Kennst du das? Du sitzt gemütlich im Café, bestellst deinen Cappuccino mit Hafermilch, und dazu gibt’s ein kleines Cantuccini auf der Untertasse. Du fragst höflich nach, ob das Cantuccini vegan ist … und erntest ein selbstbewusstes „Ja natürlich!“.
Genau. Wir kennen das auch nicht. 😅
Cantuccini werden klassischerweise mit Ei und Butter zubereitet – und sind damit in den meisten Cafés leider nicht vegan. Umso besser, dass du sie zu Hause ganz einfach selbst backen kannst. Unsere Variante mit Rapsöl, Haselnüssen und einem Hauch Orangenaroma hat genau die richtige Knusprigkeit und durch die Haselnussstücke den perfekten Biss.
Ich habe mich früher nie an Cantuccini herangetraut, weil sie mir immer viel zu aufwändig erschienen – und das obwohl sie mir früher in meiner vor-veganen Zeit immer sehr gut geschmeckt haben. Irgendwie dachte ich, Cantuccini seien ein kompliziertes Gebäck mit zig Schritten und geheimen italienischen Bäckertricks. Das stimmt aber gar nicht!
Vegane Cantuccini – viel einfacher als gedacht!
Diese veganen Haselnuss-Cantuccini sind viel einfacher und schneller gemacht, als ich dachte. Der Teig ist in wenigen Minuten zusammengerührt, und die Zutaten hast du mit großer Wahrscheinlichkeit sowieso schon im Haus.
Das Ergebnis isi unfassbar lecker, aromatisch, knusprig – einfach eine kleine Mega-Entdeckung! Seit wir sie das erste Mal gebacken haben, gibt’s die Cantuccini regelmäßig bei uns. Fast schon als festes Ritual zu Kaffee, Tee oder unserem geliebten Kaffee mit Hafermilch.
Und das Beste: Du kannst gleich mehr davon backen, denn in einer Keksdose aufbewahrt werden verlieren sie nichts von ihrer Frische und Knusprigkeit. Vorausgesetzt natürlich, dass du sie nicht schon am ersten Tag alle verputzt. 😉
Zutaten für 25 Stück
- 60 ml Rapsöl
- 80 g Zucker
- 50 ml Sojamilch (oder eine andere Pflanzenmilch)
- 1 TL abgeriebene Orangenschale
- 150 g Dinkelmehl Type 630 (oder ein anderes Mehl)
- 1 TL Backpulver
- 100 g geröstete Haselnüsse (grob gehackt)
- 1 Prise Salz
Zubereitung
- Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
- In einer Schüssel Rapsöl, Zucker, Pflanzenmilch und Orangenschale gut verrühren. Mehl, Backpulver und Salz dazugeben und zu einem glatten Teig verarbeiten. Zum Schluss die Haselnüsse unterheben.
- Den Teig zu zwei gleichmäßig langen Rollen formen und auf das Blech legen. 25 Minuten backen, bis die Rolle leicht goldgelb ist. Dann 10–15 Minuten abkühlen lassen, damit sie sich gut schneiden lässt.
- Mit einem scharfen (!) Messer in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden und auf die Schnittflächen legen. Den Ofen auf 160 °C einstellen und die Cantuccini 10–12 Minuten backen, dann wenden und nochmals 5–8 Minuten rösten, bis sie rundum goldbraun sind.
- Auf dem Blech vollständig auskühlen lassen und mit Tee oder Kaffee genießen!
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Zubereitungstipps und Variationsmöglichkeiten für die Cantuccini
Für ein intensiveres Aroma kannst du zusätzlich noch ein paar Tropfen Orangenöl oder einen Schuss Orangensaft zum Teig geben.
Die Cantuccini schmecken auch mit Mandeln, Walnüssen oder Pistazien statt Haselnüssen wunderbar.
Entweder röstest du die Nüsse vorab vorsichtig in einer Pfanne, im Ofen oder Airfryer (Achtung: sie können schnell verbrennen) oder du kaufst für das Cantuccini-Rezept direkt geröstete Nüsse.
In einer gut verschlossenen Keksdose halten sich die veganen Cantuccini locker ein bis zwei Wochen, ohne von ihrem Aroma zu verlieren.
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Danke für dieses tolle Rezept. Die sind wirklich unglaublich lecker!!! Und soooo knusprig! Ich war bisher gar nicht so wild auf das Original, weil die immer so knüppelhart waren. Jetzt kann ich es kaum erwarten, sie jemandem zum Kaffee aufzutischen.
Oh wie schön – und uns geht es ganz genauso. Ich muss am Wochenende wohl noch mal nachbacken!
Sie schmecken sehr lecker, sind mir aber leider ziemlich zerbröselt. Aber sie müssen ja nicht schön aussehen, hauptsache sie schmecken!
Hallo Birgit, das freut mich. Ich hab bei den Tests gelernt, dass ein wirklich scharfes Messer entscheidend für den Erfolg ist. Und nicht vergessen: jedes Mehl ist ein wenig anders, aber wenn sie schmecken, dann ist das schon mal das Wichtigste!
Vielen Dank für das Rezept! Werde ich auf jeden Fall ausprobieren! Früher habe ich die öfter als Weihnachtsgebäck gemacht, allerdings noch nicht in der veganen Form.
Gibt es einen Grund, warum ihr Haselnüsse statt wie im Original Mandeln genommen habt? Ich mag beides, aber es würde mich nur interessieren, falls es einen Grund gegen Mandeln gibt.
Danke!
Hallo Maria,
nein, kein spezieller Grund. Wir essen beides gerne.