Als ich Mitte vergangenen Jahres zu meinem Geburtstag das „Vegan Kochbuch Vol. 1“ von Attila Hildmann bekam, war mir der Name gänzlich unbekannt. Als Nichts-außer-Tatort-Guckerin hatte ich trotz meiner Liebe zur pflanzlichen Küche schlichtweg verpasst, dass es bereits Kochshows von und mit veganen Köchen gibt.
Das Buch kam für mich sehr schlicht daher, ein DIN A4-gebundenes Heftchen mit Rezeptfotos, die sich sicherlich noch in Licht & Deko verbessern ließen. Wenn man sonst Bücher wie Color me Vegan* oder Veganomicon* gewohnt ist, sah man beim „Vegan Kochbuch Vol. 1“ etwas andere Gerichte: häufig deftig, keine reinen Gemüsebomben, aber alle extrem lecker!
Umso mehr haben wir uns gefreut, als wir zu Weihnachten Vegan For Fun geschenkt bekamen. Ich hatte schon fast wieder vergessen, dass Attila Hildmann ein neues Kochbuch herausgebracht hatte.
Und was für eins!
Der erste Eindruck: Wow! Ein richtiges Hardcoverbuch mit schönem Einband, professionellen Fotos, grandiosen Rezepten und Informationen zu seinem persönlichem Hintergrund sowie seiner Motivation, die ihn zu einer veganen Ernährung gebracht hat.
Die Kapitel: der Mix macht’s
Die leckeren Rezepte sind in verschiedene Kapitel unterteilt. Unter „Richtig Satt“ finden sich zum Beispiel Nudel- und Burgerrezepte, im Kapitel „Veggie Party“ werden vegane Partysnacks vorgestellt, „Vegan to Go“ lädt zu Müsliriegeln und Türkischer Pizza ein. Der Abschnitt „Leicht und Lecker“ macht Appetit auf Salate, Brotaufstriche und Shakes, und wenn man das Kapitel „Süße Belohnungen“ liest, will man eigentlich sofort loslegen – und zum Beispiel die Snicky Bars oder auch Attilas Cremeschnitten zubereiten, die doch beide sehr an bereits erhältliche Süßigkeiten erinnern!
Einen Teil der Rezepte haben wir bereits ausprobiert – und jedes Mal waren wir total begeistert. Von der unkomplizierten Zubereitung, der tollen Lebensmittelkombi und der Tatsache, dass die Rezepte immer gelingen!
Eines unserer neuen Lieblingsgerichte ist sicherlich die Spinat-Quinoa-Pfanne, ein leichtes, schnelles und extrem leckeres Essen, das auch noch aufgewärmt am nächsten Mittag im Büro schmeckt. Das Rezept der grandiosen Spinat-Pizza hat bei uns erst einmal dazu geführt, dass wir uns ein Nudelholz zugelegt und zum allerersten Mal Pizzateig selbst zubereitet haben. Und der Cashewkäse ist eine tolle Alternative zu Hefeschmelz, karamelisierten Zwiebeln oder veganem Streukäse!
Schön ist, dass die Rezepte in Vegan For Fun Raum für Kreativität und eigene Ideen lassen. Beispielsweise wollten wir unbedingt Attilas Don Cannelloni mit Basilikum nachmachen. Aus Ermangelung fertiger Cannelloni-Nudeln und Faulheit, diese selbst herzustellen, haben wir kurzerhand daraus eine Lasagne gemacht. Vollkorn-Lasagneplatten gibt es glücklicherweise fertig zu kaufen. Und weil uns nur mit Basilikum-Tofu-Füllung das Gemüse gefehlt hat, kam kurzerhand noch eine Menge Spinat hinzu. Ich darf mit Bestimmtheit sagen, dass das die mit Abstand beste Lasagne war, die ich je gegessen habe! Und wer bisher gesagt hat, Tofu schmeckt nicht, sollte bitte einmal dieses Cannelloni-Rezept ausprobieren…
Abgerundet wird das Buch durch Einkaufstipps sowie Ratschläge, wie herkömmliche Lebensmittel durch vegane Varianten ersetzt werden können. Kurzweilig ist auch die Geschichte, wie aus dem Fast Food liebenden und übergewichtigen Attila Hildman ein sich vegan ernährender Sportler mit Modellfigur wurde. Sehr motivierend! Außerdem zeigt dieses Beispiel mal wieder, wie viel Sport und Ernährung bewirken können.
Was sollte man wissen?
Die pflanzliche Eiweißquelle in Vegan For Fun sind häufig Sojabohnen in Form von Tofu. Die „natürlichen“ Klassiker in der rein pflanzlichen Küche wie Linsen oder Kichererbsen kommen kaum zum Einsatz. Das ist überhaupt nicht schlimm, man sollte es nur wissen. Und für diejenigen unter euch, die vollständig auf Soja verzichten, gib es trotzdem zahlreiche Rezepte, die Auswahl ist nur geringer.
Über den Zusatz „laktose- und cholesterinfrei“, der auch in früheren Büchern von Attila Hildmann enthalten ist, muss ich irgendwie schmunzeln. Natürlich sind rein pflanzliche Gerichte laktose- und cholesterinfrei. Das muss eigentlich nicht extra gesagt werden, zieht aber vielleicht nochmal zusätzlich.
Einige Rezepte werden mit Weiß- oder Rotwein gekocht. Bisher habe ich eher ein Gläschen zum Essen getrunken, aber jetzt weiß ich, dass beispielsweise der Rotwein unbedingt zum Bolognese-Rezept gehört.
Fazit: Vegan For Fun bietet einen tollen Mix aus köstlichen Rezepten ohne viel Schnick-Schnack oder lange Wartezeit, gepaart mit tollen Fotos und spannenden Hintergrundinformationen. Die Rezepte sind definitiv auch für Kochanfänger geeignet, und die Auswahl exotischer (das heißt schwer erhältlicher) Zutaten hält sich in Grenzen.
Kontrovers diskutiert: die Person
Attila Hildmann wird häufig kritisiert. Einerseits tritt er in der Öffentlichkeit als Veganer auf, gleichzeitig kauft er aber Sneakers mit Lederanteilen und schließt nicht aus, jemals wieder Fleisch zu essen. Das wird von vielen als inkonsequent erachtet, was durchaus verständlich ist.
Ich sehe allerdings erst einmal das Positive, das Attila Hildmann mit seiner Kochshow und seinen Büchern bisher erreicht hat: nämlich Leute an das Thema Veganismus und pflanzliche Küche heranzuführen, die sich sonst möglicherweise nicht mit dem Thema fleischlose Ernährung auseinandergesetzt hätten. Eben auch Menschen, die sich durch Aktionen von Vereinen wie PETA nicht angesprochen fühlen. Und es ist doch schon ein Schritt in die richtige Richtung, wenn immer mehr Leute ab und zu auf das Schnitzel verzichten – anstatt überhaupt nichts zu ändern.
Mit seinem unverkrampften Auftreten und Büchern wie Vegan For Fun schafft es Hildmann, andere Leute für seine Ernährungsweise zu begeistern – ohne erhobenen Zeigefinger! Stattdessen geht er mit einem guten Beispiel voran, indem er leckeres Essen zubereitet, vollwertige Lebensmittel verwendet und zeigt, dass man auch ohne Fleisch, Fisch oder Milchprodukte körperlich und geistig aktiv und fit sein kann.
Vergangene Woche habe ich übrigens eine Bekannte getroffen, die ganz weit weg vom Veganismus lebt. Sie erzählte mir, dass sie ein Interview mit Attila Hildmann in einem Berliner Radiosender gehört hätte, und sie sich in der Buchhandlung einmal das Buch ansehen müsse.
Die Geschichte dahinter hätte sie doch sehr interessiert…
schlachtreif
Ich koche wirklich sehr selten nach Rezept – aber vielleicht habe ich auch noch nicht das richtige Kochbuch gefunden 😉 Meistens sind mir die Zutaten zu kompliziert und die Vorbereitungszeit zu lange. Aber ich werd mir das Buch mal anschauen im Buchladen!
Was Attila Hildmann angeht, würde ich euch zustimmen. Es ist viel wichtiger, ein gemeinsames Ziel zu verfolgen, als sich gegenseitig die eigenen Fehler auf’s Brot zu schmieren. Niemand von uns ist schließlich perfekt. Und der Beitrag, den er zur allgemeinen Akzeptanz gegenüber Veganern leistet, finde ich gut. Ob er dabei eher narzistische oder doch ideele Beweggründe hat, weiß man natürlich nicht… aber: Es gibt für Wichtigeres, als darüber zu diskutieren, finde ich 😉
Katrin
Du hast absolut Recht – es gibt Wichtigeres!
Und zum Thema Kochbücher: gerade das Internet ist das größte Kochbuch. Aber manchmal finde ich es auch einfach schön, etwas in der Hand zu haben, mir gedruckte Bilder anzugucken etc. So kommt man doch häufig zu Rezepten oder lässt sich inspirieren, zu denen man sonst gar nicht gekommen wäre!
Marcus
Ich habe das hier und habe damit eigentlich kochen gelernt:
http://www.amazon.de/Kochvergn%C3%BCgen-vegetarisch-genu%C3%9Freiches-Grundkochbuch-%C3%BCberzeugend/dp/3774227225/ref=sr_1_12?s=books&ie=UTF8&qid=1329480336&sr=1-12
Das hier habe ich zu Weihnachte bekommen, noch nichts gekocht, teilweise ausgefallene Zutaten:
http://www.amazon.de/Vegetarisch-Feinsten-Themenkochbuch-Bettina-Matthaei/dp/3833821655/ref=sr_1_11?s=books&ie=UTF8&qid=1329480775&sr=1-11
Ansonsten schaue ich gerne bei chefkoch.de oder eatsmart.de
Katrin
Oh, eatsmart.de kann ich noch nicht, das muss ich mir mal anschauen. Das Internet ist wirklich das größte Kochbuch. Gerade wenn wir noch „Reste“ zu Hause haben, ist das ideal – und es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken!
Michaela
Du sprichst mir aus der Seele! In meinem Bekanntenkreis kennt auch fast jeder Attila!
Ich koche nie nach Rezept, allerdings lasse ich mich super gerne inspirieren und liebe Kochbücher (nicht nur vegane ;)).
Ich liebe „Peas and Thank You“, „Veganomicon“, „Vegan Cupcakes Take Over The World“ (nicht wirklich brilliante Zutaten, aber ich wandel alle Rezepte ab!), von GU das grüne Vegetarische Kochbuch „Vegetarisch Genießen“ (man kann fast alle Rezepte abwandeln um sie vegan zu machen)… Ach, es gibt so viele Bücher!
Daniel
Mein Favorit unter den veganen Kochbüchern ist bislang „Color me Vegan“ – ein Kochbuch, das nach Farben sortiert ist… was für ein grandioser Ansatz!
Michaela
Das ist ja cool! Davon hatte ich bis jetzt noch nie gehört. Das werde ich mir mal anschauen 🙂
Lena
Oh ja!!! Colleen Patrick-Gourdrau ist eine meiner Lieblingsautorinnen und sie hat auch einen tollen Podcast!
Daniel
Ich hab auch schon gehört, dass sie nicht nur Kochen sondern auch Reden kann… muss mir den Podcast unbedingt mal anhören!
Katrin
Das wusste ich auch noch nicht, danke für den Tipp!
Jane
Ich hab „Die Vegane Küche“ und „Vegan! Lecker lecker“, aber wirklich gekocht habe ich eher nach Rezepten aus dem Netz, ernsthafte Kochversuche habe ich bisher in Richtung makrobiotische Küche gewagt, wie in meinem Blog zu sehen 🙂 https://achtungpflanzenfresser.wordpress.com/2012/01/29/my-macro-weekend-pt-i/
lg
Katrin
Ich hab deine Berichte zur makrobiotischen Küche natürlich gelesen, wobei ich selbst danach noch nie gekocht habe. Und die beiden Kochbücher kenne ich auch noch nicht. Vor einem Jahr noch hatte man den Eindruck, dass es so gut wie keine deutschsprachigen veganen Kochbücher gibt – das hat sich doch sehr geändert – wie schön!
Daniel
Also ich habe eben mal den Wikipedia-Artikel zur Makrobiotik überflogen – erster Gedanke: spirituell überladener Esoterik-Humbug. So, jetzt darfst du versuchen, mich zu bekehren 🙂
Jane
*lach* Seh ich ähnlich. Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Es gibt ja dieses Buch von Alicia Silverstone „The Kind Diet“. Da gehts um Veganismus und es ist ein Rezeptteil mit veganen Gerichten drin. Als Steigerung dieser Ernährungsform hat die Gute noch einen Schritt weiter gemacht, in Richtung Makrobiotik. Allerdings völlig ohne Esoterik-Humbug, sondern rein von der Art zu Kochen her, also sehr reduziert, viel Reis und Getreide, Gemüse plus ein paar ungewöhnlichere Zutaten wie Algen, Miso, Umeboshi etc., denen besonders zuträgliche Eigenschaften zugesprochen werden. Kein Zucker, alles möglichst natürlich und so weiter. Irgendwie hat mich das angesprochen (die Fotos sind auch echt toll in dem Buch) da hab ich mir noch ein anderes Buch zum Thema besorgt, dieses hatte dann doch bissl Humbug drin, aber eher um das Konzept zu erklären und es sind Rezepte drin. Makrobiotik *light* vielleicht. Ohne Esoterik-Ballast.
Daniel
Aah, alles klar – das hätte mich bei dir auch gewundert 🙂
Das Buch von Silverstone klingt auf jeden Fall interessant… sie ist auch einfach ein tolles Testimonial für uns Pflanzenfresser 😉
Mara
Das Buch von Alicia Silverstone war mein erstes veganes Kochbuch. Der erste Teil, in dem die Wirkung verschiedener Lebensmittel (nasty food) erläutert wird, ist echt gut und hat mich weitestgehend vom raffinierten Zucker geheilt. Den Rezeptteil finde ich sehr anstrengend, da es fast kein Rezept gibt, dessen Zutaten ich alle in einem Laden bekomme. Viele bekommt man hier so gut wie nicht. Den makrobiotischen Ansatz finde ich sehr interessant, aber nur in der light-Version.
moeri
Das Buch habe ich zu Weihnachten von meinem Bruder bekommen. Wir haben uns gleich mal die Rezeptbilder angesehen und von ihm und meiner Mutter kam gleich bei mehreren: „Oh, das kannst du gerne mal für uns kochen, das sieht super aus!“ Obwohl beide omnivor leben 🙂 Mein Freund möchte jetzt auch mindestens 5 Tage die Woche vegan essen und wir bekochen uns gegenseitig, wo Attila’s Rezepte auch erst mal durchgetestet werden =) Morgen gibt es besagte Cannelloni, ich freu mich schon *.*
Also: Danke für die Review! Ich würde sie so unterschreiben =) Liebe Grüße! Miriam
Katrin
Oh, ich werde fast neidisch, die Cannelloni sind wirklich grandios! Dann Guten Appetit! Wir werden dieses Wochenende noch die türkische Pizza testen, bin schon sehr gespannt…
Daniel
„Wir werden dieses Wochenende noch die türkische Pizza testen, bin schon sehr gespannt…“
Was heißt hier „dieses Wochenende“? JETZT GLEICH!!! 🙂
moeri
=D Da kann ich ja direkt zurück neidisch sein XD Guten Appetit wünsche ich euch (gehabt zu haben?)!
Daniel
War wieder superlecker! Wir brauchen allerdings noch etwas Übung beim Ausrollen des Teiges – der muss sehr dünn werden. Und wir haben mehr Mehl gebraucht als angegeben war. Der Geschmack war allerdings absolut authentisch (wenn ich meine letzte türkische Pizza noch richtig in Erinnerung habe – ist schon ne ganze Weile her ;-))
Jana
Also ich koch auch selten nach Kochbuch, obwohl ich einige gute habe… am besten gefallen mir die Ox-Kochbücher, auch wenns nicht nur vegane Gerichte drin gibt, einfach und lecker, und passende Punkmusik 😀
aber wenn irgendjemand einen veganer kennt (bzw als „vorbild“ hat), dann attila. der name, den ich schon am öftesten in diversen gesprächen gehört habe.
mir gefällt auch der ansatz nicht, nur vegan zu sein, wegen dem cholesterinspiegel… aber jedem das seine und besser so als gar nicht!
Katrin
Noch ein weiterer Tipp für ein Kochbuch – wie toll!
Beweggründe gibt es wirklich viele, die sich übrigens auch ändern können. Viele Veganer durchlaufen ja eine Art Entwicklung, so war es zumindest bei mir. Von daher finde ich es wichtig, gerade Personen die am Anfang ihrer Entwicklung sind, zu ermutigen weiterzumachen, anstatt ihnen zu erzählen, dass ihre Beweggründe nicht „gut genug“ sind. Manchmal ist es eben erst die Gesundheit, und mit der Zeit denkt man auch eher an Tiere und den ethischen Aspekt.
moeri
Ich schiebe auch immer mal meine Laktoseintoleranz vor, damit ich nicht groß erklären muss. Vielleicht redet Attila viel über das Cholesterinargument, weil er meint, damit viele Omnis zu erreichen, und ein einzelnes Argument nicht so überrumpelt als würde man gleich alle auf den Tisch legen. Ich denke sowieso, dass man nach kurzer Zeit immer mehr Gründe hat, vegan zu leben, wenn man einmal angefangen hat, sich weiter zu informieren =) Also nach einer Woche Recherche oder noch früher XD So war es jedenfalls bei mir. Alles Liebe! Miri
Muesliviki
Hey ihr Beiden,
schöne Buchvorstellung. Ich stand auch schonmal vor genau diesem Rezeptbuch und habe mich dann doch für dasjenige mit den schöneren Fotos entschieden (wahrscheinlich nicht das intelligenteste Auswahlkriterium).
Ich habe Attila Hildmann das erste Mal bei einem Auftritt bei TV Total gesehen und extra für ihn eingeschaltet (fand ich spannend einen veganen Koch in diesem Umfeld zu sehen) und dort hat er sich wirklich sehr gut geschlagen und ich denke einfach, dass seine lockere Art (ob man die nun mag oder nicht) mit dem Thema Veganismus umzugehen hat dem Publikum gezeigt, wie „normal“ vegane Menschen sind. Ich mochte ihn dort wirklich gerne und vielleicht kaufe ich mir das Buch doch noch;-)
Liebe Grüße
Katrin
Fotos sind schon wichtig, denn das Auge isst ja mit. Deswegen verstehe ich dein Auswahlkriterium.
Gerade gab’s übrigens noch einen Brotaufstrich aus dem Buch, und ich brauche nicht extra zu erwähnen, dass er extrem gut war 🙂
Ich drück dir die Daumen, dass dein Flug morgen geht und winke aus der Frankfurter Innenstadt!
kuechenzettelblock
Mein Lieblingskochbuch ist ja derzeit von Isa Chandra Moskowitz das „Appetite for reduction“.
Dort sind die Rezepte sogar nach Zubereitungszeit gelistet 🙂 Obwohl ich finde, daß es immer ziemlich schnell geht.
Und exotische Zutaten werden eher selten verwendet. Obwohl, Tamarinden- paste kann auch zu den exotische Zutaten gerechnet werden. Ich dachte bei der Anschaffung eines Glases für ein Rezept vor einigen Wochen, daß 95% des Inhaltes vergammeln werden, und nun ist es bald leer 🙂
Früher als Fleischesser habe ich auch nie nach Rezept gekocht, ich hoffe, daß ich das auch mal irgendwann beim vegan kochen schaffe.
Daniel
Was kommt als nächstes – ein Kochbuch, in dem die Rezepte aufsteigend nach Kalorienanzahl sortiert sind? 😉
chaosqueen
Hach, das war gerade Nummer 2 von drei veganen Kochbüchern, die ihren Weg zu mir gefunden haben! 🙂
Das erste war „La Veganista“ von Nicole Just, das ich wegen der Aufmachung und der vielen Möglichkeiten, klassische Rezepte zu veganisieren, erstanden habe. „Vegan for Fun“ kam dann gleichzeitig mit „Vegan genial“ von Josita Hartanto in den Einkaufskorb, und keines der drei habe ich bisher bereut – im Gegenteil, ich weiß nie, was ich jetzt zuerst kochen soll. 😀
Zu Attila denke ich, dass er einfach ein Vorreiter ist, was die Image-Veränderung des Veganismus angeht. Er stellt sich halt hin und sagt: „Ja, ich liebe Fast Food, aber schaut her, man kann gesund und vegan leben und trotzdem Sachen essen, auf die man total abfährt!“ Das dürfte viele Menschen ansprechen, die bei vegan bisher an Körner und Salat gedacht haben und sich dann einfach nicht mehr weiter damit beschäftigt haben.
Wenn jemand sich also ins Rampenlicht stellt und sagt „schaut her, sehr mich an, dieser tolle Körper wurde ausschließlich von pflanzlicher Nahrung geformt“, dann ist das zwar nicht mein Weg, aber dennoch einer, der der Sache absolut dienlich ist und den ich daher gut heiße.
Ich war übers Wochenende mit Freunden unterwegs und habe mir meine eigenen Sachen zum Grillen mitgebracht. Klar kamen da auch so Sprüche wie „warum müssen Veganer unbedingt etwas essen, das Schnitzel heißt und auch so aussieht, aber kein Schnitzel ist?“ – weil es auf den Grill passt und wir keine Lust haben, es „Blingblong“ zu nennen. 😉 Außerdem muss man ja das Rad nicht neu erfinden, oder?
Dass sowohl meine Kräuter“butter“ als auch mein „Joghurt“dip vegan waren, hat keiner gemerkt, und auch die Kräutermarinade für meine Gemüsestäbchen fanden alle lecker … Nur den Tofu auf den Stäbchen durfte ich selber essen, der war dann doch zu exotisch. Macht nix, war eh meins. 😀
Ich hab zwar in diesem Fall nicht nach Rezept gearbeitet, aber ich bin mir sicher, dass die Hälfte meiner Freunde es nicht merken würde, wenn ich sie vegan bekoche, und die andere Hälfte würde feststellen, wie lecker es ist. Wird demnächst getestet, weil eh ein paar Mädels noch ein Essen bei mir ausstehen haben. 😉
Katrin Schäfer
Hallo Chaosqueen, du kannst ja nicht erwarten, mit einem Grillabend all deine Freunde zu veganisieren 😉 Ne, Spaß beiseite, du hat ja schon viel erreicht mit mit Tofu stehen ja selbst Veganer manchmal auf dem Kriegsfuß! Und dass sich die Rezepte, die ich unbedingt mal kochen will stapeln kenne ich nur zu gut – meine Liste ist schon seeeehr lang!
Eva
ich würde der Liste noch das Buch „Meine vegane Küche: Surdhams Kitchen“ hinzufügen, die Rezepte sind einfach und lecker und der vegane Schokomousse Kuchen ist schlichtweg genial, das schmeckt kein Mensch, dass der vegan ist und geglaubt hats auch keiner als ich ihn mal gemacht habe. Mir gefällt besonders gut, dass er mit sehr einfachen Zutaten kocht, die meist im normalen Supermarkt erhältlich sind und viele Gerichte auch als Einzelkomponenten schmecken. Das Buch ist nicht so Fastfood orientiert wie Attila Hildmanns Bücher und versucht ganz wichtig nicht klassische Rezepte zu veganisieren und mit Fleischersatz zu arbeiten wie in „La Veganista“. Vielmehr finden sich internationale Rezepte aus der orientalischen udn asiatischen Küche und auch Gerichte mit denen man bei Gästen echt Eindruck machen kann.
Katrin Schäfer
Vielen Dank Eva!