Wir treffen in unserem Alltag ständig Entscheidungen. Meistens sind es ganz kleine, über die wir uns gar nicht so richtig bewusst sind: Snacke ich jetzt einen Apfel oder doch lieber eine Banane?
Und manchmal sind es große, die unseren weiteren Lebensweg maßgeblich beeinflussen.
Vegan zu werden war für Katrin und mich definitiv eine dieser großen, lebensverändernden Entscheidungen.
Natürlich wussten wir damals schon, dass ein paar Dinge ab sofort anders sein würden als zuvor. Aber wir haben dabei vor allem an die offensichtlichen Sachen gedacht: Dass wir vermutlich nie wieder Fleisch essen werden (korrekt), uns zukünftig mit mäßig leckerer Schokolade zufrieden geben müssen (falsch) und ständig in Diskussionen über unsere Lebensweise verwickelt würden (es wird besser).
Wie umfassend sich unser Alltag, unsere Gewohnheiten und Einstellungen zu vielen Dingen durch den Schritt zur veganen Lebensweise verändern würden, das konnten wir damals nicht einmal erahnen.
59 Dinge, die passiert sind, seit ich vegan lebe
Im März 2012 habe ich mich dann zum ersten Mal hingesetzt und aufgeschrieben, was in den damals etwa 1,5 Jahren seit unserer Ernährungsumstellung so alles passiert ist.
59 Dinge, die passiert sind, seit ich vegan lebe war einer der ersten richtig erfolgreichen Beiträge auf beVegt. Bis heute wurde er bereits mehr als 150 mal kommentiert und weit über 100.000 mal gelesen.
Aber natürlich sind inzwischen schon wieder mehr als sieben Jahre vergangen, und wir leben nun schon seit fast 9 Jahren vegan. Deshalb wurde es höchste Zeit für ein Update, in dem auch Katrin von ihren Erfahrungen berichten kann.
In Folge 164 des beVegt-Podcast sprechen wir deshalb über die zahlreichen Dinge, die sich in unserem Leben verändert haben, seit wir im August 2010 den Entschluss gefasst haben, vegan zu werden. Unsere Liste ist so lang geworden, dass gleich zwei Folgen daraus geworden sind!
Wir wünschen dir viel heute viel Spaß mit dem ersten Teil (der zweite kommt in den nächsten Wochen).
Links und Infos zur Show
Erwähnte Beiträge und Podcasts
- Post: 59 Dinge die passiert sind, seit ich vegan lebe
- Rezept: Grünkohl-Kichererbsen-Lasagne mit veganem Hefeschmelz
- Rezept: Kartoffel-Spinat-Auflauf mit Cashew-Miso-Topping
Erwähnte Personen und Organisationen
- Sebastian Copien | Buch: Heftig Deftig – Vegan rösten, schmoren, räuchern, grillen und braten*
- Michael Pollan | Buch: Das Omnivoren-Dilemma* | Buch: Lebens-Mittel* | Buch: 64 Grundregeln ESSEN*
Erwähnte Angebote
- Die vegane Lauf-und Wanderreise im Allgäu
- Unsere veganen Laufwochenenden
- Tipp: Trag dich unverbindlich in die Infoliste für unsere veganen Reisen ein und erfahre immer als erste/r, wenn es neue Termine gibt!
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Sebastian
Zum Thema Reis:
Es gibt übrigens auch Jasmin- und Basmatireis als Vollkorn-Varianten. Schmecken mir meist auch deutlich besser als die typische Naturreis-Variante, die man in normalen Geschäften bekommen.
Und es gibt auch noch viele andere leckere Vollkornreissorten, ganz besonders kann ich auch schwarzen Reis empfehlen (selbst da gibt es noch verschiedene Sorten).
Gibt für mich also kaum noch einen Grund, weißen Reis zu verwenden. Nur für Risotto habe ich bisher noch weißen Reis verwandt. Aber da muss ich auch mal die Vollkornvariante ausprobieren.
Katrin
Hallo Sebastian,
danke, weiß ich und kenne ich. Basmati essen wir viel Vollkorn, aber zu einigen Gerichten schmeckt mir persönlich (über Geschmack lässt sich doch immer streiten) der helle Jasminreis eben besser 🙂
Viele Grüße
Katrin
gepee
Interessant, wie unterschiedlich das ist. Also für mich ist vegan schon eine Einschränkung, vor allem in Bezug auf Käse. Denn ich komme aus einer Familientradition, wo schon immer alles ausprobiert wurde, also wirklich praktisch alles, was neu auf den Markt kam und von dem wir wussten, wurde mindestens einmal probiert. Und auch immer wieder neue Rezepte. Es wurde zwar Fleisch gegessen, aber es gab immer auch Sachen ohne. Von daher kannte ich die ganze Gemüsevielfalt eh schon und hätte wohl auch die meisten neuen veganen Produkte auf jeden Fall mal probiert, auch ohne vegan zu sein – für mich ist es schon ein Verzicht, nicht mehr alles zu essen.
Mit eurer Hummus-Beobachtung habt ihr auf jeden Fall recht. Ich habe Hummus bei Reisen Ende der 80ger/Anfang der 90ger kennengelernt und dann versucht, das mal selber zu machen … den Aufwand, den ich hatte, um überhaupt Kichererbsen und Tahin zu bekommen, könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Und dann gab es in meiner Studienstadt tatsächlich einen neuen Imbiss mit Hummus und Falafel – eine Sensation! Dass man Hummus mal bei Aldi und Lidl bekommt, hätte ich mir damals echt nicht träumen lassen.
Katrin
Hallo Gepee,
ja, es hat sich schon einiges verändert. Ich finde die Explosion des Milchangebots schon heftig. Früher gab es Sojamilch – und heute zig verschiedene Sorten.
Viele Grüße
Katrin