Was für ein Jahr: Corona-Pandemie, Social Distancing und Lockdown, keine Fußball-EM, keine Olympischen Spiele, keine Konzerte und vor allem: keine Laufveranstaltungen! Dazu noch eine ordentliche Portion Rassismus, Querdenker:innen, Verschwörungsphantasien und durchgedrehte vegane Kochbuchautoren.
2020, wir werden dich NICHT vermissen.
Aber so abgedroschen das jetzt auch klingen mag: Noch schlimmer als ein fürchterliches Jahr ist ein fürchterliches Jahr, aus dem man keine Lehren zieht. Deshalb wollen wir heute genau das tun, und verraten dir, was wir im Corona-Jahr über das Laufen gelernt haben.
Unsere Lauf-Learnings aus einem fürchterlichen Jahr
Daniel: Laufen ist ein perfektes Hobby für eine Pandemie.
Man kann es alleine und mit Abstand tun, man kommt dabei auf andere Gedanken, man ist an der frischen Luft, und nicht zuletzt: man kann angestauten Frust und den Ärger über gewisse Mitmenschen (siehe Einleitung) einfach wegballern.
Katrin: Ohne Ziel, Plan und Vorgaben zu laufen kann unheimlich befreiend sein.
Dieses Jahr hat uns vor viele Herausforderungen gestellt. Wir mussten Projekte verwerfen, immer wieder unsere Pläne ändern und hätten uns manchmal gewünscht, einen Blick in die Zukunft werfen zu können. Die Unsicherheit, wie es weitergehen würde, hat uns Kraft gekostet.
In dieser Situation war das Laufen ganz ohne Ziele, ohne Vorgaben und ohne Blick auf die Uhr ein wertvoller Ausgleich für uns.
Das Laufen hat uns abgelenkt von den vielen schlechten Nachrichten, die Tag für Tag auf uns eingeprasselt sind, und die Balance zu unserem (Arbeits-)Alltag hergestellt, in dem wir weiterhin produktiv sein wollten und mussten.
Daniel: Ohne die „soziale Komponente“ macht das Laufen weniger Spaß.
Laufen ist zwar ein Einzelsport, aber ich habe in diesem Jahr wirklich gemerkt, wie sehr mir die Laufgemeinschaft fehlt: Die Begegnungen und der Austausch mit anderen Laufbegeisterten bei parkruns, Wettkämpfen usw. sind nicht nur ein netter Nebenaspekt des Laufens, sondern machen dieses Hobby für mich erst zu etwas ganz Besonderen.
Katrin: Um regelmäßig zu laufen und fit zu sein brauche ich keine Wettkämpfe.
Natürlich habe ich dieses Jahr die Wettkämpfe vermisst. Wie gerne wäre ich bei einem Feld-Wald-Wiesen-Volkslauf gestartet, um im Ziel mit einem alkoholfreien Bier auf das Geleistete anzustoßen und anschließend eine heiße Dusche in einer in die Jahre gekommende Schulturnhalle zu genießen.
Aber: Es ging auch ohne. Und ich bin trotzdem gerne gelaufen, habe im Schnitt vier bis fünf Mal pro Woche meine Laufschuhe geschnürt und (fast) jeden Kilometer genossen.
Katrin: Mit Wettkämpfen wäre ich jetzt aber wahrscheinlich noch besser in Form.
Wenn in diesem Jahr Wettkämpfe stattgefunden hätten, dann hätte ich sicherlich härter trainiert und mehr Tempoeinheiten eingebaut … und würde jetzt auf einem anderen Niveau stehen.
Gefühlt laufe ich im Moment nämlich so langsam wie lange nicht mehr. Das ist aber nicht schlimm, denn ich bin schon lange genug Läuferin, um zu wissen, dass die Leistungskurve nicht immer nur nach oben zeigen kann. Dass mein Körper nicht jede Woche bei 100% ist. Und dass die Form sicherlich wieder zurückkommt.
Daniel: Es ist gut, wenn man nicht zu 100 Prozent auf das Laufen fixiert ist.
Als Läufer:innen hatten wir das Glück, dass wir trotz zahlreicher Anti-Corona-Maßnahmen nie in unserer grundlegenden Freiheit eingeschränkt waren, laufen zu gehen. Trotzdem hat es mir ein gutes Gefühl gegeben, dass ich neben dem Laufen noch andere Hobbies und Interessen habe, mit denen ich mich während eines möglichen Lauf-Verbots hätte beschäftigen können.
Das war nach der ein oder anderen Verletzungspause in der Vergangenheit für mich zwar kein komplett neues Learning, aber ich nutze die Gelegenheit gerne, um diesen wichtigen Ratschlag noch einmal zu wiederholen: Es ist eine gute Idee, nicht nur ein einziges Hobby zu haben 🙂
Katrin: Virtuelle Laufwettkämpfe reizen mich nicht.
Virtuelle Läufwettkämpfe kannte man vor einem Jahr höchstens vom Wings for Life-App Run, und ich musste in diesem Jahr mehrfach Nicht-Läufer:innen erklären, was denn ein virtueller Lauf ist.
Ich bin bei keinem einzigen virtuellen Lauf gestartet, und kann mir das für mich persönlich auch nicht vorstellen, da es mich einfach nicht reizt. Aber ich finde es großartig, dass viele Laufveranstalter so eine Möglichkeit geschaffen haben, damit noch mehr Läufer:innen motiviert und sogar mit neuen Bestleitungen durch das Laufjahr 2020 kommen konnten.
Daniel: Ich bin ein Läufer, weil ich das Laufen liebe.
Die Befriedigung, die mir das Laufen gibt, kommt nicht vom Vergleich mit anderen. Sie kommt nicht von den Menschenmassen, die mir beim Frankfurt Marathon zujubeln (sie jubeln doch MIR zu, oder?). Und sie kommt auch nicht vom Erreichen einer neuer persönlichen Bestzeit (wobei sich das natürlich schon ziemlich gut anfühlt).
Nein, dieses Jahr hat mir ganz klar gezeigt, dass ich ein Läufer bin, weil ich das Laufen selbst liebe. Das Draußensein. Die Anstrengung. Die Erschöpfung am Ende einer Tempoeinheit. Das wohlige Gefühl danach.
Das reicht, um mich glücklich zu machen. Alles andere ist Bonus.
Und jetzt du: Was sind deine persönlichen Learnings aus diesem merkwürdigen Jahr – egal ob es ums Laufen oder um etwas ganz anderes geht? Wir freuen uns auf deinen Kommentar!
Anke
Ich habe in diesem Jahr gelernt, wie wichtig es ist, Pausen zu machen. Vor der Pandemie habe ich mich oft gefühlt, als wäre ich in einem Hamsterrad – und könnte nicht aussteigen. Der Lockdown im März hat mich dazu gezwungen, langsamer zu machen. Mittlerweile baue ich in meinen Alltag bewusst Pausenzeiten ein und lerne, sie auch zu genießen.
Katrin Schäfer
Hallo Anke,
das ist eine schöne Erkenntnis, und darüber werden wir auch morgen in der letzten Podcast-Folge des Jahres sprechen. So hatte die Pandemie für dich auch etwas Gutes.
Viele Grüße
Katrin
Manuela Müller
So offen und ehrlich Euer Beitrag, erfrischend, befreiend!
Das negative nicht leugnen sondern beim Namen nennen und trotzdem ein wertvoller Rück- und positiver Ausblick. Danke
Katrin Schäfer
Hallo Manuela,
danke dir – und so müssen wir es sehen. Die Welt ist nicht rosarot – also zumindest unsere nicht 😉
Viele Grüße
Katrin
Nina
Meine Top 3 Corona-Lauf Erfahrungen:
1.Nach einer halbjährigen Verletzungspause als Anfänger bin ich im April gestartet, da mir durch die Decke auf den Kopf gefallen ist und ich raus musste. Meine Alternativen Hobbys sind nämlich derzeit nicht möglich, z.B. Theater spielen. Dazu stand die Hochzeitsplanung total Kopf. Ich bin dankbar, dass mein Körper rechtzeitig fit war, um wieder Laufen zu können. Gerade als vieles andere nicht möglich war.
2. Virtuelle Läufe haben mir geholfen dran zu bleiben. Es war ein Genuss mit Freundinnen dieses Erlebnis (wenn auch nur virtuell) zu teilen. Auch das virtuelle teilen in z.B. einer Facebook Laufgruppe hat mie ebenfalls geholfen – auch ohne Partner – am Laufen dran zu bleiben.
3. Planänderungen zu akzeptieren und sich immer wieder auf neue Ideen einzulassen und dabei kreativ nach neuen Lösungen zu suchen sind meine erlernten Kompetenzen in 2020. Das gilt für das Laufen, sowie alle anderen Bereiche des Lebens.
Katrin Schäfer
Hallo Nina,
schöne Erkenntnisse hast du gewonnen – und zur Hochzeit (sofern sie denn stattgefunden hat) gratulieren wir dich nachträglich ganz herzlich!
Viele Grüße
Katrin
Jasmin Nina Schneidewind
Hallo, ich laufe seit ca. 35 Jahren von 5-100 km habe ich alles gelaufen und diesen Jahr hat nicht nur negativ zu bieten gehabt sondern auch für mich positives. Nach dem plötzlichen Tod meiner Ehefrau und nach einem Gehirntumor und wieder beginnenden Lauftraining sehe ich wieder positiv in die Zukunft. Jahrzehnte zu spät stelle ich meine Ernährung um und fühle mich gut dabei. Hoffe auch das wieder Wettkämpfe stattfinden, mein Neustart soll mit 5 km beginnen und da kann mich auch kein Corona hindern. LG Jani
Katrin Schäfer
Liebe Jani, unser herzliches Beileid – dein Kommentar hat uns sehr ergriffen. Es ist schön, dass du trotzdem positive Energie schöpfen kannst, und ich bin mir sicher, dass sowohl das Lauftraining als auch die Ernährung dich dabei dauerhaft unterstützen.
Alles Gute für dich – viele Grüße
Katrin
Gabi Völkel
Hi Katrin und Daniel,
ich bin auch froh, dass ich trotz Corona noch weiterlaufen konnte, denn das hätte ich nicht ausgehalten immer drin zu bleiben. Ich bin weiterhin bis zum Ende des Jahres mindestens 3 mal in der Woche laufen gewesen, mal länger mal kürzer ( jetzt die letzten Tage im Dezember eher kürzer 🙂 ) . Auch bei „schlechtem“ Wetter also Regen oder Schnee- wobei wir hier bis jetzt nur einmal Schnee hatten.
Virtuelle Läufe habe ich bisher zwei bis drei mitgemacht, einmal von den Tarahumara Läufen im September , dann den Lauf anstatt des Marathons, für die Offenbacher Aidshilfe ( Anfang Oktober) und am 31. nochmal für das Tierheim in Groß-Auheim ( hat Heidrun organisiert), aber eben alles in meinem Tempo.
Ich danke Euch für die Infos und den Newsletter und wünsche Euch einen guten Start für das neue Jahr, hoffentlich sehen wir uns dann mal wieder bei einer realen Laufveranstaltung .
Lieben Gruß
Gabi Völkel
Katrin Schäfer
Hallo Gabi,
du kanns stolz auf dich sein, dass du so konsequent gelaufen bist, wirklich top! Du hattest zwischenzeitlich ja auch eine Doppelbelastung, und das war sicherlich nicht einfach. Schön, dass du zu den wenigen Menschen gehörst, die wir auch in diesem Jahr live gesehen haben, das Wochenende haben wir noch in guter Erinnerung!
Pass auf dich auf und bleib gesund, dann sehen wir uns im nächsten Jahr bestimmt wieder!
Viele Grüße
Katrin
Maria
Hallo,
Ich habe überhaupt Laufen gelernt 😉 Ich war vorher viel im Fitness Studio und habe bestimmt schon fünf Anläufe gemacht, um mit dem Joggen anzufangen, die ich alle mehr oder weniger frustriert wieder aufgegeben habe. Ich war fest davon überzeugt, dass Laufen einfach nichts für mich ist – was soll ich sagen, der Lockdown hat mich eines Besseren belehrt. Ich hätte es vorher nie für möglich gehalten, dass ich so lange dabei bleibe, es mir solchen Spaß macht und ich (für mich unvorstellbare) Strecken schaffe. Euer Blog und euer Podcast haben mich dabei immer wieder unterstützt, ganz großen Dank dafür 💚
Liebe Grüße
Maria
Katrin Schäfer
Liebe Maria,
wie stark, das ist ja toll! Wir freuen uns sehr mit dir und wünschen dir für deinen weiteren Laufweg alles Gute!
Viele Grüße
Katrin
Anja
Hej, im Februar hatte ich total stolz meinen ersten (und bisher letzten) 10 km-Lauf gefinisht, ganz alleine, mit Hilfe eines genialen Laufplans. Dann kam Corona, und ich kam mir vor wie bei einem „Spießrutenlauf“, ich hatte Mühe, den Leuten auszuweichen, und es hat einfach soviel Energie gekostet, trotz der Aufregung und Verärgerung (eben auch im Alltag) am Laufen zu bleiben. Ich hatte gehofft, nun aus dem Anfängerdasein herauszusein, aber ich muss meinen Schweinehund immer noch sehr „bekämpfen“. 2020 hat mir und meiner Familie auch großes Leid beschert, so dass ich stimmungsmäßig nie so richtig gut drauf war. Aber ich habe tatsächlich gelernt, dass Laufen die Antwort auf so Vieles ist und kein Vergleichen oder Messen nötig ist, sondern ich mich einfach gut fühle, wenn ich ohne Ziel für mich „unterwegs“ bin. – Danke Euch beiden für Eure tollen Beiträge!! Einen gesunden und fröhlichen Start ins neue Jahr! 🏃🏼♀️
Julia
2020 – für viele ein Seuchenjahr. Wir aber durften die ersten Worte und Schritte unserer Tochter erleben, unsere Hochzeit dann halt eben klein aber fein durchführen und uns auf Nachwuchs im 2021 freuen.
Ja, die sozialen Kontakte und alten Freiheiten fehlen. Aber das Laufen hilft mir – je nach Situation – zu mir zu kommen oder bei mir zu bleiben. Und Eure Stabi-Workouts helfen mir mit geringsten Zusatzmitteln, auch mit Babybelly kräftig und beweglich zu bleiben. Weiter so, Ihr macht es supergut und helft sicher nicht nur mir mit Euren Inputs.
Katrin Schäfer
Liebe Julia,
oh, da gratulieren wir dir von Herzen und wünschen dir für deine Schwangerschaft (und natürlich auch für deine schon bestehende Familie) alles Gute! Bleibt gesund und passt auf euch auf, und irgendwann geht es dann auch wieder zu Laufveranstaltungen 🙂 Die Basis legst du ja schon dafür.
Viele Grüße
Katrin
Katrin Schäfer
Hallo Anja,
es tut uns sehr leid, dass ihr als Familie kein gutes Jahr hattet. Wir senden euch viel Kraft und freuen uns umso mehr, dass du eine wichtige Erkenntnis aus dieser schweren Zeit mitgenommen hast! Das ist unglaublich wertvoll.
Viele Grüße
Katrin
Mario
Vielen Dank für das Teilen Eurer Erkenntnisse. Etwas irritiert hat mich die Aussage:
„In dieser Situation war das Laufen ganz ohne Ziele, ohne Vorgaben und ohne Blick auf die Uhr ein wertvoller Ausgleich für uns.“
Ich würde mir wünschen, dass mehr Menschen so vorgehen. Laufen aus Spass und Freude bringt eine ganz andere Lebensqualität. Wenn ich mir was wünschen dürfte, dann wären das mehr Beiträge zu persönlichen Empfindungen Erfahrungen und Erlebnissen, die man beim Laufen/mit dem Laufen hat (Am liebsten ohne Wettbewerbsthemen).
Katrin Schäfer
Hallo Mario,
vielleicht kannst du genau sagen, was dich an der Aussage irritiert?
Ich muss nämlich sagen, dass ich es beim Laufen gerade toll finde, dass jede*r so laufen kann wie man will. Also egal ob mit oder ohne Uhr, alleine, in der Gruppe, mit festen Zielen oder ohne, bei Veranstaltungen, auf der Straße, im Wald, im Gebirge – alles ist laufen, und das macht für mich den Charme des Laufens aus.
Viele Grüße
Katrin
Mario
Hallo Katrin,
ja natürlich kann und soll jeder so laufen wie er will. Ich finde nur, dass es heutzutage eine sehr starke höher, schneller, weiter Kultur gibt. Das Selbst-Vermessen, das Messen mit anderen, usw.
Meiner Meinung nach, sorgt diese Kultur mit dafür, dass unser Leben in großen Teilen nicht nachhaltig ist. Dies wirkt sich natürlich auch auf das restliche Leben aus. Ich bin der Meinung, dass es auch beim Sport einen Minimalismus geben kann, ein sportliches Detoxing. Auf sich und seine eigene sportliche Leistung konzentrieren und nicht auf Zeiten, Veranstaltungen und Preise. Ihr habt es ja in eurem aktuellen Podcast auch angesprochen (Auf den Körper hören).
Die Aussage oben, hat auf mich so gewirkt, dass es neben „höher-schneller-weiter“ auch noch was anderes gibt, offenbar etwas Besonderes ist. Nach Gefühl zu laufen und nicht nach Trainingsplan, Zeiten, Taktgeber, oder ähnlichem, ist viel befreiender.
Natürlich kann und sollte man sich gewisse Ziele setzen. Das Streben nach Erfolg, Haus, Auto, Geld, Konsum ist zumindest optisch sehr ausgeprägt und vielfältig vorhanden.
Wenn die Pandemie etwas Positives hat, dann die Tatsache, dass viele Menschen die Natur neu entdeckt haben (mit allen Nachteilen, das dann auch mit sich bringt) und sich mehr bewegen.
Letztendlich nur meine Meinung, man kann das natürlich halten wie man möchte.
Jörg
Meine 3 persönlichen Lehren während der Pandemie waren:
1) Ich kann meine Grenzen stark verschieben, wenn ich kontinuierlich daran arbeite. Als völlig unsportlicher Bürohengst habe ich mit dem Laufen begonnen. Vor 1 Jahr noch wäre ich außer Atmen, wenn ich die Straßenseite gewechselt hätte. Am Sonntag bin ich meinen ersten Halbmarathon gelaufen und es hat sich verdammt gut angefühlt! 🙂
2) Mit der richtigen Ernährung habe ich viel mehr Energie und bin im Grunde sogar ein ganz anderer Mensch. Ich bin zwar kein Veganer, aber ich esse kein Fleisch mehr und ernähre mich viel bewusster und bereite alles selber zu. Dank Eures Dattel-Gel Rezeptes habe ich sogar für meine langen Läufe selbstgemachte Energiespender.
3) Was nichts mit Laufen zu tun hat, aber mich geprägt hat: Ich habe gelernt, dass für einige Stoffe wie etwa Seide Tiere sterben. Manche Details kann ich kaum fassen, siehe diese Beschreibung bezüglich Seidenherstellung: https://www.meterware.net/seidenstoff/#Herstellung_von_Seide
Seitdem achte ich ganz genau darauf aus welchem Stoff meine Kleidung, Bettwäsche, Kissenbezüge usw. ist. Ich kann es nicht glauben, dass bei so vielen synthetischen und veganen Alternativen immer noch tierische Produkte für die Kleidung eingesetzt wird.
Wenn ich ein Fazit ziehen müsste…
Insgesamt hat mich das Jahr selbstkritischer gemacht. Ich gehe (laufe!) heute mit ganz anderen Augen durch die Welt und versuche möglichst nachhaltig zu leben, nichts zu verschwenden und mich auf das Wesentliche zu fokussieren.
Ich wünsche euch ein gutes und gesundes neues Jahr!
Ein treuer und stiller Leser
Daniel Roth
Hallo Jörg, klasse was sich in diesem Jahr alles bei dir getan hat! Herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten Halbmarathon und auch für dich alles Gute für 2021!
Tammy
Schöner Artikel!
Nach dem ersten Lockdown war es wirklich schwer, die Trainingsgruppe im Verein wieder zusammen und motiviert zu bekommen. Dann waren wir wieder voll drin. Gemeinsame Qualen auf der Bahn/im Wald, obwohl keine Wettkämpfe in Sicht waren. Und das war so toll! Allein, all die Leute zu sehen und das Ganze gemeinsam zu machen.
Und dann der 2. Lockdown -.- Ich vermisse meine Freunde und das gemeinsame Training!
Katrin Schäfer
Hallo Tammy,
ja, das geht uns sehr ähnlich. Wir hoffen, dass sich die Situation bald legt – auch wenn wir uns leider kaum vorstellen können, dass unser geliebter Brüder-Grimm-Lauf in diesem Jahr schon wieder stattfinden kann 🙁
Passt auf euch auf – viele Grüße
Katrin