Wenn du noch auf der Suche nach einem schnellen Dessert bist, das perfekt das Weihnachtsmenü ergänzt (und natürlich auch an jedem anderem Tag im Winter schmeckt), dann habe ich heute einen meiner Lieblings-Nachtische aus meiner Kindheit für dich: Maronencreme!
Natürlich vegan, natürlich lecker, und natürlich in einer schnellen Variante, die ohne lange Wartezeiten oder exotische Zutaten auskommt. Ich kann dir diesen Nachtisch mit bestem Gewissen ans Herz legen – und Daniel, der zuvor noch nie Maronencreme gegessen hat, habe ich direkt beim ersten Versuch vollständig überzeugt.
Maronencreme war früher für mich ein ganz besonderes Highlight, das es nur selten gab. Auf die Idee, diesen leckeren Nachtisch einmal selbst zuzubereiten, bin ich wirklich erst letztes Jahr gekommen. Anstatt frische Maronen zu kaufen (oder zu sammeln) und anschließend zu backen oder zu kochen, verwende ich verzehrfertige Maronen, die es im Herbst und Winter in allen gängigen Super- und Biomärkten zu kaufen gibt.
Nur eine Handvoll Zutaten
Unsere Version der Maronencreme passt perfekt für alle, die genau wie wir nicht lange in der Küche stehen wollen, um ein leckeres Dessert auf den Tisch zu zaubern. Du benötigst dafür nicht mehr als eine Handvoll Zutaten, und außer Maronen und pflanzlicher Schlagsahne wirst du alle anderen Zutaten wahrscheinlich sowieso zu Hause haben. Wenn du also mal ein neues Dessert ausprobieren möchtest, dann schreib Maronen und Pflanzensahne auf deinen Einkaufszettel, und es kann sofort losgehen!
Schon als Kind habe ich Maronen geliebt, und die Maronen-Dampflok auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt hat mich damals schon magisch angezogen. Selbst heute, so viele Jahre später, finde ich es unheimlich schön, bei einem Waldspaziergang im Herbst Maronen zu finden – auch wenn Maronen zu Hause im Ofen zubereitet nie so gut schmecken wie auf dem Weihnachtsmarkt.
Zubereitungs- und Variationstipps für die Maronencreme
Ich verwende so selten Schlagcreme in unserer Küche, dass ich immer befürchte, dass die Sahne nicht fest wird. Wenn du zwei Dinge berücksichtigst, dann sollte es kein Problem sein, die Sahne richtig fest zu bekommen – und zwar ohne Sahnesteif: Zum einen solltest du die Sahne vor dem schlagen mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen, so dass sie wirklich kalt ist. Bei Zimmertemperatur hast du schlechte Karten. Außerdem ist es wichtig, dass dein Schlaggefäß und die Rührbesen deiner Küchenmaschine fettfrei sind.
Der Amarettosirup, den ich im Rezept verwenden, bringt eine ganz besondere Note in die Maronencreme. Alternativ kannst du natürlich auch richtigen Amaretto verwenden. Und wenn du gar kein Fan dieses mandeligen Geschmacks bist, dann lass den Sirup einfach weg.
Zutaten für 4 Portionen
- 200 g Maronen (verzehrfertig)
- 200 ml Pflanzenmilch (z.B. Hafermilch)
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 2 EL Zucker
- 1 EL Amarettosirup (alternativ: Amaretto)
- 200 g Schlagcreme (pflanzliche Sahne zum Aufschlagen)
zum Garnieren
- 4 EL gehackte Mandeln
- 2 EL gefriergetrocknete Erdbeeren (optional)
Zubereitung
- Maronen, Pflanzenmilch, Zucker und Vanillezucker in einen Topf geben und erwärmen. Für etwa 10 Minuten vorsichtig bei geschlossenem Deckel köcheln lassen.
- Anschließend die Maronen-Milch-Mischung zusammen mit dem Amarettosirup in einen Mixer geben und zu einer glatten Creme pürieren. Kleine Maronenstückchen dürfen noch vorhanden sein. Jetzt die Maronencreme auf Zimmertemperatur abkühlen lassen (zum Beispiel auf dem Balkon).
- Gehackte Mandeln in einer Pfanne ohne Öl anrösten und beiseite stellen. Erdbeerstückchen grob zerbrechen.
- Die kühlschrankkalte Sahne in einem fettfreien Gefäß steif schlagen. Sobald die Maronencreme abgekühlt ist etwa 3/4 der Sahne unterheben und mit einem Löffel zu einer hellbraunen Creme glattrühren.
- Zuletzt die Maronencreme auf kleine Schälchen verteilen, mit der restlichen Sahne toppen und mit den angerösteten Mandeln und Erdbeerstückchen garnieren. Bis zum Verzehr kaltstellen oder sofort genießen!
Julia
Hallihallo,
kann man das Rezept auch schon einen Tag zuvor vorbereiten?
Danke für das Rezept. Ich bin sehr gespannt. 🤗
LG Julia.
Katrin Schäfer
Hallo Julia,
ja klar – 1-2 Tage geht auf jeden Fall. Sorry wenn du früher mit einer Antwort gerechnet hast, ich hoffe du hast es ausprobiert und es hat dich ebenfalls begeistert!
Sophie
Heute nachgekocht und es war einfach köstlich, danke für das tolle Rezept 😍
Katrin Schäfer
Vielen Dank liebe Sophie! Das freut mich sehr!
Shirocco Garrett
Hallo Katrin , vielen Dank für das Rezept es war echt lecker 😊gutem Rutsch
Katrin Schäfer
Danke Shirocco – danke dir, das freut mich! Ist für mich ein Stück Kindheitserinnerung, und ich liebe den Nachtisch wirklich sehr.