Heute stelle ich dir ein einfaches und superleckeres Rezept für eine asiatische Chinakohl-Gemüse-Pfanne mit knusprigem Tofu und würziger Soße nach Teriyaki-Art vor. Ich liebe dieses Gericht, weil es ganz schnell zubereitet ist und so authentisch schmeckt wie im Asia-Restaurant.
Das Gemüse schneiden wir in grobe Stücke, was weniger Arbeit macht und gleichzeitig dafür sorgt, dass die verschiedenen Sorten nicht im Gemüsemix untergehen, sondern geschmacklich voll zur Geltung kommen.
Ein Hauptdarsteller in unserer asiatischen Chinakohl-Gemüse-Pfanne ist – große Überraschung – der Chinakohl!
Chinakohl ist ein perfektes Gemüse für Kohlneulinge, denn er schmeckt sehr mild und hat kaum Schärfe. Gleichzeitig sind die Blätter richtig spannend: die grünlichen Spitzen sind weich und werden bei der Zubereitung noch weicher, der weißliche Strunk bleibt auch beim Kochen relativ fest und bringt einen knackigen Biss ins Gericht.
Dressing Teriyaki-Style und angeröstete Sesamsamen
Bei der Soße haben wir uns mit einer Mischung aus Sojasoße, Reisessig und Ahornsirup für ein Dressing im Teriyaki-Style entschieden. Die Speisestärke sorgt dafür, dass die Soße in der Pfanne etwas eindickt und sich so noch besser mit dem Gemüse und dem Reis verbindet.
Eine besondere Note erhält das fertige Gericht durch ein Topping aus angerösteten Sesamsamen. Dafür rösten wir Sesam ohne Öl in einer Pfanne goldbraun, und schon nach wenigen Minuten entfalten die Samen dann ein tolles Aroma, das perfekt mit dem Gemüse und der Teriyaki-Soße harmoniert. Es lohnt sich, direkt etwas mehr Sesamsamen anzurösten, denn sie machen sich auch perfekt als Topping auf Salat (am besten in ausgespülten Aufstrich-Gläschen aufbewahren).
Unter dem Rezept findest du noch ein paar Variationsmöglichkeiten für den Fall, dass du nicht alle Zutaten zu Hause hast. Natürlich darfst du selbst kreativ werden und die asiatische Chinakohl-Pfanne ganz nach deinen Vorlieben anpassen!
Zutaten für 2 Portionen
- 120 g Reis (z.B. Vollkornreis)
- 6-8 Blätter Chinakohl
- ½ Bund Frühlingszwiebeln
- 1 Paprika
- 1 Karotte
- 2 Knoblauchzehen
- ½ rote Chilischote
- 1 Stück Ingwer
- 200 g Naturtofu
- 2 EL Öl zum Anbraten (z.B. Rapsöl)
Für die Soße
- 2 EL Sojasoße
- 2 EL Ahornsirup*
- 2 EL Reisessig*
- 2 TL Speisestärke (z.B. Kartoffelstärke)
Zum Garnieren
- 1 EL Sesamsamen
- frische Petersilie oder Koriander
Zubereitung
- Den Reis nach Packungsanweisung zubereiten oder (noch besser!) Reis vom Vortag nehmen. Sesamsamen ohne Öl in einer Pfanne anrösten.
- Karotten in Scheiben schneiden, die Paprika würfeln, den Chinakohl in breite Streifen und die Frühlingszwiebeln in ca. 2 cm lange Streifen schneiden. Knoblauch und Ingwer fein hacken und die Chilischote in dünne Ringe schneiden. Tofu vorsichtig zwischen zwei Küchentüchern trockentupfen und in Würfel oder Dreiecke schneiden.
- Die Zutaten für die Soße in ein Glas geben und mit einem Löffel vermischen, bis sich die Speisestärke vollständig aufgelöst hat.
- Die Hälfte des Öls in einer großen Pfanne erhitzen. Karotten, Paprika und Chinakohl in die Pfanne geben, die Temperatur etwas reduzieren und so lange braten, bis der Chinakohl an Volumen verloren hat und die Karotten die gewünschte Bissfestigkeit erreicht haben.
- Jetzt Frühlingszwiebeln, Knoblauch, Ingwer und Chili hinzugeben, unterrühren und mit der Soße ablöschen. Sobald die Soße eindickt die Temperatur komplett abdrehen.
- Während das Gemüse in der Pfanne gar wird das restliche Öl in eine zweite Pfanne geben und den Tofu von allen Seiten knusprig anbraten.
- Reis unter das Gemüse heben, auf Tellern verteilen und mit Tofu, angerösteten Sesamsamen und Petersilie oder Koriander garnieren.
Zubereitungstipps und Variationsmöglichkeiten
Es lohnt sich, für dieses Gericht Reis zu verwenden, den du noch vom Vortag übrig hast – oder du kochst rechtzeitig eine Portion Reis damit er abkühlen kann. So ist der Reis trockener und verbindet sich besser mit dem Gemüse und der Soße. Im Notfall gilt: Reis frisch kochen – das geht natürlich auch!
Wenn du keine zweite Pfanne für den Tofu hast, dann brate den Tofu zuerst an, nimm ihn aus der Pfanne und stell ihn beiseite. Jetzt kannst du die Pfanne für das Gemüse verwenden.
Anstatt Karotte und Paprika eignen sich auch andere Gemüsesorten wie zum Beispiel Blumenkohl oder Brokkoli perfekt für das Gericht. Der Chinakohl ist durch seine besondere Konsistenz für mich persönlich wichtig, aber du kannst ihn natürlich auch gegen Wirsing oder Grünkohl austauschen.
Reisessig* gibt es im Biomarkt und natürlich in jedem Asiamarkt, oft auch in großen, gut sortierten Supermärkten. Ich verwende ihn oft in asiatischen Pfannengerichten oder natürlich wenn ich Sushi zubereite. Wenn du dir partout keinen Reisessig zulegen willst, dann arbeite mit hellem Essig und einem Spritzer Zitronensaft.
Claudia Kappe
super Anregung, mache das ohne Reisessig, den setze ich auf meine Weihnachtswunschliste; da sind manche Verwandte froh um Anregungen.
Katrin Schäfer
Danke Claudia – und ich bin mir sicher dass es auch ohne Reisessig schmeckt. Aber mit sicherlich noch mal authentischer!
Andrea
Und noch ein einfaches und super leckeres Gericht mehr von euch auf unserer Kochliste 😋 Die meisten Zutaten haben wir eh immer Zuhause. Gab es jetzt schon nach Rezept mit Tofu und einmal mit den Sweet&Chili Beef Stripes von Like Meat.
Katrin Schäfer
Hallo Andrea, das freut mich sehr – und die Beef Stripes müssen wir wohl auch mal kaufen! Hören sich gut an!