Wenn du wie ich bist (das heißt: wenn du wie die meisten Läufer bist), dann hast du dir mindestens einmal im Dezember diese Frage gestellt:
„Was kann ich tun, damit ich am Ende des nächsten Jahres ein besserer Läufer bin als heute?“
Als Ausdauersportler können wir uns stundenlang mit Herzfrequenzzonen, Trainingszyklisierung und der optimalen Länge der Erholungsphasen beim Intervalltraining beschäftigen – im Ernst, es gibt einen Grund, warum uns viele Nicht-Läufer merkwürdig finden.
Leider ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du schon vieles richtig machst und hier nicht mehr allzu viel Optimierungspotenzial besteht.
Unsere Begeisterung für trainingstheoretische Feinheiten kann im schlechtesten Fall dazu führen, dass wir die vielen anderen Möglichkeiten übersehen, uns läuferisch weiterzuentwickeln…
Halten wir uns also nicht lange auf – hier sind 6 gute Vorsätze, mit denen 2012 zum (Lauf-)Jahr deines Lebens werden kann.
(Falls du noch kein Läufer bist gibt es den ersten Tipp nur für dich: Fang an zu laufen! Setz dir ein Bookmark für diese Seite, mach ein paar Anfängerfehler, komm in ein paar Wochen wieder und lies ab hier weiter.)
1. Kauf dir einen minimalistischen Schuh
Spätestens seit Christopher McDougall uns mit Born to Run* das vielleicht großartigste Laufbuch aller Zeiten geschenkt hat, ist „Natural Running“ im Mainstream angekommen. Die meisten der großen Laufschuhhersteller haben inzwischen minimalistische Modelle im Programm – am extremen Ende der Skala finden sich die Vibram Five Fingers*, neben denen selbst der Nike Free geradezu klobig wirkt.
Natürlich musst du es nicht gleich wie Barefoot Ted machen und „unten ohne“ auf die Straße gehen. Es scheint aber mittlerweile festzustehen, dass wir unseren Füßen mehr zumuten können, als uns die Industrie mit immer ausgefeilteren (und teureren) High-Tech-Schuhen lange Zeit einreden wollte.
Frag deshalb bei deinem nächsten Laufschuhkauf nach einem minimalistischen Schuh und lass dir vom Verkäufer keine Angst machen: er würde dir natürlich am liebsten das teuerste Modell verkaufen.
Ich selbst laufe seit 3 Jahren nur noch in Leichtgewichten wie dem Mizuno Wave Precision, dem Saucony Progrid Kinvara oder dem Brooks Green Silence (Update Dezember 2015: leider nicht mehr verfügbar). Und obwohl ich leichte O-Beine, Senk-Spreizfüße und eine milde Überpronation habe war ich in dieser Zeit nicht ein einziges Mal verletzt (bei bis zu 120 Laufkilometern pro Woche).
2. Kauf dir keine neuen Technik-Gadgets
Moderne Laufcomputer haben mit der klassischen Stoppuhr unserer Grundschul-Sportlehrer bei den Bundesjugendspielen nicht mehr viel gemein… GPS-Aufzeichnung, programmierbare Trainingseinheiten und akustisches Feedback bei Über- oder Unterschreiten der optimalen Herzfrequenz sind heute Standard.
Das ist toll. Und verlockend. Um nicht zu sagen: gefährlich.
Denn keine noch so ausgeklügelte Laufuhr wird dich auch nur eine Sekunde pro Kilometer schneller machen, wenn du vor lauter Funktionen das Wesentliche aus den Augen verlierst: das Training.
Deshalb solltest du im nächsten Jahr der Versuchung widerstehen und dir kein neues Technik-Gadget kaufen. Denn wenn du ehrlich bist funktioniert deine alte Uhr doch noch ganz prima (… und was habt ihr nicht schon alles gemeinsam durchgemacht).
Also: Spar dir das Geld, geh raus und laufe!
3. Probier etwas Neues aus
Ich habe 3 Jahre lang versucht, die „magische“ 3-Stunden-Marke im Marathon zu knacken. Jedes Jahr machte ich einen Anlauf im Frühjahr in Mainz und im Herbst in Frankfurt. Dazwischen lief ich Halbmarathons auf der Straße, um meine Form zu testen und starke Trainingsreize zu setzen.
6 Mal bin ich mehr oder weniger knapp an meinem Ziel gescheitert – dann hat es endlich geklappt: 2:59:49 beim Frankfurt-Marathon 2011! Was war diesmal anders?
Um es kurz zu machen: einiges.
Abgesehen davon, dass ich mich seit August 2010 zu 100% vegan ernähre, habe ich vor dem Frankfurt-Marathon auch läuferisch Neuland betreten: Im Juni bin ich beim Brüder Grimm Etappenlauf (82km in 48 Stunden), im Juli beim Bärenfels-Ultratrail über 65km gestartet.
Diese ungewohnten Distanzen und das Laufen in der Natur haben mir aus dem eingefahrenen Schema – Training, Halbmarathon, Training, Marathon, Erholung – herausgeholfen und mir wieder neuen Schwung und Spaß am Laufen verliehen.
Wenn du in eine Laufroutine geraten bist, hast du ein Problem.
Manchmal musst du dich Neuem und Unbekanntem aussetzen, um einen Schritt weiter zu kommen. Das kann ein Lauf über eine Distanz sein, auf der du bisher noch nicht gestartet bist, oder ein Landschaftslauf, oder ein Charitylauf ganz ohne Leistungsdruck, oder einfach nur eine neue Trainingsstrecke.
4. Team up!
Laufen ist zwar grundsätzlich ein Sport für Einzelkämpfer, aber Teamwork kann auch hier funktionieren! Wenn es dir schwer fällt, dich bei schlechtem Wetter aufzuraffen, hilft eine feste Verabredung mit einem Laufpartner garantiert. Und wenn du jemanden finden kannst, der ein bisschen besser ist als du, wirst du mit ihm zusammen möglicherweise einige der besten Trainingseinheiten deines Lebens absolvieren!
Hast du Lauffreunde, die bei der Anmeldung für einen Wettkampf immer ihren Wohnort in das Feld für den Verein schreiben? Falls ja: Tut euch zusammen und gründet ein Team – es gibt fast nichts motivierendes, als gemeinsam um eine gute Platzierung in der Teamwertung zu laufen.
5. Optimiere deine Regeneration
Wenn du mich nach dem einen Geheimtipp fragen würdest, der dich zu einem besseren Läufer machen kann, dann würde ich mich auf diesen hier festlegen:
Nimm direkt nach jeder Trainingseinheit Kohlenhydrate und Proteine zu dir.
Unmittelbar nach einer Belastung ist der Körper am besten in der Lage, Kohlenhydrate in der Leber und der Muskulatur einzulagern. Wer nach dem Laufen zuerst duscht und erst dann isst verschenkt eine hervorragende Möglichkeit, das durch das Training entstandene Energiedefizit schnell und effizient auszugleichen.
Kohlenhydrate allein reichen aber nicht. Um die durch das Training beschädigten Muskelstrukturen zu reparieren, benötigt der Körper zusätzlich Proteine.
Ein idealer Post-Workout-Snack ist zum Beispiel eine Scheibe Vollkornbrot mit Erdnussbutter (Protein) und einer Banane (Kohlenhydrate) oder ein Shake mit Früchten, Seidentofu und Soja-/Hafer-/Mandelmilch.
Seit ich konsequent nach intensiven Trainingseinheiten meinen Carbo-Protein-Smoothie trinke hat sich meine Regenerationszeit dramatisch verkürzt. Probier es aus… Du wirst über das Ergebnis überrascht sein.
6. Laufe öfter, weiter, länger
Hand aufs Herz: Laufen ist der schönste Sport der Welt. Chris McDougall zeigt es uns in „Born to Run“: Wir sind geboren, um zu laufen. Der beste Laufvorsatz fürs neue Jahr lautet deshalb ganz klar: Lauf mehr als im alten!
Wir wünschen dir einen guten Rutsch und freuen uns auf ein grandioses Jahr 2012. Mit tollen Lauferlebnissen, kulinarischen Sternstunden und – natürlich – mit dir!
Bleib beVegt!
PS: Was sind deine Vorsätze fürs neue Jahr – Mehr Sport machen? Besser Essen? Bewusster Leben? Schreib einen Kommentar… wir sind gespannt, was du dir vorgenommen hast!
Michael
Hallo Daniel, hallo Katrin,
sehr schöner Artikel.
Ich wünsche Euch beiden einen GUTEN RUTSCH ins Jahr 2012 und viel Erfolg, bei allem was Ihr Euch vorgenommen habt.
Michael
Daniel
Hallo Michael – vielen Dank!
Und auch dir bzw. euch wünschen wir einen guten Rutsch! Einige unserer sportlichen Vorhaben in 2012 werden wir ja sicherlich gemeinsam bewältigen 🙂
Michaela
wenn ich das lese, will ich direkt meine Schuhe anziehen und loslaufen!!
Vielleicht sieht man sich ja mal beim Frankfurter Marathon 😉
Ihr solltet öfter bloggen, ich mag eure Artikel sehr!
Daniel
Vielen Dank Michaela – mit einem schöneren Kompliment hätte das Jahr für uns nicht enden können 🙂
Und der Frankfurt-Marathon ist für 2012 fest eingeplant… Du denkst auch darüber nach, dort zu laufen? Falls ja: COOL, mach es 😉
Superfreak Vegan
Sehr, sehr gerne 🙂
Haha, leider nicht, erstmal kommt ein Halbmarathon! Aber wenn, dann fände ich Frankfurt schon ziemlich cool. Und das ist auch schön nah!
Dazu könnt ihr ja auch mal bloggen; Wettbewerbsvorbeitung, etc. finde ich super spannend!
Daniel
Du weißt, dass es in Frankfurt auch einen Halbmarathon gibt? Der ist allerdings schon Mitte März 😉
Nein im Ernst, lass dir Zeit und such dir in Ruhe einen passenden Lauf aus. Aber dann rate ich dir, dich auch anzumelden – das macht das ganze verbindlicher und motiviert!
Zur Vorbereitung auf den ersten Halbmarathon werden wir ganz sicher bald was schreiben! Gibt es denn ganz konkrete Fragen bzw. Aspekte, über die du gerne mehr erfahren würdest?
Michaela
wenn ich zu der Zeit in Deutschland wäre, würde ich mich sicherlich anmelden. Aber in London gibt es bestimmt auch gute Läufe 🙂
Nein, eigentlich nicht. Mich interessieren die allgemeinen Infos, auch, wie ihr eure Ernährung ändert, wenn ihr trainiert. Ich freu mich schon auf den Artikel 🙂
Katrin
Aber sicher wirst du in London auf deine Kosten kommen. Im April ist dort ja der große Marathon, und als Vorbereitung gibt’s dort sicherlich tolle Halbmarathons. Ab wann wirst du denn in London sein?
Din
Hallo ihr zwei,
schöner Artikel. Neues auszuprobieren, mag ich super gern, genauso wie shoppen zu gehen. Den vierten Punkt konnte ich im letzten Monat per Zufall noch gerade so im alten jahr erledigen und es macht wirklich Spaß, ab und an in der Gruppe zu laufen.
Viele Grüße,
Din
Daniel
Hallo Din, wir laufen seit ein paar Jahren in einem Spaß-Team mit Freunden. Das motiviert sogar, wenn man alleine trainiert! Tolle Sache!
Ich bin übrigens gespannt, was du noch über die Vibrams berichten wirst – bislang hat mich der Preis noch abgeschreckt… aber ich glaube, dieses Jahr werde ich mich nicht mehr zurückhalten können 😉
runHerne
Klasse Artikel, knapp und auf den Punkt gebracht! Punkt 4 fehlt bei mir noch, da ich sehr individuelle Zeiten zum Laufen habe und an Punkt 6 arbeite ich gerade. Jeder kann aber den einen oder anderen Punkt in seinem Training in 2012 ergänzen. 🙂 Auf Punkt 1, 3 und 5 sollte man besonderen Wert legen …
Daniel
Vielen Dank – schön dass er dir gefällt!
An Punkt 6 kann man ja eigentlich immer arbeiten… und hier breche ich auch gerne eine Lanze für High-Tech-Uhren und Auswertungssoftware: es gibt einfach kaum etwas schöneres als Wochen-, Monats- und Jahreskilometer-Diagramme mit Trend nach oben 😉
Laufhannes
Leichtgewichte haben aber nicht unbedingt etwas mit minimalistischem Laufen zu tun. Und wenn man es genau nimmt, wird dieser Trend doch genauso von der Schuhindustrie gefördert und inszeniert …
Daniel
Hallo Hannes, danke für deinen Kommentar!
Dass auch „Natural Running“ von der Laufschuh-Industrie PR-technisch ausgeschlachtet wird stimmt natürlich. Das macht das Prinzip aber nicht per se falsch. Ich glaube wir haben es hier mit einem der seltenen Fälle zu tun, in dem sich das Gute und das (für Nike und Co.) Nützliche überschneiden.
Auch mit deinem ersten Einwand hast du natürlich Recht! Ich definiere „minimalistische Schuhe“ hauptsächlich über die Sprengung, und in dieser Hinsicht sind der Brooks und der Saucony minimalistisch. Beim Mizuno bin ich mir nicht sicher.
Was ich sagen wollte ist, dass man die jahrelang gepredigte Wichtigkeit von Dämpfung, Stützung etc. ruhig mal in Frage stellen sollte. Das war nämlich definitiv ein größerer Marketing-Trick als es minimalistisches Laufen jemals werden kann.
Bee
Hallo ihr beiden! Danke für diesen tollen Beitrg UND für den wunderbaren Blog mit achtsamen Themen!! Ich könnte hier noch Stunden weiterlesen:-) und werde es Beitrag für Beitrag noch tun!
Lieben Gruß,
Bee
Daniel
Liebe Bee, vielen Dank für das Lob – du hast uns damit den Morgen versüßt 😉
Wir sind schon gespannt darauf, uns morgen auch deine Seite mal anzuschauen – heute haben wir nur unsere Smartphones, und damit macht das einfach weniger Spaß 😉
Bee
Ja… damit ist das leider echt nicht so prickelnd!! Ist es nicht schön, dass man durch einen lieben Kommentar auf dem eigenen Blog total beflügelt in den Tag geht? Mir ging das an Weihnachten und Silvester so!! Ich bin aus dem Freuen gar nicht mehr raus gekommen. Hoffe, dass diese kleinen Herzhüpfmomente nie aufhören – auch nicht, wenn man schon ein alter Bloggerhase ist.
Lieben Gruss,
Bee
Daniel
Wie wahr! Die Welt braucht mehr freundliche Worte, auch unter „Fremden“… du hast uns jedenfalls eine große Freude bereitet! Und ein bisschen positiven Druck aufgebaut. Danke auch dafür 😉
Anke
Danke für die guten Tipps. Ich werde einige davon gleich mal umsetzen.
Daniel
Aber gerne doch 🙂 Viel Spaß dabei!
Camilla
Hey, habe gerade eure tolle Seite entdeckt. Total spannend 🙂 Und super Tipps. Ich gehe ebenfalls regelmäßig joggen und ihr seid da echt ein super Vorbild. Mein nächstes Ziel ist erstmal der Halbmarathon 🙂
Daniel
Hey Camilla, toll dass du uns gefunden hast und wir freuen uns natürlich sehr über dein Lob!
Hast du denn schon einen konkreten Lauf im Auge?
Camilla
Ich denke es soll der Rhein-Ruhr Marathon in Duisburg werden. Bist du bzw. seid ihr dort schonmal angetreten? Bin echt sehr gespannt ob alles so klappt wie ich es mir vorgenommen habe. 🙂
Daniel
Nein, da waren wir noch nicht… sind bisher nur in Mainz, Frankfurt und Köln Marathons gelaufen – dort aber dafür schon so einige 🙂 Und in diesem Jahr kommt noch Hamburg dazu!
Die Unsicherheit, ob alles klappt und man sein Ziel erreicht, ist meiner Meinung nach gerade einer der schönen Aspekte beim Sport… es wäre doch irgendwie langweilig und wenig reizvoll, wenn man immer schon im Voraus wüsste, dass alles glatt geht – oder? Bei „No Meat Athlete“ habe ich dazu vor kurzem einen tollen Spruch gelesen: „Goals are supposed to be hard. If it isn’t hard, it’s not a goal – it’s a task.“
Wir werden demnächst einiges zum Thema „Vorbereitung auf den ersten Halbmarathon“ schreiben. Und wir würden uns natürlich freuen, wenn du hier ab und zu mal berichtest, wie es so „läuft“ 🙂
Camilla
Da hast du auf jeden Fall recht 🙂
Für mich liegt Duisburg nun erstmal am Nächsten da ich in Essen wohne, daher haben wir (ich und eine Freundin) diesen Ort gewählt. Naja wer weiß, wo ich in den nächsten „Jahren“ noch landen bzw. laufen werde 😉
Bin gespannt auf eure Vorbereitungstipps und werde mit Sicherheit wieder vorbeischauen 🙂
J.
Erst einmal: Toller Blog!
Ich habe seit letztem März das Laufen (wieder) für mich entdeckt und es ist schön zu lesen, mit wie viel Lebensfreude ihr darüber bloggt.
Als ich den letzten Punkt gelesen habe, war ich richtig gerührt – und gleichzeitig ein wenig traurig. Warum? Ich habe mir auch vorgenommen, dieses Jahr richtig durchzustarten mit dem Joggen.
Und nun? Einmal war ich bisher, danach lag ich flach mit einer Erkältung. Eigentlich nicht so schlimm, ist ja nicht mal eine Woche alt, das Jahr.
Aber wenns schon so anfängt, das ist echt doof.
Dann liege ich hier, immer noch am schniefen und niesen, und lese diesen wunderbaren Artikel und wirklich: Ich bekomme Sehnsucht, würde mir am liebsten sofort die Schuhe schnüren und raus, einfach raus und laufen.
Ich hätte nie gedacht, dass mir das wirklich fehlen würde. Klar, ich mache das nicht so professionell wie ihr, aber eben meist fünf mal die Woche und da merkt man schon, wenn es mal tagelang (und auch sonst jeder Sport) ausfällt.
Dennoch sehe ich es jetzt, nach diesem schönen Artikel, positiv. Montag mag ich wieder hinaus. Und fit sein. Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude 🙂
Freue mich schon auf weitere Beiträge von euch!
Liebe Grüße
J.
Daniel
Hallo J., vielen Dank für deinen Kommentar – ich habe mich sehr darüber gefreut!
Stimmt, krank sein ist furchtbar, grade wenn man sonst eher ein „Draußen-Typ“ ist… aber manchmal ist eine erzwungene Pause auch gar nicht so schlecht: wenn man wieder darf/kann ist man besonders motiviert!
Ich wünsche dir eine gute und schnelle Besserung und freue mich, wenn du regelmäßig bei uns vorbeischaust und von dir hören lässt!
J.
Danke für deine Genesungswünsche, ich spüre die Verbesserung schon bis hier her 🙂
Aber du hast auch Recht: So sehr wie nach einer Woche Pause freue ich mich selten aufs Laufen!
Klar, von mir werdet ihr noch hören, jetzt, wo ich diesen tollen Blog entdeckt habe. Immer schön weiter posten bitte 🙂
Jane
Schaut mal, bei dem Interview musste ich an euch denken: http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,807990,00.html#ref=nldt
🙂
Daniel
Ha, ja – die Erfahrung müssen wir leider auch grade machen… 2x Erkältung (und das kommt bei uns wirklich selten vor). Aber es geht schon wieder aufwärts 🙂 Trotzdem ist Trainingspause angesagt, aber es fällt uns sooo schwer 😉
Caro
Ich weiß nicht mehr, wie ich auf eurem Blog gelandet bin, aber ich freu mich auf jeden Fall sehr darüber! Ich bin selber ambitionierte Hobbyläuferin und lebe seit Oktober 2009 vegan. Seitdem bin ich 2010 in Köln und 2011 in Hamburg Marathon gelaufen und hab mich dabei immer gefreut, wenn mir während des Laufs jemand mit einem Shirt begegnet ist, das nur zu einer veganen Person gehören konnte. Sie sind also vielleicht selten, aber es gibt sie doch immer wieder – die veganen Läufer!
Dieses Jahr lasse ich Hamburg zwar zugunsten von Berlin sausen aber dafür kann ich euch dann am Streckenrand bejubeln 🙂
Ich freu mich schon darauf, bald mehr von euch zu lesen!
Gruß, Caro
Daniel
Hallo Caro – wir freuen uns natürlich auch, dass du uns gefunden hast! 🙂
2010 in Köln waren wir dann schonmal gemeinsam auf der Strecke – auch wenns damals für Katrin und mich nicht so gut lief… und über deine Anfeuerung in Hamburg würden wir uns natürlich sehr freuen 🙂
Hast du denn selbst auch ein spezielles Laufshirt, mit dem du dich als Veganerin outest? Wir sind noch auf der Suche nach etwas Wettkampftauglichem – es wird wohl darauf hinauslaufen, dass wir uns etwas bedrucken lassen. Man will sich ja auch drin wohlfühlen und gut aussehen 😉
Caro
Oh, das ist ja lustig mit Köln. Dort bin ich 2010 meinen ersten Marathon gelaufen 🙂 Schade, dass es bei euch scheinbar nicht so gut gelaufen ist…
In Hamburg werde ich vermutlich sowieso den ganzen Tag am Streckenrand verbringen, weil fast alle meiner Mitläufer dort an den Start gehen. Wenn ihr also bis dahin erkennbare Shirts habt, sollte dem Anfeuern nichts im Wege stehen 😉
Selber habe ich leider kein spezielles Laufshirt. Man weiß ja auch erst immer recht kurz vor dem Wettkampf, welche Kleidung man wählt, weil man sich bei den Temperaturen ja nie sicher sein kann. Ich werde mir aber in diesem Jahr vermutlich auch etwas bedrucken lassen, nachdem ich mich bisher immer mit einem Aufkleber auf der Rückseite des Shirts, auf dem eine Möhre und der Schriftzug „you can’t stop veganism“ abgebildet waren begnügt habe.
Daniel
Ach was, dafür ging im letzten Jahr beim Kölner Halbmarathon so richtig die Post ab 🙂 Das Laufen ist eben eine schöne Metapher für das Leben: es geht immer auf und ab. Das mag ich auch so daran.
Dein improvisiertes Shirt stelle ich mir lustig vor! Und ich hoffe (und glaube) auch, dass man in Zukunft immer mehr solcher Shirts sehen wird.
Ein aktives Leben zu führen und dabei kein Geheimnis daraus zu machen, das man Veganer/Vegetarier ist – das ist doch eine wunderbare Art, für diese Lebensweise zu werben.
Jana
Ich bin ja total Laufänfängerin, und mein Ziel sind erst mal 5 km zu schaffen und sie daanch unter 30 min zu schaffen 8im Moment bin ich bei 4 km ind 30m, mehr bin ich noch nicht gelaufen). ich denk mein problemn ist wenn ich unter 10km/h laufe nicht die kondition (wie ich immer dachte, ich war die unsportlichte ever :D), aber meine beine tun manchmal so krass weh (also die muskeln), dass ich einfach nicht mehr kann, obwohl ich nicht soo oft laufen gehe (2-3mal die woche)
ich finde gerade den letzten tip sehr motivierend und wohl leicht zu schaffen, da ich erst ende letzten jahres mit dem laufen angefangen habe 🙂
Daniel
Hey Jana, erstmal herzlich Willkommen und vielen Dank für deinen Kommentar 🙂
Du machst das genau richtig… 2-3 Mal laufen pro Woche ist optimal wenn du gerade erst mit dem Laufen angefangen hast! Und wenn du dranbleibst wirst du sehen, dass „unsportlich“ keine Eigenschaft ist, die einem an den Fuß gekettet ist. Beim Ausdauersport ist es bloß ein wenig anders als beim Kraftsport – man muss sehr geduldig sein, denn Fitness kommt nicht über Nacht (aber irgendwann kommt sie, versprochen!)
Was deine Schmerzen in den Beinen betrifft: Wenn du dir sicher bist, dass es Muskelschmerzen sind (und keine Gelenkschmerzen oder die Bänder/Sehnen), dann sehe ich das eher unkritisch. Laufen ist ein sogenannter „High-Impact“ Sport, d.h. bei jedem Aufprall wirken starke Kräfte auf den Körper. Gerade wenn du noch nicht so lange läufst ist deine Muskulatur vermutlich noch nicht auf diese Belastung eingestellt (Ich spreche hier allerdings nur aus meiner Erfahrung, ich hab das nicht studiert oder so ;-)).
Meine Vermutung ist, dass diese Schmerzen mit der Zeit nachlassen und schließlich verschwinden werden. Um die Beinmuskulatur zu stärken gibt es ansonsten auch einige schöne Übungen, wie zum Beispiel Squats ohne Gewichte oder Lunges (einfach mal googeln!)
Viel Spaß auf jeden Fall bei deinem neuen Hobby. Bleib dran – es lohnt sich!
Barbara
Hallo zusammen
Ich bin relativ neu am Trainieren – jetzt seit ca 6 Monaten. Ich möchte mich ein bisschen belohnen. Ich habe noch gar keine Uhr weder eine normale noch eine Sportuhr und möchte mir das nun schenken. Könnt ihr mir eine gute Sportuhr empfehlen. Ich bike auch gerne, optimal wäre es, wenn ich sie für jegliche Sportarten benutzen könnte 🙂
Herzlich Barbara
Katrin Schäfer
Hallo Barbara,
herzlichen Glückwunsch – 6 Monate sind schon mal eine ganze Menge!
Puh, das ist nicht so einfach. Wichtig ist zu wissen, was du genau mit der Uhr willst: Soll sie nur eine Art Stoppuhr sein? Willst du deinen Puls dabei messen? Willst du beim Laufen deine Geschwindigkeit aufzeichnen? Wenn ja, wie – mit GPS oder mittels eines Beschleunigungssensors? Wie viel willst du ausgeben? Und jegliche Sportart – soll sie zum Beispiel auch im Wasser deinen Puls aufzeichnen (Triathlon)?
Das sind eine Menge Fragen, die du dir aber erst einmal beantworten musst. Sorry, vielleicht hast du eine einfachere Antwort von uns erwartet 😉
Konnte ich dir trotzdem weiterhelfen?
Viele Grüße
Katrin