Heute zeigen wir dir, wie du dir eine superschnelle vegane Spaghetti Carbonara zubereiten kannst, die ganz ohne Speck, Ei und Sahne auskommt – und „trotzdem“ unwiderstehlich lecker ist!
Als Hauptzutaten kommen (neben den Spaghetti) Räuchertofu, selbstgemachte Cashewsahne und eine großzügige Portion Spinat zum Einsatz. Weiter unten findest du Alternativen, damit du direkt loslegen kannst, auch wenn du gerade nicht alle Zutaten aus dem Rezept vorrätig hast.
Spaghetti Carbonara war in meiner vorveganen Zeit ein Gericht, das ich unter keinen Umständen mittags gegessen hätte, denn ein Teller davon hätte mich direkt ins Essenskoma katapultiert. Und die Vorstellung, dass sich in der Soße ein verquirltes Ei befindet, hat meinen Appetit nicht gerade gesteigert.
In dieser rein pflanzlichen Version esse ich Spaghetti Carbonara aber wirklich gerne, und es ist ein absolutes Wohlfühlgericht für mich geworden. Perfekt auch nach einer intensiven Sporteinheit!
Variationsmöglichkeiten und Alternativen für die vegane Spaghetti Carbonara
Wir haben das Gericht mit unseren persönlichen Lieblingszutaten zubereitet, doch es gibt zahlreiche Variationsmöglichkeiten für unsere vegane Spaghetti Carbonara.
Anstatt Spinat kannst du jedes grüne Blattgemüse verwenden, das du gerne isst. Alternativen sind zum Beispiel Mangold oder Grünkohl. Oder du gibst kleingeschnittene Brokkoliröschen in die Pfanne – auch sehr lecker!
Mittlerweile gibt es im Kühlregal sogar vegane „Speckwürfel“. Die habe ich zwar bisher noch nicht ausprobiert, aber natürlich kannst du sie anstelle des Räuchertofus verwenden, um einen noch authentischeren Geschmack zu erhalten.
Wenn du kein Fan davon bist, aus Nüssen wie Cashewkernen deine eigene „Sahne“ herzustellen, dann greife zu eine gekauften pflanzlichen Sahnealternative, zum Beispiel aus Soja oder Hafer. Wir lieben aber unsere selbstgemachte Cashewsahne, weil sie in Kombination mit den Hefeflocken einen leicht käsigen Geschmack ergibt, der richtig gut zur veganen Carbonara passt.
Eine Alternative zum Schnittlauch-Topping wäre frische Petersilie oder der grüne Teil einer Frühlingszwiebel.
Das Nudelwasser verwenden wir übrigens aus zweierlei Gründen für die Soße: Erstens passen wir damit die Konsistenz an, und zweitens sorgt die Stärke im Nudelwasser für eine bessere Soßenbindung.
Und jetzt wünschen wir dir viel Spaß beim Nachkochen und Genießen!
Zutaten für 2 Portionen
- 250 g Pasta (z.B. Vollkorn-Spaghetti)
- 1 EL Öl zum Anbraten (z.B. Rapsöl)
- 1 Zwiebel
- 200 g Räuchertofu
- 100 g Cashewkerne* (ideal: mind. 2 h in Wasser einweichen)
- 150 ml Gemüsebrühe*
- 2 EL Hefeflocken*
- 2 Handvoll frischer Spinat
- Salz und Pfeffer
- Muskatnuss
- 2 EL vegane Parmesanalternative* (optional)
Zubereitung
- Die Cashewkerne 2 Stunden vor der Zubereitung in ein Glas geben und mit Leitungswasser bedecken. (Wenn das nicht möglich ist lass sie einweichen, während du die anderen Zutaten vorbereitest).
- Zwiebel schälen, würfeln und den Spinat waschen, putzen und in feine Streifen schneiden. Außerdem den Räuchertofu trockentupfen und in ca. 0,5 cm kleine Würfel schneiden.
- Für die Carbonara-Soße die Cashewkerne abgießen, zusammen mit Gemüsebrühe, Hefeflocken und etwas Salz und Pfeffer in einen Mixer geben und zu einer cremigen Soße verarabeiten.
- Öl in einer Pfanne erhitzen und zuerst die Räuchertofuwürfel ca. 5 Minuten lang unter regelmäßigem Wenden knusprig anbraten. Anschließend Zwiebelwürfel hinzufügen und mitbraten.
- In der Zwischenzeit Pasta in sprudelndem Salzwasser al dente kochen.
- Sobald die Zwiebelwürfel glasig sind (das dauert ca. 3-4 Minuten), die Cashewsahne dazugeben und die Temperatur reduzieren. Zuletzt den Spinat unterheben und 1-2 Kellen Nudelwasser einrühren (bei größerer Portionsmenge entsprechend mehr) sowie mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
- Pasta abgießen und zusammen mit der Carbonara-Soße auf Tellern verteilen. Mit Schnittlauch und veganem Parmesankäse garnieren – fertig!
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Susanne
Hallo ihr beiden, ich habe das Rezept jetzt für mich und meinen Mann nachgekocht. Obwohl mein Mann kein Tofufan und schon gar nicht geräucherten Tofu mag, war er begeistert von dem Gericht. Ich habe es mit einem Teil Pak Choi und Rucola gemacht. Wobei ich dem Rucola nur auf den fertigen Teller rauf gegeben habe und dann ein bisschen vermengt habe. Einfach Top. lg. Susanne
Katrin Schäfer
Hallo Susanne,
danke dir, das freut uns sehr. Und wir freuen uns über die 5-Sterne-Bewertung zu diesem Rezept 🙂
Perfekt mit dem Rucola, den werden wir demnächst auch häufiger nutzen!