhin viel Spaß, egal bei was (vielleicht auch nur Sonne tanken beim Spazieren).
Liebe Grüße
Sonja
Daniel Roth
Vielen Dank für die lieben Worte Sonja, die nehm ich mir zu Herzen 🙂
Laura
Hallo ihr Zwei!
Die neue Podcast-Folge hat mir sehr gut gefallen. Vor Allem Daniels Ehrlichkeit war sehr erfrischend.
Ich habe mich aber die ganze Zeit gefragt, warum Daniel nicht den selben Weg einschlägt, den alle Läufer irgendwann einschlagen, die der Marathon nicht mehr catcht….der Ultra! So ein 100 Meiler sollte doch ein Ziel sein, dass ein Kribbeln im Bauch auslöst 😉
Ganz liebe Grüße und vielen Dank für eure tolle Arbeit
Laura
Daniel Roth
Haha, das wäre dann die besagte Kopf-durch-die-Wand-Methode 🙂 Das Problem ist bloß, dass ich ja schon mehrfacher Ultraläufer bin 😉 Ich weiß allerdings auch, dass mein Körper nicht für die ganz langen Dinger gemacht ist, deshalb hab ich mich inzwischen aufs Ultrawandern verlegt. Und stimmt: Der Gedanke an meine vierte 100km-Wanderung im Oktober löst schon ein bisschen Bauchkribbeln aus. Liebe Grüße und danke für den Anstoß!
Angelina
Hey Daniel,
Ich schau mal, ob der Backyard in knapp 1,5 Wochen mich aus meinem monatelangen Motivationstief rausholt. 😉
Dass man in solchen Phasen steckt, ist ja völlig normal und trotzdem ist es immer blöd, wenn man gerade drin steckt… Ich wünsche dir, dass du ganz bald wieder in eine Routine findest, die sich für dich gut anfühlt, auch wenn’s anders aussieht als bisher. Tolles Gespräch von euch. Mutig und inspirierend, dass du so offen gewesen bist! Alles Gute (euch beiden)!
Daniel Roth
Hey Angelina, an dich hatte ich natürlich auch gedacht, als ich die Folge vorbereitet habe … von wegen „Laufen und Spaß“ und so 😉 Ich drücke dir die Daumen, dass die Lauflust mit dem Backyard Ultra zurückkommt. Wir schaffen das!
Jana
Hallo Katrin, hallo Daniel,
vielen Dank für deine Offenheit (Daniel). Ich finde so etwas gut und es zeigt keine Schwäche sondern eher Stärke. Ich kenne euch nicht persönlich, für mich hört es sich aber nach einem „Überdruss/Überarbeitung“ aufgrund vieler Faktoren an. Daniel hat das ja auch so beschrieben. Körperlich ist auch ein Training anstrengend, was nicht auf Marathon ausgerichtet ist. Der Körper braucht Pausen zur Regeneration. Ebenso wie die Psyche. Wenn dann noch ein herausforderndes Projekt dazu kommt, dann kann man schon mal in so einen „Antriebsschwund-Modus“ kommen. Ich hatte das selber zwei Mal in meinem Läuferinnen-Leben (laufe seit 22 Jahren). Ich war dann übertrainiert, aufgrund von Stress (privat) und sonstigen Sportarten und dann noch Laufen. Auch beim Yoga habe ich meine Lust zeitweise verloren. Aus meiner Erfahrung kommt die Lust wieder bei „bewusstem Verzicht“. Der Körper und die Psyche wollen uns ja immer etwas sagen. Es gibt viele Sportler*innen, die einen Monat im Jahr gar nicht laufen und das finde ich gut. Für mich hat das Setzen neuer Ziele dann eher kontraproduktiv gewirkt.
Ansonsten lese ich in diesen Phasen viel. Vor Kurzem hat sich das Thema „Longevity“ in mein Leben geschlichen und mir dann wieder einen kompletten Motivationsschub gegeben. Lange Leben und dabei gesund sein.
Ich finde Katrins Idee mit den anderen Sportarten gut. Weg vom Laufen. Ich glaube wirklich, dass die Lust wieder kommt, dazu spielt das Laufen so viele Jahre eine so zentrale Rolle in Daniels Leben. Krampfhaft darauf hinzuarbeiten verstärkt für mich eher die Frustration.
Aber ich kann natürlich nicht in euch reingucken, nur meine Erfahrungen schildern.
Liebe Grüße
Jana
Daniel Roth
Hallo Jana, ich denke das hast du ganz gut diagnostiziert – es ist alles ein bisschen viel geworden, und dann stehe ich mir wahrscheinlich auch ein bisschen selbst im Weg mit den Erwartungen, die ich an mich habe. Es hat aber sehr geholfen, das alles mal in Worte zu fassen, und ich habe jetzt schon ein paar Ideen für die nähere Zukunft. Liebe Grüße und alles Gute auch für dich!
Kerstin
Hallo Daniel, ein kleiner Denkanstoß: wieso brauchst Du es ausgepowert zu sein nach dem Laufen? Mark Cucuzzella (Run for your life … and achieve a sense of well-being and joy) vertritt die Idee so zu laufen/trainieren, dass man das Gefühl hat, man könnte die gleiche Runde noch mal Laufen. Ich finde das lässt sich super mit Meditation verbinden. Den Prozess des Laufens aufmerksam wahrnehmen und genießen. Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn es im Podcast mehr zu Meditation und sehr gerne auch zu meditativem Laufen gäbe. Mir persönlich sind Bestzeiten egal.
Auf jeden Fall, alles Gute für die Zukunft, in welche Richtung es auch immer gehen mag!
Kerstin
Daniel Roth
Hallo Kerstin, das ist ein guter Denkanstoß! Für mich war diese angenehme Erschöpfung nach dem Sport immer genauso wichtig wie der Sport selbst, und meine Grenzen auszuloten hat mir immer Spaß gemacht. Ich bin da sicherlich gerade auch in einem Prozess, in dem sich das langsam verändert, aber nach so vielen Jahren als leistungsorientierter Läufer braucht das Zeit. Deine Anregung, das Laufen im Kontext der Mediation zu sehen, kommt da genau richtig.
Miriam
Hi ihr zwei,
Eine super Folge mal wieder, danke!
Beim Punkt „Laufcoach“ und dass dieser immer motiviert sein muss, dachte ich mir: „Genau DAS macht für mich einen guten Coach aus- dass er auch die Schattenseiten offen anspricht und nicht Insta-mäßig immer einen auf Held und „alles ist immer perfekt“ macht !“ Also macht euch/ dich das nur (noch) nahbarer und ehrlicher und damit motiviert ihr paradoxerweise sogar auch. 🙂
Und: auch wenn du zukünftig nur noch seltener laufen gehen solltest- du bist und bleibst ein Läufer. Egal wie oft, wie lang, wie viel, wie schnell. Wer läuft, ist für mich ein Läufer. 🙂
Liebe Grüße aus Oberstaufen- hab euch grade beim wandern auf den hiesigen Hausberg gehört. Vielleicht braucht ihr auch mal wieder eine Auszeit hier in den Bergen… 🙂
Passt gut auf euch auf- ihr werdet noch gebraucht ihr
Lieben!
Miriam
Daniel Roth
Danke für das Feedback Miriam – ich freue mich natürlich, wenn ich durch meine Offenheit anderen auch etwas den Druck nehmen kann. Das war auch zum Teil unsere Intention für diese Folge. Und ja, ich werde sicher immer ein Läufer bleiben 🙂 Liebe Grüße ins Allgäu!
Tobias
Dem kann ich mich nur anschließen! Diese Art von Authentizität motiviert mich mehr als wenn jemand immer super motiviert ist und nur die positiven Aspekte von sich präsentiert.
Tolle Folge
Daniel Roth
Danke dir Tobias, das freut mich sehr!
Sandra
Hey Ihr zwei!
Vielen Dank für die tolle Folge und Daniel’s Ehrlichkeit bezüglich seiner „Motivationsprobleme“!
Solche Phasen machen glaube ich viele Läufer/Sportler durch, die ihren Sport einigermaßen ambitioniert betreiben.
Ich hoffe, dass wir uns beim BGL persönlich treffen, vielleicht kann ich Daniel einen kleinen (Nach-) Denkanstoß aus meiner eigenen leidigen Erfahrung geben 😉
Und bis dahin, entspannt bleiben, meditieren und einfach froh über einen Körper sein, der in der Lage ist, einfach so loszulaufen ❤️
Daniel Roth
Liebe Sandra, vielen Dank für die aufmunternden Worte! Der BGL ist fest eingeplant … ich freue mich dich dort kennenzulernen und bin gespannt auf deine Gedanken 🙂
Dietmar Neugebauer
Hallo Daniel, danke für den „ehrlichen“ Podcast, als Zuhörer bekommt man ja das Bild, dass Du alles machst (Laufen, Meditieren, Rudern, Stretch Programm, Bücher lesen, usw.)…
Von meiner Seite auch die Empfehlung, irgendwas neues ausprobieren…
…vielleicht mal eine geile Mucke auf die Ohren beim „meditativen“ Laufen (ich selbst höre gerne über Spotify „Brasilian Drums“ oder „Running 180bpm, …)
…oder auf einen „geilen“ Lauf focussieren, den Du noch nicht gemacht hast (Valencia Marathon, Hyrox ausprobieren, …)
…oder an einem Laufcamp teilnehmen (nicht Veranstalter sein), der Spirit ist immer genial…
Danke für die vielen interessanten Podcasts, das Stretch Programm, Laufbuch, usw.
Von einem vorwiegend pflanzlich sich ernährenden Zuhörer, habe erst mit 60 angefangen, ambitioniert zu laufen, Du hast also noch viel Zeit…😄
Daniel Roth
Danke für die Ideen Dietmar! Hyrox wurde mir jetzt schon ein paar Mal vorgeschlagen, mal sehen ob ich das irgendwann mal angehe 🙂
Renate
Liebe Katrin, lieber Daniel ,
Vielen Dank für die letzte Folge und eure Ehrlichkeit.
Ich habe noch einen Gedanken: Vielleicht ist so eine Phase eine Gelegenheit, die Sachen zu machen, die man sonst, wenn man eine Trainingsroutine hat, nicht so leicht unterbringen kann. Hattest du, Daniel, nicht zum Beispiel mal mit der Idee gespielt, eine 10-tägige Vipassana-Meditation zu machen? Währenddessen darf/kann/soll man keinen Sport machen, weswegen es wahrscheinlich ins normale Läuferleben eher schwer zu integrieren ist. Ich kenne mehrere Menschen, die ein Schweigeretreat gemacht haben… und obwohl es definitiv nicht einfach ist, hat es niemand bereut. Auch mein Mann und ich haben schon Erfahrungen mit Vipassana gesammelt und waren immer sehr dankbar für diesen „Reset“.
Das nur als Gedanke 🙂
Viele Grüße und viel Spaß bei dem, wo dein Weg dich hinführt
Renate
Daniel Roth
Liebe Renate, vielen Dank für die Anregung! Ich bin tatsächlich gerade dabei, mich wieder mehr mit dem Thema Meditation zu beschäftigen, und halte Ausschau nach einem Kurs – wobei mir ein Wochenendseminar zum Start erstmal reichen würde.
Silas
Eine super Folge: Klasse dass ihr da immer so ehrlich und authentisch seid, und auch mal solche Aspekte mit in den Podcast aufnehmt!
Meine Laufkarriere ist ja deutlich kürzer, aber Motivationstiefs hatte ich schon mehrere Male (auch wenn die Gründe und Ausprägungen bestimmt anders waren als bei dir jetzt). Mein „Mantra“ ist dann oft „man kann genauso gut auch ohne Lust und Motivation laufen“, der Trainings- und gesundheitliche Effekt ist trotzdem vorhanden. Seit einigen Monaten höre ich fast immer ein Hörbuch oder Podcast, den ich mir extra fürs Laufen aufhebe. Dann ist die Zeit sinnvoll genutzt, und wenn ich mich nicht aufs Laufen freue, dann wenigstens auf den Podcast. Ansonsten hilft es mir sehr, dass ich immer für min. 1 Laufveranstaltung angemeldet bin. Manchmal kam die Lust bei mir aufs Laufen automatisch wieder, nachdem ich mal einige Tage mich verstärkt aufs Rad (draußen oder Rolle gesetzt habe) und dann bald endlich wieder den ganzen Körper bewegen wollte 😉
Und beim nächsten Motivationstief werde ich mir einfach diese Folge nochmal anhören :).
Daniel Roth
Danke dir für die Rückmeldung Silas. Das Mantra gefällt mir – ist aber auf Dauer natürlich auch keine Lösung 🙂 Das mit dem Podcast/Hörbuch/Musik werde ich vielleicht mal testen. Bislang bin ich tatsächlich immer nur mit meinen Gedanken unterwegs gewesen 😉
Sonja
Lieber Daniel,
vielen Dank für deine Offenheit!
Als Depressionserkrankte kann ich nur den Tipp geben: nimm dir nicht zu viel vor! Ändere 1 Sache, nicht 5 gleichzeitig. Geh einen Schritt nach dem Anderen. Also entweder mehr Rudern oder am Parkrun teilnehmen, aber nicht alles zugleich.
Bzgl. der Bestzeiten möchte ich widersprechen, ihr seid doch keine 70! Vielleicht ist es da eine Idee mal eine:n externe:n Trainer:in einzuschalten. Dann brauchst du dir bei Nicht-Motivation auch keine Gedanken über „was lauf ich jetzt“ machen – und neue Impulse können durchaus zu Bestzeiten führen!
Sei nicht so streng mit dir, niemand „muss“ etwas! Du bist auch Läufer, wenn du mal eine Zeit (und das kann auch ein halbes Jahr sein!) nicht läufst.
Liebe Grüße
Sonja
Daniel Roth
Liebe Sonja, das ist ein unglaublich wichtiger Hinweis von dir – danke dafür! Und bezüglich Bestzeiten, da magst du zwar theoretisch Recht haben, aber ich fühle, dass dieser Weg für mich nach so vielen Jahren des ambitionieren Laufens nicht mehr der richtige ist.
Uwe
Wow, was für eine Podcast-Folge, große Klasse Katrin & Daniel. Die Anzahl und Vielfalt der Kommentare zeigt: Da hast Du Daniel mit dem Inhalt dieser Folge positiv „ins Wespennest gestochen“ hast, nur dass die Kommentare hier nicht „zurückstechen“, sondern allesamt wohlwollende aufbauende Inhalte haben und zeigen, dass zu diesem Podcast-Thema großer Austauschbedarf besteht.
Auch dieses Podcast-Format mit den spontanen Gesprächsflüssen, ohne dass alle Aspekte vorher durchgeplant sind, fand ich „spannend“, gerne zukünftig mehr von diesem Stil.
Als künftiger „Anfangs-60-er“ möchte ich Dir lieber Daniel noch einen anderen Aspekt mitgeben: Das Leben – das weißt Du auch – ist nicht / nie / selten linear-strukturiert, sondern passiert `mal progressiv, mal degressiv, mal exponentiell und so kommt irgendwann meistens schleichend der / ein Zeitpunkt eines Motivationstiefs vielleicht auch ein unerklärlicher Leistungsabfall und damit einhergehend dann auch ein Problem der Orientierung, der Suche nach Halt, wie damit umzugehen ist… Irgendwann könnte und wird dann der Zeitpunkt angezeigt sein, ALLE Trainings- und Wettkampfambitionen „loszulassen“ und einfach nur zu laufen, wenn und wie man gerade Lust darauf hat. Ich weiß, diese Äußerung ist sicher „harter Tobak“, aber: Genau daraus kann und wird irgendwann, genau dann wenn Du es nicht erahnst, etwas Neues läuferisch für Dich entstehen, von dem Du derzeit noch gar nicht ahnst bzw. nicht ahnen kannst. Ich bin auch eher ein strukturierter Mensch, weil Strukturen und Routinen geben uns Halt und wenn diese ins Wanken geraten… dann möchten wir schnell „das Problem gelöst haben“… Lass es… „Spiele“ mit dem Laufen und sei achtsam, was „in Dir“ passieren wird und was „Herz & Hirn“ Dir für neue Gedanken und Ideen „spendieren“ wird… Daraus wird / kann sich eine neue Struktur für Dich entwickeln, die Du jetzt noch gar nicht absehen kannst.
Und „on top“ dazu: Du hast eine liebe- und verständnisvolle Partnerin an Deiner Seite… die „alle Schritte“ mit Dir mitgehen wird.
In diesem Sinne ALLES GUTE !
Daniel Roth
Danke für deinen Input und die lieben Worte Uwe – da ist viel Hilfreiches für mich dabei!
Namie
Hallo Daniel,
Ich bin ehrlich und gebe zu das ich euren Podcast nur ab und an höre.
Die aktuelle Folge hat mich aber sofort „gelockt“.
Ich denke das es durchaus Sinn macht mal genau hinzuschauen ob sich um einen Burnout handelt. Den laufen ist für euch mehr als Hobby und wie ihr ja auch besprochen habt, hängt doch auch ein „ Druck“ hinten dran gerade auch als Laufcoach.
Mein kleiner Imput zu dem Thema:
1. als Laufcoach kann man hervorragend sein auch wenn man gerade keinen Schritt selbst läuft (man kann sogar Läufer mit dem Fahrrad begleiten).
2. Raus aus der höher, schneller, weiter Spirale.
Ja Laufzeiten werden irgendwann nicht mehr besser den wir werden älter. Man kann aber zeigen dass nicht nur Zeiten, Strecken oder Häufigkeiten Zählen.
Wie wäre es mit Themen wie: laufen ohne Uhr, laufen ohne zu wissen wie lang die Strecke ist, laufen so lang und wie der Körper einfach will. Laufen einfach zum Spaß!
2. Das Laufen einfach mal ganz sein lassen und wenn es nicht ohne Ziele usw. geht einfach mal Schwimmen und/ oder Radfahren. Und wenn das Laufen wieder Spaß macht in den Triathlon rein schnuppern. => bei neuen Sportarten lassen sich dann auch wieder Zeiten und Techniken verbessern. 🙂
Prinzipiell würde ich vom Gefühl her sagen: nehm den Druck aus dem „ich muss laufen“ raus.
Du bist vielleicht Läufer, aber du bist auch noch 1000 Andere Definitionen und du hast die Möglichkeit noch ganz viel anders (neues) zu sein!
Ich wünsche dir und euch auf jeden Fall alles Gute und drücke dir fest die Daumen das du aus dem Lauftief deinen Weg raus findest. Egal wohin dieser Weg führt!
Viele Grüße
Namie
Daniel Roth
Liebe Namie, das ist ein super hilfreiches Feedback – ich vermute, dass du meinem „Problem“ damit schon sehr nahe gekommen bist. Gestern hab ich zum ersten Mal seit sehr langer Zeit beim Laufen überhaupt nicht auf die Uhr geschaut und mich ganz bewusst gebremst. Das hat sich richtig gut angefühlt!
Nelson
Ihr Lieben!
Hier wurden schon so viele tolle Kommentare geschrieben… Ich kann dem nur noch mein Dankeschön hinzufügen. Solche persönlichen Themen finde ich besonders interessant. Ich kann mich zur Zeit auch nicht so richtig aufraffen aber allein heute euch zugehört zu haben hilft mir schon. Erstaunlich, wie du, Daniel, meine Gedanken zu dem Thema auf den Punkt bringst. Ich kann vieles, was ich wirklich genau so empfinde, gar nicht so gut ausdrücken.
Der Podcast und die Kommentare zeigen: Wir sind alle unterschiedlich jedoch irgendwie auch alle gleich.
Den Tips, den Druck rauszunehmen und die Gesellschaft anderer Laufender Menschen zu suchen, kann ich mich nur anschließen. Das Buch „Born to Run 2“ kann ich noch empfehlen. Ich habe es als sehr gute Hilfe zum Aufbau eines strukturierten Trainings empfunden.
Liebe Grüße und vielen Dank für eure tolle Arbeit!
Nelson
Daniel Roth
Danke dir für die Rückmeldung Nelson – ich drücke dir die Daumen, dass du auch aus deinem Tief herausfindest. Ich werde die ganzen Rückmeldungen in Kürze auch nochmal in einem eigenen Beitrag zusammenfassen, denn es war tatsächlich schon sehr viel Hilfreiches dabei!
Nina
Hallo ihr beiden, das war wieder eine ganz tolle ehrliche Folge.
Ich hatte auch schon mit so einem Motivationstief zu kämpfen (das war vorallem nachdem ein großes Ziel unerfolgreich beendet wurde:/(Transalpine Run abgebrochen)
Was mir geholfen hatte war tatsächlich einfach weniger und kleine Läufe und ohne auf die Uhr zu schauen. Vielleicht sogar ohne Uhr loslaufen und nur das Laufen genießen. Musik hat mir auch immer geholfen =)
Aber das anmelden auf einen anderen Lauf nur mit dem Ziel gesund zu starten und Spaß zu haben hat mir auch geholfen! rausgekommen bin ich aber glaube erst als ich nicht mehr soviel laufen konnte und durfte (Schwangerschaft und Geburt). Da wird einem wieder bewusst, was man eigtl machen will. Also vielleicht hilft auch daran zu denken, dass du gerade gesund bist und keine Verletzungen etc.
Daniel Roth
Hey Nina, danke für deine Rückmeldung! Ja, es ist immer das Gleiche: So richtig lernen wir die Dinge erst dann zu schätzen, wenn sie uns fehlen. Bin inzwischen schon deutlich lockerer geworden und kann gut akzeptieren, dass ich aktuell etwas weniger Sport mache, dafür aber andere Dinge mehr in den Fokus rücken. Es kommen sicher auch wieder andere Zeiten 🙂
Claudia
Lieber Daniel,
liebe Kathrin,
vielen lieben Dank eure Arbeit und im speziellen in diesem Fall für eure Offenheit und Ehrlichkeit, auch und gerade wenn mal nicht alles rund läuft. Ich denke, wie viele andere auch schon geschrieben haben, die meisten kennen solche Tiefs ganz gut, und ja, der Weg daraus ist sehr individuell. Ich meine , dass du, Daniel, mal sagtest das Thema Triathlon auf der bucket list zu haben. Vielleicht ist jetzt der Zeitpunkt dafür gekommen – den Reiz von etwas völlig neuem mitzunehmen und das Laufen um zwei Ausdauersportarten zu ergänzen. Das Training wird sehr viel abwechslungsreicher, zwei zusätzliche Sportarten werden neu oder anders gelernt und kombiniert. es muss freilich nicht gleich der Ironman sein, aber ein kleiner Wettkampf auf der Sprint – oder Kurzdistanz bringt vielleicht auch das Kribbeln wieder?! So ging es mir zumindest 🙂
Alles gute für deinen Weg!
LG
Claudia
Daniel Roth
Liebe Claudia, danke für deinen Kommentar und die Idee mit dem Triathlon. Den habe ich inzwischen aber tatsächlich wieder von der Bucket List gestrichen. Das Wasser und ich werden einfach keine Freunde mehr 😉
Silly
Lieber Daniel
Ich denke dein Körper signalisiert dir ganz klar…..ich brauche Ruhe! Punkt!!!!
Die wieder aufflammenden Infekte, die Unlust für den Sport ist ein Zeichen…..jetzt ruh dich aus. Wieviele Signale benötigtst du noch?
Nicht mit der „Wanderalternative“ oder sonstigem „leichten Sport“…..sondern im Bett bleiben, ausruhen, mal an einem See sitzen und Löcher in die Luft kuken, ein Schweigewochenende machen ….in Ruhe „es mit dir selbst aushalten“…..
„Lauftief“…signalisiert dir doch ganz klar was du zu machen hast.
Irgendwelche Laufevents, Training oder ähnliches sind doch gar nicht das Thema, wenn der Körper sagt….Stop!
Du achtest so sehr auf Gesundheit aber die Ruhe die dein Körper einfordert wird nicht wahr genommen, so höre ich es heraus.
Eigentlich muss darüber gar nicht gesprochen werden, finde ich.
Keine körperliche Belastung sonder nur darüber nachdenken wie du deinen Körper JETZT Ruhe gibst!
Sprechen kann der Körper nur so mit dir.
Virale verschleppte Infekte oder ähnliches welche dich irgendwann komplett einschränken da sie deinen Motor schädigen können….machen sich teilweise erst viel später bemerkbar…
Du beobachtest dich komplett richtig, du solltest es umsetzen, kein Sport.
Ich laufe auch, vegan, schaffe im Gesundheitswesen😉
Alle guten Wünsche, ich höre euren Podcast gern und freue mich immer auf euren Newsletter.🙋🏽♀️
Silly
Daniel Roth
Hallo Silly, vielen Dank für deine Rückmeldung und Einschätzung! Ruhe und ein Zurückfahren der Ambitionen sind ganz sicher ein Teil der Lösung für mich, und ich bin da in den letzten Wochen schon ein großen Stück weiter gekommen. Ein kompletter „Full stop“ in Sachen Sport ist aber nicht nötig, das spüre ich. Für mich geht es vor allem um das „Wie“ und darum, die eigenen Erwartungen und Ansprüche an mich zu überdenken. Bin auf einem guten Weg!
Silly
Lieber Daniel
Ich bin wieder gespannt auf euren Jahresrückblick .
Euer Podcast am Jahresende war für mich sehr motivierend.
Ich erkenne mich in vielen Ansichten wieder.😀
Du kannst deine Denkweise immer so wunderbar beschreiben………deshalb ist der Wunsch nach dem Rudergerät bei uns bald ausgereift und kann umgesetzt werden.
Dein Satz „einen guten Sportmix finden“ hängt jetzt am Schrank und ist sooo wahr mit zunehmenden Alter 😂.
Herzlichst
Silly
Daniel Roth
Danke dir für die lieben Worte Silly – und viel Spaß beim Rudern 🙂
Bettina
Hallo Ihr beiden,
besten Dank für diesen so ehrlichen und wahrhaftigen Podcast!
An vielen Stellen habe ich mich wiedererkannt, lieber Daniel, und würde dir gerne meinen Weg schildern.
Ich habe einen anderen Ansatz… Hast du dich nicht gefragt, ob dir dein Körper mit den Erkältungen, Verletzungen, Erschöpfungszuständen nicht etwas zeigen möchte? Für mich klopft da dein Innenleben an und möchte gesehen werden. Ja, und vielleicht ist einfach Ruhe, Stille, Nichtstun angesagt, um diese innere Stimme wahrzunehmen und ihr auch zuzuhören. Und nicht nur immer Tempo geben. Überlege mal, ob du dich durch den Sport definierst? Du bist aber mehr … welche Dinge hast du als Kind gerne gemacht? Welche andere Talente schlummern in dir? Singen, malen, tanzen, Handwerken, Kultur, Geschichten schreiben oä? Ich habe bei dir das Gefühl, dass du zu dieser Pause gezwungen worden bist, um Innenschau zu halten. Es soll nicht heißen, dass du keinen Sport mehr betreiben sollst. Aber dein Fokus bzw. dein Bewusstsein soll auf etwas anderes gelenkt werden. Frag dein Herz und lass den Verstand mal beiseite.
Alles Liebe & Gute für dich, lieber Daniel und liebe Kathrin.
Herzlichst
Bettina
Silly
…..mein Kommentar über dir…..und deinem schliesse ich mich ebenso an👍🏼🤗😉Liebe Grüsse
Silly
Daniel Roth
Liebe Bettina, dein Kommentar hat mich ganz besonders berührt und mich auf den richtigen Weg gebracht, nämlich mein Selbstbild als ambitionierter Läufer zu überdenken und zu akzeptieren, dass sich Prioritäten und Interessen mit der Zeit verändern können. Ich danke dir sehr für diesen Anstoß!
Sylvia
Einer der besten Podcast! Sehr gelungen!
Daniel Roth
Danke dir Sylvia, das freut mich sehr zu hören!
Friederike
lieber Daniel,
sei dankbar das du so eine tolle Frau an deiner Seite hast und nimm ihre Hilfe an. Es ist definitiv nicht nur ein Motivationstief wo du keine Lust auf Sport hat, sondern es kristallisiert sich ganz klar raus, dass es zu viel ist! gönne dir eine Pause und ja da hat Katrin Recht, gehe mal ein zwei Wochen nicht laufen und mache dafür was was einfach Spaß macht, ohne Ziel. du bist zu sehr im „ich muss“ und Ziele sind da kontraproduktiv. sei dankbar das du gesund bist und laufen kannst.
genieße die Zeit mit Katrin, gehe wandern und viel draußen spazieren, das tut so gut!!!
liebe Grüße und euch alles Gute 😊
Daniel Roth
Liebe Friederike, das tue ich auf jeden Fall 🙂 Habe schon einiges umgesetzt in den letzten Wochen und spüre, dass ich auf einem guten Weg bin. Danke dir für deine Gedanken!
Susan
Hallo Daniel, Dein Bericht hat mich sehr berührt… und du hast dir schon so viele gute Antworten selber gegeben!
Hast du auch schon darüber nachgedacht mit einem Personal Trainer in die Routine zu kommen?
Mir hilft es, wenn ich mal etwas Verantwortung angeben kann und nicht auch noch ein eigenes Trainingsprogramm zu erstellen im „ausgebrannten“ Zustand … einfach tun, was der Trainer sagt! Probier es aus.
Sportlicher Gruß Susan
Daniel Roth
Hey Susan, vielen Dank für deinen Kommentar! Die Idee mit dem Personal Trainer finde ich gut, aber ich denke für meine aktuelle Situation ist das nicht das Richtige. Meine Baustellen liegen eher woanders (nämlich in meinen hohen Erwartungen an mich selbst), und daran kann ich gut alleine arbeiten.
Susanne
Hallo ihr beiden,
ich habe die Folge erst jetzt zu Ende gehört, kann mich aber den VorschreiberInnen nur anschließen, danke für die Ehrlichkeit. Ich würde aber noch eine ganz andere Sache empfehlen, da du dich sowieso schon für das Rudern interessierst. Ihr erwähnt ja auch, dass Laufen in der Gemeinschaft auch beflügeln kann. Wie wäre es, wenn ihr mal das Training in einem Ruderklub anschaut, anstatt einsam auf einem Ergometer zu rudern. Es gibt in Frankfurt mindestens zwei Ruderklubs, hier können auch Erwachsene das Rudern lernen, man ist in Gemeinschaft, verabredet sich zum Sport und da finden sich meist auch Läufer und Triathleten. Das bringt vielleicht wieder eine ganz andere Motivation. Zumindest das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Viele Grüße, Susanne
Daniel Roth
Hey Susanne, danke für deine Rückmeldung! Meine sportliche „Karriere“ hat um die Jahrtausendwende im Weisenauer Ruderverein begonnen, dort bin ich zum Sportler geworden. Ich kenne das Rudern auf dem Wasser also schon 🙂 Mir ist der Aufwand dafür aber ehrlicherweise zu groß, das passt aktuell nicht in meinen Alltag. Trotzdem danke für die Idee!
Harald
Hallo Daniel,
ich denke, dieses „Problem“ bekommen viele Sportler früher oder später. Z.B. wenn sich Routine eingeschlichen hat, wenn man alle (erreichbaren) Ziele erreicht hat, wenn man zu oft verletzt war o.ä.
Ich war zuletzt auch unzufrieden mit meinen Läufen. Zu wenige Läufe, zu wenige Wochenkilometer, die Läufe fielen mir relativ schwer. Dadurch sinken Spaßfaktor und Motivation, und es stellt sich dann immer wieder die Frage: Warum mache ich das überhaupt, warum laufe ich? Anfangs war ich heiß auf Laufveranstaltungen. Zeiten jagen, Stimmung aufsaugen, Strecke genießen. Das stumpft aber ab, wenn man auf der Bestzeitjagd immer wieder Rückschläge in Form von Überlastungsverletzungen einstecken muss und den einen oder anderen Lauf inzwischen ein paar Mal absolviert hat.
Andererseits hat sich mein sportliches Treiben auch verändert und breiter aufgestellt als noch zu Beginn meines Läuferlebens. Etwas mehr Functional Training und seit der Anschaffung eines Rennrads vor einem Jahr habe ich daran richtig Spaß gefunden. D.h. einerseits hilft mir die Abwechslung, andererseits „leidet“ das Laufen darunter, was in eine Art Zwickmühle führt: Durch das wenige Laufen fallen die Läufe relativ schwer, auch wenn das Radfahren für die Grundlagenausdauer förderlich ist. Schwerfällige Läufe demotivieren aber eher, also müsste ich dafür öfter und mehr laufen, damit es wieder leichter fällt. Eine Art Zwickmühle.
Welche Konsequenzen habe ich daraus gezogen, um wieder motiviert zu sein?
1. Ich laufe nur noch, wo und wann ich Zeit und Lust dazu habe und sich mein Körper gut anfühlt. Liebend gerne im Wald (Haard), quasi vor meiner Haustür, mit tollen Nebenwegen und Waldabschnitten. Wer immer sich in meine Region begibt, darf sich gerne bei mir melden, dem zeige ich die tolle Haard. 🙂
2. „Pflichtläufe“ gibt es keine. Ausnahme: Das wöchentliche Tempotraining im Triathlonverein. Ist für mich aber nicht negativ behaftet, weil es angenehme Abwechslung außerhalb der Komfortzone bringt und „ballern“ hin und wieder auch mal Spaß macht trotz Quälerei.
3. Ich nehme nur noch an „interessanten“ Laufveranstaltungen teil. D.h. für mich nur Läufe, bei denen die Stimmung mega ist (z.B. Venloop) oder die Strecke/Veranstaltung toll (z.B. Traildorado; Ibbenbürener Klippenlauf; Herbstwaldlauf Bottrop inzwischen unklar, ich kenne die neue Streckenführung noch nicht)
4. Ich genieße die sportliche Abwechslung, aktuell mit Yoga, Functional Training, Laufen und Radfahren. Wochen- und Jahreskilometer sind mir genau so egal wie Bestzeiten – wenn ich sie knacke, schön, wenn nicht, auch nicht schlimm. Im Vordergrund steht der Spaß an sportlicher Betätigung, die mich gerne zum Schwitzen bringen, aber nicht zu anstrengend sein darf. 😉
Vielleicht ist das ja ein Ansatz für Dich? Abwechslung rein bringen (auch alleine vs. mit mehreren zu laufen ist Abwechslung), Spaß dran haben und Druck aus dem Kessel nehmen, wie man so schön sagt.
Viel Erfolg!
Harald
Daniel Roth
Lieber Harald, das klingt nach einem sehr vernünftigen Ansatz, von dem ich mir einiges abschauen kann und werde. Vielen Dank dass du dir die Zeit genommen hast, so ausführlich zu kommentieren!