Brot und Brötchen gibt es bei Daniel und mir nur noch recht selten. Seit wir im Spätsommer 2010 unsere Ernährung auf vegan umgestellt haben, ist das klassische „Abendbrot“ mit Käse & Co. weggefallen. Wir haben uns damals umgewöhnt und essen inzwischen auch abends meistens etwas Warmes.
Und wenn wir doch mal Appetit auf Brot haben, dann backen wir es selbst! Ein Rezept für ein gelingsicheres Vollkornbrotrezept findest du hier, und das Rezept für unsere Brötchen fürs Samstagsfrühstück haben wir hier für dich veröffentlicht.
Etwas, was ich wahrscheinlich schon seit 10 Jahren nicht mehr gegessen habe, sind Rosinenbrötchen. Beim Bäcker sind sie selten vegan, denn sie enthalten meistens Butter, Eier und Milch.
Rosinenbrötchen: ganz einfach selbstgemacht!
Dabei war so ein fluffiges Rosinenbrötchen früher immer sehr lecker. Am besten noch ein bisschen warm und bestrichen mit einem süßen Aufstrich … ich weiß nicht, warum ich nie auf die Idee gekommen bin, sie selbst zu backen – denn es ist so einfach!
Nachdem die ersten Versuche geglückt waren kam uns der Gedanke: Was wäre, wenn sich zu den Rosinen noch ein paar Schokostückchen und eine kräftige Prise Zimt gesellen würden?
Ganz ehrlich: Daniel und ich hätten uns reinsetzen können! Und damit dir nicht länger das Wasser im Mund zusammenläuft, gibt es heute natürlich das passende Rezept für die Schoko-Rosinen-Brötchen. Kinderleicht und mit Gelinggarantie!
Zutaten für 12 Brötchen
- 500 g Mehl (z.B. Dinkelmehl Typ 630)
- 45 g Zucker
- 1 Würfel frische Hefe
- 250 ml Pflanzenmilch nach Wahl (lauwarm)
- 60 ml geschmacksneutrales Öl (z.B. Rapsöl)
- 3 TL Zimt
- 1 Prise Salz
- 150 g Rosinen
- 50 g Schokodrops* (backstabil)
- etwas Pflanzenmilch zum Bepinseln
Zubereitung
- Gib das Mehl in eine Schüssel und forme eine Mulde.
- Bröckel den Hefewürfel in die lauwarme Pflanzenmilch und gib noch einen EL Zucker dazu. Verrühre alles vorsichtig bis sich die Hefe in der Flüssigkeit aufgelöst hat. Gib die Hefe-Pflanzenmilch-Mischung in die Mulde und lass die Hefe für 15 Minuten gehen.
- Gib jetzt das Salz, den restlichen Zucker, Pflanzenöl und Zimt dazu und verknete alle Zutaten zu einem glatten Teig. Du kannst dafür deine Hände nehmen, wir machen das mit den Knethaken unseres Handmixers*.
- Gib zum Schluss noch die Rosinen und Schokodrops dazu und lass den Teig anschließend an einem warmen Ort für 45-60 Minuten gehen. Bedecke dafür die Schüssel mit einem angefeuchteten Tuch. Am Ende der Gehzeit sollte sich das Volumen verdoppelt haben.
- Knete anschließend den Teig noch mal mit den Händen durch. Viertele den Teig und forme aus jedem Viertel 3 Brötchen (oder 4, wenn du lieber kleine Brötchen magst).
- Setze jedes Brötchen mit genügend Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech. Ich forme aus dem Teig 12 Brötchen und benötige dafür 2 Backbleche.
- Lass die Teiglinge anschließend noch mal für 10 Minuten gehen und pinsel sie zuletzt noch mit etwas Pflanzenmilch ein – so bekommen sie später einen schönen Glanz.
- Backe die Schoko-Rosinenbrötchen bei 180°C Umluft für ca. 20 Minuten goldbraun.
Tipps für die veganen Schoko-Rosinenbrötchen
- Ich habe Dinkelmehl verwendet, aber das Rezept funktioniert auch mit anderen Mehlen. Ich mische zum Beispiel oft Vollkorn- und helles Mehl oder Dinkel- und Weizenmehl miteinander.
- Vegane backstabile Schokotröpfchen gibt es in den meisten Supermärkten. Ein Blick aufs Etikett schadet aber trotzdem nicht – auch in zartbitter sind sie leider nicht automatisch vegan. Wir verwenden diese hier* von KoRo.
- Das Rezept funktioniert anstelle der Kombi Rosinen-Zimt-Schoko auch mit anderen Dingen, z.B. kleingeschnittenen Feigen oder Aprikosen, weißer Schokolade oder Nüssen.
Thomas
Das klingt wirklich sehr lecker 😋 . Meint ihr, es funktioniert auch mit Nusstrester von selbst gemachter Nussmilch? Oder fehlt dann die Lockerheit?
Katrin Schäfer
Hallo Thomas,
meinst du Nusstrester anstatt Mehl? Ich würde mich da vorsichtig rantasten, sprich: erst mal 50 g Mehl austauschen, und wenn das klappt, das Verhältnis erhöhen. Ich hab es selbst noch nicht probiert, aber wenn, dann berichte doch sehr gerne von deinen Versuchen!
Viele Grüße
Katrin
Armella-Lucia
Hallo zusammen, vielen Dank für das Rezept! Vor Kurzem dachte ich noch darüber nach, dass ich schon seit Ewigkeiten keine Rosinenbrötchen bzw. Schokobrötchen mehr gegessen habe. Ich hatte leider nur noch reines Vollkornmehl im Haus. Daher sind meine Brötchen vermutlich nicht richtig aufgegangen und relativ mastig. Aber ich werde es wieder probieren mit einer anderen Mehlsorte bzw. einer Mischung. Liebe Grüße und macht weiter so! 🙂
Katrin Schäfer
Hallo Armella-Lucia,
vielen Dank, da freut mich! Sonst backen wir auch eher mit Vollkornmehl, aber diese Brötchen sind für mich eher ein Nachtisch wie Kuchen, da darf es auch helles Mehl sein!
Viele Grüße
Katrin
Dani
Ich habe die Brötchen vor einer Stunde aus dem Ofen geholt und gerade eben zum dritten Brötchen gegriffen… :))) Unwiderstehlich lecker….
Katrin Schäfer
Hallo Dani,
das freut mich sehr 🙂
Ich hoffe, die restlichen Brötchen haben ebenfalls geschmeckt!
Viele Grüße
Katrin
Tammy
Hallo,
ich hab das Rezept letztes Wochenende ausprobiert. Der Teig ist schön aufgegangen und die Brötchen waren echt lecker; pur oder einfach mit Magarine. passt auch gut zur Jahreszeit : )
Katrin Schäfer
Hallo Tammy,
ja, genau, im Herbst ist sowas einfach noch mal leckerer als im Sommer 🙂
Viele Grüße
Katrin
Gabi Riemer
Hallo und Danke für das Rezept. Es liest sich lecker. Nur habe ich fürchterlichen Respekt vor Hefe.
Ich bringe immer mal wieder Hefe vom Einkaufen mit, traue mich dann doch nicht.
Denkt Ihr, dass Trockenhefe genauso geeignet ist?
Und gleich hinterher: wie lange nach dem MHD kann ich Trockenhefe noch verwenden?
Danke und schöne Grüße
Gabi
Katrin Schäfer
Hallo Gabi,
verschlossen ist Trockenhefe lange haltbar, aber JAHRE nach dem MHD würde ich sie vielleicht auch nicht mehr verwenden.
Viele Grüße
Katrin
Tanja
Hallo Kathrin, ich würde die Brötchen gern für einen Brunch am Sonntag backen. Problem ist, das wir schon um 9Uhr losfahren müssten. Könnte ich den Teig auch schon am Samstag Nachmittag vorbereiten und wenn ja, wie „lagere“ ich ihn dann bis ich ihn am Sonntag nur noch mal kurz durchknete, forme und backe?
Viele Grüße, Tanja
Katrin Schäfer
Hallo Tanja,
hab ich leider noch nicht ausprobiert, aber oft fallen Hefeteige irgendwann zusammen.
Die Alternative wäre, sie am Vortag zu backen und am Tag selbst ein paar Tropfen Wasser drauf und noch mal ab in den Ofen. Oder noch früher backen, einfrieren und wieder auftauen – das haben wir schon gemacht.
Viele Grüße
Katrin
Sonja
Die Frage ist zwar schon etwas älter, aber ich hab den Teig gestern Abend gemacht und dann nach dem Gehen nochmal durchgeknetet und dann in einer Schüssel mit Klarsichtfolie bedeckt über Nacht in den Kühlschrank gestellt.
Heute dann vor dem Laufen die Brötchen geformt und sie bei Zimmertemperatur nochmal gehen lassen (war bei mir ca. 1 Stunde, ginge aber sicher auch 15—20 Minuten im 40 Grad Backrohr. Nach dem Lauf ins Rohr und direkt nach der Dusche die noch warmen Brötchen genossen.
Waren die bisher besten Brötchen, weil unglaublich fluffig.
Ich glaub das mach ich jetzt immer so.
Gabi Riemer
ALARM:
mein teig geht nicht weiter auf. Die Trockenhefe ist von 2017 (Ende) und zuerst ist der Teig auch ein bisschen gegangen. Jetzt sind die anderen Zutaten mit dabei, Möhrenstücke anstelle von Schokotropfen.
Nichts passiert.
Vielleicht liest das jemand…
Daniel Roth
Mir fallen spontan zwei mögliche Ursachen ein, Gabi: du hast die Pflanzenmilch zu stark erhitzt und die Hefe damit getötet, oder die Umgebungstemperatur beim Gehen war zu kalt. Du könntest beim nächsten Mal versuchen, den Teig im kurz auf ca. 40 Grad angeheizten Ofen gehen zu lassen.
Gabi Riemer
lieber Daniel, deine Antwort sehe ich jetzt erst. Deshalb gabs auch noch kein „Danke“ vorher.
Ich werds nochmal probieren.
Schönen Urlaub!
Julia
Hi, hab dein Rezept gestern ausprobiert und sie sind echt lecker geworden. Aber wie lagerst du die Brötchen danach? Ich habe sie in eine Tupperdose gelegt und heut morgen waren sie weich und zäh.. .
Danke schonmal! Lg
Daniel Roth
Hey Julia, ich friere die Brötchen in einem Zip-Beutel ein. Im Ofen werden sie dann nochmal richtig schön knusprig!
Dorothée
Hallo Katrin,
kannst Du bestimmte Schokitropfen „empfehlen“? In meinem Biosupermarkt hatten sie so was gar nicht und die von Dr. Oetker hatte ich erst mal nicht gekauft….
Liebe Grüße
Dorothée
P.S: Was macht man, wenn man verletzt ist? Genau: ESSEN und Backen 🙂
Katrin
Hallo Dorothée,
wir nehmen die, die wir bekommen. Unser Supermarkt hat eine Eigenmarke, und ansonsten gibt es auch welche von KoRo, die sogar zuckerfrei sind und nur mit Xylit gesüßt sind (wenn dir das wichtig ist).
Ich hoffe, du wirst ganz schnell wieder fit!
Viele Grüße
Katrin