Schlafen wie die Profis? Was soll das denn heißen? Ist Schlafen nicht eine Fähigkeit, die uns in die Wiege gelegt wurde? Die wir intuitiv beherrschen?
Ins Bett (oder den Futon) legen, Augen zu machen, Hirn abschalten und einschlafen … ist doch ganz einfach, oder?
Leider nicht.
Wenn du morgens oft völlig zerknittert aufwachst, dich gelegentlich durch schlaflose Nächte quälst oder nachts oft stundenlang wach liegst, dann weißt du, dass guter und erholsamer Schlaf keine Selbstverständlichkeit ist.
Von Schlafzyklen, Aufwachzeiten und Power Naps
Schlaf ist ein Thema, das uns aus ganz unterschiedlichen Gründen fasziniert und interessiert: Katrin leidet gelegentlich unter Schlaflosigkeit, und ich möchte im Rahmen meines Marathon-Bestzeiten-Projekts herausfinden, wie ich meine Schlafqualität und damit auch meine Erholung verbessern kann.
Bei meiner Recherche bin ich auf das Buch Sleep: Schlafen wie die Profis* von Schlafcoach Nick Littlehales gestoßen. Es hat Katrin und mir so gut gefallen, dass wir es dir heute im Podcast näher vorstellen möchten.
Und um die Frage vom Anfang zu beantworten: Mit „Profis“ sind im Titel nicht etwa „Schlaf-Profis“ gemeint, sondern die Spitzenfußballer, Tour de France-Teams und Olympiateilnehmer, die Littlehales als Schlafcoach betreut 🙂
In dieser Folge des beVegt-Podcast erfährst du unter anderem:
- Was an der Behauptung dran ist, dass wir mindestens 8 Stunden Schlaf pro Nacht brauchen.
- Was es mit dem circadianen Rhythmus auf sich hat, und warum es sinnvoll ist, in Schlafzyklen statt in Schlafstunden zu denken.
- Warum dein Wecker jeden Tag zur gleichen Zeit klingeln sollte – auch am Wochenende!
- Wie das ideale Schlafzimmer aussieht.
- Was du in den 90 Minuten vor dem Zubettgehen tun solltest (und was auf keinen Fall).
- Wann der beste Zeitpunkt für ein Mittagsschläfchen ist – und wie lange dein „power nap“ dauern darf.
Wir wünschen dir viel Spaß beim Zuhören und freuen wir uns wie immer über deine Rückmeldung zu dieser Folge in den Kommentaren!
Links und Infos zur Show
- Buchtipp: Sleep – Schlafen wie die Profis* von Nick Littlehales
- Daniels Marathonprojekt: Der Marathon-Bestzeit-Masterplan
- Beitrag: Warum wir unser Bett verkauft haben – und jetzt auf einem Futon schlafen
- Unser japanischer Rollfuton*
- beVegt-Podcast #176: Kaffee – Mythen und Fakten zum „schwarzen Gold“
- Beitrag: Wie wir über Nacht vom Kaffee losgekommen sind
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Brigitte
Ihr Lieben,
ganz herzlichen Dank für die spannende Podcastfolge und euren Podcast überhaupt, ich finde ihn megatoll und höre ihn meistens bei der Haus- und Gartenarbeit. 😉
Durch eure Jubiläumsfolge habe ich einige neue tolle Podcasts entdeckt, auch dafür danke ich euch ganz herzlich.
Es wurde jetzt wirklich mal Zeit, mich auch montär zu bedanken, was ich soeben per Paypal getan habe! 🙂
Außerdem möchte ich euch gerne von meinen Erfahrungen mit meinem Tageslichtwecker berichten, den ich seit bestimmt 10 Jahren nutze.
Um es kurz zu machen: Ich liebe ihn und kann ihn zu 100% weiterempfehlen.
Meiner ist von Medisana, den gibt es so heute nicht mehr, aber mittlerweile ist die Auswahl an diesen Weckern ja riesig.
Meiner kann auch Radio, Vogelgezwitscher, Meeresrauschen und nochmal was als Weckton, entweder alleine oder zeitversetzt zusätzlich zum Tageslicht.
Bei meinem Wecker wird es ganz langsam hell, das dauert insgesamt etwa 1/2 Stunde.
Meistens wache ich schon bei Stufe 1 auf. Wenn ich sehr müde bin, kann es aber auch mal eine Viertelstunde dauern. Man wird halt überhaupt nicht aus dem Schlaf gerissen, sondern wacht ganz sanft auf. Das ist wirklich schön, ich möchte es nicht mehr anders haben und freue mich, wenn ich mal verreist war, immer total, wenn ich mich wieder vom Tageslichtwecker wecken lassen kann. 🙂
Was mir gerade aber auch noch zum Thema eingefallen ist: Vor bestimmt schon 25 Jahren habe ich mal auf einem Motivationsseminar gelernt, dass man wenn man sich auf den Tag freut und auf das was man vorhat, meistens von selbst aufwacht, was ich zu 100% bestätigen kann. Meistens wache ich schon vor meinem Wecker auf, vor allem, wenn ich gut geschlafen habe.
Mein Teenager, der sich morgens eher nicht so mega auf die Schule freut, wacht hingegen sehr schlecht auf. 😉 Aber das nur am Rande! 🙂
Ich freue mich auf viele weitere tolle Podcastfolgen von euch und grüße euch ganz herzlich!
Brigitte
Katrin Schäfer
Liebe Brigitte,
vielen Dank – auch für deine Unterstützung, da melden wir uns die Tage noch kurz dazu.
Und danke auch für den Tipp aus dem Motivationsseminar. Oft sind es die kleinen Dinge, die uns weiterbringen!
Viele Grüße
Katrin
Carsten-Kevin
Hallo ihr Matratzenverkäufer 🙂
Sehr interessante Folge – ich hab so ein bisschen heimlich ein ähnliches Trainingsziel wie Daniel („noch einmal bevor ich 50 bin Zeit XX halt“), hab mich da schon an ein paar Ecken (Yoga, Mentaltraining) umgekuckt und beschäftige mich jetzt auch mal mit der professionellen Regeneration, super Impuls.
Meine Freundin hat so ein Lichtweckerding und ICH HASSE ES 🙂 aus ganzer Seele – ich wache schon beim allerersten zarten Aufleuchten oder dem leisesten Vogelgezwitscher – dann 30min zu früh – auf und kann nicht mehr entspannen bis dann die Aufstehzeit ist – sie findet es allerdings super und wacht so gerne auf und auch erst ca. nach 25min Aktivität der Teufelsausgeburt -> Zack wieder ein super Streitthema, sicher hat der Erfinder dieses Dings schon ganz viele Beziehungen auf dem Gewissen!! 🙂 Tut es nicht 🙂
LG
Carsten
Dennis
Hallo ihr beiden,
sehr interessante Folge, da ich unter der Woche immer um 5 aufstehe gehe ich in der Regel so zwischen 21-21:30 ins Bett passt dann ja schon mal. Am Wochenende habe ich allerdings keine Lust so früh auf zustehen, schlafe ich lieber bisschen länger.
Zum Wecker, habe selber keinen Lichtwecker im eigentlichen Sinne sondern von Philips eine Hue Lampe bei der kann ich über Wlan einstellen wann ich aufstehen möchte und die übernimmt die gleiche Funktion wie ein Lichtwecker nur ohne Ton.
Weiter Vorteil ich kann das Lichtstufen los einstellen so das es abend nicht mehr zuhell ist.
Gruß Dennis
Katrin Schäfer
Hallo Dennis,
vielen Dank für den Tipp! Wir sind noch nicht ganz entschieden und werden uns auch die Lampe mal anschauen!
Viele Grüße
Katrin
Katrin Schäfer
Hallo Carsten,
vielen Dank für deine Erfahrung – das ist definitiv ein Aspekt, den wir bedenken müssen. Wir sind immer noch nicht ganz entschieden, ob wir so einen Wecker mal testen sollen. Bisher überwiegen die positiven Erfahrungsberichte, aber das heißt ja noch nichts 😉
Viele Grüße
Katrin
Malte Kleen
Hallo ihr zwei,
eine ganz tolle Folge die mich sehr interessiert. Vielen Dank dafür. Ich habe schon viele Dinge ausprobiert um besser zu schlafen beziehungsweise besser aufzuwachen. Ich habe auch den besagten Wecker mit Radio oder schrecklichem Ton. Mir hilft seit gut zwei Jahren mein „Lichtwecker“ dabei sehr besser aufzuwachen, ich muss zum Teil um 5 Uhr zur Frühschicht aufstehen. Statt eines Weckers habe ich von Philips Hue ein Licht, das in meine vorhandene Lampe passt, also kein neues/weiteres Teil im Schlafzimmer. Dieses Licht kann man per App steuern und dafür eine Weckfunktion zum Aufwachen einstellen.
Ansonsten finde ich eine Routine vor dem Schlaf sehr wichtig. Bisher gibt es bei mir all die Dinge die man nicht unbedingt machen sollte. Smartphone, Nachrichten, viel trinken… ich werd mich mal an euren Tipps versuchen. 🤗
Katrin Schäfer
Hallo Malte,
teste dich gerne durch! Aber behalte im Hinterkopf: wenn du zufrieden bist, dann musst du nicht zwingend etwas ändern. Also so zumindest meine Meinung!
Viele Grüße
Katrin
Heiko Grimm
Hi!
Als ich den Titel des Podcast gesehen hatte, war ich sehr gespannt. Da ich fast ausschließlich nachts arbeite, beschäftige ich mich immer wieder mal damit. Gerade in Zeiten, wo ich etwas ständig müde bin oder nur wenig schlafen kann.
So einen Lichtwecker finde ich sehr interessant und werde mir das mal genauer anschauen. Da ich, wie ihr, in der glücklichen Lage bin auch tagsüber das Schlafzimmer komplett abzudunkeln.
Zum Buch habe ich allerdings noch eine Frage, meint ihr, dass sich der Kauf für lohnen würde? Mich würde das Kapitel zum Schichtdienst sehr interessieren.
Viele liebe Grüße
Heiko Grimm
Katrin Schäfer
Hallo Heiko,
schwierige Frage, denn wir können nicht einschätzen, was du schon weißt. Für mich hat sich das Buch auf jeden Fall gelohnt, und ich hab schon viel über Schlaf gelesen. Ein für mich wichtiger Aspekt war aber auch, dass Daniel das Buch ebenfalls gelesen hat. Ich glaube, für ihn war mehr Neues dabei als für mich, denn ich hab mich schon sehr intensiv damit beschäftigt.
Es gibt auf amazon eine Leseprobe dazu – vielleicht liest du dort mal rein und entscheidest dann?
Viele Grüße
Katrin
Luisa Altegoer
Hallo ihr beiden,
gestern habe ich mal wieder gespannt euren Podcast gehört – zum einen weil ich durch mein Studium schon ein Stück weit mit dem Thema in Berührung gekommen bin, zum anderen weil das Thema für mich selbst aktuell auch mal immer wieder im Raum steht. Bislang hatte ich nie Probleme, die letzen zwei Monate häufen sich die „schlechten“ Nächte jedoch.
Das System der Schlafrythmen kenne ich bereits. Eine Zeit lang habe ich auch mal probiert nach den Rhythmen zu schlafen, das hat sich allerdings ziemlich schnell wieder ausgeschlichen. Sehr schmunzeln musste ich, als du, Katrin, sagtest, dass dein Wachwerden nie mit den 90min-Phasen übereinstimmt. Tatsächlich ist es nämlich so, dass zwar jeder Mensch diese Phasen hat und sie im Mittel wo auch bei ca. 90min liegen, jedoch von Person zu Person zwischen 30 bis 120 Minuten lang sein können.
So lange ihr aber mit eurem System mit fünf Rhythmen à 90min gut zurecht kommt – und sei es nur der Placeboeffekt -, ist das doch super! Ich bin gespannt, was ihr berichtet, wie es weiter geht!
Liebe Grüße aus Münster
Luisa
Katrin Schäfer
Liebe Luisa,
vielen Dank für den Hinweis, dass sich von Mensch zu Mensch auch diese Phasen unterscheiden, das war mir neu. Ich werde das auf jeden Fall beobachten!
Viele Grüße
Katrin
Karin
Hallo ihr zwei!
ein super interessanter Podcast!
So einen Lichterwecker hatte ich auch einmal. Allerdings wird der so schnell so hell, dass ich viel zu früh wach wurde. Der wurde sehr schnell wieder weiterverkauft.
Selber bringt mir Magensium so eine halbe Stunde vor dem Einschlafen super viel. Davon werde ich müde und kann super durchschlafen. Ebenso ist mein Schlafzimmer eine Smartphone-freie Zone. Nur mein eBook Reader darf da rein. Geholfen hat mir auch die Umstellung von meinem Abendbrot. Da gibt es inzwischen nur noch eine leicht verdauliche Suppe.
Das Buch ist inzwischen bestellt und vielleicht kann ich ein paar Tipps in mein Leben integrieren. Ob ich allerdings am Wochenende um 5 Uhr aufstehe, weiss ich noch nicht 🙂
Liebe Grüsse
Karin
Katrin Schäfer
Hallo Karin,
ich hoffe, das Buch hält für dich noch einige neue Tipps bereit!
Zum Thema Magnesium: Das habe ich gerade auch in einem anderen Schlafbuch gelesen. Ich denke zwar, dass ich über die Ernährung ausreichend Magnesium esse, aber vielleicht ist es ein Versuch wert.
Und zur Aufstehenszeit: Wenn du mit deinem Rhythmus zufrieden bist MUSST du nicht zwingend etwas ändern – meine Meinung dazu 🙂
Viele Grüße
Katrin
Anni
Hallo ihr zwei,
ein super Thema! Ich hab leider auch viele Erfahrungen mit Schlafstörungen. Daher weiß ich guten Schlaf sehr zu schätzen.
Ich habe mir den Tipp mit dem Jeden-Tag-zeitgleich-Aufstehen direkt zu Herzen genommen und bin heute Morgen um halb 7 aufgestanden, so wie gestern, heute aber ohne Grund. Bin jetzt den ganzen Tag müde. Aber jeder Anfang ist schwer. Vielleicht hilft es ja langfristig. Bin nämlich wie Daniel: Abends könnt ich ewig wach bleiben, werde idR eher wacher als müde. Die Quittung bekommt man dann bloß am nächsten Morgen.
Ich hab einen schrillen Piepswecker, das ist das einzige Mittel, wovon ich mich wecken lasse. 😂
Schade übrigens, dass Katrin auch von Schlafstörungen betroffen ist. Wie machst du das, wenn ich fragen darf, mit dem Laufen an den Tagen nach solchen Horrornächten? Ich muss dann nämlich immer tierisch aufpassen, mich nicht zu erkälten, weil mein Immunsystem spürbar geschwächt ist. Muss dann regelmäßig eine unfreiwillige Sportpause einlegen zur Sicherheit. Richtig nervig. 😑
Respekt übrigens davor, wie ihr euer Training im Moment durchzieht, ihr motiviert mich echt sehr damit auf Strava. Das ist der erste Winter, in dem ich bislang regelmäßig laufen gehe und mich nicht vom Wetter und der Dunkelheit abhalten lasse! 😊 Und daran seid nur ihr Schuld 😀 danke!
Liebe Grüße Anni
Katrin Schäfer
Hallo Anni,
das ist ganz unterschiedlich: an einigen Tagen laufe ich obwohl geplant gar nicht, an anderen Tagen später als geplant und kürzer, an wiederum anderen Tagen geht es sogar ganz gut. Das muss ich von Fall zu Fall entscheiden.
Und danke – dann ist Strava echt für etwas gut 🙂 Daran sind wir gerne Schuld!
Viele Grüße
Katrin
Iris
Hallo ihr 2,
Vielen Dank für den super Podcast.
Ich leide seit 3 Jahren unter einem schlechten Schlaf. Seit mein Sohn auf der Welt ist konnte ich keine Nacht durchschlafen.
Wird das Thema “ Schlafenzug wegen Kinder“ auch im Buch thematisiert?
Sollte ich trotzdem (auch wenn er mal länger schläft) um 5:30 aufstehen?
Das Buch empfiehlt ja immer zur gleichen frühesten Zeit aufzustehen egal wie die Nacht war.
Ich freue mich über eine Rückmeldung.
Liebe Grüsse
Iris
Daniel Roth
Hallo Iris, ich hab grade nochmal ins Buch geschaut – es gibt ein Kapitel, in dem auch das Thema (Klein-)kinder angesprochen wird, allerdings sind das nur 2-3 Seiten. Im Grunde genommen empfiehlt er auch hier, so weit wie möglich das von ihm vorgeschlagene Schlafsystem mit den 90-Minuten-Zyklen einzuhalten. Allerdings ist das Leben mit einem kleinen Kind natürlich eine Ausnahmesituation, bei der es möglicherweise keinen „perfekten“ Weg gibt – was er auch ganz offen eingesteht.
gepee
Vielen Dank mal wieder für den interessanten podcast. Ich überlegs mir jetzt zu kaufen wegen dem Kapitel über Schichtarbeit und frag mich wie Heiko, ob sich das für dieses Kapitel lohnt – alles andere kannte ich schon so irgendwie, war aber gut, es mal wieder ins Gedächtnis gerufen zu bekommen.
Ich hab einfach immer Termine zu so krass unterschiedlichen Zeiten, dass ich es nie hinbekomme, jeden Tag zur selben Zeit aufzustehen, das ist so mein größtes Problem … (und meine Katzen aus dem Bett werfen, das ginge auch gaaar nicht 🙂 )
Noch als Tipp: Ich habe keine Jalousien im Schlafzimmer, aber dafür extra Verdunkelungsvorhänge, und die wirken auch richtig gut – ich lass auch immer in der Mitte einen Spalt, weil ich es so gruselig finde, wenn ich aufwache und gar keine Licht-Information bekomme, wie spät es etwa sein könnte.
Außer zum Schlafen nutze ich mein Schlafzimmer für Yoga und Meditation und finde das eine Nutzung, die sehr gut passt – mein Gehirn assoziiert das Schlafzimmer auf jeden Fall mit „zur Ruhe kommen“
Daniel Roth
Hallo Gepee, hab nochmal einen Blick ins Buch geworfen. Es ist kein eigenes Kapitel über Schichtarbeit, sondern das Thema wird auf 2-3 Seiten im Kapitel über Schlafprobleme behandelt (neben Jetlag, Schlaflosigkeit usw.). Letztendlich wird es immer auf einen Kompromiss herauslaufen, wenn man sein (Berufs-)leben nicht radikal neu organisieren kann oder möchte.
Der Tipp mit den Vorhängen ist super. Wir sind wie gesagt richtig froh, zum ersten Mal ganz tolle, dunkle Rolläden zu haben 🙂
Karin
Ihr Lieben,
das ist mal wieder, wie alle eure Folgen, eine großartige Folge. Ich habe natürlich bisher alle eure Folgen gehört, teilweise nicht nur 1x und freue mich wie ein kleines Kind auf die nächste Folge. Wegen euch haben wir übrigens keine Putzfrau, denn beim Putzen höre ich eure Stimmen und freue mich tatsächlich jede Woche darauf unsere Wohnung zu reinigen. Dafür erst einmal vielen lieben Dank!
Nun zu dieser Folge. Diese hat mich besonders berührt, denn ich bin Mama. Was bedeutet, dass ich eigentlich seitdem ich Kinder habe, nicht mehr durchgeschlafen habe. Ich würde am liebsten jeden eurer Punkte sofort umsetzen. Pünktlich abends ist Bett gehen und den Schlafzyklen entsprechend morgens aufstehen. Aber ich bin ganz ehrlich, sollte eins meiner Kinder auch nur 5 Minuten länger schlafen als mein Wecker morgens klingelt, dann bleibe ich liegen. Denn meine Kinder stehen eh schon viel zu früh auf und das natürlich 7 Tage die Woche. Was kann ich in so einem Fall machen? Gibt es in dem Buch Tipps für Mamas mit kleinen Kindern, die gerne aufstehen wenn normale Menschen noch schlafen?
Ich danke euch von ganzem Herzen für euren Podcast und hoffe noch ganz viele Folgen von euch hören zu dürfen.
Es grüßt euch ganz lieb,
Karin
Daniel Roth
Liebe Karin, vielen Dank für das tolle Lob – darüber freuen wir uns sehr 🙂
Schau mal etwas weiter oben beim Kommentar von Iris, die das gleiche „Problem“ hat wie du. Es gibt im Buch einen kurzen Abschnitt zum Thema Säuglinge und Kleinkinder, aber es wird sicherlich schwer, das im Buch empfohlene „optimale“ Schlafsystem mit dem Elterndasein zu vereinbaren :-/
Karin
Hi Daniel,
vielen lieben Dank für deine schnelle Rückmeldung. Dann warte ich wohl noch so 5-10 Jahre und fange dann an, die Schlaftipps umzusetzen 😉 Bis dahin kann ich ja auch von eurer Erfahrung profitieren.
Britta Werner
Toller Podcast! Ein Thema das mich schon länger beschäftigt.
Habe vor zwei Jahren angefangen mit regelmäßigen Schlafzeiten. Jeden Morgen um 7 aufstehen, um 23 Uhr ins Bett. Ab und zu erlaube ich mir mal eine Stunde länger, wenn ich frei habe. Passiert nicht oft, aber wenn ich mal ausgehe und es später wird, wache ich trotzdem um 7 auf.
Ich habe zum Glück immer gut geschlafen und es war eigentlich die Idee meines Freundes (schläft schlecht, glaube die Rollos wären die Lösung für ihn).
Aber ich habe die positive Wirkung vor allem gemerkt, dass mir das Aufstehen viel einfacher fällt und ich mir keine Ausreden mehr ausdenke, um nicht Laufen zu gehen.
Letztes Jahr habe ich dann das Buch Chasing The Sun von Linda Geddes gelesen und war fasziniert, wie wichtig regelmäßiger Schlaf für die Gesundheit ist. Also die besten Resultate werden wir vielleicht erst im Alter merken.
Bin gespannt wie sich die Schlafzeiten auf euch auswirken, freue mich auf eine ‚ein Jahr später‘ oder ähnliche Episode.
Daniel Roth
Vielen Dank für das Lob und den Buchtipp, Britta – das klingt interessant!
Britta
Vielleicht ist Erdnussbutter das wirkliche Geheimnis 😅
Heute in der Zeitung
https://www.theguardian.com/lifeandstyle/2020/feb/17/shut-eye-and-sleep-hygiene-the-truth-about-why-you-keep-waking-up-at-3am
Daniel Roth
In dieser Hinsicht mache ich dann definitiv schon alles richtig 🙂
Daniela
Hallo Ihr Zwei,
kurz meine Ideen zu Eurer Folge zum Thema Schlaf:
– als Therapeutin frage ich mich, ob der Ansatz mit den 90 Minuten bzw. je nachdem später ins Bett zu gehen/ früher aufzustehen nicht sehr „verkopft“ ist?
Wenn ich mit Menschen mit Schlafproblemen zu tun habe, ist oft ein Problem, dass Schlaf nicht mehr als etwas „natürliches“ wahrgenommen wird sondern zu sehr analysiert wird. Da könnte ich mir den obigen Ansatz eher kontraproduktiv vorstellen. Auch wenn ich an eine natürliche (steinzeitliche) Schlafumgebung denke, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Steinzeitmenschen dachten:“ Mist, jetzt hab ich mein Zeitfenster verpasst, jetzt bleibe ich noch 90 Minuten wach“.
Ich sehe hier einen gewissen Trend (ähnlich wie bei der Ernährung) der eher weg vom Körpergefühl geht und hin zum gesteuerten/ analytischen. Und würde mal in Frage stellen ob das eine gute Entwicklung ist.
– Helles Licht am Abend/ gedämpftes Licht:
Ich hasse helles Licht abends (unabhängig von meinem Schlaft) und nur als Tipp: im großen schwedischen Möbelhaus 😉 gibt es dimmbare LEDs bei den man auch noch die Lichtfarbe auf röteres Licht stellen kann. Ich habe fast im ganzen Haus abends wunderbar getimtes Licht und wenn ich es hell brauche, kann ich es auf hell stellen.
– schwere Decke:
Eine Sache die meinen Schlaf (subjektiv) tatsächlich massiv verbessert hat ( und ich liebe auch das Gefühl ) ist eine schwere Decke/ Therapiedecke. Das Gewicht wirkt auf tiefere Nervenschichten und soll eine beruhigende Wirkung haben. Ich weiss nicht ob es wissenschaftlich nachweisbar ist, aber meine Fitnessuhr (die ich dazu mal spasseshalber befragt habe), sagt, dass mein Tiefschlaf massiv angestiegen ist, seit ich die Decke benutze (obwohl ich an diese Werte auch ein Fragezeichen mache).
Soviel von mir, liebe Grüße und Danke für Euren tollen informativen Podcast.
Daniela
Daniel Roth
Vielen Dank für die super Ergänzungen und Anmerkungen, Daniela! Ich verstehe deine Bedenken, dass die vorgeschlagene „Zyklenmethode“ zu analytisch und kopflastig sein könnte. Wir vertreten ja hinsichtlich der Ernährung eine ganz ähnliche Philosophie, dass Kalorienzählen usw. wenigstens langfristig eher kontraproduktiv sein dürfte.
In der Praxis hat der Ansatz aber bei uns dazu geführt, dass wir so langsam wieder gewisse Schlafrituale bzw. Gewohnheiten entwickeln (um xy Uhr schalten wir unsere Smartphones aus, dann trinken wir den letzten Tee, dann nur noch ein bisschen lesen, dann nach und nach die Lichter in der Wohnung ausschalten, bei Kerzenlicht die Zähne putzen, ins dunkle Schlafzimmer …).
Und ob ich wirklich 90 Minuten lang aufs nächste Einschlaffenster warten würde, wenn ich mal nach meiner normalen Einschlafzeit nach Hause komme? Wahrscheinlich eher nicht 😉 Man kann sich ja die Rosinen rauspicken und den Rest einfach ignorieren.
Auf die Therapiedecke schielt Katrin schon seit längerer Zeit und es ist interessant, da mal eine Erfahrung zu hören. Dass die Fitnessuhr mehr Tiefschlafphasen anzeigt könnte natürlich auch daran liegen, dass die schwerere Decke deine nächtlichen Bewegungen reduziert, und die Uhr das dann als Tiefschlaf interpretiert?
Nochmals Danke für dein Feedback und viele Grüße!
Jenny
Hallo ihr Lieben,
super interessante Folge und ein enorm wichtiges Thema!
Als sehr empfindliche Schläferin mit Historie in Sachen Schlafstörungen, die ich aber größtenteils im Griff habe, würde ich gerne noch die eine oder andere Erfahrung beisteuern:
1. Lichtwecker: klare Empfehlung von mir! Ich habe schon lange einen und möchte ihn nicht missen. ich reagiere sehr sensibel auf Licht und wache meistens schon bei der kleinsten Stufe auf. Da ich das weiß, kalkuliere ich das bei der Berechnung der Weckzeit grob mit ein.
2. Geräusche: ich schlafe seit vielen Jahren mit Ohropax, auch dann, wenn es keine nennenswerten Geräusche von draußen oder aus Nebenräumen gibt. Ich habe festgestellt, dass die Ohropax mich richtig abschotten und mich dadurch schnell runterfahren lassen. Ich schlafe viel schneller ein und besser durch.
3. schwere Decke: die Therapiedecken finde ich sehr interessant, aber würde mir selbst aktuell keine kaufen, weil ich gestehen muss, dass meine Hunde in meinem Bett schlafen dürfen und somit die Decke beschweren, was eindeutig dazu führt, dass ich besser schlafe. Ich kann es mir also sehr gut vorstellen. Habe ich keinen Hund um mich (wenn ich zB ohne Hunde verreist bin), lege ich zusätzlich eine schwere Decke o.ä. auf die untere Hälfte der Bettdecke, um das Gewicht zu simulieren. (und ohne meine Hund schlafe ich sowieso schlechter, aber das ist so ein Hundehalter-Ding 😀 )
ausgeruhte Grüße!
Jenny
Katrin Schäfer
Hallo Jenny,
vielen Dank für deine Erfahrungen. Wir haben von einem tollen Podcast-Hörer seinen Wecker, den er nicht mehr braucht geschickt bekommen und testen das jetzt. Die ersten zwei Nächte haben schon mal gut funktioniert und es war ein angenehmes Aufwachen.
Ich hatte vor 6 Jahren mal einen Hörsturz, war damals extrem geräuscheempfindlich und habe mir damals Lärmschutz (aka sehr gut sitzende Ohropax) in einem Hörgeräteladen erstellen lassen, was ich jedem empfehlen kann der sowas häufiger nutzt, denn sie sind angenehmer zu tragen. Die nutze ich aber eher tagsüber im Zug oder so. Dauerhaft damit schlafen finde ich sehr komisch. Glaube, das ist so ein Urinstinkt, dass ich wissen möchte, wenn etwas um mich herum passiert – das würde ich nämlich auch nicht hören.
Von den Therapiedecken habe ich schon viel gelesen, aber mich noch nicht dazu durchgerungen. Aber ich nehme gerade alles sehr interessiert auf, denn ich persönlich muss etwas ändern, denn das bekommt mir so leider nicht 🙁 Deswegen danke für deine Anregungen!
Viele Grüße
Katrin
Sybille
Lichtwecker: Meine beste Anschaffung überhaupt 🙂 Ich liebe ihn sehr – angenehm gedämpftes Zimmerlicht, Sonnenuntergang zum Einschlafen, Sonnenaufgang zum Aufwachen (bei meinem Philips 3520 ist die Dauer jeweils einstellbar). Im Dunklen Aufwachen und Aufstehen mag ich nämlich gar nicht, Einschlafen auch nicht.
Was ich in der letzten Marathonvorbereitung noch zum Einschlafen entdeckt habe, ist der Einschlafen-Podcast, der hilft mir auch oft, schneller in den Schlaf zu finden. Und das mit dem Nachtmodus vom SmartPhone probiere ich jetzt dank Eurem Podcast aus 🙂
Katrin Schäfer
Hallo Sybille,
vielen Dank, wir testen auch gerade einen Lichtwecker, an dem man aber nicht viel einstellen kann. Aber es geht uns erst mal ums Prinzip.
Mittlerweile hole ich mir mein Smartphone und Kopfhörer dann wenn ich nachts wachliege. Zwar schlafe ich damit auch nicht immer ein, aber es ist nicht so frustrierend, wenn man die Zeit nachts für etwas Positives nutzen kann – und irgendwann dann vielleicht doch einschläft.
Viele Grüße
Katrin
Ines
Was für eine interessante Folge! Das Tracking meiner Polar zeigt nämlich ziemlich ähnliche Parameter. Dass ich oft in diesem 90 Minuten Rhythmus schlafe. Jetzt macht es auch Sinn für mich, warum ich manchmal trotz genügend Schlaf kaputt bin..
Katrin Schäfer
Hallo Ines,
ja, ich war auch ganz baff, dass es an vielen Tagen so passt. Und insgesamt haben wir den Eindruck, dass es uns hilft, uns daran zu halten. Mal schauen, was wir langfristig dazu sagen!
Viele Grüße
Katrin
Tom Holzweg
Hallo Katrin und Daniel,
erstmal Danke für den tollen Podcast, habe mittlerweile alle Folgen gehört, unterstütze Euch bei Patreon, besitze Eure Kochbücher und habe auch schon die Kochschule mitgemacht, wenn auch nur teilweise. Allerdings seit Ihr „Mitschuld“, dass ich mittlerweile seit 4 Monaten (mit zwei Ausnahmen) kein Fleisch gegessen habe und auch häufig vegan esse.
Zur Folge Schlaf:
a) Falls ich nicht einschlafen kann, höre ich Podcasts. Meistens hilft es mir, zuzuhören. Dadurch habe ich keine eigenen Gedanken und kann besser einschlafen. Manchmal kommt es aber auch vor, dass ein Thema zu interessant oder der Podcast zu lustig ist, so dass es dann nicht beim Einschlafen hilft.
b) Wie von anderen erwähnt, ist das Konzept mit Kindern nicht anwendbar. Aus eigener Erfahrung kann ich empfehlen, schlaft so viel es irgendwie geht. Nicht selten sind meine Frau und ich zwischen 20:30 und 21:00 ins Bett gegangen, wenn wir nicht schon neben den Kindern direkt mit eingeschlafen sind. Die theoretischen Schlafphasen bringen da gar nichts, wenn man 3-5 mal die Nacht geweckt wird.
c) Ich war etwas erstaunt, beim Thema Schlafen kein Mal das Wort Sex zu hören. Natürlich hatte ich nicht erwartet, dass ihr etwas zu persönliches von Euch erzählt, aber es gehört ja schon zum Leben dazu und beeinflusst den Hormonspiegel und hilft meiner Meinung nach auch beim Einschlafen.
Macht weiter so, viele Grüsse, Tom
Daniel Roth
Vielen Dank für das tolle Lob und deine vielfältige Unterstützung, Tom – das bedeutet uns wirklich unglaublich viel! Falls du von uns ein schlechtes Gewissen wegen deiner Fleisch-Pause erwartest müssen wir dich aber leider enttäuschen 😉
Danke auch für deine Ergänzungen und Tipps bezüglich der Schlaf-Folge! Das Thema Sex wird im Buch nur sehr kurz angerissen, und es geht dabei auch eher um mögliche Auswirkungen auf die sportliche Performance am nächsten Tag 🙂 Littlehales geht sogar so weit, dass er als „Ideallösung“ empfiehlt, anschließend in getrennten Betten oder sogar Zimmern zu schlafen. Das kommt für uns aber definitiv nicht in Frage 🙂
Viele Grüße (und nachträglich noch herzlichen Glückwunsch zum Ultra-Finish in Rodgau … habs auf deinem Blog gesehen!)
Tom Holzweg
Hallo Daniel, Danke für Deine Antwort. Nein, erwarte ich absolut nicht, ich vermisse das Fleisch gar nicht. Mit getrennten Schlafzimmern habe ich auch schon öfters gehört, aber allein schon platztmässig kaum machbar, vom Willen her ganz zu Schweigen. Danke für die Glückwünsche, habe den Bericht nun auch online, nicht nur Fotos und Statistiken. Viele Grüsse, Tom