Woran denkst du als erstes, wenn du das Wort „Gewohnheit“ hörst?
Denkst du ans Rauchen? An den gedankenverlorenen Griff zum Smartphone, um zum x-ten Mal deine Facebook-Timeline zu checken? Oder ans Nägelkauen?
Gewohnheiten haben keinen besonders guten Ruf – wir bringen sie meistens mit Dingen in Verbindung, die wir loswerden wollen. Wenn wir an Gewohnheiten denken, dann denken wir also oft an „schlechte“ Gewohnheiten.
Aber das ist nur die eine Seite der Medaille. Es gibt keinen Grund, warum die „Macht der Gewohnheit“ immer nur gegen uns arbeiten muss.
Wir können sie auch dafür nutzen, „gute“ Gewohnheiten zu entwickeln und uns im positiven Sinne zu verändern!
Was hat Veränderung mit Gewohnheiten zu tun?
Wenn du mal genauer hinschaust, dann geht es bei vielen Veränderungen in Wirklichkeit darum, dass du deine Gewohnheiten veränderst:
- Du möchtest sportlicher werden? Dann musst du dir angewöhnen, regelmäßig zu trainieren, statt dich nach Feierabend nur noch auf die Couch fallen zu lassen!
- Du möchstest dich gesünder ernähren? Dann mach es dir zur Gewohnheit, statt zum Schokoriegel zu einem knackigen Apfel zu greifen!
- Du möchtest weniger Zeit vertrödeln? Dann „entwöhne“ dich von deinem Smartphone und deinem Netflix-Abo und gewöhne dir an, jeden Tag an etwas zu arbeiten, das dir wichtig ist!
In Folge 28 des beVegt-Podcast sprechen wir darüber, wie du die Macht der Gewohnheit für dich nutzt, und geben dir Tipps aus unserer eigenen Erfahrung aus mehr als 20 größeren und kleineren Selbstexperimenten.
Wir wünschen dir viel Spaß beim Anhören und den Mut, an deinen Gewohnheiten zu arbeiten und dich zu verändern!
Links und Infos zur Show:
- Airex-Kissen für Balance-Übungen*
- Rubberbands fürs Krafttraining*
- Text: Unser Zuckerfrei-Experiment
- Text: Das Einmaleins der Veränderung
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Hallo,
ich habe nur 2 kleine Punkte zu bemängeln trotz sehr guter Folge.
Einmal würde ich nicht jeden raten immer nur eine Gewohnheit zu ändern. Gerade Menschen die mit den Rauchen und z.B. Kaffee oder Alkoholkonsum aufhören wollen, sollten beides zugleich aufgeben. Da die meisten beide gewohnheiten zugleich genießen und immer wieder zurück fallen würden wenn sie nur eine Sache ändern würden. Da meldet sich dann gleich der Kopf und sagt ej zum Kaffee hast du immer auch geraucht also mach dir ne Kippe an. Gleiches bei z.B. Zucker- und Kaffeekonsum (also wenn man nur Kaffee mit Zucker trinkt)
Und zum Anfang ein Tipp wegen dem Ziel gesünder zu essen. Man kann auch alles was Ungesund ist in Gesund selber umwandeln, ich kann mir selber Pizze, Pommes, Burger usw. selber machen, wenn ich diese dinge so liebe aber ohne diese Fett-, Zucker- und Kalorienmenge, mit richtigen, frischen Lebensmittel und schonender Zubereitung und natürlich Vegan, ohne die ganzen Ersatzprodukte. Dann kann es nur gesund werden und es schmeckt viel besser. Wer sowas erkennt, der will nicht mehr zurück.
LG
Hallo Mareike, vollste Zustimmung zu beiden Punkten von meiner Seite aus! Danke für die Anregungen!
Liebe Grüße
Daniel
Liebe Katrin, lieber Daniel,
ich konnte einige Anregungen aus der Folge für mich mitnehmen. Ich finde den Tipp sich nur eine Gewohnheit vorzunehmen sehr ansprechend da ich mir selbst schon oft zuviel auf einmal vorgenommen habe. Doch trotzdem stimme ich Mareike auch zu und gerade für doppelte Abhängigkeiten macht es durchaus Sinn sich beide auf einmal abzugewöhnen.
Ich gebe jedoch zu bedenken das die Entgiftungsreaktion dann sehr groß sein kann. Ich habe mir vor 7 Jahren den Konsum von Kaffee, Zigaretten, Alkohol, Cannabis und Zucker abgewöhnt. Alles jedoch Stück für Stück und es hat für mich super geklappt.
Als ich schon eine Weile zuckerfrei lebte, ich rede von raffinierten Zucker, und dann doch irgendwo welcher drin war, bekam ich später heftige Kopfschmerzen. Da war ich überrascht wie stark er anscheinend den eigenen Körper vergiften kann.
Ihr habt erwähnt das es für euch leichter ist zB über einen Zeitraum täglich Klimmzüge machen als 3 mal die Woche. Ich habe das auch mal mit verschiedenen Übungen probiert und man kann wirklich Fortschritte damit machen. Ich habe jedoch auch die Erfahrung gemacht das man schnell komplett auspowert oder der Fortschritt sehr gering ist. Ich bin deswegen wieder zu einer kompletten Krafttrainingsroutine gewechselt.
Wie sind denn eure Erfahrungen damit?
Was mir noch ein bisschen aufgestoßen ist war das ihr soweit ich mich recht erinnere öfter von „ich muss diese oder jene Gewohnheit ändern“ gesprochen. Ich habe für mich gelernt, dass wenn ich mir darüber bewusst bin, welches Bedürfnis ich mir mit einer Handlung erfüllen möchte. Es kein „ich muss“ und „ich sollte“ mehr braucht, weil mir klar ist warum ich etwas tue und ich alles frei wähle. Was haltet ihr von diesem Konzept?
Ich danke euch herzlich nochmal für die Folge. Ich glaube ich starte auch das ein oder andere Selbstexperiment.
Michael