Kannst du dich noch an dein Lieblings-Frühstück aus Kindertagen erinnern? Ich war früher ein großer Fan von Cornflakes, Müsli und anderen Frühstücksflocken.
Standardmäßig gab unser Küchenschrank nur die normalen Cornflakes her – selbstverständlich die ohne zusätzliche Zuckerkruste. Manchmal fand sich aber auch eine Packung Knuspermüsli im Vorratsschrank. Das war für mich und meinen Bruder damals immer ein echtes Highlight!
Im Nachhinein kann ich gut nachvollziehen, dass es das Knuspermüsli bei uns nur zu besonderen Anlässen gab. 100 g davon enthalten nämlich etwa 25 g reinen Zucker – und damit jede Menge leere Kalorien. Schade eigentlich, denn lecker war es natürlich immer!
Durch ein Rezept aus diesem tollen Buch* von unserem Freund Patrick Bolk habe ich dann vor einigen Jahren gelernt, dass man sich auch ganz einfach sein eigenes Knuspermüsli herstellen kann! Es geht blitzschnell, du kannst die Zutaten genau nach deinen persönlichen Vorlieben zusammenstellen und bestimmst auch selbst, wie viel Zucker du verwenden möchtest.
Wir bereiten uns inzwischen regelmäßig unser eigenes Knuspermüsli für „besondere Anlässe“ zu und stellen dir heute unsere aktuelle Lieblingsmischung vor.
Knuspermüsli selbstgemacht – unsere Lieblingsmischung und viele Variationsideen
Als Kind habe ich das Knuspermüsli klassisch mit Milch oder auch mal pur als Snack gegessen. Heute verwende ich es eher als Highlight, zum Beispiel als knuspriges Topping zu Joghurt, auf einem Haferporridge oder unserem Bananenmus.


Zutaten für 300 Gramm Knuspermüsli
- 120 g kernige Haferflocken
- 25 g Mandelbättchen
- 25 g gehackte Mandeln
- 25 g Sonnenblumenkerne
- 25 g Kokosflocken
- 60 g Cranberries
- 1 Prise Salz
- 1 TL Zimt
- 2-3 EL Ahornsirup*
Zubereitung
- Gib Haferflocken, Mandelblättchen, gehackte Mandeln, Sonnenblumenkerne und Kokosflocken in eine große Pfanne. Nun röste alle Zutaten unter ständigem Wenden ohne Fett an. Aufpassen dass nichts anbrennt – besonders die dünnen Kokosflocken werden schnell dunkel.
- Sobald die Kokosflocken und die Mandelblättchen braun werden gib die Cranberries, Salz und Zimt hinzu und rühre noch mal alles gründlich durch.
- Nimm die Pfanne vom Herd und rühre den Ahornsirup gleichmäßig unter das Knuspermüsli.
- Breite nun die gesamte Mischung auf einem mit Backpapier belegten Backblech aus und lass dein Müsli komplett auskühlen. Anschließend kannst du dein Knuspermüsli in ein Glas oder eine Dose abfüllen, gut verschließen und trocken lagern.
Variationsmöglichkeiten:
- Statt Cranberries kannst du natürlich auch andere Trockenfrüchte wie z.B. Rosinen, Physialis, Maulbeeren oder kleingeschnittene Aprikosen verwenden.
- Statt Haferflocken schmecken auch Hirse- oder Dinkelflocken lecker im Knuspermüsli.
- Auch bei den Nüssen und Gewürzen kannst du kreativ sein: gehackte Hasel- oder Walnüsse, Cashews, Vanille, Lebkuchengewürz … deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt!
- Und für den unwahrscheinlichen Fall, dass du keinen Ahornsirup magst kannst du natürlich auch Agavendicksaft, Reis- oder Dattelsirup oder eine andere flüssige Süße verwenden 😉
Noch mehr Tipps für dein Knuspermüsli:
- Wenn du schon dabei bist, bereite doch direkt die doppelte Portion zu. Damit alle Zutaten in der Pfanne gleichmäßig gebräunt werden, solltest du sie aber in zwei Durchgängen rösten – es sei denn du hast eine riesige Pfanne wie die Bewohner von „Villariba und Villabajo“ 🙂
- In einem schönen Einmachglas verpackt eignet sich das Knuspermüsli auch hervorragend als selbstgemachtes Geschenk!
Ich mache mein Müsli fast genauso ,nur das ich es komplett mische und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech röste . Auch superlecker
Ui, das klingt ja sogar noch ein bisschen einfacher. Müssen wir demnächst auch mal ausprobieren 🙂
Ich mach es wie Christiane, allerdings habe ich mit Agavendicksaft die Erfahrung gemacht, dass es nicht so crunchy wird. Bei Honig hatte ich das vorher nie…
Hey Lisa, da haben wir natürlich keine Vergleichsmöglichkeiten, weil wir das Knuspermüsli noch nie mit Honig zubereitet haben (und das als Veganer auch nicht mehr tun werden ;-)). Es gibt ja auch noch weitere pflanzliche Alternativen zu Honig, wie z.B. Ahornsirup, Reissirup, Apfeldicksaft usw. Vielleicht wird es damit noch etwas „crunchiger“. Falls du es testest teile uns doch gerne hier deine Erfahrungen mit!
Liebe Grüße
Daniel
Kennt ihr schon Fräulein Emma’s oHnig? 🙂
Hallo Birgit,
nein, bisher nicht. Was ist das genau?
Viele Grüße
Katrin
Das ist ein veganer Honigersatz. Hab ich jetzt zwar nicht probiert, da bei uns in Österreich meines Wissens (noch) nicht erhältlich, dürfte aber für jene interessant sein, die Honig gerne mochten, sich nun aber vegan ernähren.
Hallo Birgit,
vielen Dank für die Aufklärung!
Viele Grüße
Katrin