Süßkartoffeln waren noch vor drei Jahren etwas völlig exotisches für mich – heute liegen sie bei Daniel und mir regelmäßig auf dem Teller. Gebacken aus dem Ofen, gekocht im Curry oder zusammen mit Kürbis in einer Suppe püriert – die Süßkartoffelknollen haben einen einzigartig-leckeren Geschmack und sind vielseitig einsetzbar.
Nicht nur für Läufer sind Süßkartoffeln ein tolles Lebensmittel, denn sie sind kohlenhydrat- und ballaststoffreich und enthalten zudem einen hohen Anteil an beta-Carotin. Mit der heimischen Kartoffelknolle sind sie nur ganz entfernt verwandt, auch wenn der Name anderes vermuten ließe.
Die Süßkartoffelcreme („Süßkartoffelparfait“ in Matt Fraziers Buch „No Meat Athlete“) ist für uns eine ganze neue Möglichkeit, Süßkartoffeln zuzubereiten: gedämpft und anschließend mit Tofu und Gewürzen cremig püriert empfehle ich dir die Süßkartoffelcreme sowohl als Regenerationsmahlzeit nach deinem anstrengenden Training oder als sportliches Dessert. Sie füllt deine Kohlenhydratspeicher wieder auf und versorgt dich mit hochwertigem Sojaeiweiß.
Zutaten (für 2 Portionen)
- 1 mittelgroße Süßkartoffel
- 75 g Tofu, fest, abgetropft
- 1 TL Zimt
- 1 Messerspitze gemahlener Ingwer
- 1 Prise Muskatnuss
- 1/2 TL Vanilleextrakt
- 1 Prise Salz
- 1/2-1 TL Agavendicksaft (optional)
- ggf. Flüssigkeit wie Hafermilch oder Wasser
- 1-2 TL Haferflocken
- 1 EL gehackte Mandeln
- 1 EL Kakaonibs
- 1 EL Rosinen
- 1 Prise Salz
Zubereitung
- Den Ofen auf 200°C vorheizen. Die Süßkartoffel waschen, trocken tupfen und je nach Größe für mindestens 45 – 60 Minuten auf einem Backblech im Ofen backen. Ist deine Süßkartoffel besonders groß kannst du sie auch teilen. Vorsichtig aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
- Für die Dessertcreme die Süßkartoffel in kleine Würfel schneiden und zusammen mit dem Tofu, Zimt, Ingwer, Muskatnuss, Vanilleextrakt und einer Prise Salz in einem leistungsstarken Mixer zu einer Creme verarbeiten oder mit einem Pürierstab cremig pürieren. Im Originalrezept wird keine zusätzliche Flüssigkeit mehr verwendet. Ich habe aber noch etwas Hafermilch und Wasser hinzugefügt, da es ansonsten nicht cremig genug geworden wäre. Anschließend mit Agavendicksaft nach Belieben abschmecken und in Dessertschalen oder Gläser füllen.
- Für die Dekoration (das Auge isst ja schließlich mit!) die Haferflocken, gehackte Mandeln, Kakaonibs und Rosinen in eine Pfanne geben und ca. 3 bis 5 Minuten bei mittlerer Hitze rösten, bis die Haferflocken anfangen braun zu werden. Dabei regelmäßig mit einem Pfannenwender umrühren, so dass nichts anbrennen kann. Die Haferflockenmischung abkühlen lassen. Anschließend die Süßkartoffelcreme damit dekorieren und loslöffeln!
Lust auf mehr? Dieses und viele weitere Rezepte speziell für Sportler findest du im Buch No Meat Athlete – mit veganer Ernährung zur persönlichen Bestform*. Zwei weitere Kostproben aus „No Meat Athlete“ haben wir bereits vorgestellt: die herzhafte Kichererbsensuppe und das vegane Risotto mit Cashewkäse solltest du unbedingt auch mal probieren!
Wow, das klingt richtig super lecker. Ich habe Süßkartoffeln noch nie als Dessert versucht, obwohl es so nahe liegt.
Ja, gell? Manchmal muss man einfach mal aus seinen bekannten Mustern raus und schon gibts ein neues Rezept 🙂 Lass es dir schmecken!
Liebe Katrin,
Hier an dieser Stelle bedanke ich mich mal recht herzlich für eure Newsletter, die ich gerne lese. Bei den Rezepten bekommt man auch noch zusätzliche, nützliche Informationen hinzu.
Alles kommt sehr liebevoll rüber.
Nach Daniels Vollkornbrotrezept wird mehrmals in der Woche ein leckeres Brot bei uns gebacken.
Die Süßkartoffeln als Dessert werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren, das sieht ja lecker aus!
Vielen herzlichen Dank für eure Bemühungen, die nützlichen Tipps und die vielen leckeren Rezepte.
Viele liebe Grüße aus Belgien und dir und Daniel alles Gute,
Marie-Louise
Liebe Marie-Louise,
vielen Dank für deine lieben Worte, das freut uns sehr!
Schön, dass wir dir eine Inspiration sein können, genauso soll es sein! Das Vollkornbrot gabs bei uns auch erst gestern, zu leckerem Chili sin Carne con Bulgur!
Viele Grüße
Katrin
Ich mag eure Seite, auch wenn ich keine Läuferin bin (bis jetzt jedenfalls noch nicht). Habt ihr schon von der Nurmi Studie gehört? http://www.nurmi-study.com/
Was haltet ihr davon? 🙂
Hi Sonja,
was nicht ist kann ja noch werden 😉
Wir haben von der Nurmi Studie schon gehört, sie fleißig auf Facebook, Twitter und Google+ geteilt und sind selbst registriert.
Das wollen wir natürlich unterstützen!
Viele Grüße
Katrin
Ich vertrag leider überhaupt kein Soja, ergo auch keinen Tofu – habt Ihr eine Idee, womit ich de Tofu im Rezept ersetzen könnte, um die Bindung und Konsistenz zu bewahren?
Hi Saskia,
nach kurzer Überlegung würde ich es vielleicht mit weißen Bohnen versuchen. Aber: ich habs selbst noch nie versucht, von daher erzähl doch mal, wenn du es probiert hast, wie es geworden ist, okay?
Viele Grüße
Katrin
Ich nehme als Tofuersatz normalerweise Schwarzaugenbohnenpüree, das geht gut; für die Süßkartoffelcreme habe ich aber auch weiße Bohnen genommen und ohne das Originalrezept ausprobiert zu haben, denke ich, es schmeckt, wie es soll. 🙂
super-lecker, erinnert mich an Gajar Halwa (die Karottencreme, die’s oft beim Inder gibt). Die Süßkartoffel mach ich übrigens immer in der Mikrowelle: paarmal einpicksen, 10 Minuten rein, fertig 😉
Danke für den Tipp, Veronika. Wir haben nur gar keine Mikrowelle und wollen uns auch keine anschaffen. Aber im Backofen funktioniert das auch ganz gut 🙂
Hallo,
vielen Dank für Euren tollen Anregungen – auch als (noch) Nicht Veganerin gibt es bei mir immer mehr vegane Leckereien und … was nicht ist , kann ja noch werden. Ich bin da pragmatisch, esse flexibel und bewege mich immer weiter auf die vegane Ecke zu.
Muss meine Männer noch mit beiläufigen veganen Leckereien auf dem Teller begeistern – ganz ohne ideologische Keule.
Frisch von Madeira zurück kann ich nur sagen – Süßkartoffeln werden nun zu meinem regelmäßigen Speiseplan dazu gehören. Dort werden sie in Scheiben von etwa 2 cm Dicke im Backofen gegart – geht schneller und sie werden wunderbar weich und haben einen fantastischen Maronengeschmack ——- so lecker ——-
Hallo Caresteen,
oh ja, aus dem Ofen sind Süßkartoffeln wirklich superlecker!
Viele Grüße
Katrin