Seit zweieinhalb Jahren beschäftige ich mich intensiv mit dem Thema „Zero Waste“ (oder in meinem Fall eher mit „Less Waste“).
Den ersten Anstoß hat mir damals der Blog Wasteland Rebel! und das Buch Zero Waste: Weniger Müll ist das neue Grün* von Shia Su gegeben.
Wenn du Shia noch nicht kennst, dann hör dir unbedingt unser inspirierendes Podcast-Interview mit ihr und ihrem Mann Hanno an. Das Gespräch mit den beiden hat Daniel und mich richtig motiviert, weiter an uns und einem nachhaltigeren Lebensstil zu arbeiten.
Aber obwohl ich inzwischen schon seit längerer Zeit an dem Thema dran bin, produziere ich immer noch jede Menge Müll. Ich kann jetzt die Leute viel besser verstehen, die sich zwar gerne vegan ernähren würden, sich aber überfordert fühlen, weil sie denken, sofort alles umsetzen zu müssen – und deswegen einfach gar nichts verändern.
Niemand ist perfekt, und es ist schwer, über viele Jahre eingeschliffene Gewohnheiten von heute auf morgen zu ändern.
Es geht nicht um Perfektion!
Dabei geht es – meiner Meinung nach – weder bei der veganen Ernährungs- und Lebensweise noch beim Thema Müllvermeidung um Perfektion.
Man muss nicht von Anfang an perfekt sein (und auch nicht „am Ende“), sondern nur einen Schritt nach dem anderen in die richtige Richtung gehen. Und jeder kleine Schritt zählt!
Jede Mahlzeit ohne Fleisch ist ein Gewinn für die Tiere und die Umwelt. Und jedes Stück Plastik, das erst gar nicht in meiner Wohnung und später in der Tonne landet, ist ein Gewinn für die Umwelt, für die Meerestiere – und für die nächsten Generationen.
10 Less Waste-Tipps, mit denen du heute starten kannst
Jeden Tag ein bisschen weniger Müll zu produzieren kann am Ende der Woche, des Monats oder des Jahres zu unerwartet großen Einsparungen führen.
Und deswegen gibt es heute 10 Less Waste-Tipps, die du einfach und sofort umsetzen kannst. Starte mit einem einzigen meiner Tipps, der für dich am leichtesten umsetzbar ist. Und sobald das gut klappt machst du mit dem nächsten weiter.
Du wirst merken, dass es gar nicht weh tut oder gar schwer ist – und es sich schon bald „ganz normal“ anfühlt, wenn es erst mal zu einer neuen Gewohnheit geworden ist.
1. Kaufe Obst und Gemüse im Biomarkt oder auf dem Wochenmarkt.
Obwohl sich auch in „normalen“ Supermärkten langsam etwas tut und mit plastikfreien Verpackungen experimentiert wird, sieht man in den Obst- und Gemüseregalen immer noch jede Menge unnötige Verpackungen. Die Discounter sind oft sogar noch schlimmer, und es wird alles eingepackt, was sich irgendwie einpacken lässt.
Unverpacktes Obst und Gemüse bekommst du am besten in Bio-Supermärkten oder natürlich auf dem Wochenmarkt. Wir lassen uns außerdem einmal pro Woche eine saisonale Bio-Gemüsekiste liefern.
Einige Lebensmittel in der Gemüsekiste (z.B. Pilze, Rosenkohl, Kartoffeln) sind in Papiertüten verpackt, die wir anschließend als Mülltüten für unseren Biomüll verwenden.
2. Kaufe Hülsenfrüchte nicht mehr in Dosen.
Daniel und ich essen oft und gerne Hülsenfrüchte. Vor allem Kichererbsen stehen bei uns ganz hoch im Kurs – die könnte ich täglich essen.
Natürlich sind Hülsenfrüchte in Dosen praktisch, denn du sparst dir damit das Einweichen und Vorkochen. Irgendwann habe ich es dann aber einfach mal ausprobiert und festgestellt, dass sich der Aufwand in Grenzen hält – und mir die selbstgekochten Hülsenfrüchte auch noch besser schmecken als die aus der Konserve!
Seit gut zwei Jahren kaufen wir Kichererbsen, weiße und schwarze Bohnen sowie Kidneybohnen jetzt nur noch als Trockenware (Linsen sowieso immer schon), und ich will gar nicht wissen, wie viele Müllsäcke voller Konservendosen wir dadurch bereits eingespart haben. Natürlich sind auch ungekochte Hülsenfrüchte verpackt (wenn du sie nicht in einem Unverpackt-Laden kaufen kannst), aber ein 500 g-Beutel Kichererbsen „ersetzt“ etwa 4 Konservendosen.
In diesem Beitrag erfährst du mehr darüber, wie du deine Hülsenfrüchte ab sofort selbst kochen und aufbewahren kannst.
3. Kaufe haltbare Lebensmittel in möglichst großen Packungen.
Egal ob Reis oder Hirse, Hülsenfrüchte oder Gewürze, die du häufig verwendest: Solche „Grundlebensmittel“ kannst du in möglichst großen Packungen kaufen, um Verpackungsmaterial einzusparen.
Wir können dir zum Beispiel den Online-Shop KoRo empfehlen, in dem du viele Hülsenfrüchte, Getreide und vieles mehr in Großpackungen bekommst. Mit dem Gutscheincode „bevegt5“ erhältst du dort 5% Rabatt auf deinen Einkauf (KoRo ist regelmäßiger Werbepartner in einzelnen Ausgaben unseres Podcasts und Newsletters, wir empfehlen sie hier aber ohne Gegenleistung).
Noch besser wäre es natürlich, wenn du solche Lebensmittel komplett unverpackt kaufen würdest. Aber so lange das nicht geht, weil du keinen Unverpackt-Laden in deiner Nähe hast, sind Großpackungen unserer Meinung nach die nächstbeste Lösung.
4. Verwende feste Seife statt Flüssigseife.
Bei meinen Eltern zu Hause war feste Seife für die Hände damals normal. Ich kannte als Kind gar nichts anderes. Irgendwann fand ich so ein Seifenstück altmodisch und zum Teil sogar unansehnlich. „Das fasst ja jeder mit seinen dreckigen Händen an“ dachte ich damals.
Als ich mit 19 von zu Hause ausgezogen bin, stand im Mini-Bad meiner geteilten Studentenwohnung „natürlich“ ein Spender mit einer Flüssigseife, die frisch und fruchtig duftete.
Nach vielen Jahren Flüssigseife ist bei Daniel und mir wieder das feste Seifenstück einzogen. Das hält nicht nur länger als Flüssigseife, sondern ist auf Dauer sogar günstiger und verursacht weniger Müll, weil es in einer dünnen Papierverpackung kommt und restlos verbraucht wird.
Übrigens kannst du das Seifenstück auch als Alternative zu Duschgel verwenden, und wenn du magst kannst du auch mal eine spezielle Haarseife ausprobieren – und gleich an drei Orten im Badezimmer auf Plastikverpackungen verzichten!
Der Wermutstropfen: Leider enthalten viele Seifenstücke immer noch Palmöl (in den Inhaltsstoffen auch als „Sodium Palmate“ bezeichnet). Das betrifft auch Naturkosmetik und Marken aus dem Biomarkt!
5. Dosiere Wasch- und Putzmittel sparsam.
Es wird wirklich niemand einen Unterschied merken, wenn du beim Duschen nur eine kleine Menge Duschgel verwendest – oder sogar mal ganz darauf verzichtest. Und auch Reinigungsmittel dosieren wir oft zu stark, ohne darüber nachzudenken.
Abgesehen vom Plastik-Verpackungsmüll spülen wir in beiden Fällen nicht nur Geld den Abfluss hinunter, sondern auch zahlreiche Substanzen, die anschließend mit großem Aufwand aus dem Wasser herausgefiltert werden müssen, bevor es wieder dem Wasserkreislauf zugeführt werden kann.
Viele Wasch- und Putzmittel lassen sich übrigens aus ganz wenigen haushaltsüblichen Zutaten selbst herstellen. Ich habe mir vor einigen Wochen das Buch 5 Hausmittel ersetzen eine Drogerie* gekauft und experimentiere fleißig mit Essig, Natron, Zitronensäure & Co.
6. Verwende eine Menstruationstasse anstelle von Tampons.
Als ich vor einigen Jahren von Tampons zu einer Menstruationstasse gewechselt bin, musste ich mich erst mal daran gewöhnen – und die ersten Versuche haben mich auch ein bisschen Mühe gekostet. Allerdings war das „damals“ bei den Tampons ja auch nicht anders 🙂
Die Investition in eine Menstruationstasse (je nach Hersteller und Shop zwischen 15 und 30 Euro) ist natürlich erst mal größer als die für eine Packung Tampons. Sie zahlt sich aber schon nach kurzer Zeit aus, weil du die Menstruationstasse immer wieder verwenden kannst. Und natürlich fällt der ganze Tamponmüll weg!
Menstruationstassen gibt es online* und inzwischen sogar in vielen Drogeriemärkten und Outdoorläden in verschiedenen Größen, Ausführungen und Materialien – du findest also sicher eine, mit der du dich wohl fühlst.
7. Schaff die Küchenrolle ab.
Gehörst du zu den Leuten, die in ihrer Küche eine Aufhängevorrichtung für ihre Küchenrolle haben? Wie praktisch, dann ist die Küchenrolle immer griffbereit, und du kannst jederzeit ein Blatt oder mehr abreißen.
Aber leider ist Küchenrolle ein Wegwerfprodukt, und noch dazu ein ziemlich überflüssiges.
Zum Aufwischen von Flüssigkeiten brauchst du keine Küchenrolle. Wie wäre es stattdessen mit einem Lappen, mit alten Handtüchern oder löchrigen, klein geschnittenen Bettlaken, die du nach Gebrauch mit deiner übrigen Wäsche in die Waschmaschine steckst – und immer wieder verwenden kannst?
Und auch als „Zwischenlager“ für Zwiebelschalen, Kerne und Co. beim Gemüseschneiden ist die Küchenrolle überflüssig. Du kannst das alles ja auch einfach ohne Umweg vom Schneidbrett in den Biomüll befördern.
Wenn du dir gar nicht vorstellen kannst, auf die weiße Rolle zu verzichten, dann „verbanne“ sie erst mal für einige Zeit in eine Schublade, wo du sie nicht ständig vor Augen hast. Bei uns war das der erste Schritt, und nachdem wir immer seltener zur Küchenrolle gegriffen haben, sind wir inzwischen komplett Küchenrollen-frei.
8. Verwende Stofftaschentücher anstelle von Papiertaschentüchern.
Früher fand ich die Vorstellung, Stofftaschentücher zu verwenden, gewöhnungsbedürftig – ich dachte, dass das irgendwie „unhygienisch“ sei.
Aber das ist natürlich Quatsch, denn Stofftaschentücher kannst du bei 95°C waschen, und danach sind sie wieder blitzesauber. Ein weiterer Pluspunkt: Auf Dauer sparst du eine Menge Geld, denn du kannst sie wirklich ewig verwenden.
Stofftaschentücher kannst du entweder kaufen, oder sie dir aus möglichst weichen Stoffresten selbst nähen, was natürlich noch nachhaltiger ist (wir haben ein paar ganz tolle selbstgemachte von meiner Mutter bekommen).
9. Bringe einen „Keine Werbung-Aufkleber“ an deinem Briefkasten an.
Wie oft holst du Flyer, Prospekte und kostenlose Zeitungen aus dem Briefkasten, nur um sie ohne Umwege in die Altpapiertonne zu befördern?
Und wie irrsinnig ist das denn bitte? Es werden Bäume abgeholzt und anschließend aufwändig zu Papier verarbeitet, das dann transportiert, bedruckt und wieder transportiert wird, nur um schließlich über den kurzen Umweg „Briefkasten“ wieder auf dem Müll zu landen.
Seit wir vor einigen Jahren einen „keine Werbung und kostenlosen Zeitungen“ Aufkleber an unserem Briefkasten angebracht haben, passiert uns das nur noch in seltenen Ausnahmefällen, wenn die Prospektboten nicht lesen können oder wollen.
Vorlagen zum Ausdrucken entesprechender Aufkleber findest du zum Beispiel bei Smarticular.
Außerdem kannst du mal beobachten, von welchen Unternehmen du regelmäßig Prospekte, kostenlose Magazine usw. zugeschickt bekommst. Wenn du immer nur einen flüchtigen Blick hinein wirfst, dann kannst du sie genauso gut abbestellen.
Du wirst damit wahrscheinlich nicht die Welt retten, aber du setzt ein Zeichen gegen diesen „Papiermüll-Wahnsinn.“
10. Überlege dir bei allem, was du kaufen willst, ob du es wirklich brauchst.
Das ist vielleicht der wichtigste Tipp überhaupt.
Auch das T-Shirt aus ökologischer Baumwolle, auch die Outdoorjacke aus recycelten PET-Flaschen, auch das transparent produzierte „faire“ Smartphone muss eben erst einmal hergestellt werden – und das verbraucht immer Ressourcen und verursacht Abwasser und Produktionsabfälle.
Am nachhaltigsten ist es deshalb, Dinge gar nicht oder gebraucht zu kaufen (Second Hand-Kleidung gibt es zum Beispiel bei Momox Fashion*) und sie dann möglichst lange zu benutzen (Stichwort „reparieren“). Wenn du etwas nicht wirklich brauchst, dann lass es am besten im (virtuellen) Regal stehen.
Welche Less Waste-Tipps kannst du uns noch geben?
Natürlich gibt es noch viel mehr Müllbaustellen in unserem Leben, aber ich wollte mich auf 10 einfache Tipps mit möglichst niedriger Hemmschwelle beschränken, mit denen du sofort starten kannst.
Welche einfachen Less Waste-Maßnahmen hast du schon umgesetzt? Kannst du noch einen Tipp zu meiner Liste hinzufügen? Ich freue mich auf deinen Kommentar!
Ute
Hallo Katrin….danke für diesen Beitrag…er richtet mich wieder etwas auf und motiviert mich dranzubleiben.
Manchmal möchte man einfach alles in die Ecke schmeissen …ich habe nach einer Woche wieder mal festgestellt dass mein Raweg Sack angewachsen ist. Gut…ein paar Abpackungen sind leer geworden. Waschmittel und Spülmittel etc. Aber trotzdem….einfach alles was man kauft ist in Plastik eingepackt… Manchmal find ich dasselbe in Glas oder einfach so aber Einkaufsgewohnheiten sind echt schwer zu ändern vor allem wenn man nach Feierabend so durch den Laden düst.
Ich bleib dran…
Perfekt wird es wohl nie…aber drauf achten ist besser als gedankenlos konsumieren….das ist meine Hoffnung.
Herzliche Grüsse
Ute
Katrin Schäfer
Liebe Ute,
so ist es – nicht aufgeben, sondern mit kleinen Schritten Dinge ändern. Bei uns fällt auch noch eine Menge Plastikmüll an, aber ich hab in den letzten Jahren schon viel reduziert, und wenn ich nur eine Handvoll Personen mit meinem Post dazu bewege, selbst etwas zu ändern (und die dann vielleicht noch andere anstecken), ist schon eine Menge getan.
Viele Grüße
Katrin
Christiane Meyer
Ich gehe immer mit Stofftaschen und Wäschenetzen für das Obst einkaufen . Für meinen Freund kaufe ich mal Fleisch direkt vom Fleischer und lasse es in einen mitgebrachten Behälter tun . Im Supermarkt machen die das oft nicht . Also ich habe schon viel Verpackungsmüll vermieden aber immer noch nicht genug . Ich gebe aber nicht auf und mache weiter . Liebe Grüsse Christiane
Katrin Schäfer
Hallo Christiane,
das ist lustig – das mit dem Stofftaschen habe ich gar nicht erwähnt, weil ich es gar nicht anders kenne. Aber das ist durchaus nicht selbstverständlich.
Schön ist, dass sich auch mit den mitgebrachten Behältern etwas tut, und es mittlerweile einige Märkte gibt, die das akzeptieren!
Viele Grüße
Katrin
Andrea Höß
Hallo Ihr lieben,
Eigene Trinkflasche und islolierter Becher-Flasche zum Wandern, Arbeiten etc.
Verzicht auf coffe to go Becher und lieber eine Espresso an der Bar trinken.
Für die Körperpfleege Öle in Glasflschen verwenden, statt irgendwas in Plastikverpackung
Jausenbrote in die Dose oder Wachstuch
Zeitschriften und ABO auf online oder wie wir hier in Wien im Kaffeehaus lesen 🙂
So gut wie nix mit Batterien kaufen (also integrierter Akku oder aufladbare Batterien)
Ich verwende meistens eigene Sackerl – Tüten beim einkaufen, ich bin in einer Foodcroop und werde dieses Jahr auch wieder einen CSA Ernteanteil von einem lokalen Produzten nehmen (für alle die nicht wissen was das ist, solidarische Landwirtschaft, so ähnlich wie eine wöchentliche Gemüse Kiste) somit sind die meisten Sachen eh schon unverpackt.
Ich hab mich auch schon daran gemacht meine Pflanzendrinks selber zu machen, da dies noch eine weitere Menge an Abfall bei mir ist, leider habe ich da noch nicht die richtige Mischung für mich gefunden, da Soja und Hafer schon mal wegfallen bei mir und mein Sohn leider von meinen bisherigen Versuchen nicht überzeugt war…
Liebe Grüße
Andrea
Katrin Schäfer
Hallo Andrea,
das ist ja echt eine Menge – klasse!
CSA werden in Deutschland auch oft als SoLAWis bezeichnet. Leider habe ich noch nichts Zuverlässiges in der Nähe gefunden, wo ich die Sachen mit dem Fahrrad abholen kann, aber ich hoffe, das breitet sich noch mehr aus. Bis dahin bekommen wir unsere Biokiste, über die ich mich immer freue!
Viele Grüße
Katrin
Doris
Hallo,
ich hätte da noch ein paar Tipps:
Küche: Backbleche, Kuchenformen einfetten oder mehlen, so benötigt man kein Backpapier mehr. Frischhaltefolie durch Bienenwachstücher ersetzen, angeschnittenes Obst oder Gemüse mit der angeschnittenen Seite auf einen Teller legen. Neukauf von Küchengeräten überdenken, gute scharfe Messer ersetzen so manches Küchengerät ( Spruch meines Opa’s).
Badezimmer: Ich nutze zur Körperpflege lediglich Seife, zum Eincremen nehme ich Olivenöl ( auf hochwertiges Öl achten). Die Haare werden nur mit Wasser gewaschen, luftgetrocknet und dann gebürstet, klappt bei mir persönlich sehr gut.
Ich nutze waschbare Slipeinlagen.
Reinigungsmittel: Essig- und Zitronenreiniger selbst gemacht. Kernseife für alles andere zum Reinigen. Natron und Waschsoda für hartnäckige Flecken.
Wäsche: Zum Waschen Kastanien/ Efeu, bei hartnäckigen Flecken Waschsoda.
Beim Einkauf achte ich auch darauf Obst und Gemüse lose zu kaufen. Alles andere kann ich auf unserem Markt 2x wöchentlich frisch kaufen ( saisonal kaufen, dann sind die Preise kaum teurer als im Supermarkt.
Kleidung: Secondhand, Kleidertauschbörsen
……
Ich könnte noch einiges mehr aufzählen, das Internet gibt da einiges her. Trotz allem entsteht bei uns auch Müll/ Plastikmüll/ Papiermüll.
Grundsätzlich sollte man sich Gedanken über den eigenen Konsum machen…, jede kleine Veränderung hilft Müll zu reduzieren.
Mich persönlich macht es glücklich und zufrieden so zu leben. Meinen Mann konnte ich in einigen Bereichen des alltäglichen Lebens allein durch mein Handeln auch schon überzeugen.
Liebe Grüße Doris
Katrin Schäfer
Hallo Doris,
Frischhaltefolie & Co. verwenden wir praktisch gar nicht mehr. Aber Backpapier durchaus. Wie bekommst du denn die Bleche wieder richtig sauber, ohne dass es eine abendfüllende Beschäftigung wird? Das würde mich sehr interessieren – vielleicht hast du da noch einen Tipp!
Und die Kastanien liegen vom Herbst noch hier, aber wir haben es noch nicht geschafft, sie zu verarbeiten.
Viele Grüße
Katrin
Isa
Hallo Katrin,
Ich nehme eine Mischung aus Waschsoda und Spüli, und spray das Backblech ein. Funktioniert klasse zum Lösen von hartnäckig Eingebranntem aus Backblech oder Herd. Die Mischung müsste auch in dem genannten Buch drin sein.
Und reparieren wäre noch was, Anleitungen gibt’s z.B. bei https://ifixit.org/, so konnte ich den Akku meines Handys selbst tauschen.
Für anderes gibt’s die Nähmaschine oder jemand im Bekanntenkreis mir einer.
Und nen guten Schuhmacher zu haben, der meine Lieblingsgalloschen noch mal besohlt…
Viele Grüße Isa
Katrin Schäfer
Hallo Isa,
vielen Dank, ich glaube von der Mischung habe ich auch schon gelesen, aber ich taste mich Stück für Stück nach vorne!
Viele Grüße
Katrin
Carolin Flesch
Hi,
manchmal ist mir das sauber machen der Backbleche auch zu viel, dann nehme ich eine Silikon Backmatte.
viele Grüße Caro
Christian
Wir haben zu unserem Glück ein Unverpacktladen in Laufweite. Da kaufen wir einen Großteil des täglichen Bedarfs. Vieles ist trotz Bio-Qualität sogar günstiger als konventionelle verpackte Ware. Obst und Gemüse wird ebenfalls unverpackt eingekauft. Meine Freundin bastelt auch immer ganz fleißig Reinigungsmittel für Küche und Bad, die hervorragend funktionieren. Shias Tip mit dem selbstgemachten Deo ist ebenfalls top, es funktioniert meiner Meinung sogar besser als ein gekauftes! Nur bei Getreide- und Nussmilch fallen wir fast immer auf die gekaufte Variante zurück, da und die selbstgemachte nicht so überzeugt hat. Warum gibt’s sowas nicht in Glasflaschen, statt diesen dummen Tetra-Packs, die sich nur extrem schwer recyclen lassen!?
Diana Bender
Wir hatten in der Vergangenheit ein enormes Aufkommen von Tetra-Pack Verpackungen aus diesem Grund. Unsere Lösung für Pflanzenmilch: rohes Mandelpüree / Mandelmus in Bio-Qualität gibt es im 1 kg Plastikeimer, aber auch im Glas. Mit nur einem guten Teelöffel auf ein Liter plus einen Teelöffel Sonnenblumenlecthin/ Raps- oder auch Soyalecithin als Emulgator, setzt sich nichts am Boden ab. Lecithin ist gut fürs Gehirn. Ich mixe die Mischung einmal am Tag im Mixer, es bildet sich Schaum, der sich prima auf meiner ersten Tasse Kaffee macht. Neben „Kaffeemilch auch super für Müsli, in Soßen, ect. Neben Buchweizensprossen rund um die Uhr im großen Stil ist das meine Entdeckung 2018 🙂
Katrin Schäfer
Hallo Diana,
vielen Dank für den Tipp – besonders für den Zusatz mit dem Lecithin. Wo bekommt man das?
Viele Grüße
Katrin
Jutta
Ich mache mir jeden Morgen Erdnussmilch für meinen Kaffee. Rezept für meinen morgendlichen Glückskaffee: Ich mixe Datteln mit 1/2 l heißem Wasser, dann 1 EL feines Erdnussmus dazu.
Habe keinen Hochleistungsmixer, aber für mich reicht es.
Konnte schon ein paar Freundinnen für Glückskaffee begeistern;)
Katrin Schäfer
Hallo Christian,
vielen Dank, das Deo wird demnächst getestet (sobald Daniels aktuelles Deo leer ist und wir eine leere Sprühflasche haben).
Und ab nächster Woche wird es sogar einen Unverpackt-Laden in Frankfurt geben. Zwar nicht in Laufweite, also nichts für den täglichen Bedarf, aber ich werde ihn mir zeitnah mal anschauen.
Und zum Tetrapak-Glasflaschen-System: Ich vermute, dass der Absatz zu gering ist und sich das nicht lohnt. Schau dir nur an, wie wenig Milchglasflaschen es im Vergleich zu anderen Verpackungen gibt. Und der Anteil an Pflanzenmilch insgesamt ist noch mal deutlich geringer als an Kuhmilch. Aber das ist nur eine Vermutung …
Viele Grüße
Katrin
Judith
Aber man kauft doch am Ende das was im Regal steht. Hafermilch heißt für mich nicht zuletzt aus finanziellen Gründen dm statt alpro. Würden da jetzt Flaschen stehen, warum sollte ich Zeit investieren und Läden nach TPs abklappern?
Fand selbstgemacht nicht so mega wohl mangels Hochleistungsmixer
Sonja
Hi Katrin,
hier in HH gibt es inzwischen drei Unverpacktläden, die für mich aber auch alle leider nicht fußläufig erreichbar sind. Aber mit einer guten Planung und einem großen Rucksack (und ihr wärt ja sogar zu zweit 😉 ) fahre ich ca. alle 2 Wochen mit der U-Bahn zu einem hin und dann wird halt ein Großeinkauf aller alltäglich gebrauchten Sachen gestartet. Das ist dann meist ein ziemliches Geschleppe zurück, aber dadurch hat man eigentlich alles was man braucht immer zu Hause auf Vorrat und kommt gar nicht erst in Versuchung, irgendwas mal eben schnell in ner Verpackung noch aus dem normalen (Bio-)Laden mitnehmen zu müssen (Obst und Gemüse kaufe ich eh schon immer unverpackt, bekommt man ja auch inzwischen in den meisten normalen Supermärkten, das einzige was ich nicht unverpackt kaufe, ist eigentlich Klopapier, da ist mir das aus dem Unverpacktladen doch ein bisschen zu teuer… aber den Plastikbeutel verwende ich dann weiter als Müllsack für gebrauchtes Katzenstreu, also ist er nicht völlig umsonst hergestellt worden). Was leer wird, wird gleich für den nächsten Einkauf notiert. Ich weiß noch, wie toll ich den ersten Einkauf dort empfand. Inzwischen bin ich so eingespielt, dass eigentlich auf all meinen Gläsern, Papiertüten und Stoffbeuteln (super für Hülsenfrüchte), schon das Eigengewicht notiert ist, und ich bei der Planung im Vorwege weiß, welche Gefäße ich brauche. So ist das schnell bevor man losfährt zusammengestellt und insgesamt dauert das einkaufen dann auch nicht mehr länger, als im normalen Laden. Ist, so wie ja jede Umstellung im Leben, einfach nur Gewöhnung! Ich wünsche dir/euch auf jeden Fall viel Spaß bei eurem ersten unverpackten Einkauf!
Liebe Grüße aus HH,
Sonja
Katrin Schäfer
Hallo Sonja,
dankeschön. Es gibt wohl seit letzter Woche auch einen Unverpackt-Laden in Frankfurt, der zumindest mit dem Rad erreichbar wäre, aber ich muss mal schauen was die so haben. Von außen sieht der ziemlich klein aus, deswegen bin ich noch skeptisch, dass wir dort außer Obst und Gemüse nahezu alles bekommen. Wir werden aber bestimmt mal berichten!
Viele Grüße
Katrin
Kate
Auf die Informationen aus den kostenlosen, lokalen Zeitungen möchte ich nicht verzichten. Seit einigen Wochen bastel ich aus ihnen nach dem lesen Mülltüten für unseren (mittlerweile sehr überschaubaren) Restmüll in Bad und Küche. Tolle Video-Anleitung findet man hierzu bei Youtube! Wieder Plastik-Tüten eingespart und der Abfalleimer bleibt sauber 🙂
Katrin Schäfer
Hallo Kate,
ja, das habe ich auch schon mal gemacht, aber für solche Gelegenheiten nehme ich mir die alten Zeitungen von meinen Eltern mit (die sowieso eine Tageszeitung bekommen).
Viele Grüße
Katrin
Andrea
Vielen Dank für die tolle Liste mit schönen Ideen und Anregungen.
Wir nutzen schon einige Zeit happy po – eine Po-Dusche – und haben damit schon unzählige Rollen Toilettenpapier gespart.
Darüberhinaus sind bei uns bei 60 Grad C waschbare Spültücher und Abschminkpads, Bambus-Zahnbürsten und q-tips auf Bambus-Basis, die kompostierbar sind, und feste Haar- und Body-Seifen im Einsatz. Das Bad ist schon sehr Verpackungs- und Plastik-reduziert, aber in der Küche ist noch viel Luft nach oben.
Katrin Schäfer
Hallo Andrea,
von der Po-Dusche musst du mir bei unserem nächsten Treffen mehr erzählen – dafür bin ich durchaus offen 🙂
Viele Grüße
Katrin
Ella
wie witzig, dass es das auch in Deutschland für die Selbstanschaffung gibt!
Im Iran ist die kleine Dusche auf der Toilette das „Normale“, aber ich konnte mich in der Hinsicht einfach nicht anpassen, obwohl ich ein halbes Jahr dort lebte. Musste dann immer eine Toilettenpapierrolle mit haben :/
Damals ist mir schlagartig aufgefallen, wie viel Müll da eingespart werden kann. Aber es ist doch eine Sache der persönlichen Hygienegewohnheit…
Monika
Hallo Christian
Das würde ich mir wünschen… und eigentlich auch ein bisschen erwarten. Die Unverpackt-Läden in meiner Nähe sind alle ziemlich teurer als die verpackten Kleingrössen 🙁
Aber vielleicht ändert sich das ja mal – oder ich verdiene genug, dass es mir egal ist 😉
Ansonsten gebe ich mir Mühe, alles, was geht, im Glas statt Plastik zu kaufen (Kapern, Oliven, Öl, Nussmuse, Essig, Eingelegtes, Tomatensaucen usw.) damit ich die Gläser/Flaschen zur Aufbewahrung von DIY-Kosmetik, Essensresten, Saatgut, getrockneten (Tee-)Kräutern / Gewürzen und natürlich zum Einmachen benutzen kann.
Das gibt echt tolle Geschenke, die mensch nicht mal einzupacken braucht und sie stehen bei den Beschenkten auch nicht herum, sondern sind meist schnell augebraucht.
Katrin Schäfer
Hallo Monika,
ich hab das Problem, dass wir so viele Gläser haben das ich oft nicht weiß wohin damit, und sie dann doch im Glascontainer entsorge. Schade, dass es dafür kein Pfandsystem gibt.
Viele Grüße
Katrin
Jutta
Ich verschenke immer wieder Gläser über EBay Kleinanzeigen, da sich bei mir auch trotz Mehrfachverwendung immer viel ansammelt. Die Gläser gehen immer weg wie warme Semmeln!
Katrin Schäfer
Gute Idee, das mache ich zukünftig auch!
Viele Grüße
Katrin
Paul
In unseren bio-laden gibt es die Streichcremes in Einweg-Glasbehälter. Absolut verschwenderisch… deshalb bewahre ich die Behälter und nutze sie zum einwecken, einkochen oder mache meine Streichcreme selber.
Hafermilch mache ich mir auch selber.
Also spart selbermachen auch viel Müll 🙂
Katrin Schäfer
Hallo Paul,
siebst du bei der Hafermilch die „festen“ Bestandteile ab? Und welches Verhältnis Haferflocken : Wasser verwendest du?
Viele Grüße
Katrin
Jana S.
Super, das meiste von den Tipps habe ich bereits umgesetzt.
Es gibt natürlich viele Dinge im Haushalt, die ersetzt werden können, oben wurden schon Abschminkpads, Q-Tips und so weiter genannt.
Tupperdosen sind auch so eine Sache. Natürlich nicht einfach alle wegschmeißen und neu kaufen, aber wenn Neuanschaffungen anstehen, einfach mal auf Plastik verzichten.
Es gibt auch tolle vegane Wachstücher als Alternative zu Frischhaltefolie etc.
Als Brottüte habe ich seit langem Stofftüten zum Waschen und wiederverwenden.
Auch im Restaurant werden auf Nachfrage Reste auch gerne in mitgebrachte Tupperdosen eingepackt!
Katrin Schäfer
Hallo Jana,
dass ich ins Restaurant auch selbst Tupperdosen mitbringen kann – darauf wäre ich überhaupt nicht gekommen, aber es ist so naheliegend. Es passiert mit bei großen Portionen durchaus, dass ich mir den Rest einpacken lasse, und dann fällt mir immer auf, wie viel Müll dabei entsteht. Es gibt ja durchaus Leute, die sich täglich mittags etwas in solchen Verpackungen holen.
Viele Grüße
Katrin
Tina
Aus der Not heraus geboren – mein Tipp: KleiderTAUSCH
Für eine Familienfeier musste/sollte ein neues Outfit her. Beim gemeinsamen Lauf mit einer Lauffreundin klagte ich ihr mein „Leid“. Ich hatte weder große Lust, noch Zeit und noch weniger Muse, für diesen Anlass neue Kleidung zu kaufen. Kurzerhand stellte sie mir ihren Kleiderschrank zur Verfügung. Gesagt – getan, an einem ausgesprochen lustigen Nachmittag fand ich in ihrem Kleiderschrank ein passendes Outfit für die Familienfeier, zwei Hosen und fünf Oberteile gingen in meinen Besitz über, da sie sowieso nicht mehr trug. Und nun treffen wir uns auch gerne außerhalb unserer Laufgruppe, einfach mal so, weil wir scheinbar nicht nur die gleiche Kleidergröße haben.
Tina
Katrin Schäfer
Hallo Tina,
das ist echt ein klasse Tipp, mir würde schon ein guter Second Hand-Laden mit kleinen Größen genügen, aber ich hab leider noch nichts Passendes gefunden.
Viele Grüße
Katrin
Ella
Ja, das ist auch mein Problem! Deshalb gehe ich leider nicht in Secondhand-Läden. Da findet man dann vielleicht 2 oder 3 Teile in XS und die gefallen einem nicht. Das meiste ist halt 36, 38 oder größer.
Zum Thema Nussmilch eine Frage in die Runde:
Als ich Anleitungsvideo dazu schaute, war ich geschockt, wie wenig Nussmilch für wie viiieeel Masse produziert wird UND was passiert mit den ausgepressten Resten?!?! Wurde nicht gesagt. einfach wegwerfen?!? was macht ihr damit?
Eine Freundin meinte, sie hat den Tipp bekommen, dass es prima Hundefutter ist und ihre Hunde lieben es. Aber es hat ja nicht jeder Hunde. In Kuchen verbacken ginge auch, aber ich backe eigentlich nie Kuchen.
Katrin Schäfer
Hallo Ella,
wenn du suchst findest du viele Rezepte für den „Nusstrester“, aber mir war das bisher zu aufwändig. Wenn ich Nussmilch für Müsli & Co. mixe, dann siebe ich gar nicht ab und habe somit keinen Abfall.
Viele Grüße
Katrin
Nici
ich kaufe gerne Second Hand bei ubup. ist ein online händler und ich habe super erfahrungen gemacht. klar, es wird wieder geliefert und ggf. retouniert aber besser als zalando ist das allemal 😀
Daniel Roth
Vielen Dank für den Tipp, Nici!
Leonie
Du hattes es ja schon am Rande erwähnt – ich finde Unverpacktläden super! Man spart nicht nur Müll, es macht auch viel mehr Spaß, dort einzukaufen. Irgendwie schätzt man die Sachen mehr, wenn man sie selbst abfüllt, sich vorher überlegt, welche Gläser man braucht. Jedes Mal, wenn ich dort bin, sehe ich wieder neue Sachen, die ich (noch nicht) unverpackt gekauft hatte. Dort kann man zwar nicht 100% seines Einkaufes machen, aber schon eine ganze Menge erreichen. Und ich genieße es immer, dort auf Gleichgesinnte zu stoßen.
Der Tipp mit der Haushaltsrolle ist gut, allerdings wird das bei mir der Punkt sein, der am schwersten umzustezen ist…
Danke für den Beitrag!
Katrin Schäfer
Hallo Leonie,
dann probier es doch mal, sie zu verbannen. So haben wir auch angefangen, und irgendwann ist uns aufgefallen, dass wir sie anscheinend gar nicht brauchen. Es ist jetzt nicht so dass wir jede Woche eine ganze Rolle verbraucht haben, aber am Ende des Jahres kam da schon was zusammen – was wir jetzt nicht mehr kaufen, nach Hause schleppen und später wieder entsorgen müssen.
Viele Grüße
Katrin
Beate Thierling
Zum Thema Backen kann ich euch Silikonformen empfehlen. Ich habe meine in verschiedenen Formen schon etliche Jahre im Gebrauch. Es entfällt das einfetten und nicht nur die Backzeit verringert sich sondern auch die Temperaturen, die nicht so hoch eingestellt werden müssen. Für Backbleche gibt es entsprechend große Folien. Also Zeit und Energieersparnis.
Zum Reinigen in die Spülmaschine oder ratz fetz mit heißem Wasser.
Beim Gebrauch von Seifen kann ich euch nur zustimmen. Man will ja schließlich keine Nanoplastikteile im Körper haben.
Wir verwenden Kernseife oder reine reine Olivenseife . Beide sehr gut für die Haut.
Als Hautcreme eignet sich auch hervorragend Koksöl. ( Empfehlung von meinem Hautarzt )
Falls euch der Seifenschleim in der Schale stört, schaut mal auf die Seite von http://www.bethie-design.de. Da kann man eingefilzte Seifen bestellen ( Kernseife, Olivenseife), die super sanft sind und einen Peelingeffekt haben.Sie hinterlassen nach Gebrauch keine Spuren.
Katrin Schäfer
Hallo Beate,
vielen Dank für deine Tipps. So eine Silikonmatte hatten wir sogar schon, aber irgendwie wurde die bei uns nicht mehr sauber!
Du hast auf deiner Seite schöne Sachen, aber Filz kommt für uns leider nicht in Frage (in der Regel Schurwolle, also nicht vegan).
Viele Grüße
Katrin
Christine
Praktisch ist es übrigens auch, wenn man Plastikverpackungen (z.B. vom Klopapier) als Mülltüten weiter verwendet. So haben sie wenigstens noch einen kleinen Nutzen.
Bei Seife und Co. sind wir inzwischen auch komplett auf Handseife bzw. Haarseife umgestiegen. Am Liebsten kaufe ich sie auf Märkten von kleinen Händlern. Dort sind sie liebevoll selbstgemacht und meist verpackungsfrei.
Ansonsten finde ich sehr frustrierend, dass es noch keine Alternativen zu Sojajoghurt und Veganer „Milch“ in Plastik bzw. Tetra gibt.
Katrin Schäfer
Hallo Christine,
oh, das mache ich immer, aber beim Toilettenpapier bin ich noch nicht auf die Idee gekommen. Viele Dank, das merke ich mir!
Viele Grüße
Katrin
Lara
Hallo Christine,
Pflanzenmilch kannst du ganz einfach mit Mixer und einem Mulltuch zum abseihen selbst herstellen. Und falls du sehr viel Sojajoghurt konsumierst, lohnt sich vielleicht ein Joghurtbereiter. Das Ding war für mich DIE Entdeckung der letzten Jahre 😀
Daniel Roth
Wir hatten übrigens auch schon ein „Rezept“ für Pflanzenmilch auf beVegt: https://www.bevegt.de/selbstgemachte-nussmilch/ 🙂
Kathrin
Huhu,
hat sich denn jemand bei einem der Pflanzendrink-Hersteller deswegen erkundigt bzw. diesen Wunsch ausgedrückt? Ich möchte es bei Rewe Bio mal probieren. Sie bieten jetzt ja auch Sojajoghurt ungesüßt an, Preis wie bei Apro aber BIO. Vielleicht würden sie auch Pflanzendrinks in Flaschen anbieten? Geht ja auch bei Gemüse und Wein, wieso nicht auch für Sojadrink & Co.
LG Kathrin
Daniel Roth
Das ist natürlich auch wichtig – immer wieder nachfragen und den Herstellern zeigen, dass Veränderungen gewünscht werden. Allerdings habe ich persönlich da keine großen Hoffnungen. Das wird rein Logistisch mit Tetra Paks einfach günstiger und unkomplizierter für die Märkte sein (Transport usw.). Vermutlich würde sich daran nur durch gesetzliche Vorgaben etwas ändern.
Ana
Der gesamte CO2 Abdruck ist bei TetraPak viel niedriger als bei Glas. Ruhig bei TetraPak bleiben!
Mareike
Ich mag Onlineshops wo man auch größere Mengen an Getreide, Samen, Nüsse und Hülsenfrüchte usw. in Glas oder Papierverpackung kaufen kann. Meistens auch noch Regional. Sogar Quinoa. Oder man auch die Mengen selber bestimmen kann. Und dann kauft man sich halt einen 10 kg Hirsesack. Der wird ja nicht so schlecht.
z.B. Widu, https://shop.grammgenau.de, http://www.naturkost.com usw. auch die Firma Bioinsel verzichtet immer mehr auf Plastik.
Und Hülsenfrüchte wie Kicherbsen am besten Keimen lassen und dann nur kurz in kochendes Wasser kochen oder dämpfen, dauert 5-10 min. und gekeimte Kichererbsen sind so viel besser und leckerer als in Dosen gekaufte. Und es kostet keine Zeit nur einweichen und ca. 5 Tage keimen lassen. Ansonsten gibt es ja auch Hülsenfrüchte im Glas.
Unter https://www.ben-anna.com/de/kategorie/natuerliches-deodorant/?v=3a52f3c22ed6 gibt es Deo in Papierverpackung, Zahnpasta http://www.denttabs.de/ ohne Plastikverpackung.
Die Welt wird langsam immer besser.
Katrin Schäfer
Hallo Mareike,
vielen Dank für deine Tipps und Links!
Viele Grüße
Katrin
Angela
Hallo ihr lieben,
so viele tolle Ideen. Ich habe mir vor kurzem einen Rasierhobel besorgt, den finde ich super und mann braucht keine in Plastikverpackten Rasierklingen mehr kaufen.
Ansonsten bin ich schon länger dabei mein Bad immer mehr zu minimalisieren, mit Bambuszahnbürste, selbstgemachtem Zahnputzpulver, eine Seife für alles, Deo selbst gemacht und oft reicht mir zum waschen einfach auch nur Wasser. Ich verwende auch keine Körperlotionen oder Öle mehr. Es macht mir riesigen Spaß immer wider neues auszuprobieren und außerdem spart es viel Geld und Zeit.
Viele liebe Grüße
Angela
Lara
Mal wieder ein sehr guter Artikel : )
Ich hätte da noch einen Tipp: Stelle Dinge, die du häufig konsumierst selbst her : )
Mich persönlich bewahren mein Mixer zur Herstellung von Pflanzenmilch, mein Sojajoghurtmaker und selbst angebaute und getrocknete Teemischungen, selbstgemachte Gemüsebrühe, Deocreme und Waschmittel aus Rosskastanien vor seeeehr viel Verpackungsmüll …
Liebe Grüße Lara
Daniel Roth
Hallo Lara, vielen Dank für das Lob und den guten Tipp! Katrin hat ja im Beitrag schon angedeutet, dass sie auch immer mehr mit dem Selbermachen experimentiert. Aktuell testen wir zum Beispiel ein selbstgemachtes Deo und putzen mit selbstgemachtem Essigreiniger 🙂
Kathrin
Noch ein Tipp: Wenn schon Papier dann sollte es zu 100% aus recyceltem Papier sein. Das erkennt man am blauen Engel auf der Verpackung bzw. sollte es auch eindeutig draufstehen. Viele Klopaierpackungen sind grün und sehen so umweltfreundlich aus. Das heisst aber nicht, dass Sie aus Altpapier hergestellt wurden! Hier wird der Kunde absichtlich getäuscht, bin ich der Meinung.
Es gibt alle Papiersorten in „Recycling-Qualität“: Küchenpapier, Druckerpapier (sogar in echtem weiß….aber nehmt nicht das „Classic white….das ist grau), Briefumschläge, Schullhefte etc. Man muss etwas danach suchen.
Bitte versucht auch bei eurer Arbeit, die Nutzung von recyceltem Papier zu erreichen. Hier wird ja noch mehr verbraucht als im Privathaushalt.
LG Kathrin
Daniel Roth
Ein guter Hinweis Kathrin, vielen Dank!