Kalt duschen – bekommst du schon eine Gänsehaut, wenn du das nur liest? Dann geht es dir wie mir, denn ich bin eine echte Frostbeule.
Im Juli habe ich trotzdem jeden Tag kalt geduscht, denn ich hatte mir das zusammen mit Katrin als Selbstexperiment für diesen Monat vorgenommen.
Ja ja, ich weiß: Wenn das Thermometer auf über 30 Grad Celsius klettert kann ja jeder kalt duschen! Das stimmt natürlich, aber der Trick mit den neuen Gewohnheiten ist ja bekanntlich, dass man sich den Einstieg so leicht wie möglich macht.
Wir haben uns deshalb auch nicht direkt unters kalte Wasser gestellt, sondern zuerst ganz normal (lau-)warm geduscht, und dann zum Ende die Temperatur nochmal für 1-2 Minuten schrittweise runtergedreht, bis unsere persönliche Schmerzgrenze erreicht war.
Kalt duschen light sozusagen 🙂
Das war selbst für zwei „Warmduscher“ wie uns gut machbar und hat sich so gut angefühlt und Spaß gemacht, dass wir diese Gewohnheit nun beibehalten und uns weiter „steigern“ wollen – auch wenn es demnächst wieder kühler wird.
Wie neugeboren nach der kalten Dusche
Auf die Idee für dieses Selbstexperiment hat uns unser veganer Lauffreund Oli gebracht. Oli hat uns bei einem Treffen im Januar davon erzählt, dass er seit einigen Monaten täglich kalt duscht und sich danach immer wie neugeboren fühlt.
Im Januar!
Damals war es gerade so kalt, dass wir schon beim Zuhören ganz zittrig geworden sind. Aber Olis Begeisterung über sein neues Ritual war so spürbar, dass unser Entschluss schnell feststand: Das probieren wir – wenn es wärmer ist – auch mal aus!
Oli hat vor allem davon geschwärmt, dass er sich nach der kalten Dusche richtig erfrischt, wach und energiegeladen fühlt. Wenn man den zahlreichen Artikeln glaubt, die Google bei einer Suche nach „Vorteile kalt duschen“ ausspuckt, dann ist das aber nur einer von unzähligen Vorteilen, von denen einer besser klingt als der andere.
Die 1.001 (angeblichen) Vorteile des Kaltduschens
Hier ist eine unvollständige Auswahl der Behauptungen, über die ich bei meiner Recherche für diesen Artikel gestoßen bin:
Kalt duschen …
- … beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor
- … verbessert die Durchblutung
- … schützt vor Krampfadern
- … senkt den Blutdruck
- … erhöht die Lebenserwartung
- … stärkt das Immunsystem
- … wirkt gegen chronische Entzündungsprozesse im Körper
- … erhöht den Kalorienverbrauch und hilft dadurch beim Abnehmen
- … hilft gegen Stress und Depressionen
- … verbessert den Schlaf
- … fördert die Regeneration nach dem Sport
- … macht schönere Haut und kräftigere, glänzende Haare
Ganz ehrlich: Das klingt doch fast zu schön, um wahr zu sein.
Und leider ist es das wahrscheinlich auch.
Kalt duschen: Dünne Studienlage
Es gibt mindestens zwei große Probleme mit gesundheitsbezogenen Aussagen im Internet: Erstens schreiben viele Blogger und Journalisten einfach nur voneinander ab, ohne wenigstens einen groben Faktencheck zu machen. Und zweitens werden die Ergebnisse einzelner Studien oft aus dem Zusammenhang gerissen und so lange aufgeblasen, bis eine gute Schlagzeile daraus wird.
Das ist bei den meisten Artikeln über die „fantastischen“ Vorteile des Kaltduschens ganz genauso.
Wenn sich die Autoren die Mühe gemacht hätten, nach Belegen für ihre Behauptungen zu suchen, hätten sie zwei Dinge festgestellt:
- Die meisten Studien zu den gesundheitlichen Effekten von kaltem Wasser beziehen sich nicht auf das kalte Duschen, sondern auf die sogenannte Kaltwasserimmersion, bei der man für mehrere Minuten komplett in kaltes Wasser eintaucht. Denk an das kalte Tauchbecken in der Sauna, bloß dass du da nicht nur kurz rein- und wieder rausspringst, sondern für mehrere Minuten im Wasser bleibst! Das ist jetzt nicht so wirklich mit einer kalten Dusche vergleichbar, oder?
- Es gibt zwar schon einige Hinweise auf positive Effekte durch die Behandlung mit kaltem Wasser, aber die Ergebnisse sind bei weitem nicht so eindeutig wie es in vielen Beiträgen dargestellt wird (das ist übrigens meistens so, wenn es um Studien im Bereich Gesundheit, Ernährung usw. geht).
Aus den möglichen leichten Vorteilen eines 15-minütigen Bades in der Eistonne wird also ein „kalt duschen erhöht die Lebenserwartung.“
Ich weiß nicht wie es dir geht, aber mir ist das dann doch ein bisschen zu weit hergeholt.
Vier echte (und total subjektive) Vorteile des Kaltduschens
Heißt das jetzt, dass es überhaupt keinen Sinn macht, kalt zu duschen? Und dass die begeisterten Kaltduscher sich ihr exzentrisches Hobby einfach nur schönreden?
Nein, natürlich nicht!
Dass vermutlich nicht alles stimmt, was über das kalte Duschen geschrieben wird, heißt ja nicht, dass gar nichts davon stimmt. Hier sind jedenfalls vier handfeste – und völlig subjektive – Vorteile des Kaltduschens, die wir während unseres Selbstexperimentes beobachten konnten:
#1 Eine kalte Dusche ist erfrischend
Ja, wirklich. Wer hätte das gedacht? Wenn du bei den aktuellen Temperaturen gar nicht mehr aus dem Schwitzen rauskommst, dann dreh beim Duschen doch auch mal auf „kalt“ und genieße die erfrischende Abkühlung!
Millionen planschende Kinder machen es uns vor …
#2 Eine kalte Dusche macht wach
Auch das ist unser völlig subjektiver Eindruck – wir fühlen uns nach der kalten Dusche etwas frischer, wacher und weniger träge als vorher. Nein, nicht so frisch dass wir Bäume ausreißen könnten, aber doch spürbar frischer.
Hier ist eine mögliche wissenschaftliche Erklärung: Ein Kältereiz wie das Eintauchen in kaltes Wasser oder eben eine kalte Dusche stimuliert das sympathische Nervensystem, das unseren Körper in Stresssituationen in eine höhere Leistungsbereitschaft versetzt (auch bekannt als Kampf-oder-Flucht-Reaktion).
Das sympathische Nervensystem sendet Botenstoffe wie Noradrenalin aus, das unter anderem einen Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks bewirkt und die Energiebereitstellung ankurbelt.
Wir sind jetzt bereit, zu kämpfen oder die Flucht anzutreten … oder auch einfach nur die vielen kleineren Herausforderungen des Alltags mit neuem Schwung in Angriff zu nehmen 😉
#3 Eine kalte Dusche härtet ab
Okay, jetzt mal ganz ehrlich: Es gibt angenehmere Dinge im Leben, als sich kaltes Wasser über den Körper laufen zu lassen. Aber genau darin liegt meiner Meinung nach einer der interessantesten Vorteile des Kaltduschens: Du lernst dabei, dich zu überwinden und deine Komfortzone zu verlassen.
Du entwickelst Durchhaltevermögen und steigerst deine Willensstärke und Widerstandskraft.
Merkst du etwas? Das sind alles Dinge, die du als Läufer:in, aber auch in anderen Situationen deines Lebens gut gebrauchen kannst!
Wenn du das Wasser auf „kalt“ drehst wirst du das Gefühl vielleicht erstmal hassen, aber du weichst ihm nicht aus, sondern du stellst dich dem Schmerz und erträgst ihn. Vielleicht findest du sogar nach und nach Gefallen daran und merkst, dass du dich an die Kälte gewöhnen und sie immer länger aushalten kannst.
Wenn du minutenlang nackt unter kaltem Wasser stehen kannst – was soll dich dann noch aufhalten?
#4 Eine kalte Dusche richtet deine Aufmerksamkeit aufs Hier und Jetzt
Hast du schonmal etwas von Achtsamkeit gehört? Okay, Spaß beiseite – man kommt ja kaum um diesen Trend herum.
Aber die Idee der Achtsamkeit hat in unserer hektischen Welt voller Ablenkungen auf jeden Fall ihre Berechtigung. Es geht dabei im weitesten Sinne darum, die Aufmerksamkeit voll und ganz auf den gegenwärtigen Augenblick zu lenken: Auf das, was man gerade jetzt sieht, hört, riecht, fühlt, denkt oder tut.
In der Meditation erreicht man das zum Beispiel, indem man sich auf die Atmung konzentriert, denn jeder Atemzug findet ja immer gerade jetzt statt.
Eine kalte Dusche hat den gleichen Effekt: Wenn das kalte Wasser auf deine Haut prasselt denkst du ganz sicher nicht an den Streit von gestern oder deine lange To Do Liste. Du bist ganz im aktuellen Moment, und erlebst ihn mit allen Sinnen.
Genieße es!
Kalt duschen: Wie du dich herantasten kannst
Hast du inzwischen Lust bekommen, der kalten Dusche auch mal eine Chance zu geben? Dann versuch es doch mal mit unserer Frostbeulen-Methode – wenn wir es damit geschafft haben, schaffst du es auf jeden Fall auch:
- Fang am besten heute noch an! Viel wärmer als jetzt wird es (hoffentlich) nicht mehr, und bei der Hitze wird dir deine erste kalte Dusche ganz leicht fallen.
- Starte deine Dusche mit einer angenehmen Temperatur, um dich noch ein bisschen aufzuheizen.
- Wenn du mit dem normalen Teil des Duschens fertig bist, reduzierst du die Temperatur nach und nach, bis du deine „Schmerzgrenze“ für diesen Tag erreicht hast.
- Lass das Wasser bei jeder Temperaturstufe ruhig eine zeitlang laufen, um dich an die neue Temperatur zu gewöhnen.
- Taste dich von Tag zu Tag weiter voran – du musst es nicht gleich am ersten Tag eine Minute lang unter eisigem Wasser aushalten!
Und jetzt bin ich gespannt auf deine Meinung und Erfahrungen: Duschst du selbst regelmäßig kalt? Wenn ja, warum? Und wenn nicht – wirst du es mal ausprobieren, nachdem du meinen Text gelesen hast?
Hallo, seit letztem Herbst Dusche ich täglich eine Minute kalt. Und mit kalt meine ich kalt 🙂
Also warmes Wasser ganz zudrehen und kaltes ganz aufdrehen!
Der einzige Grund das zu machen: als Mann ist man dann deutlich cooler 😀
Und ich habe festgestellt, dass ich dann besser schlafen kann.
Bin gerade in Spanien, da bringt das leider nix. Aus dem Kaltwasser kommen gefühl 30°C
Hallo Holger, ganz so weit bin ich noch nicht … und das obwohl hier gerade auch nicht wirklich „eiskaltes“ Wasser aus der Leitung kommt 😉 Das mit dem Coolheitsfaktor stimmt natürlich, das werd ich mir später beim Duschen nochmal vor Augen führen 🙂
Hallo ihr 2,
ich mach das oft am Ende des Duschens aus Achtsamkeitgründen und hab vor drei Jahren dabei zum ersten Mal einen Aha-Effekt gehabt: es ist nur kalt , ich kann das aushalten, es ist irgendwie zeitlos und natürlich : es geht wieder vorbei!
Sehr spannend!
Schöne Erfahrung 😀
liebe Grüße, Sandra
ich dusche mich seit Jahren immer zum Abschluss mit kaltem Wasser ab. Wenn ich im Winter völlig herunter gekühlt vom Joggen heim komme, manchmal, oder vom Velo steige (Arbeitsweg), so denke ich oft, dass ich heute auf gar keinen Fall mich kalt abduschen könne. Ich habe mich in all den Jahren aber so daran gewöhnt, dass ich es nicht schaffe ohne. Das Körpergefühl ist ein ganz anderes.
Wenn ich mich nicht kalt abduschen kann, auch nach echtem aufheizen vorher, so weiss ich, dass ich krank werde, wenn ich nicht aufpasse. Es ist für mich also ein sehr wichtiger Indikator, ein Frühwarnsystem. Wenn ich darauf achte und meinVerhalten anpasse, so kann ich es meistens abwenden, dass ich krank werde.
Mein Vater hat das schon immer so gemacht. Und ich wasche mich kalt, bin kein Dusch-Fan, auch wenn alle Welt anscheinend immer duschen muss. Kaltes Wasser tut der Haut unglaublich gut. Und das mit dem Wachwerden ist sicher richtig….
Googelt Mal nach der Wim Hoff Methode bzw WHM. Über ihn gibt es afaik zwei klinische Studien. Basiert im Prinzip auch auf der ganzer Körper unter Wasser Methode aber es funktioniert genauso mit kalten Duschen. Ich habe das am Anfang als Scharlatanerei abgetan, aber das ist es nicht. Seine Fan Base wirkt allerdings etwas komisch, aber das ändert ja nichts an den wissenschaftlichen Fakten. Ich liebe mittlerweile kalte Duschen und auch Tauchbäder werden immer angenehmer!
Danke für den Hinweis, Christian. Auf Wim Hof bin ich bei meiner Recherche natürlich auch gestoßen und finde das wirklich sehr interessant … insbesondere den Meditativen Aspekt bzw. die Atemtechnik. Damit will ich mich auf jeden Fall noch beschäftigen.
seit ca zwei Jahren mache ich am Ende vom Duschen die Wechseldusche, warm und kalt. Nachher fühl ich mich immer ganz wohl. Seit ich das mache fällt es mir leichter in ein kaltes Wasser zu gehen, zum Beispiel am Meer oder in einen See. Werde demnächst dann nur mit kalt ausprobieren. Bin gespannt ob es einen Unterschied macht.
Liebe Grüße
Karl-Heinz
Meine Abneigung gegen Kälte hat mich schon von so manchen Aktivitäten abgehalten… Z. B. Schwimmen zu gehen. Ein Mensch namens Gregor Iwanoff hatte vor ca. Zwei Jahren mal einen Bericht über Kalt duschen veröffentlicht und zu einer Challenge aufgerufen. Angenehm finde ich es bis heute noch nicht, finde es aber wichtig, Überwindung zu trainieren.
Man kann nicht nur die Überwindung trainieren, sondern auch die körperliche Reaktion auf Kälte. Wenn man dann noch die Reaktion mit etwas positivem verbindet, zB die schöne Erfrischung, dann konditioniert man sich selbst um und verbindet etwas positivem mit der Kälte. Bei mir funktioniert es schon ganz gut und mittlerweile liebe ich es in kalten Bergbächen und Gumpen zu liegen und mich zu erfrischen. Ne normale kalte Dusche tut’s aber auch! 😉
Interessanter Punkt Christian! Ich habe übrigens tatsächlich schon das Gefühl, dass meine Kälteresistenz unter der Dusche etwas gestiegen ist. Von Bergbächen und Gumpen bin ich aber noch ganz, ganz weit entfernt 😉
Schon von Kindesbeinen an dusche ich immer erst heiß und zum Abschluss immer kalt nach der Methode ‚immer zum Herz hin‘. Sprich rechtes Bein, linkes Bein, rechter Arm, linker Arm, Brust, Rücken und zum Schluss eiskaltes Wasser über den Kopf und den ganzen Körper. Ahhhh, das ist so schön und erfrischend! Ich könnte und will gar nicht ohne, dann würde ich mich irgendwie pampig fühlen. In kaltes Wasser wie Seen oder Meer kann ich stets ohne Zögern hineinspringen. Es regt den Kreislauf an, erfrischt, hält die Haut schön straff.
Einzig bei großer Hitze, wie momentan, sollte man nur leicht lauwarm duschen, da man sonst umso mehr schwitzt. (Ich dusche aber trotzdem kalt, da mir sonst etwas fehlte).
Danke für eure Beiträge 🏃♀️
Ich dusche seit dem 15.4.18 kalt, also nur kalt 🙂
Wasser an, Füsse und Beine kurz drunter, dann Bauch und nach 10 sec bin ich ganz drunter.
So ca. 2 min duschen und fertig, voll refreshed 🙂
Anlass war der Neubau eines Teiches ( 15x60m!) in der Nachbarschaft wo für den 21.4.18 Anbaden angesagt wurde und ich ja schon im Februar gesagt hatte, „da will ich als erster durchschwimmen!“
Und um mich da nicht zum Horst zu machen wegen Schnappatmung habe ich eben am 15. beschlossen nur noch kalt zu duschen.
Die Überwindung fällt mir nicht schwer, weil ich da gar nicht lange drüber nachdenke, ausziehen, Wasser an und drunter 😉
Ich hoffe nur das ich das auch im Winter durchhalte, dann ist das Wasser aus der Leitung doch auch noch etwas kälter….
Von der Gesundheit und Natürlichkeit her denke ich, in der Natur gibt’s ja auch überwiegend nur kaltes Wasser und es gibt Eisbader die das jeden Tag machen und nie krank sind.
Und ich habe das gute Gefühl so wenig wie möglich Energie und Wasser zu verschwenden.
Also traut Euch ! Oder wie wir Nordfriesen sagen: “ nicht lang schnacken, Kopp inn Nacken 🙂
Liebe Grüße
Günni
Haha, da sieht man mal wieder, wie wichtig konkrete Ziele sind 🙂 Wir bleiben weiter dran, aber nur noch kalt zu duschen kann ich mir im Moment wirklich nicht vorstellen … ich bin halt im Herzen ein Warmduscher 😉
Ich habe in etwa zur selben Zeit unabhängig von Euch damit angefangen und bin total begeistert! Ich dusche nur kalt und schon nach 10 Sekunden habe ich mich an die Temperatur gewöhnt.
Ich schlafe deutlich besser, selbst wenn ich mich vor dem Schlafen gehen nochmal abdusche.
Insgesamt bin ich wacher und aufmerksamer. Komischerweise habe ich keinerlei Hitzewallungen oder ähnliches. Wahrscheinlich einfach, weil ich lange genug darunter stehe oder stehen bleiben kann.
Was mich nervt ist eher, das man manche Mischbatterien nicht richtig kalt stellen kann!
Trotzdem bin ich gespannt auf den Herbst und Winter.
Nur noch kalt duschen … brrrrrr 🙂 Wir sind auch gespannt, was du erzählst, wenn es draußen wieder kälter wird!
Ich lasse mir lediglich nach harten Einheiten kurz eiskaltes Wasser über die beanspruchen Muskeln laufen und rede mir ein, damit am nächsten Tag wieder topfit zu sein 😀 ich muss nur fest daran glauben.
Der Glaube spielt da definitiv eine ganz wichtige Rolle 🙂
Interessant, dass dieses Thema jetzt bei euch auftaucht. Zum Anfang des Monats bin ich nämlich auf (nur noch) kalte duschen umgestiegen. Bisher fühlt es sich großartig an und möchte dies auf unbestimmte Zeit fortführen.
Durch Wim Hof bin ich erst darauf gekommen und kombiniere es aus diesem Grund auch mit Atemübungen. Dazu tägliche kurze Eisbäder für Hände und Füße. Zum einen möchte ich mich damit auf das Meerwasser nächste Woche im Island Urlaub vorbereiten, möchte ich aber auch Ende des Jahres nochmal nach Schweden und mich dann im Eisbaden versuchen.
Ein weiterer Grund ist, dass ich mein Immunsystem auf mein Maximum bringen möchte. Zwar werde ich jetzt kaum noch krank aber der Schnupfen im Winter war bisher nie vermeidbar.
Was das angeht, bin ich sehr motiviert, dass langfristig zu machen.
Hey Stefan, und ich bin schon stolz, wenn ich auf den Kanaren ohne größeres Jammern ins Meer komme 😉 Viel Spaß auf Island und beim Eisbaden in Schweden!
Nach dem heiß/warm duschen, dusche ich mich seit über 30 Jahren 3 Minuten lang kalt ab, von den Füssen nach oben und manchmal sogat sehr kurz über den ganzen Kopf (i.d. wärmeren Monaten). Ansonsten habe ich das seit 1987 kein einziges Mal ausgelassen. Ohne dieses Ritual fühle ich mich verschwitzt und schmuddelig und schlapp.
Mir fällt auf, daß ich nur alle 2-3 Jahre eine stärkere Erkältung bekomme und umso älter ich werde, umso häufiger fragt man mich, was denn mein Geheimnis sei. Ich bin 50 dieses Jahr geworden und sehe wohl 10 Jahre jünger aus (sagen die anderen ;)) sogar meine 4 Geschwister, meinen daß ich frisch und junggeblieben aussehe…in einer Zahnarztpraxis
dachte man 1968 sei vlt 1986 mit gemeint. Ich habe null Krampfadern, keine Falten, die auf mein biologisches Alter zurückzuführen wären, .ich ernähre mich mittelmäßig gesund, trinke keinen Alkohol, bin dafür aber leider Raucherin .
Ich bin fest davon überzeugt daß das jahrzehntelange kalt abduschen von c. 3 Minuten mich frischer gehalten hat, als wenn ich das nicht getan hätte.
Hey Nadia, vielen Dank für deinen kleinen Erfahrungsbericht! Die Sache mit dem „frisch halten“ dürfte hier sicher so einige interessieren 😉
Hallo,
bin zufällig auf euch gestoßen. Ich dusche seit einigen Jahren morgens nach dem Aufstehen kalt. Ich halte mich da an Sebatian Kneipp. Da ich vor einigen Jahren eine chronische unheilbare Krankheit bekam – MS – hab ich damit angefangen und gehe morgens ganz früh ins Freibad schwimmen. Mangels Natursee oder ähnliches in der Nähe.
Es tut mir gut und ich hab so einige Zipperlein losgebracht.
Ach ja und wenn man das mal ne Weile gemacht hat geht es nicht mehr ohne kalt…
LG
Rosa
Hallo Rosa,
vielen Dank für deine Erfahrung zu dem Thema – und schön, dass du mit so einfachen Mitteln deine Beschwerden bessern konntest!
Viele Grüße
Katrin