Unser heutiger Gast Matthias Jauernig ist schon seit vielen Jahren begeisterter Ausdauersportler, doch sein Weg war alles andere als geradlinig. Aufgewachsen in der DDR, hat ihn diese Zeit nachhaltig in seiner Einstellung zum Sport und zum Leben geprägt.
Matthias erster Ironman sollte 2015 in Frankfurt ein Meilenstein werden – stattdessen wurde es ein Tag zum Vergessen. Bei Temperaturen jenseits der 35 Grad wurde das Rennen zu einer gnadenlosen Hitzeschlacht, und nur wenige Kilometer vor dem Ziel zeigte ihm sein Körper dann die Grenzen auf.
Doch damit nicht genug: In den darauffolgenden Jahren wurde Matthias von einer tückischen Krankheit ausgebremst, die ihm nicht nur körperlich, sondern auch mental stark belastete. Unsicherheit, zahlreiche Arztbesuche und die Suche nach Antworten bestimmten seinen Alltag. Statt zu resignieren, fand Matthias einen Weg, diese Herausforderung als Chance zu begreifen und viele positive Veränderungen in seinem Leben umzusetzen.
In unserem gut zweistündigen Gespräch erzählt er uns von seinem langen Weg zurück, seinen wichtigsten Erkenntnissen aus der vielleicht schwersten Zeit seines Lebens, und von seinem großen sportlichen Ziel für 2025.
Du erfährst unter anderem:
- Wie Matthias Kindheit in der DDR seine Einstellung zum Sport und zum Leben geprägt hat.
- Warum der Ironman Frankfurt 2015 zu einem Rennen wurde, das er nie vergessen wird (aber nicht aus den erhofften Gründen).
- Mit welcher Krankheit er jahrelang zu kämpfen hatte und wie sie ihn dazu zwang, sein Leben grundlegend zu überdenken.
- Welche Veränderungen er durch diese Erfahrung in seinem Alltag und seinem Training umgesetzt hat.
- Warum er heute mit einem ganz neuen Blick auf den Sport und seine Ziele schaut, und was er sich für 2025 vorgenommen hat.
Wir freuen uns sehr, dass wir heute dieses super inspirierende und extralange Gespräch mit dir teilen können, und wünschen dir viel Spaß beim Zuhören. Wie immer freuen wir uns über deine Rückmeldung zu dieser Folge in den Kommentaren!
Links und Infos zur Show
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Erwähnte Podcast-Folgen
- beVegt-Podcast #269: Heike Rehm: Das Laufen neu entdecken
- beVegt-Podcast #271: Christian Wald-von der Lahr: „Etwas nicht zu können spornt mich an“
- beVegt-Podcast #353: Wolfgang Schoch: Wie wird man vom 100-Kilo-Nichtsportler zum Ironman-Finisher?
- beVegt-Podcast #460: Byebye, Alkohol! Unser ehrliches Fazit nach 6 Monaten ohne Bier, Wein und Co.
Erwähnte Bücher
- Ohne Alkohol: Die beste Entscheidung meines Lebens* von Nathalie Stüben
- Frauen und Alkohol* von Nathalie Stüben
- Warum ich keinen Alkohol mehr trinke* von Bas Kast
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Super spannendes Interview mit ganz vielen unterschiedlichen Themen, das hat mir richtig Spaß gemacht! Ich finde das Thema „Sport & Familie“ selbst auch immer sehr herausfordernd, bei uns zu Hause ist das auch immer wieder Thema und uns hilft es sehr, wenn ich meinen Trainingsplan ausdrucke und an den Kühlschrank hefte. So weiß jeder, wann was ansteht und kann evtl. noch ein Veto einlegen. Auf jeden Fall vermeidet es die ein oder andere Diskussion 🙂
LG,
Markus
Hallo Markus,
danke dir – und super Tipp mit dem Plan am Kühlschrank. Da muss jede:r das Passende finden.
Das mit dem Kühlschrank ist auch eine gute Idee 😀
Bei uns war das in der Form nicht nötig, aber es ist auf jeden Fall nötig, mit der Frau/Freundin/etc. abzustimmen, was das sportliche Ziel ist und was es bedeuten wird da hin zu kommen, d.h. wie viel Training geplant ist und was dann auch fixe Trainingstermine und Schlüsseleinheiten in der Woche sind. Es ist unter allen Umständen zu vermeiden, dass es zu unerwarteten Überraschungen in Form von ungeplanten Trainings kommt, dann klappt’s auch mit der Beziehung 🙂
LG Matthias
Grad beim langen Lauf gehört. Na toll, jetzt hab ich Hunger auf Kohlrabi 😀
Hallo Jana,
danke dir – und sorry not sorry. Der steht dann jetzt auf dem Einkaufszettel, oder?
Ihr Lieben, danke für diesen tollen Podcast. Da ich selbst an Borreliose erkrankt war, kann ich Matthias nur zustimmen: Antibiotika in Dauergabe kann keine Loesung sein! Es ist so schlimm, dass man von der Schulmedizin komplett allein gelassen wird und dann quasi als „austherapiert“ gilt.
Bei mir hat auch ganz viel der Lebenswandel (auch hin zur veganen Ernaehrung und viel Bewegung) beigetragen, dass ich nun zwar vielleicht nicht komplett geheilt bin, mit den Folgen aber leben kann und sie zu akzeptieren weiss. Ich freue mich fuer Matthias, dass er die Krankheit losgeworden ist!
Danke nochmal fuer eure tollen Interviews, macht immer wieder Spass beim Anhoeren!
Ganz liebe Gruesse aus Mainz,
~Doro
Danke dir für die Rückmeldung und das Lob Doro, darüber freuen wir uns sehr! Und schön dass du einen Weg gefunden hast, mit der Krankheit zu leben … das macht anderen Betroffenen sicher Mut, wenn sie das hier lesen! Liebe Grüße in meine Heimat 🙂
Liebe Doro, das mit der Ernährung kann ich bestätigen. Generell ist eine antientzündliche, zuckerarme und basische Ernährung sehr förderlich, insgesamt und dann speziell bei Borreliose. Auch das Mikrobiom im Darm muss gepflegt und gefüttert werden, um das Immunsystem zu stärken, also verzichte ich weitestgehend auf Fertigprodukte, Zusatzstoffe und Süßstoffe und setze auf pflanzlich-natürliche Produkte (Gemüse und Obst) und Ballaststoffe.
Man sollte -gerade bei Borreliose, aber auch als Sportler allgemein- auch auf eine gute Nahrungsergänzung achten, d.h. die Blutwerte regelmäßig prüfen lassen und dann ggf. supplementieren. Borreliose raubt dem Körper viel Energie und Mikronährstoffe, das ist unbedingt auszugleichen und der Körper ist zu unterstützen!
Ein Game Changer bei mir letztes Jahr (unabhängig von der Borreliose, aber als Sportler) war, dass ich mir einen guten Ernährungsexperten gesucht habe (und bei Felix Olschewski von Urgeschmack fündig geworden bin), der mich seitdem begleitet und berät. Man muss z.B. auch darauf achten, dass nur weil ein Wert laut Labor im „Normbereich“ liegt, nicht ausreichend und erst gar nicht optimal sein muss, erst recht als Sportler. Bei mir war das z.B. beim Ferritin-Wert der Fall. Mit 36 ng/ml zwar im „Normbereich“ laut Labor, als Sportler aber viel zu wenig, da darf es gern über 150 ng/ml sein! Der Normbereich wird halt anhand des Durchschnitts der vermeintlich „gesunden“ Bevölkerung festgelegt – nunja, es muss jeder für sich entscheiden, inwieweit der unsere normale Bevölkerung als „gesund“ betrachtet…
LG Matthias
Das war mal wieder ein tolles Gespräch. Kann mich noch gut an den Ironman FFM 2015 erinnern. Damals wollte ich auch starten, musste aber wegen einer Verletzung absagen. Und dann habe ich das alles vom Balkon aus per Liveticker und Twitter verfolgt. Und natürlich bei Matthias mitgefiebert. Und ich kann mich noch gut dran erinnern, als er dann kurz vor dem Ziel nicht mehr getrackt wurde.
War auch irgendwie witzig, ich hatte zig Nachrichten und Erwähnungen von wildfremden Menschen, die das Drama bei Twitter mitverfolgt haben. Jaja, die guten alten Zeiten 😀
Hallo Wolfgang,
Christian, Wolfgang und Matthias – das schließt sich irgendwie ein kleiner Kreis. Glaube, der Abend wird vielen von „uns“ in langer Erinnerung bleiben!