Heute schließen wir unsere Podcast-Serie zum Buch How Not to Die* von Dr. Michael Greger mit dem dritten Teil ab. Falls du es noch nicht getan hast, kannst du dir hier den ersten und hier den zweiten Teil der Serie anhören.
Diesmal geht es vor allem um Hülsenfrüchte, die zu den besten pflanzlichen Eiweißlieferanten gehören, und noch eine ganze Reihe weiterer Nährstoffe enthalten. Wir verraten dir, warum Bohnen, Linsen, Kichererbsen und Co. einen festen Platz in deiner Ernährung verdient haben, ob Hülsenfrüchte in Konserven aus gesundheitlicher Sicht okay sind, was du gegen Blähungen tun kannst und warum du keine Angst vor Soja haben musst.
Neben den Hülsenfrüchten sprechen wir auch über die Rote Bete, die gerade für Ausdauersportler ein paar interessante Vorteile bietet – aber auch eine Alternative zu blutdrucksenkenden Medikamenten sein kann.
Und schließlich sprechen wir noch über ein paar immer wieder heiß diskutierte Themen rund um die Ernährung:
- Ist Rohkost besser als gekochte Gerichte?
- Welche Zubereitungsmethode ist am schonendsten – und musst du dir darüber überhaupt Gedanken machen?
- Sind Bio-Lebensmittel gesünder und nährstoffreicher als Lebensmittel aus konventionellem Anbau?
Spannend ist, dass die Antwort auf jede dieser Fragen weder schwarz noch weiß ist – und lange nicht so eindeutig, wie du vielleicht spontan vermuten würdest.
Wenn du neugierig geworden bist, dann hör dir jetzt die Folge 75 des beVegt-Podcast an – wir wünschen dir viel Spaß dabei!
Links und Infos zur Show:
- Dr. Michael Greger: How Not to Die*
- Teil 1 unserer Podcast-Serie zum Buch
- Teil 2 unserer Podcast-Serie zum Buch
- Dr. Gregers Website NutritionFacts.org
- Die kostenlose Daily Dozen-App: im Google Play-Store und bei iTunes
- Rezept-Tipp: Pasta mit fruchtigen Tomaten und Black Olive Hummus
- Bleib auf dem Laufenden – mit dem beVegt-Newsletter
- Trag dich in die Infoliste ein: Unsere veganen Laufwochenenden
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Mareike
Ich wollte zu den Hülsenfrüchten noch sagen, das Kichererbsen am besten schmecken wenn sie so 3-4 Tage Keimen und man sie dann dämpft oder kurz in kochenendes Wasser gibt. Aber Hülsenfrüchte zum Frühstück sehe ich garnicht Problematisch wenn ich an Sojaprodukte denke (Yoghurt, Tofu, Seidentofu) oder Bohnen in Browniesrezepten, Lupinenmehl schmeckt auch zu süßes. Kichererbsen passen super zu Banane, Ananas, Apfel usw. Natron sollte immer beim Kochen verwendet werden das Hülsenfrüchte schneller gar sind und weniger Blähend wirken. Gegen Blähungen hilft es auch wenn man sie keimen oder ankeimen läßt.
Bei Bio könnte man einen Kompromis machen und wenigstens die Lebensmittel in Bio kaufen die am häufigsten und schwersten Belastet sind. Info bei Greenpeace.
Macht schön weiter. LG Mareike
Katrin Schäfer
Hallo Mareike, danke dir für deine Tipps!
Lustigerweise mache ich mit dem Keimen genau die gegenteilige Erfahrung: Gekocht vertrage ich Kichererbsen total gut, egal ob aus Konserven oder selbst eingekocht. Gekeimt gehen nur sehr kleine Mengen 🙁
Viele Grüße, Katrin
Christine
Hallo,
vielen Dank für diesen tollen Buchtipp zu „How not to die“. Ich dachte, meine Ernährung wäre schon perfekt aber aufgrund der Infos und Erklärungen im Buch habe ich jetzt noch mal „nachgebessert“. Wenn das nur jeder lesen würde! dann gäbe es nur noch Veganer 🙂 *hoff*
Liebe Grüße
Christine
Katrin Schäfer
Hallo Christine,
das freut mich – und wir habe auch eine Menge im Buch gelernt. Es ist schön, dass es immer noch etwas Neues zu entdecken gibt 🙂
Viele Grüße, Katrin
Susanne
Hallo,
tolles Buch (lesen ist unbedingt empfehlenswert bzw. ein oder mehrere Blicke auf https://nutritionfacts.org) und toller Überblick von Euch – Danke!
Mir ist noch folgendes dazu eingefallen:
Nicht nur Kreuzkümmel wirkt gegen Blähungen, sondern auch Kümmel und Fenchelsamen.
Mit Dosen hätte ich auch das ökologische und ein gesundheitliches Problem, da sie meist aus Aluminium bzw. mit nicht PBA-freien Kunststoff beschichtet sind. Es gibt auch Bohnen im Glas bzw. finde ich auch, dass selbst machen sowieso immer die günstigste und befriedigenste Variante ist.
Rote Rüben (rote Beete) lassen sich super einfach schälen: nach dem Kochen noch heiß gleich unter fließendes kaltes Wasser geben und die Oberfläche etwas reiben – dann flutschen sie fast von selbst aus der Schale (ähnlich wie Mandeln)!!
Auch das Grün der Roten Rüben schmeckt gut – wie Mangold mit etwas roten Rüben Geschmack. Auch roh oder gekocht zu verwenden!
Herzliche Grüße aus Wien
Susanne
Katrin Schäfer
Danke dir Susanne für deine Ergänzungen!
Petra
Hallo zusammen,
Dank Eurer drei Podcasts habe ich mir das Buch als Hörbuch besorgt (Englisch, super-spannend zuzuhören). Meinem Vater, der inzwischen 78 Jahre alt ist, habe ich es zu Weihnachten geschenkt. Er ist für sein Alter sehr fit und mobil, geht regelmässig ins Fitnessstudio und wenn wir gemeinsam in Urlaub gehen, ist es „Standard“, dass wir pro Tag 8-12km Wandern. Er hat mir schon sehr lange erklärt, wie wichtig Obst und Gemüse in der Ernährung ist (auch wenn er nicht vegan lebt). Seit er das Buch auch liesst (er liesst eigentlich nicht wirklich gern, aber bei diesem Buch ist das zum Glück anders) erklärt er mir bei Telefonaten dann, was er jetzt verändern wird. Weniger Fleisch, weniger Wurst, und wenn ich beim Telefonieren gerade Brokkoli oder Pilze putze lachen wir und haben viel Spass.
Das Buch hätte ich ohne Euren podcast nicht gefunden und ich finde es einfach toll, Danke dafür
Gruss
Petra
Katrin Schäfer
Wow, das ist echt stark! Veränderungen sind oft nicht einfach, aber mit 78 noch mal eine ganz andere Hausnummer. Viele Grüße unbekannterweise an deinen Vater 🙂
Dr Anna Neufeld
Gerade bin ich ueber ein aktuelles Interview mit Dr Michael Greger gestolpert, das mich natuerlich an euren Podcast erinnert hat. Der Typ ist cool.
Treadmill Desk?
https://www.youtube.com/watch?v=ie9rz8kjQXA
Katrin Schäfer
Hallo Anna,
ja, das haben wir schon mal irgendwo gesehen – der ist echt aktiv!
Viele Grüße,
Katrin
Mirko Heinrich
Hallo Ihr Zwei!
Habe bei meinen letzten Bellicon Einheiten (geniales Trampolin auch für Läufer) mit großem Interesse Eure drei Folgen zu „How not to die“ gehört. Das Buch steht schon länger im Regal und ist bald an der Reihe.
Vielleicht könnt Ihr demnächst mal darauf eingehen, dass sich die Nährstoffdichte unser Lebensmittel Obst und Gemüse in den letzten 40 Jahren teils drastisch reduziert hat, teilweise bis zu 90%. Das betrifft insbesondere den konventionellen Anbau.
Es gibt inzwischen einige Studien dafür, die das klar belegen. Vor diesem Hintergrund machen dann nämlich u.U. auch wieder wertige bioverfügbare Nahrungsergänzungsmittel Sinn, da man kaum so viele Lebensmittel zu sich nehmen kann, um seinen Bedarf zu decken.
Eure Einschätzung dazu interessiert bestimmt nicht nur mich.
Liebe Grüße
Mirko
Daniel Roth
Hallo Mirko,
ich hab das auch schön öfters gehört mit dem angeblich abnehmenden Nährstoffgehalt in Obst und Gemüse, und deine Anregung jetzt mal zum Anlass genommen, um da ein bisschen zu recherchieren. Dabei bin ich auf diese Metastudie gestoßen:
„Mineral nutrient composition of vegetables, fruits and grains: The context of reports of apparent historical declines“ (https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0889157516302113)
Demnach ist an der Sache nichts dran – die Studien, die es dazu gibt, sind methodisch eingeschränkt bzw. ihre Ergebnisse wurden (bewusst oder unbewusst) falsch bzw. überinterpretiert.
Ich hab mir das Thema mal auf meinen Ideenzettel für zukünftige Beiträge geschrieben. Falls du weitere Studien dazu kennst, immer her damit!
Viele Grüße
Daniel