“Vegan – das könnte ich nicht. Ich mag ja keinen Tofu. Und außerdem ist Tofu ungesund!“
Wie oft habe ich diese drei Sätze schon gehört, wenn die Sprache auf meine vegane Ernährung kam. Leider stecken in diesen drei Sätzen so viele Missverständnisse:
- Erstens: Niemand muss Tofu bzw. Soja essen, wenn er sich ohne tierische Lebensmittel ernähren möchte.
- Zweitens: Die meisten Leute, die sagen, dass sie keinen Tofu mögen, haben noch nie in ihrem Leben gut zubereiteten Tofu gegessen. Leider bin ich schon oft in den „Genuss“ von schlecht zubereitetem Tofu gekommen, bevorzugt in hochpreisigen Kongress-Großstadthotels.
- Drittens: Dass Soja ungesund ist, Krebs verursacht oder bei Männern zu einer Verweiblichung sorgt, ist schlichtweg falsch.
Aus Sojabohnen hergestellte Produkte sind ein fester Bestandteil unserer Ernährung. Wir essen Soja in Form von Tofu, Sojamilch, Tempeh und Edamamebohnen. Und weil wir recht häufig nach unserer Meinung zu Soja gefragt werden, ist es jetzt höchste Zeit für einen klärenden Beitrag zu diesem Thema.
Also los: Was ist dran an den verschiedenen Mythen und Behauptungen rund um die Sojabohne?
Soja: Fakten statt Mythen
1. Ist Soja gesund?
Fakt ist, dass kein Lebensmittel in Übermaßen gesund ist. Ich halte auch nichts davon, jeden Tag 500 Gramm Reis oder ausschließlich Bananen und Datteln zu essen.
Ich teile Lebensmittel deshalb nicht gerne in “gesund” oder “ungesund” ein. Sojabohnen und daraus hergestellte Produkte enthalten viele Inhaltsstoffe mit positiven Eigenschaften, zum Beispiel hochwertiges Eiweiß (Tofu enthält alle essenziellen Aminosäuren), Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Zink und Eisen sowie einige B-Vitamine und Folsäure.
Täglich zwei Liter Sojamilch, 200 Gramm Tempeh und 150 Gramm Tofu zu essen wäre sicherlich zu viel des Guten – aber in Maßen genossen spricht aus gesundheitlicher Sicht nichts gegen Sojaprodukte.
2. Wie viel Soja pro Tag ist unbedenklich?
Dazu gibt es verschiedene Angaben. Einige Quellen nennen zwei bis vier Portionen Soja pro Tag als unbedenklich. Die amerikanische Lebensmittelbehörde FDA gibt 25 Gramm Sojaprotein pro Tag an, was etwa 300 Gramm Tofu oder 800 ml Sojamilch entspricht.
Diese Mengen wirst du kaum erreichen, wenn du dich an die goldene Regel hältst, möglichst abwechslungsreich zu essen. So haben wir außer Sojamilch auch Hafermilch, Dinkelmilch und Reismilch im Haus oder bereiten uns Nussmilch selbst zu.
Und anstelle von Tofu und Tempeh kommen in unseren Hauptgerichten auch häufig Kichererbsen, Kidneybohnen oder Linsen als Proteinlieferanten zum Einsatz.
3. Fördert Soja bestimmte Krankheiten?
Wie bei so vielen medizinischen Fragen findest du auch dazu positive und negative Ergebnisse. Leider werden die meisten Studien mit Soja an Tieren durchgeführt, und da stellt sich gleich einmal die grundsätzliche Frage, ob man die Ergebnisse dieser Studien auf den Menschen übertragen kann.
Ein weiteres Manko der meisten Studien zum Sojakonsum: Die Wissenschaftler experimentieren nicht mit Lebensmitteln aus Soja, sondern zum Beispiel mit isolierten Isoflavonen in Pillenform (Isoflavone sind sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe, die in der Sojabohne vorkommen). Dabei berücksichtigen sie nicht, dass in „echten“ Lebensmitteln zahlreiche verschiedene Inhaltsstoffe enthalten sind, die sich gegenseitig beeinflussen und deshalb in ihrer Wirkung nicht isoliert betrachtet werden sollten.
Schließlich ernährst du dich ja (hoffentlich) nicht von Pillen, sondern von vollwertigen Lebensmitteln.
Ich habe mich einige Stunden lang durch wissenschaftliche Studien gelesen und habe keine an Menschen durchgeführte Studie gefunden, die zeigt, dass der Konsum von Soja schädlich ist und Krankheiten fördert. Aussagen wie “a possible cause” (eine mögliche Ursache von …) lassen keine eindeutigen Schlüsse zu – sondern lediglich Spekulationen, die aber von den Medien nur zu gerne aufgegriffen und verbreitet werden.
Wenn du eine Studie in einem angesehenen, wissenschaftlichen Journal kennst, die negative Auswirkungen von Sojakonsum für den Menschen statistisch sauber nachgewiesen hat, dann lass es mich bitte wissen!
4. Sorgt Soja bei Männern für eine Verweiblichung?
Über diese Befürchtung muss ich immer wieder schmunzeln. Wenn Männer sich bloß genauso viele Gedanken machen würden, wenn sie zur Bierflasche greifen! Ganz ehrlich: Ich habe schon viele Männer gesehen, bei denen der Bierkonsum deutliche Spuren am Körper hinterlassen hat, aber ich kenne persönlich niemanden, bei dem das durch Soja passiert ist.
5. Ist Soja nicht voller Gentechnik?
Natürlich können Sojabohnen gentechnisch verändert sein. Biolebensmittel müssen allerdings per Definition ohne Gentechnik erzeugt werden. Zudem ist der Anbau von gentechnisch manipuliertem Soja in der EU verboten. Es lohnt sich deshalb, auf die Herkunft von Soja und den daraus hergestellten Produkten zu achten.
Laut einer WWF-Studie aus dem Jahr 2012 enthalten 80 Prozent des aus Nicht-EU-Ländern (meist aus USA, Brasilien und Argentinien) nach Deutschland importierten Sojas Gentechnik. Gentechnisch verändertes Soja bleibt so aber nicht nur Veganern und Vegetariern vorbehalten, sondern landet zum großen Teil über den Umweg „Tierfutter“ auch auf den Tellern von Fleischessern und Vegetariern.
Ob und inwieweit gentechnisch verändertes Soja schädlich für den Menschen ist, das steht wiederum auf einem ganz anderen Blatt – und ist sicherlich einen eigenen Beitrag wert.
Was ist deine Meinung zu Soja? Schreib einen Kommentar und lass mich wissen, was du über dieses Thema denkst!
Conny
Hallo ihr beiden,
vielen Dank für diesen wunderbaren Beitrag! Er tat bitter Not. Bisher wusste ich nie so richtig, was ich den Soja-Gegnern sagen sollte.
Interessant ist doch auch: bei Veganern wird immer gleich aufgeschrien, wenn sie was konsumieren, was vielleicht nicht 100% „clean“ ist. Aber das viele „Fleischesser“ sich einen Dreck um gesunde Ernährung, Obst, Gemüse, Ausgewogenheit und so weiter kümmern, und stark verarbeitete Nahrungsmittel konsumieren – ja, das wird meist überhaupt nicht thematisiert. Schade eigentlich. Denn ob man jetzt wirklich gesund isst, das hängt doch in erster Linie nicht von der gewählten Ernährungsform ab.
Liebe Grüße
Conny
Katrin Schäfer
Hallo Conny,
das freut mich. Und du hast vollkommen recht – man kann sich vegan prima ungesund ernähren, genauso wie mit Fleisch sehr ausgewogen und gesund.
Gentechnik ist in meinen Augen ein wichtiges Thema – nur eben nicht nur für Veganer, sondern für alle.
Viele Grüße
Katrin
Vanessa
Liebes Team von bevegt,
ich kann euch nicht zustimmen… habe jetzt seit einem halben Jahr keine Periode mehr gehabt – nur durch Soya! Phytoestrogene wirken bei jedem anders – das Absetzen von Soya war bei mir wie das Absetzen der Pille!
Es gibt zwar wenig Studien, aber es scheint ein paar Frauen zu betreffen!
Marcus
Ich würde möglichst gerne nur europäisches Soja kaufen, da z.B. in Südamerika für den Anbau Regenwald zerstört wird.
Auf der Packung finde ich aber oft die Angabe „aus EU/NICHT-EU-Bio-Landwirtschaft“. Hä?
Katrin Schäfer
Hi Marcus, ich denke, dann verwendet das Unternehmen einen Mix bzw. legt sich nicht fest und schaut, wo es die Sojabohnen gut einkaufen kann. In deiner Heimatstadt ist ja eine ganz bekannte Bio-Tofufirma ansässig, die meines Wissens nur Sojabohnen aus Deutschland und Frankreich verwenden. Bekommst du auf jeden Fall im Kühlregal im Basic Bio 🙂
Nina
Ich lebe seit ein paar Jahren in Asien (China, HK und Korea, Seoul) und Soja gehört in allen Varianten täglich dazu. Ich muss sagen: Das schadet offensichtlich keinem – und schmeckt jedem. Erst heute Mittag haben meine Freundinnen und ich Cheonggukjang genossen, eine herrliche Suppe aus fermentierter Sojabohnen-Paste. Yummie!
Danke für den Beitrag. Ich denke, es kommt in der Tat auf die Herkunft der Sojabohnen an und vor allem die Zubereitung.
Katrin Schäfer
Hallo Nina,
oh, da würde ich gerne mal mein Mittagessen mit dir tauschen. Traditionell zubereitet ist das sicherlich noch mal was ganz als bei uns in Deutschland!
Viele Grüße auf die andere Seite der Welt!
Katrin
lara
Liebe Katrin, erstmal vielen dank für deien tollen Beitrag der war sehr informativ.
Aber zu Nina, wie kannst du denn wissen wie sich Soja auf die Bevölkerung in Asien auswirkt und ob es jemanden schadet oder nicht. Es ist ja nicht so, dass nach einmal Soja-verzehr direkt eine Krankheit aufrtritt.
Gerade in Asien ist bei der Bevölkerung ein vermehrtes auftreten von Schilddrüsenkrebs, Magenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Leberkrebs und Speiseröhrenkrebs durch den verzehr von Sojaprodukten aufzuzeichnen. Das hat aber nicht sonderlich viel mit dem herkönmmlichen Soja zu tun, sonder mit dem Düngermittel GLYPHOSAT von Monsanto. Dieses wird bei konventionellen Soja-Anbau auf der ganzen Welt benutzt. Bauern erkranken und Sterben weil sie es direkt einatmen und konsumenten erkranken auf lange sicht an sämtlichen krankheiten.
Daher ist es so wichtig Bio-Soja zu essen, auch in Asien und sonst wo auf der Welt.
Bon Appetit!
Lara
Sarah
Darf ich um eine Quelle dafür bitten? Solche extremen Behauptungen sollten nicht ohne Quelle geliefert werden.
Daniel Roth
Jupp, das würde mich auch interessieren!
Harry
Hallo zusammen,
toller post ! Am besten man unterstützt die lokalen Tofu Produzenten, da ist man immer auf der sicheren Seite. Das Problem mit dem Soja ist ganz auf Seiten der Fleischesser, diese essen hauptsächlich das gentechnisch veränderte Soja. Leute die sich mehr informieren kaufen eben
Bio Tofu vom Produzenten seines Vertrauens. Darüber hinaus galt es in Asien bereits seit tausenden von Jahren zu den Grundnahrungsmitteln, weshalb das so in Verruf gekommen ist, hat sicher mit einem Lebensmittelchemiker namens Udo Pollmer zu tun, welcher immer wieder dagegen wetter. Der autortätshörige deutsche Michel hängt ihm eben an den Lippen anstatt sich eigenständig zu informieren.
Katrin Schäfer
Hallo Harry,
ah, über Udo Pollmer habe ich in dem Kontext noch gar nicht nachgedacht, das kann natürlich sein 😉
Viele Grüße
Katrin
Doro
Hallo und danke für den Post,
gerade bei Soja gibt es ja meist nur Befürworter oder Gegner. Ich habe 2014 viel zu viel Sojasachen gegessen und getrunken, pro Tag mindestens 500 ml Sojamilch im Milchkaffee und jeden Morgen noch knapp 300 g Sojajoghurt im Müsli. Und ich habe deutlich gemerkt, dass mein Körper reagiert, da ich auf einmal eine Handvoll Bauchfett bekommen habe, das vorher nie da war. Bauch war immer meine „Vorzeigestelle“, Fett hält sich bei mir schön an den Reiterhosen fest ;.) Darum ist für mich hier ein eindeutiger Zusammenhang. Seitdem habe ich konsequent auf Soja verzichtet und nun ist wieder alles im flachen Bereich. Seitdem trinke ich, wenn ich unterwegs bin, dann halt mal einen Latte Macchiato mit Sojamilch oder brutzele ab und an Räuchertofu mit in die Gemüsepfanne. Ich denke, so ist das für mich okay. Was mich erschreckt, ist, wie viele Firmen Mist in die Sojamilch packen, da wimmelt es vor Stabilisatoren und Co. Um bei Zutaten wirklich nur Sojabohnen und Wasser zu finden, muss man schon gut schauen. Und Bio ist selbstverständlich.
Liebe Grüße und danke für eure ganzen tollen Beiträge,
Doro
Katrin Schäfer
Hallo Doro,
freut mich, dass dir unsere Beiträge gefallen! Man darf nicht vergessen, dass Soja einen gewissen Fettanteil (und im Falle von gesüßter Milch einen Zuckeranteil) hat, der natürlich zur Kalorienbilanz zählt. Von daher ist deine Erfahrung nicht überraschend. Aber schön, dass du wieder zu deiner „alten Form“ zurückgekehrt bist!
Viele Grüße
Katrin
Sycoraxa
Vielen Dank für den Beitrag 🙂
Nach einigen Gesprächen mit befreundeten Agrarwissenschaftlern achte ich sehr genau darauf, dass die von mir (eher selten) verwendeten Sojaprodukte aus biologischer und regionaler Landwirtschaft kommen.
Wenn es passt, bevorzuge ich Erbsen, Linsen oder Bohnen als Proteinquelle. Und Hafer-, Cashew- oder Dinkelmilch mag ich lieber als Sojamilch/-sahne.
Liebe Grüße.
Katrin Schäfer
Sehr gerne, Sycoraxa!
Gibt es noch etwas Bestimmtes, dass deine Freunde gesagt haben? Vielleicht noch etwas über den Gentechnik-Aspekt hinaus?
Kirsten
Hallo,
eine Frage hätte ich noch zum Thema Soja & Gesundheit, die ich noch nicht so richtig klären konnte: Menschen mit Schilddrüsenunterfunktion, die L-Thyroxin nehmen, wird von Sojakonsum abgeraten. Wie handhaben andere Veganer das? Ich bin doch etwas verunsichert, weiß aber nicht, ob das nur Panikmache ist. Vielleicht wisst Ihr ja mehr? Ansonsten ist der Beitrag wieder top, vielen Dank dafür!
solveig
Ich habe eine weile l-thyroxin genommen wegen einer leichten unterfunktion. Während der behandlung habe ich mich auf vegane ernährung umgestellt. Meine ärztin meinte dazu nur, dass ich ihr sagen solle, wenn ich extrem viele sojaprodukte konsumiere, dann wùrde sie bei den werten darauf achten und evt. Die l-thyroxin-dosis leicht erhöhen bzw. Anpassen. Ein verbot hat sie aber nicht ausgesprochen und im endeffekt hat es auch nix bei mir verändert. Mittlerweile ist die unterfunktion aber auch verschwunden und ich muss keine medikamente mehr nehmen. Wie der artikel eben sagt. Man muss es ja nicht übertreiben und immer schön vielfältig essen! Ich zum Beispiel vertrage Sojamilch auch gar nicht besonders (bekomme davon Blähungen), ich benutze sie nur für Milchschaum, weil anderer Milchersatz nicht schäumt… Fermentierte Sojaprodukte wie tempeh vertrage ich allerdings sehr gut. Ich denke auch da gibt es eben Unterschiede.
Melanie
Hallo Kirsten,
ich habe seit fast drei Jahren keine Schilddrüse mehr, nehme demnach L-Thyroxin und konsumiere (fast) täglich Sojaprodukte. Meine Chirurgin, eine in Berlin anerkannte Ärztin auf dem Gebiet Schilddrüse, sagte damals, ich müsse nicht auf meine Sojamilch u.a. verzichten. Die Menge macht’s. Und etwas zeitlicher Abstand zwischen Tablette und Sojaprodukten, das ist aber mein eigenes Kraut, nur zur Sicherheit.
Marion
Hallo Katrin,
danke für den wirklich informativen Artikel.
Mein Partner und ich leben auch seit einigen Jahren vegan, versuchen inzwischen jedoch nicht fermentierte Sojaprodukte zu reduzieren, einfach weil es uns verdauungstechnisch damit nicht so gut geht.
Ich habe auch mal versucht, meine Ansicht zum wirklich komplexen Thema „Sojaprodukte“ zusammenzutragen, nachzulesen hier http://www.inspiriert-sein.de/soja-tofu-co-eine-gesunde-alternative-zu-fleisch.
Ganz liebe Grüße und weiter so mit Eurer tollen Seite!
Liebe Grüße,
Marion
Katrin Schäfer
Sehr gerne, Marion! Und deinen Link schaue ich mir mal an.
Viele Grüße
Katrin
Tina
Hallo Katrin,
ich finde es toll, wie sich so viele Menschen die Zeit nehmen, um diese tollen, hilfreichen Informationen zusammenzutragen und endlich irgendwelche Vorurteile und Mythen aufklären. Vielen Dank dafür.
Ich mag Soja, vor allem in Form von gebratenen Tofu (Rührtofu) sehr gerne, habe aber jetzt leider bei einer Stuhluntersuchung erfahren, dass ich eine Unverträglichkeit habe obwohl ich dass nicht feststellen kann und ich ja auch erst seit ca. 3 Monaten verstärkt Soja esse und davor die gesundheitlichen Probleme auch schon hatte. Leider gehören zu dieser Unverträglichkeit auch Walnüsse, Paranüsse und Cashews dazu. Die ganzen Hülsenfrüchte kann ich auch nicht jeden Tag essen, weil ich darauf sehr mit Luft im Darm reagiere.
Also, hättest du einen Tipp, was ich dann am Besten als Proteinlieferant nutzen könnte?
Vielen Dank im Voraus für deine Antwort.
Liebe Grüße Tina
Katrin Schäfer
Hallo Tina,
vielen Dank für dienen Kommentar! Wenn du gar keine Hülsenfrüchte essen kannst, ist es wichtig, darauf zu achten, insgesamt genügend Kalorien zu dir zu nehmen. Getreide und Pseudogetreide sind sehr gute Eiweißlieferanten. Und wenn du ihn noch nicht kennst lege ich dir meinen Post zum Thema Eiweiß ans Herz: https://www.bevegt.de/eiweiss-protein-vegetarier-veganer/
Viele Grüße
Katirn
Peter
Weil es so geschmacklos ist!
In der Tat – Soja ist ein echter Tausendsassa! Gerade wegen seines neutralen Gschmacks läßt es sich vielseitig einsetzen. Es kommt nur darauf an wie und da bieten, wie Ihr zu Recht sagt, hochpreisige Hotels und auch so manches Asia-Restaunrants wahrhaft geschmacklose Kreationen an. Ich kombiniere mein Soja mal mit Linsenkeimen oder Lupinenschnitzel, oder esse Soja auch gern mal in Nudelform. Denn das Weizen und daraus hergestellte Produkte ungesund sind, sollte jeder wissen und auf Alternativen zurückgreifen, z.b. Sojabrot.
Danke für den Artikel!
Peter
Bewegunslehrer
Sophia
Hallo.
Ich bin recht neue Veganerin und bereite mich auf einen ersten Halbmarathon vor.
Ueber diese tolle Seite freue ich mich.
Ich mag Tofu, Sojamilch und Sojajoghurt in manchen Phasen einfach nicht. Es fuehlt sich dann so an, als bekaeme ich davon einen Ueberschuss an Calcium. Nach einer Zeit schmecken alle drei Nahrungsmittel wieder sehr gut.
Uebrigens moegen nach meiner Erfahrung Menschen die noch nicht lange Tofu kennen nur geraeucherten Tofu, der am besten auch noch weiter zubereitet wurde.
Wer laenger Tofu isst, mag ihn auch gerne pur.
bell
Hallo !
Wie nahezu alle die sich vegan (vegetarisch) ernähren bin ich schon bald über Tofu Produkte gestolpert, da dies einfach die Masse an veganen ‚Ersatzspeisen‘ für Fleisch, Wurst und Käse ausmacht. Dazu sind diese Produkte auch in Bioqualität noch einigermaßen bezahlbar.
DENNOCH meide ich Tofu/Soja Produkte soweit ich kann – Gründe:
1. Sie sorgen bei mir für Blähungen und teils Durchfall
2. Sojamilch schmedkt scheußlich, insbesondere in Kaffee oder Tee
3. Asiaten haben früher entgegen dem ‚Soja-Mythos‘ nie größere Mengen Soja gegessen – hauptsächlich verwendet wurden fernetierte Sojaprodukte wie Miso in kleine Mengen, die die Verdauungprobleme nicht machen. Heute ist der höhere Sojaverbauch in Asien genauso Folge die Werbung und des auf den Markt Drückens der Nahrungsmittelindustrie, wie bei uns.
4. Soja hemmt die Resorption wesentliche Mineralien und Spurenelemente, weil im (unfermentierten) Sojaprodukt ein Pflanzenschutzstoff enthalten ist, der die Darmwand reizt und damit die Beschwerden macht und die Resorption wichtiger Nahrungbestandteil zumindest beeinträchtigt.
Ich finde daher, die Sojadominanz in veganer Ernährung sollte dahr reduziert werden und es sollten Alternativen (z.B. Lupinen) hervorgehoben werden, statt den Sojy-Hype weiter anzuheizen
bell
Rose
Super Beitrag zu diesem Thema. Bei mir ist die Unsicherheit auch sehr groß, was Sojaprodukte betrifft. Ich habe wg. einer Milchprodukte-Unverträglichkeit angefangen auf vegan umzustellen und mich anfangs gewundert, warum die Beschwerden nicht aufhörten, sondern eher noch schlimmer wurden. Eine Freundin gab mir dann den Tipp, dass es am Soja liegen könnte. Seit ich Sojamilch, -sahne, Tofu und Sojajoghurt aus meinem Speiseplan gestrichen habe sind die Beschwerden weg. Kuhmilch- und Sojaunverträglichkeit treten wohl oft gekreuzt auf.
Weil das oben schon mal erwähnt wurde: Tempeh und Sojasauce sind bei den allermeisten Allergikern unproblematisch, da sie so stark fermentiert sind, dass die Allergene unschädlich gemacht werden bzw. in diesen beiden Produkten nicht mehr vorhanden sind.
Schade ist für mich aufgrund dieser Kreuzallergie nur, dass ich selbst in unserem tollen veganen Restaurant in der Nähe nicht ohne Reue und ohne Folgen für mein Wohlbefinden schlemmen kann, da dort ALLES mit Soja ist. 🙁
Offenbar hat es sich in der Öffentlichkeit noch nicht herumgesprochen, dass man auch sehr lecker und gesund vegan und sojafrei kochen kann.
Tristessa
Hallo 🙂
Lieben Dank für diesen informativen Artikel. Das Thema Soja ist ebenso heiß diskutiert wie Gluten. Da es so viele unterschiedliche Ansichten und Theorien gibt, hat bei mir nur der „Selbstversuch“ geholfen.
Bevor ich Veganerin wurde, habe ich sehr viele Milchprodukte konsumiert und immer schon enorme hormonelle Probleme gehabt. Als ich meine Ernährung umstellte, wurde Milch durch Soja ersetzt, wie bei vielen anderen Neu-Veganern auch. Ich habe dabei immer auf die Qualität meiner Sojaproduke geachtet. Tofu gab es nur in Bio-Qualität von Taifun und auch andere Produkte wie Sojajoghurt, -milch und -sahne habe ich nur gekauft, wenn es Bio und nicht genmanipuliert war. Das Resultat: Meine hormonellen Probleme wurden schlimmer denn je!
Zuerst habe ich die Sojasahne u. -milch durch Hafersahne u. -milch ersetzt, wollte aber z.B. nicht auf angebratenen Tofu mal im Salat oder mein Tofu-Rührei am We verzichten. Geändert hat das leider nichts. Meine Periode wurde immer mehr zum Albtraum und eine Soja-Allergie hatte ich auch nicht.
Durch Brendan Braziers Bücher habe ich sämtlichen Sojaproduken abgeschworen und mich dann eindringlicher mit dem Thema befasst. Warum ging es mir mit der veganen Ernährung noch schlechter als mit der vegetarischen? Ich wollte das einfach nicht wahrhaben. Geholfen hat mir dann das Buch von Kriss Micus „Gesünder, fitter, roh“, was mehr Ratgeber als Kochbuch ist. Sie hat (mit belegten Quellangaben) herausgefunden, dass Sojaprodukte die Funktion der Schilddrüse beeinträchtigen und weitere Hormonstörungen auslösen können, wenn man sie in großen Mengen verzehrt (im Buch erzählt sie auch von ihren eigenen Erfahrungen). Wie ihr richtig erwähnt habt, ist im Grunde alles in großen Mengen irgendwie schädlich. Doch bei mir haben auch die geringen Mengen einen Unterschied ausgelöst, der mir erst bewusst wurde, als ich auf Soja verzichtete.
Soja enthält sogenannte Isoflavone, pflanzliche Stoffe, die auch als Phytoöstrogene bezeichnet werden, weil sie in ihrem chemischen Aufbau dem menschlichen Hormon Östrogen ähneln und daher hormonähnlich wirken können.
Schon ca. 38 mg Isoflavone können den Stoffwechsel schädigen. Das sind weniger als 2 Gläser Sojamilch oder zwei Portionen Tofu oder eine Handvoll geröstete Sojakerne. Hinzu kommt, dass Sojaprodukte die Aktivität bestimmter Enzyme stören, was die Funktion der Bauchspeicheldrüse beeinträchtigt, die Denkleistung vermindert und die Hirnalterung fördert. Von daher kann zu viel Soja ebenso dement machen wie der Verzehr von Milchprodukten (Kasein), d.h. die Konsequenzen sieht man wie beim Milchkonsum nicht immer auf Anhieb, sondern erst nach Jahren.
Wichtig ist auf jeden Fall, dass man auf die Qualität des Sojas achtet, da genmanipulierte Produkte 30% weniger Cholin (benötigen wir für die Entwicklung unseres Nervensystems), dafür aber 200% mehr Lectine enthalten, was in starkem Zusammenhang mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten steht.
Da auch immer wieder als Pro-Argument die japanische Ernährung genannt wird, so habe ich gehört, dass es in Japan (und den USA) fermentierten Tofu geben soll. Das ist hier nicht der Fall soweit ich weiß. Fermentiert ist Soja nur in Tempeh und in qualitativ hochwertiger Bio-Sojasauce. Falls jemand weiß, wo es fermentierten Tofu gibt, lasst es mich wissen 🙂
Zu 100% sojafrei lebe ich auch nicht. Ganz, ganz selten brate ich mir mal etwas Tempeh an oder esse 1-3 EL Edamanebohnen im Salat. Sojasauce habe ich durch Tamari ersetzt, da auch glutenfrei. Seitdem reißt mich meine Periode nicht mehr in so ein tiefes Loch. Auch die Stimmungsschwankungen sind weniger stark. Meine Schwester hat dieselbe Erfahrung gemacht, obwohl wir sehr gerne Tofu gegessen haben.
Der Verzicht auf Sojajoghurt fiel mir anfangs noch am schwersten, doch inzwischen habe ich tolle Rezepte für Joghurt aus Nüssen gefunden oder mache ihn wie die Rohköstler aus probiotischem Joghurt- oder Kefirferment (gibt es in Raw-Shops und ist vegan; man braucht einen Joghurtmaker dafür). Es ist im Prinzip sehr einfach auf Soja zu verzichten, wenn man so will und vor allem schmeckt es natürlicher. Nur auswärts, wie Rose angemerkt hat, bekommt man größtenteils nur sojalastiges Essen, was ich auch sehr schade finde.
Ich hoffe, mein Beitrag war nicht zu lang 😉
LG
Rose
Könntest du vielleicht ein Nussjoghurt-Rezept, das du verwendest verlinken oder mir per Mail schicken? Ich hab alles zuhause: Joghurtbereiter und Ferment, aber ich habe bisher noch kein Rezept gefunden, das mir schlüssig genug war um mich an die Umsetzung zu trauen… Danke im Voraus!
Katrin Schäfer
Hallo Rose, mit Joghurtzubereitung habe ich persönlich leider noch keinerlei Erfahrung gemacht – sorry! Aber vielleicht kann jemand anders hier helfen?
Tristessa
Hallo Rose 🙂
Ein gutes Rezept für einfachen Nussjoghurt ist dieses hier von Ella:
https://deliciouslyella.com/2013/04/30/almond-and-cashew-yoghurt-dairy-free/
Die Ferment-Rezepte kann ich leider aus Copyright-Gründen nicht posten 🙁 Es gibt aber sehr gute Rezepte für Naturjoghurt in den Büchern von:
Boris Lauser – „Go Raw, be alive“ (einfacher Naturjoghurt)
Anat Fritz – „Raw Food“ (Kokos-Joghurt)
Kristen Knufmann – „Raw“ (bei diesem wird aber noch Irish Moos verwendet; die anderen beiden Rezepte sind günstiger, was die Zutaten betrifft)
LG
Iris
Hallo, ich muss jetzt auch mal was sagen. Ich dachte auch immer wenn ich auf Fleisch verzichte, müsssen halt Sojaprodukte das Protein ausgleichen Leider vertrage ich wegen der Kreuzallergie kkeine Kuhmilch und überhaupt kein Soja. Das verursacht die schlimmsten Verdauungsbescherden und Bauchschmerzen die ich jemals hatte. Ich reagieren sogar auf vergorene und fermentierte Sojaprodukte z.B. Sojasoße oder Miso, die ich eigentlich für mein Leben gerne essen würde. Anscheinend hat sich die Unverträglichkeit hochgeschaukelt. Soja ist auf alle Fälle immer zu Überprüfen bei Formen von Unwohlsein. Ein Freund von mir hat ganz schlimm allergisch reagiert auf winzigsten Kontakt mit Tierhaaren oder ähnliches. Dies bekam er erst wieder in den Griff nachdem er rigoros sämtliche Sojaprodukte von seinem Speiseplan gestricen hatte. Ich lese mir gerne immer wieder vegane Rezepte durch um Anregungen zu erhalten. Leider wird ganz oft Soja verwendet, das ist wirklich schade.
Jessi
Hallo
Soja wird immer wieder als Proteinersatz angebracht. Dabei sollte man mal, wie auch schon in anderen Berichten gesagt, überlegen, wo alles Proteine enthalten sind. Das Problem ist nämlich, dass ein ausgewachsener Mensch nur noch einen Bruchteil der Proteine für seinen Körper braucht als das was wir zu uns nehmen. Der überschüssige Rest wird zusammen mit Fett zu Glukose umgebaut, was dann wiederum als Fettpolstern am Körper abgelegt wird. Und aber noch viel schlimmer, werden überschüssige Eiweiße an und in den Gelenken abgelagert. Dies kann dann zu Athrose und Rheuma-Erkrankungen führen, bzw. diese negativ unterstützen. ALSO: Man beachte die ausgeglichene Ernährung, auch mal ohne „Extra-Eiweiß“ gehts uns gut!
Rose
Interessant, ich habe kürzlich genau das Gegenteil gelesen. Dass nämlich ein zu hoher Anteil an Kohlenhydraten die Probleme macht. Kommt wohl wieder darauf zurück, dass nicht für jeden Körper das Gleiche gilt…
uli
Die Behauptung, Soja sei entsetzlich ungesund hat mittlerweile die „alten“ Vorurteile fast abgelöst — vor einigen Jahren hieß es vor allem „Soja zerstört den Regenwald“ (jaaa — das für die Tiere angebaute…) oder „Soja ist immer genmanipuliert (jaaa — das was im Regenwald angebaut wird und im Tierfutter landet).
Aber Udo Pollmer und seine Anhänger haben, wie auch die meisten Kommentar zeigen anscheinend ganze Arbeit geleistet. Drei Punkte, die hier häufiger angesprochen werden fehlen in deinem Text:
1. Allergien/ Unverträglichkeiten: Wer gegen Kuhmilch allergisch ist, hat leider ein hohes Risiko für eine Sojaallergie. Ebenso gibt es Kreuzallergien bei Birkenpollenallergikern (meist nicht so stark). Wer insgesamt einen empfindlichen Verdauungstrakt hat (irgendwas Richtung Reizdarm, auch in milder Ausprägung) verträgt möglicherweise Soja nicht so gut (dann abhängig von Menge und Zubereitung — fermentierte Sojaprodukte enthalten weniger blähungsfördernde Stoffe).
2. Der „Asiaten haben früher nur ganz wenig und nur fermentiertes Soja gegessen und alles andere kommt von der bösen amerikanischen Lebensmittelindustrie“-Mythos. Sorry, dass ist bullshit aus dem Hause Pollmer. Soja ist seit Jahrtausenden DAS eiweißreiche Grundnahrungsmitteln in weiten Teilen Asiens. Neu oder meinetwegen „westlich“ ist sicher der Konsum von Sojamilch, aber Tofu ist ein traditionelles Lebensmittel und in zahllosen Varianten (einzelne davon fermentiert) fester Bestandteil der Küche in vielen asiatischen Ländern. Erstaunlicherweise werden die Asiat_innen im Durchschnitt älter und sind dabei gesünder als die meisten Menschen in Europa und Amerika und dümmer sind sie meines Wissens auch nicht. So schädlich kann häufiger Sojakonsum wohl kaum sein (wobei das auch nicht heißt, dass sie WEGEN Soja gesund und fit alt werden). Phytoöstrogene sind im Übrigen wesentlich weniger wirksam als tierische Östrogene, die sich in nennenswerten Mengen in Milchprodukten finden.
3. „Giftige Stoffe im Soja, die den Darm angreifen und Nährstoffaufnahme verhindern“. Auch bekannt als Phytate und Lektine. Letztere sind dafür verantwortlich, dass Soja wie fast alle Hülsenfrüchte und einige andere Lebensmittel nur gekocht genießbar sind. Sie werden durch Erhitzen zerstört.
Phytate kommen in unterschiedlichen Mengen in ALLEN Samen vor, ganz egal ob Hülsenfrüchte, Getreide, Pseudogetreide, Nüssen, Ölsaaten…. Sie schützen nämlich den Nährstoffvorrat, der dem Keimling als Nahrung dient. Phytate bilden unlösliche Komplexe mit Mineralien, die deswegen schlechter (NICHT: gar nicht) aufgenommen werden können. Phytate haben aber möglicherweise andere günstige Wirkungen (Schutzfaktor vor Darmkrebs wird vermutet).
Dazu gilt folgendes:
1. durch Einweichen werden Phytate teilweise und
2. durch Fermentieren (z.B. Joghurt, Sauerteig) oder Keimen (fast) vollständig abgebaut.
3. durch gleichzeitige Aufnahme von Vitamin C, Äpfelsäure, Tomatensäure u.a. organischen Säuren weden die gebundenen Mineralstoffe wieder verfügbar
Zusammengefasst heißt das: Phytate in Maßen schaden nicht, vor allem wenn genannte Säuren dazu aufgenommen werden (Vollkornnudeln mit Tomatensoße z.B.). Wer sie weiter reduzieren will, kann Hülsenfrüchte (auch Soja) ankeimen lassen (es gibt auch Sojadrink aus gekeimten Sojabohnen) oder häufiger mal fermentiertes Soja essen. Vollkornsauerteigbrot ist bzgl. Mineralien besser als Vollkornhefebrot.
Insgesamt scheint es mir aber ein fast unausrottbares Bedürfnis zu geben, irgendwo (Lebensmittel-)Verschwörungen zu wittern…
Es gibt für einige Menschen gute Gründe mit Soja vorsichtig zu sein und wer es definitiv nicht verträgt, muss darauf verzichten. Auch wäre es toll, wenn auch in Lokalen mit veganem Angebot etwas mehr Vielfalt zu finden wäre und Neuveganer_innen auch andere Alternativen aufgezeigt würden.
Deswegen ist Soja aber doch per se nicht zu verteufeln, ebensowenig wie die zahllosen anderen Allergene für nicht-Allergiker problematisch sind (ich verteufle ja auch nicht die Katzenhaltung, nur weil ich gegen die kleinen Fellmonster allergisch bin).
Wer wirklich kein Soja verträgt oder nicht will: Neben anderen Hülsenfrüchten sind Nüsse und Ölsaaten wirklich eine tolle Alternative: Mandelmilch, Cashew“frischkäse“, Hanfmilch…
Dazu gibt es vor allem im amerikanischen Raum viele tolle Rezepte, wenn ihr halbwegs englisch könnt, werdet ihr da bestimmt fündig.
Tristessa
Hallo Uli,
deinen Beitrag fand ich sehr ausführlich und interessant. Mich würde interessieren, welche Sorte Tofu du isst, da du dich gut auskennst? Vielleicht hast du ja einen Tipp für uns. Im Buch von Alicia Silverstone habe ich gelesen, dass der asiatische Tofu sich stark von unserem und dem amerikanischen unterscheidet. Soweit ich weiß, soll dieser nämlich fermentiert sein. In Amerika gibt es jenen Tofu zu kaufen, hier leider nicht.
Was Saaten, Nüsse und Hülsenfrüchte angeht, gebe ich dir völlig recht. Im Grunde ist es völliger Schwachsinn auf Soja zu verzichten, wenn man gleichzeitig seine Kerne usw. nicht vor dem Verzehr einweichen lässt. Dadurch nimmt man genauso Phytate auf.
Ich weiche meine Nüsse, Kerne, Saaten, Getreide und Hülsenfrüchte vor dem Verzehr, Keimen und Kochen allerdings immer ein und esse nur fermentierte Sojaprodukte.
Was den Tofu betrifft, fühle ich mich, vor allem nach deinem Beitrag sehr hin und her gerissen. Ich habe ihn sehr gerne gegessen und die Japaner zählen zu den ältesten und gesündesten Menschen, wo Tofu ein fester Bestandteil der Ernährung ist. Dennoch ist mir ein enormer Unterschied nach dem Verzehr von Tofu aufgefallen im Gegensatz zum Verzehr von Tempeh oder Miso. Ich habe seit dem Verzicht nicht mehr so starke hormonelle Probleme und frage mich, womit sich das erklären lässt?
LG
uli
Hallo Tristessa,
ich habe hier anscheinend schon ewig nicht mehr reingeschaut,aber vielleicht ist die Antwort auch für andere interessant, falls du es nicht mehr liest.
Also, ich esse mehrmals die Woche Tofu, Sojamilch oder Sojaschnetzel. Ich vertrage das gut und mache mir wegen den Phytaten da keinen so großen Kopf. Die sind ja nicht giftig sondern in Maßen sogar gesund — die scheinen die Verstoffwechslung von Stärke zu verlangsamen, machen also länger satt und halten den Blutzuckerspiegel konstant
.
Nur wegen der Mineralstoffversorgung sind die unschön, deswegen habe ich das etwas im Auge, auch weil meine Eisenwerte (Ferritin) noch nie der Hit waren, war aber zu Fleischesserzeiten nicht anders. Brot esse ich fast nur Vollkornbrot mit Sauerteig. Zu warmen Mahlzeiten versuche ich Vitamin C oder andere Säuren unterzubringen.
Wenn ich genug Zeit habe, keime ich Hülsenfrüchte an vor dem Kochen (bei Kichererbsen z.b. geht das fix, 12h einweichen, 1-2 Tage ankeimen), auch weil das echt lecker schmeckt und in meiner Wahrnehmung weniger bläht (kann aber auch Einbildung sein).
Was deine Hormonprobleme angeht: Soja enthält ja Phytoöstrogene, im Normalfall sollten die in den üblichen Verzehrmengen auch völlig unkritisch sein, aber vielleicht gibt es ja einfach Menschen, die da sehr heftig drauf reagieren?
Oder können es doch andere Unverträglichkeiten sein, gerade auch weil du Tiermilch auch schlecht verträgst — Kreuzallergien sind leider sehr häufig!
Dafür würde sprechen, dass du Sojajogurt schlecht verträgst (obwohl da sicher auch nicht mehr viel Phytate drin sind durchs Fermentieren), aber Sachen wie Miso oder Tempeh — vielleicht sind da durch die Bakterien und Pilze auch einfach mehr Eiweiße abgebaut?
Ansonsten, wenn du gekeimte Sojabohnen gut verträgst: Es ist zwar ein ziemlicher Aufwand, aber es ist ja möglich, Sojamilch, -jogurt und Tofu selber zu machen, dann könntest du die Sojabohnen vor der Verarbeitung keimen.
Ansonsten lässt sich auch aus Kichererbsen eine Art Tofu herstellen (entweder aus Mehl, dann ist es aber mehr eine Art Polenta oder eben analog zu Soja). Könnte auch lecker schmecken und Kichererbsen keimen wie gesagt echt fix.
Falls ich mal Langeweile habe und günstig an Nigari komme, probiere ich das mal aus.
LG
uli
Nachtrag:
Das Tofu in Asien immer fermentiert ist, ist soweit ich weiß Quatsch. Ich kann keine nachvollziehbaren Belege für diese Behauptung finden und halte das für einen Teil der antiamerikanischen Soja-Verschwörungstheorie.
Die Tofuherstellung ist belegbar uralt und Tofu und andere Sojaprodukte in vielen Ländern Teil der traditionellen Küche. Die genaue Verarbeitung, Würzung etc. ist hier sicher anders, aber das dürfte nichts an der Verträglichkeit ändern.
Es gibt zwar traditionelle asiatische Lebensmittel aus fermentiertem Soja,, aber die sind für europäische Gaumen doch meist eher gewöhnungsbedürftig (Natto in Japan z.B.).
Es gibt hier ein paar fermentierte Tofuvarianten zu kaufen, die sollen vor allem eine Art Feta-Ersatz sein (schmecken auch durchaus lecker).
Manuel
Lieber Uli,
einerseits wettern Sie dauernd gegen die „antiamerikanische Soja-Verschwörungstheorie“, aber in Ihrem Beitrag vom 23. 01. 2015 schreiben Sie ja selbst unter Punkt 2:
„Erstaunlicherweise werden die Asiat_innen im Durchschnitt älter und sind dabei gesünder als die meisten Menschen in Europa und Amerika…“
Damit beweisen Sie doch selbst, dass die „pro-amerikanische Sojaindustrie“ scheinbar irgendetwas falsch macht.
Ich vermute, es hängt mit dem heutigen hochindustrialisierten und chemisch komplizierten Herstellungsprozess zusammen, um von der einfachen, ungenießbaren Sojabohne zum Endprodukt zu kommen.
Die diversen Verarbeitungsstufen sind der absolute Horror und haben mit einer naturgemäßen Nahrungsmittelzubereitung nichts mehr gemeinsam.
Ich bin jahrelang auf solche „Schlaumeier“ wie Sie hereingefallen und glaubte, ich ernähre mich supergesund mit täglich Sojajoghurt und Sojamilch, bis mir eine tiefgehende Blutanalyse gravierende Mängel im Bereich der Mineralstoffe und Eiweiße/Aminosäuren offenbarte, was angesichts meiner übrigen Nahrungsmittel, überwiegend vegetarisch mit viel Obst, Gemüse und Nüssen niemals hätte passieren dürfen.
Mein Fazit: Moderne, sozusagen Sojaprodukte der „amerikanischen“ Art, hemmen die Nährstoffaufnahme extrem und schaden mehr, als dass sie nützen. Aber wer´s nicht glaubt, soll halt so weitermachen.
Die Pharmaindustrie wirds freuen. So ist halt Kapitalismus… amerikanischer Art…
Daniel Roth
Hallo Manuel, bitte bleib beim Diskutieren sachlich und lass die persönlichen Angriffe („Schlaumeier“) sein – auch wenn das offensichtlich ein sehr emotionales Thema für dich ist.
Wie kommst du zu diesem Schluss? Der könnte ja nur stimmen, wenn in Europa und Amerika genauso viel Tofu gegessen würde wie in Asien … wovon wir wohl noch ein gutes Stück entfernt sind.
Vermutest du das nur, oder hast du dafür auch handfeste Belege? Inwiefern sind die Verarbeitungsstufen bei der industriellen Tofuherstellung denn „der absolute Horror“? Ich hab mich da eben mal kurz reingelesen und es klingt eigentlich nach einem sehr einfachen Prozess mit wenigen Schritten, der da eingesetzt wird.
Nochmal: Das scheint deine persönliche Meinung zu sein, aber wie bist du zu diesem Schluss gekommen? Hast du wissenschaftliche Quellen, die du uns nennen könntest?
Diana
Hallo Tristessa, es gibt seit ein paar Monaten tatsächlich fermentierten Tofu. Wie stark, kann ich nicht sagen. Es heißt „Lord of Tofu“ und kommt aus der Nähe von Freiburg, mit heimischen Bio- Sojabohnen hergestellt. Er ist fermentiert mit Kombucha und schmeckt. Meine Lieblingssorte ist der Philosophen-Tofu…
Liebe Grüße
Diana
Katrin Schäfer
Hallo Diana,
vielen Dank für die Info, das hört sich interessant an, da muss ich mal die Augen offen halten, das interessiert mich.
Viele Grüße
Katrin
Tristessa
Lieben Dank, Diana, für diesen tollen Tipp!
KarasuTengu
Seid gerüßt 🙂 ,
nur kurz zum Soja/Sojoprodukt Verzehr aus meiner Erfahrung:
lebe seit 6 Monaten aus Mitgefühl überwiegend vegan (je nach Jahreszeit esse ich auch mal freilebende „Eier“ die mein Kollege auf seinem Gehöft einsammelt..).
Daten: Mann -50 – 205 cm – 124 kg – an 20 Tagen im Monat immer > 10km schnelles Gehen
ICh esse täglich ca. 200g bis 600g Sojaprodukte wie:
Fester ToFu gedämpft oder oft in Würfeln gebraten mit Gemüse aus dem Wok.
Oft aus Lust darauf noch 200g Edamame dazu. Schmeckt toll mit etwas Sesam-Öl.
Sojamilch im Winter eher selten – im Sommer immer ins Müsli oder Obstsalat.
Tempeh kann ich nicht ausstehen – meine Sensoren behaupten , dies sei eher eine Biowaffe als zur Ernährung zulässig.
Fazit:
Ich vertrage die Umstellung bestens 🙂 – „Wurde aber auch Zeit“
Hautbild , Ausdauer haben sich deutlich verbessert – die innere Mitte lässt sich so ruhiger einstellen.
Verdauung ist deutlich verbessert – ich hatte Alles mögliche getestet um mein „Bauchweh“ loszuwerden – nach dem permanenten verzicht auf „nicht-veganes“ hat sich schnell ein Zustand eingestellt der nah am Normal liegt.
Also mach ich weiter so – und Ihr bitte auch 😉
Euch alles Glück auf Eurem Weg 😉
KarasuTengu
Katrin Schäfer
Hallo Karasu,
vielen Dank für deine Erfahrung – das macht es deutlich – jeder ist anders!
Dir alles Gute & viele Grüße
Katrin
Sabine
Danke für den tollen Artikel! Und danke für die sehr informativen Kommentare, Ihr macht Euch alle eine Mordsmühe! Was Soja angeht, bin ich wirklich total verunsichert. Vanille-Sojamilch hat mich aus der Milchkaffee-Misere gerettet (ja, ich weiß, Zucker…). Ich hatte davor alles an Getreide- und Nussmilch ausprobiert und nichts hat mir im Kaffee geschmeckt. Bis ich dann zufällig mal Vanille-Sojamilch hineingetan habe. Eigentlich mag ich gar keinen süßen Kaffee, aber das hat mir total gut geschmeckt. Wegen der vermeintlichen Sojaproblematik, hatte ich dabei aber immer ein schlechtes Gefühl. Aber immerhin schmecken mir jetzt seltsamerweise auch alle anderen Pflanzendrinks im Kaffee! Seltsam aber wahr.
Ich habe auch eine Schilddrüsen-Unterfunktion, eine ziemlich dolle sogar, deshalb habe ich mich auch viel im Internet umgelesen. Letztendlich hat mich das alles noch mehr verunsichert. Aber in Maßen genossen, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass ein einzelnes natürliches Lebensmittel wirklich Schaden anrichten kann.
Lieben Gruß
Sabine
Katrin Schäfer
Hallo Sabine,
Vanille-Sojamilch erinnert mich sehr an meine vegane Anfangszeit: das hat mich gerettet, sonst hätte ich nicht gewusst, wie ich Kaffee trinken soll. Heute schmeckt er mir fast mit jeder Pflanzenmilch. Zum Ausprobieren habe ich letzte Woche mal wieder Vanille-Sojamilch gekauft, die mir jetzt viel zu süß ist 😉 Die Geschmäcker verändern sich!
Viele Grüße
Katrin
Sina Siemes
Vielen Dank für den Beitrag, er hat mir gut gefallen.
Ich möchte hier aber einen kleinen Zusatz hinzufügen. Ich weiss nicht wie es mit Studien zu dem Thema steht aber ich weiss es aus sicherer Quelle. Zwei Männer in meinem Famielenumfeld ( beide Antialkoholiker mit leichtem Fettansatz) haben unabhängig von einander komplett von Kuh auf Sojamilch umgestellt (ich kann leider keine zuverlässige tägl. Mengenangaben machen).
Nach 2 Monaten hatten beide einen sehr (!) deutlichen Brustansatz obwohl sie am Rest des Körper nicht und im Gesamtgewicht auch nur sehr gering zugelegt hatten.
Nach ansetzen der Sojamilch waren die „Brüste“ ohne weitere Ernährungsumstellung oder Sport nach 6 Monaten wieder weg.
Ich denke das spricht für sich.
Si
Katrin Schäfer
Hallo Sina, vielen Dank für deinen Kommentar.
Ich habe auch dazu keine wissenschaftliche Studie gefunden. Interessant wäre erst mal zu wissen, warum sie überhaupt an Gesamtgewicht zugelegt haben, wenn sie außer dem Austausch von Kuhmilch gegen Sojamilch überhaupt nichts geändert haben. Und danach gab es dann wieder Kuhmilch anstatt Sojamilch?
Viele Grüße, Katrin
Marek
Hallo,
ich würde mich gerne mehr vegetarisch/ vegan ernähren und würde gerne Edamame und weitere Soja Produkte in meinen Ernährung plan aufnehmen. Man liest ja verschiedenes dazu und auf dem Weg meiner Recherchen bin ich unter anderem auf diese Seite gestoßen. Ich Frage mich was ist da dran und was ihr davon haltet?
http://www.portavitalia.com/ernaehrung/soja-schockt-mit-schattenseiten-das-ende-einer-gesundheitslegende
Katrin Schäfer
Hallo Marek,
ich hab nur den ersten Absatz gelesen, dann reicht es mir eigentlich, denn mein Tofu ist Bio und wird nicht in den USA, sondern in Europa angebaut. Dass das Sojaproblem damit eher ein Problem der Fleischesser und Milchtrinker ist (denn die essen indirekt Gen-Soja) wird gerne verschweigen.
Wie bei allem macht die Dosis das Gift und in einer abwechslungsreichen Ernährung können auch Produkte aus Soja ihren Platz haben wenn man denn Tofu & Co. mag.
Viele Grüße
Katrin
Justina
Ich bin ein Fan von Sojamilch. Sie schmeckt einfach gut. Als ich eines Tages zur Arbeit kam und eine Kollegin ein Päckchen Soja-Schoko-Milch sah, hielt sie mir einen Vortrag dazu, dass Soja mich meine Empfängnis stark beeinträchtigen würde. Ich habe mir viele Gedanken dazu gemacht, viel gelesen. Und dieser Artikel hier bestärkt mich in der Ansicht die ich sowieso schon hatte: all zu viel ist ungesund. Danke für eure Recherchen.:)
Katrin Schäfer
Hallo Justina, es ist wie bei allem – zu viel ist einseitig, aber in Maßen ist gesundheitlich nichts gegen Sojamilch zu sagen. Bzw. auch zu finden.
Viele Grüße
Katrin
peter adler
Diese negative Einstellung zu Tofu und Sojaprodukten ist mir auch schon aufgefallen. Ich lebe seit 6 Jahren Vegan und in meiner Ernährung kommen Sojaprodukte wie Tofu und Sojamilch vor. Es gibt hervorragende Produkte und diese sind alle aus Soja hergestellt, der in Europa meist biologisch angebaut wird. Wer Tofu nicht mag, hat wirklich noch nie lecker zubereitetes Tofu zu essen bekommen. Meistens wird Tofu einfach lieblos und geschmacklos zubereitet. Tofu esse ich vielleicht 2 bis 3 x pro Monat. Sojamilch nehme ich in den Kaffee oder Tee. Z.B. Soja Vanille von Alnatura ist geschmacklich sehr fein. Aber auch das Hafermilch von Alnatura. Bis heute habe ich noch nie negative Erfahrungen beim Verzehr von Sojaprodukten gemacht. Ich denke diese „Verteufelung“ von Tofu ist eine Strategie der Fleischindustrie und da Papier geduldig ist und die Leute fast alles glauben, was gedruckt wird, wundert es mich nicht, dass diese Verunsicherung herrscht.
Natascha
Hallo Katrin,
danke für diesen guten und kurzen Beitrag.
Kannst Du mir sagen, wo Ihr Tempeh und Edamamebohnen kauft? Im Asialaden? Der ist bei uns richtig weit weg… Und in bio kann ich beides weder beim Basic noch beim Alnatura bekommen. Oder bestellt Ihr online?
Danke Dir und viele Grüße
Natascha
Katrin Schäfer
Hallo Natascha,
Tempeh kaufen wir tatsächlich im Bioladen oder im Asiamarkt. Asiamarkt ist deutlich günstiger, und ich finde die Qualität und den Geschmack wirklich gut. Da wir mittlerweile nicht mehr in der Stadt wohnen kaufen wir direkt immer mehrere Packungen Tempeh, frieren ihn ein und tauen ihn bei Bedarf auf. Vielleicht ist das für dich eine Alternative?
Bei Edamamebohnen kommt es darauf an: Die aus der Dose (z.B. für einen Salat) kaufe ich im Biomarkt, und da wurden wir bei Basic bisher immer fündig. Die gefrorenen Edamamebohnen in der Hülse kaufe ich im Asiamarkt, nur leider mittlerweile nicht mehr oft, da wir nun auch weiter weg wohnen.
Ich hoffe, dir hilft das weiter?
Viele Grüße, Katrin
ANGI
Danke für diesen Artikel. Ich bin jetzt wieder etwas beruhigter.
Ich liebe Soja und vertrage es sehr gut. Habe eine zeitlang jeden Tag 500g Sojajoghurt gegessen und eine perfekt funktionierende Verdauung gehabt. Aus Angst vor dem hohen Alumiuniumgehalt ( Sojamilchprodukte werden in großen Aluminiumkübeln zubereitet) habe ich es weggelassen und mit mir gings bergab.
Vor Soja selbst habe ich absolut keine Angst, nur vor Alummium, weil das dement macht und auch Krebs verursachen kann.
Ich esse nur noch Tempeh im Moment. Würde aber so gerne wieder meine Joghurt essen.
Liebe Grüße von Angi
Hendrik
Hallo Katrin,
super Beitrag aber in Sachen.Männlichkeit muss ich euch leider widersprechen. Ich lebe seit 2 Jahren fleischfrei und seit einem Jahr vegan. Dadurch hat sich auch mein Sojakonsum verstärkt. Eine Veränderung ist definitiv bemerkbar.
Charakterlich fing ich an etwas feinfühliger und weiblicher zu werden, was ich noch als positiv sehe. Doch ich bemerke auch, das meine Erektion manchmsl bei 0 ist, solange ich Soja konsumiere. Erst nach dem ich mal Soja für 2 Monate abgesetzt habe, ging es auch wieder besser mit der Erektion. Nach dem ich den Sojakonsum wieder verstärkt habe, traten auch wieder verhäuft die Erektionsprobleme auf.
Ich mag also bezweifeln, dass Soja wirklich gar nicht auf den.männlichen Hormonhaushalt einwirkt.
Dennoch werde ich nicht auf.Soja verzichten, ich muss nur aktuell noch den Mittelweg finden.
Daniel Roth
Hallo Hendrik, vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht! Gegen solche persönlichen Anekdoten kann man natürlich schwer argumentieren, aber unser aktueller Wissensstand ist, dass die von dir geschilderten Auswirkungen bei moderatem Sojakonsum nicht belegt sind (was nicht heißt, dass du individuell eben doch entsprechend auf Soja reagierst). Ich drücke die Daumen, dass du den „Mittelweg“ bald findest 🙂
Dani
Hallo ihr Lieben
Danke für den informativen Beitrag! Dann würdet ihr einem Sojamilch-Konsum von 3dl am Tag (ungesüsst, Bio-Qualität) und ab & zu Tofu, beistimmen? Ist das nicht „zuviel“, wenn ich jeden Tag diese Menge Sojamilch trinke?
Herzlichen Dank für eure Meinung/Rückmeldung & liebe Grüsse
Katrin Schäfer
Hallo Daniel,
von unserem Wissensstand aus ein klares „nein, das ist nicht zu viel“.
Viele Grüße
Katrin