Letzte Woche haben wir dir hier auf beVegt unser Lieblingsfrühstück für den Herbst vorgestellt, ein cremiges Kürbisporridge mit Pekannüssen und Apfelstücken.
Passend zur dritten Jahreszeit gibt es heute ein herbstliches Hauptgericht, das in den letzten Wochen häufig bei uns auf dem Teller gelandet ist: eine Pasta mit cremiger Walnuss-Champignon-Soße und Räuchertofu. Die Kombination aus Walnüssen, Champignons und getrockneten Tomaten verleiht dem Gericht einen besonders würzigen Geschmack.
Und dabei ist dieses Gericht sogar perfekt für alle, die die Konsistenz von Pilzen sonst gar nicht so mögen. Wir schreddern die Champignons nämlich in der Küchenmaschine* klein, so dass sie gar nicht mehr als Pilze wahrnehmbar sind. Wenn du also selbst (noch) nicht so gerne Pilze isst, oder jemanden in deiner Familie hast, der kein Pilzfan ist, dann ist dieses Rezept auf jeden Fall einen Versuch wert!
Für die Zubereitung ist eine Küchenmaschine von Vorteil, weil wir so die Walnüsse, getrockneten Tomaten und die Champignons am schnellsten zerkleinern können. Wenn du keine Küchenmaschine besitzt, dann kannst du die drei Zutaten alternativ mit einem Küchenmesser möglichst fein hacken – das ist etwas mehr Arbeit, aber das Ergebnis wird genauso gut schmecken!
Zutaten für 2 Portionen
- 200 g Pasta nach Wahl (z.B. Vollkorn-Spirelli)
- 1 EL Öl zum Anbraten (z.B. Rapsöl)
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 100 g Räuchertofu
- 150 g Champignons
- 5 getrocknete Tomaten
- 75 g Walnüsse
- 4 EL Tomatenmark
- 100 ml Gemüsebrühe
- 100 ml Hafercuisine (alternativ: Sojacuisine oder selbstgemachte Pflanzensahne)
- 2 EL Hefeflocken*
- 1 TL italienische Kräuter (getrocknet)
- Salz
- Pfeffer
Zum Garnieren
- ½ Bund frische Petersilie
Zubereitung
- Wir starten mit der Vorbereitung: Zwiebel schälen und würfeln und den Knoblauch fein hacken. Den Räuchertofu mit einem Küchenkrepp trockentupfen und in kleine Würfel schneiden. Champignons waschen bzw. putzen und den holzigen Teil der Stiele kappen. Zuletzt noch die getrockneten Tomaten kleinschneiden. Alle weiteren Zutaten bereitstellen.
- Die getrockneten Tomaten zusammen mit den Walnüssen in einer Küchenmaschine oder einem Mixer grob zerkleinern, so dass noch kleine Nussstückchen vorhanden sind.
- Die Walnuss-Tomaten-Mischung beiseite stellen und die Champignons ebenfalls in der Küchenmaschine oder im Mixer grob zerkleinern. Je nach Stärke der Küchenmaschine sind ein paar Sekunden in der Regel ausreichend.
- Die Pasta in sprudelnd kochendem Wasser al dente kochen.
- Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebeln, Knoblauch und Räuchertofu anbraten, bis die Zwiebeln glasig sind und der Räuchertofu eine goldbraune Farbe bekommen hat. Dann die Walnuss-Tomatenmischung dazugeben, die Temperatur etwas reduzieren und die Nüsse und Tomaten unter Rühren anrösten, bis an den Nüssen erste dunkle Stellen entstehen (sie sollen natürlich nicht anbrennen).
- Nach etwa 3-4 Minuten die Champignons unterheben, Tomatenmark, Gemüsebrühe und Hafercuisine hinzufügen und einrühren, bis der gesamte Pfanneninhalt eine einheitliche Farbe erhält. Noch für 2 Minuten köcheln lassen und dann mit italienischen Kräutern, Hefeflocken, Salz und Pfeffer abschmecken.
- Sobald die Pasta al dente ist das Wasser abgießen. Die Pasta zur Soße geben und alles gut vermischen. Pasta auf Tellern verteilen und mit frisch gehackter Petersilie garnieren.
Zubereitungstipps und Variationsmöglichkeiten
Die getrockneten Tomaten und der Räuchertofu (und je nach Sorte auch die Gemüsebrühe) enthalten bereits Salz. Teste deswegen vorab, ob du überhaupt noch weiteres Salz zum Würzen benötigst. Lieber nachsalzen als versalzen 😉
Für uns ist die Soßenmenge so wie im Rezept genau richtig, aber wenn du eher zum „Team viel Soße“ gehörst, dann verwende noch etwas mehr Gemüsebrühe, Tomatenmark und Hafercuisine.
Und wenn du den Eiweißgehalt noch weiter erhöhen möchtest, dann kannst du die Vollkornpasta gegen Linsen- oder Kichererbsenpasta austauschen.
Ich habe mich bei diesem Rezept für Hafercuisine (Hafersahne zum Kochen) entschieden. Sojacuisine oder selbstgemachte „Sahne“ aus zum Beispiel Cashewkernen oder Mandeln funktioniert natürlich genauso gut!
Barbara
Beim Lesen frage ich mich gerade: nehmt ihr eingelegte getrocknete Tomaten oder die aus der Tüte?
Katrin Schäfer
Hallo Barbara, wir nehmen getrocknete Tomaten aus der Tüte, aber es geht beides.
Jasmin
Ein absolutes Wohlfühl-Gericht! Ich hatte noch Berglinsen übrig und hab die am Schluss einfach mit den Nudeln dazugegeben 😀 Super lecker! 👌
Daniel Roth
Perfekte Resteverwertung würden wir sagen 🙂 Schön dass es dir geschmeckt hat und vielen Dank für die 5* Bewertung!
Janka
Mhhh, schmeckt wie vegane Bolognese. Super lecker 🙂
Daniel Roth
Ja, die Champignons bringen viel Umami rein, das sorgt für das deftig-würzige, fast schon „fleischige“ Aroma. Schön dass es dir geschmeckt hat und danke für die 5* Bewertung!
Sonja
Hab’s gerade nachgekocht … Super lecker! 🙂
Daniel Roth
Das freut uns sehr Sonja, vielen Dank für die 5* Bewertung!