Normalerweise freuen wir uns nach einem erholsamen Urlaub darauf, mit neuer Energie in unseren Alltag und unsere Projekte zu starten. Doch diesmal ist alles anders. Während unserer zwei Wochen auf La Gomera haben wir zwar eine bewusste Auszeit genommen, aber die Ereignisse in der Welt haben uns trotzdem erreicht – und mit jeder Schlagzeile wuchs das Gefühl, dass sich die Dinge in eine besorgniserregende Richtung entwickeln.
Zurück in Deutschland fällt es uns gerade schwer, in den gewohnten Rhythmus zu finden. Die Nachrichten der letzten Wochen haben uns nachdenklich gemacht – nicht nur darüber, was gerade passiert, sondern auch darüber, welche Konsequenzen wir persönlich daraus ziehen wollen. Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir nicht einfach so weitermachen können wie bisher. Stattdessen stellen wir uns die Frage: Was können wir konkret verändern?
In den letzten Tagen haben wir intensiv darüber nachgedacht, wie wir unser Handeln noch stärker an unseren Werten ausrichten können. Dabei geht es vor allem um unseren privaten Konsum, um die Unternehmen, mit denen wir zusammenarbeiten und die Social-Media-Plattformen, auf denen wir aktiv sind.
Wir stehen noch ganz am Anfang dieses Prozesses – und deshalb werden wir in dieser Folge des beVegt-Podcast keine fertigen Antworten präsentieren, sondern dich an unseren Gedanken und Überlegungen teilhaben lassen.
Du erfährst unter anderem:
- Warum wir US-Unternehmen in absehbarer Zukunft so weit wie möglich meiden wollen.
- Warum wir glauben, dass Boykott jetzt ein wirksames Mittel sein kann.
- Welche Herausforderungen das im Alltag und für beVegt mit sich bringt.
- Was dafür spricht, weiterhin auf amerikanischen Social-Media-Plattformen wie Instagram und Facebook aktiv zu sein – und was dagegen.
- Warum wir bislang am Amazon Partnerprogramm teilgenommen haben, und was ein Verzicht darauf für uns bedeuten würde.
- Und noch vieles mehr …
Wir möchten mit dieser Folge gerne einen offenen Austausch zur aktuellen Situation anstoßen und freuen uns, wenn du in den Kommentaren deine Gedanken und Ideen mit uns teilst!
Links und Infos zur Show
- Neuer Beitrag: 10 Lauf-Workouts für mehr Tempo, Spaß und Ausdauer
- Beitrag: Fünf Dinge, die du tun kannst, wenn die Welt im Chaos versinkt
- Hol dir den kostenlosen beVegt-Newsletter
- Unsere Facebook-Community: Team beVegt.de
- Folge beVegt auf Mastodon
Werbepartner dieser Folge
Sichere dir 15% Rabatt auf die Haferdrinkpulver und Oat Lattes von Blue Farm
Bei Blue Farm bekommst du leckere und hochwertige Haferdrinkpulver und Oat Lattes, mit denen du bis zu 90% Verpackungsmüll sparst und keine schweren Getränkepackungen mehr nach Hause schleppen musst. Probier zum Beispiel mal:
- Die Pure Oat Base aus 100% Bio-Hafer
- Die Barista Oat Base für cremigen Haferschaum
- Das Breakfast Club Bundle mit Pure und Barista Oat Base, Mix-Flasche und Portionierlöffel
- Den CHAGACCINO, ein schokoladiges und koffeinfreies Trendgetränk
Tipp: mit dem Code bevegt15 sparst du 15% auf deinen Einkauf auf bluefarm.co.
beVegt unterstützen
Wenn dir der beVegt-Podcast gefällt und du uns jede Woche gerne hörst, dann freuen wir uns, wenn du Supporter:in wirst und uns bei unserer Arbeit unterstützt.
So kannst du uns unterstützen!
Wir freuen uns zum Beispiel, wenn du eines unserer Kochbücher kaufst (oder verschenkst), oder uns via Steady oder Paypal finanziell unterstützt. Es ist ganz egal, ob das „nur“ 1 Euro oder mehr ist – jeder Beitrag hilft uns dabei, beVegt für dich am Leben zu halten.
Ihr Lieben, ich bin euch sehr dankbar für diese spannende Folge! Es ist großartig, dass ihr diese Gedanken teilt und Anregungen gebt. Ich wünschte es wäre möglich live zu interagieren und diese Themen in der Community zu diskutieren. Ich habe schon sehr lange einen 🐘 Account, nutze den aber nicht. Suche jetzt erstmal die Zugangsdaten raus 😅
Vielen Dank für die Rückmeldung Kati! Ich habe jetzt auch meinen privaten Mastodon-Account reaktiviert und mal ein paar Hashtags und Profile abonniert, und mir gefällt das wirklich ganz gut dort. Ich werde gleich auch mal einen Thread zur heutigen Folge in der Facebook-Gruppe starten, dann können wir uns dort weiter austauschen. Liebe Grüße!
Hallo,
über die Folge habe ich mich sehr gefreut. Mastodon ist komplett neu für mich.
Wie finde ich euch da?
Liebe Grüße
Hey Tina, guter Hinweis – wir haben den Link zu unserem Mastodon-Profil jetzt oben ergänzt. Du findest uns hier: https://mastodon.social/@beVegt und wir freuen uns, wenn du uns dort folgst 🙂
Danke
Vielen lieben Dank für eure Arbeit. Die Folge war sehr schön zu hören, aber ich hatte das Gefühl, dass ihr viele verschiedene Dinge in einen Topf geworfen habt.
Die USA ist nicht Trump, so wie Deutschland nicht Merz ist. Boston wählt mit 61% Democrats. Werbung für gute amerikanische Firmen zu machen bringt erstmal Geld aus Amerika zu euch. Das gleiche gilt für die Amazon-Empfehlungslinks. Wenn ihr das Geld nicht bekommt, bleibt es eben bei Amazon.
Dass ihr euch vom Hosting, Technik etc. nicht von Amerika abhängig machen sollte, gilt schon seit Snowden eigentlich. Das ist also tatsächlich ein guter Schritt.
Danke für eure Arbeit. Ich werde definitiv wieder ein Steadyabo beginnen! 🙂
Hallo Julian, danke dir für die Rückmeldung! Stimmt, es war sicher an einigen Stellen etwas konfus – das lässt sich wohl nicht vermeiden bei solchen Folgen, in denen wir nicht so viel vorbereiten können und unsere Gedanken fließen lassen.
Was das Boykott-Thema betrifft sehe ich es aktuell tatsächlich etwas anders. Mehr als die Hälfte der amerikanischen wahlberechtigten Bevölkerung hat sich für den Trumpschen Weg des America First inklusive Abschottung, Handelskrieg und Isolationismus ausgesprochen. Die USA müssen nun zu spüren bekommen, dass ihr Wohlstand auch von ihren Beziehungen zum Rest der Welt abhängt. Die Amerikaner müssen sich wehren, sie müssen Druck auf die Senatoren und Representatives ausüben und auf die Straße gehen … all das passiert aktuell noch nicht. Es reicht nicht mehr, Jimmy Kimmel Clips auf YouTube zu liken und zu schreiben, wie sehr man sich gerade für sein Land schämt.
Ich glaube dass der Druck auf die Trump-Administration aus der Bevölkerung erst steigen wird, wenn sich der Trumpismus in einer Rezession niederschlägt. Wenn es dann auch Firmen trifft, die sich Trump nicht anbiedern, dann ist das natürlich doof, lässt sich aber nicht ändern.
Liebe Grüße und danke für deine Unterstützung!
Hallo Daniel. Ich verstehe die Motivation, aber es stimmt leider nicht, dass die Hälfte Trump gewählt hat, da die Wahlbeteiligung nur bei 63 Prozent lag. Und Trump hat noch nicht mal 50% der abgegebenen Stimmen bekommen.
Die die nicht gewählt haben, haben aber auch nichts dazu beigetragen, Trump zu verhindern.
Verstehe ich. Ich wollte ja nur deine Aussage oben korrigieren.
Alles gut – danke dir für die Korrektur, es ist wichtig bei den Fakten zu bleiben 🙂
Hej Ihr beiden, danke für die tolle Mittagspause mit Eurer Folge! Ich stimme meinen VorkommentatorInnen zu. Mastodon ist neu für mich, auf Facebook war ich nie, umso mehr freue ich mich, Euch da jetzt folgen zu können und die Community kennenzulernen. Seit Beginn Eures Podcasts bin ich dabei und finde es stark, dass Ihr Euch auch mit solchen schwierigen und vlt kontrovers diskutierten Themen hier auseinandersetzt. Ich stimme aber auch Julian zu, die Meetingplattformen usw. sollten wir boykottieren, aber nicht die kompletten Wirtschaftsunternehmen, die ja nicht alle in Trumps und Musks Hand sind. Ach ja, der Online- Sprachlernschule, an der ich schon lange dänisch lerne, habe ich (quasi als Konsequenz aus Eurer Folge) vorgeschlagen, eine europäische Meetingplattform zu wählen (bisher Skype).
Liebe Grüße
Hey Anja, danke dir für deine Rückmeldung und sehr cool dass du bei deiner Sprachlernschule schon aktiv geworden bist! Zum Thema Boykott habe ich gerade unter Julians Kommentar meine Einstellung dazu etwas ausführlicher erklärt. Ich verstehe aber, dass man hier unterschiedlicher Meinung sein kann. Liebe Grüße (und bis gleich auf Mastodon) 🙂
Hallo zusammen, vielen Dank für diese spannende Folge und war froh zu hören, dass ich nicht die Einzige bin, die solche Überlegungen hat. Ich schließe mich jedoch meinen Vorkommentatoren an. Meine Reaktion auf die Wahlergebnisse war, dass ich recherchiert habe, welche der von mir genutzten Unternehmen buckeln vor Trump und welche nicht. X und Facebook hatte ich sowieso schon vor Jahren aufgegeben, ebenso Amazon. Netflix dagegen z. B. steht nicht in Verbindung zur Regierung, Google auch nicht, auch wenn es aus anderen Gründen kritisch betrachtet werden kann. Ganz abgesehen davon kenne ich bis heute keine Möglichkeit, Google komplett zu umgehen, schon gar nicht beruflich. Daher kann ich Euch leider keine Tipps geben.
Ich finde es auch nicht nötig, wirklich quasi ein Embargo aufzumachen gegen ein komplettes Land. Ich dachte während des Hörens auch, bis Ihr z. B. für Euren Newsletter oder andere Plattformen, die Ihr braucht, Alternativen gefunden habt und alles umgebaut ist, ist die Amtszeit vermutlich vorbei.
Aber viel Erfolg bei der Umsetzung Eurer Vorhaben. Ich bleibe Euch so oder so treu. 🙂
Vielen Dank für deine Rückmeldung Nancy! Deinen Optimimus bezüglich der Amtszeit würde ich gerne teilen 🙂 Aktuell würde ich aber keine Wetten darauf abschließen, dass in den USA in vier Jahren demokratische Wahlen stattfinden werden. Wenn Trump wirklich so lange im Amt bleibt und so weitermacht wie bisher dürfte vorher ein Bürgerkrieg ausbrechen. Meine Einstellung zum Boykott-Thema habe ich gerade in einem Kommentar unter Julians Beitrag etwas ausführlicher erläutert – man kann da aber sicher unterschiedlicher Meinung sein. Liebe Grüße!
Hallo.
Ich habe die Folge gerade beim Laufen gehört. Ich war unterwegs mit meiner Garmin und meinen heiß geliebten Nike Pegasus. Das zeigt, in welches Dilemma wir uns selber reingebracht haben. Diese Zeilen schreibe ich von meinen iPad …
Viele Gedanken, die ihr angesprochen habt, gingen mir in den letzten Tagen auch durch den Kopf. Es tut gut, zu wissen, dass andere sich unabhängig von mir selber ganz ähnliche Gedanken und Sorgen machen.
Ich denke schon, dass man sich als Konsequenz dessen, was sich in den letzten Tagen ereignet hat, anders aufstellen muss. Ich habe es jedenfalls vor. Ob man damit etwas bewegt / bevegt, weiß ich nicht. Aber es ist auf jeden Fall ein Beitrag zu einer gesunden „Psycho-Hygiene“, und das ist doch besser als nichts. Und wer weiß, was Euer Anstoß bewirkt 🙂 Warten wir es doch mal ab. In jedem Fall viele Dank für die Folge.
Mit Mastodon will ich mich am kommenden Wochenende beschäftigen. Aber ich denke, ich bin dabei, wenn Ihr virtuell umzieht.
Viele Grüße,
Christian
(… der sich auf chess.com CoffeeJunkie1973 nennt. Auch da bin ich dabei 🙁 )
Danke dir für die Rückmeldung Christian. Ja, es ist wirklich schwierig ganz auf US-Produkte und Dienstleistungen zu verzichten. Das zeigt aber auch gerade, wie vernetzt unsere Welt heute ist … und eigentlich ist das ja etwas Gutes. Ich bin beim Thema Boykott heute durch die vielen Rückmeldungen auch nochmal ins Grübeln gekommen – es ist ein Prozess 🙂 Viele Grüße!
Die Nutzung bzw.. den Boykott von Diensten und Produkten mit US-Herkunft sehe ich völlig anders. Hier in einen platten Anti-Amerikanismus abzugleiten kann nicht zielführend sein. Dieser Ansatz unterscheidet sich dann nicht mehr zu MAGA, nur mit umgekehrtem Vorzeichen. Das zeugt aus meiner Sicht nicht von einer wirklich kosmopolitischen Einstellung.
Darüberhinaus ein ganz praktischer Einwand neben dem schon genannten Argument, dass fast die Hälfte der amerikanischen Wähler diesen Präsidenten nicht gewählt haben: mit min. der gleichen Berechtigung sind Produkte aus vielen afrikanischen, einigen südamerikanischen Staaten und vor allem China zu boykottieren. Dann bleibt ja nicht mehr sehr viel übrig.
Ich kann deinen Einwand nachvollziehen und gebe zu, dass hier bei mir aktuell sicherlich auch Emotionen eine Rolle spielen. Ich möchte derzeit trotzdem lieber nach europäischen Alternativen Ausschau halten und möglichst wenig Geld in Länder senden, die sich an die Seite von Autokraten und Kriegsverbrechern stellen. Das gilt selbstverständlich auch für die von dir genannten südamerikanischen und afrikanischen Länder sowie China. Ich sehe das auch nicht als Anti-Amerikanismus, sondern im Gegenteil bin ich absolut an der Seite aller Amerikaner:innen, die Trump nicht gewählt haben und sich ihm widersetzen.
Und gleichzeitig auch recherchieren, z.B. komme ich aus dee Nähe von Wetter und dachte ABUS wäre ein Gutes Unternehmen bei uns aus der Region. Ja nichts da, die sind so christlich, dass da nur die Söhne erben (einfach googeln). Einfach nur nach der Region gehen, ist leider nicht das Wahre, sondern eben immer gucken, wofür stehen die…
Hallo Nadine, genau, es gibt viele Baustellen. Das mit ABUS ging vor einigen Jahren durch die Medien. Natürlich nachdem wir unsere Schlösser dort gekauft hatten …
Hallo ihr zwei, puh, da habt ihr ja ein Thema besprochen, das den meisten, wie euch, auf der Seele brennt. Ohne das jetzt breit treten zu wollen, ich halte wie mehrere andere einen Total-Boykott für US-Produkte nicht zielführend und es ist auch quasi (fast) unmöglich (wo sollte ich denn sonst euren tollen Podcast hören wenn Apple und Spotify wegfallen?!). Ist im Endeffekt so ähnlich wie der erfolglose Versuch, möglichst keine chinesischen Produkte zu kaufen. Aber ich verstehe euren Ansatz. Und was man auf jeden Fall machen kann, ist, die besagten Senkelhalter von Trump nicht mehr zu unterstützen. Die sind ja nicht erst seit der Wahl von Trump durch mehr als fragwürdige Praktiken aufgefallen. Amazon kann man locker umgehen und ich kaufe seit Jahren nicht mehr bei denen ein. Tesla, nö, sieht man auch herrlich an den eingebrochenen Verkaufszahlen. Facebook und weitere (a)soziale Medien meide ich seit Ewigkeiten. Wobei ich für euch als Unternehmer natürlich verstehen kann, dass Insta und co. eine wichtige Säule im Geschäftsmodell ist. Aber wenn ihr auf Mastodon wechselt bin ich dabei!
Euch weiterhin alles Gute. Und nach langem hinschieben kommt nun endlich Unterstützung von mir bei Steady!
Danke dir für deine Rückmeldung und die Unterstützung Matthias, das wissen wir sehr zu schätzen! Unser Start auf Mastodon war vielversprechend – eine schöne Community ist das dort. Mal sehen was daraus wird … Liebe Grüße!
Hallo Matthias, kleiner Einwurf: Spotify ist ein schwedisches Unternehmen. 🙂
Danke Nancy 🙂, das wusste ich nicht. Man lernt doch nie aus.
Hallo Matthias, ich will deiner Grundthese gar nicht widersprechen. Aber speziell was Podcasts angeht, kann ich Overcast sehr empfehlen. Das ist keine Plattform, sondern eine 1-Mann-Unternehmung, die App ist gratis und funktionell auch deutlich besser als Spotify oder Apple Podcasts und im Ergebnis kannst du dort quasi alle Podcasts anhören.
Danke für diese Folge. 🙏🏻 Ich muss unbedingt zeitnah reinhören. Aber kurz vorab gefragt: Habt ihr, oder jemand anders hier 🙂, eine Meinung zu den Daten die z.B. Garmin sammelt? Lt. Wikipedia, ist „Garmin Ltd.
ist ein Schweizer Unternehmen mit Hauptsitz in Schaffhausen und operativer Hauptzentrale in Olathe, Kansas.“
Liebe Grüße
Mimmi
Ach was, Garmin kommt aus der Schweiz? Das wussten wir noch gar nicht, wieder was gelernt 🙂 Zum Thema Datenschutz kann ich leider nichts beitragen.
Ich bin entsetzt: Merkt ihr nicht, wie ihr Trump auf den Leim geht? Genau das will er doch, dass an sich friedliche, wohlwollende Menschen in den Ländern der Erde aufeinander losgehen. Ein Boykott ist ein aggressiver Akt, der vor allem ganz normale US-Bürger trifft. Elon Musk und Co. haben vielleicht einen Privatjet weniger im Hangar stehen, wenn ihr Unternehmen in Schieflage gerät. Die entlassenen Mitarbeiter aber können ggf. ihre Familien nicht mehr ernähren, denn in den USA gibt es kein Sozialsystem wie hier bei uns, dass Arbeitslose auffängt. Ihre Reaktion wiederum wird Hass auf die Boykottierenden sein, dafür wird Propaganda-Trump sorgen – eine Spirale, die direkt in den Abgrund führt.
Im Übrigen bedeutet Demokratie, dass die Menschen auch das Recht haben, den oder die Falschen zu wählen. Unter Biden waren die USA eine Demokratie, Trump wurde gewählt. Das habe ich zu akzeptieren, ob es mir gefällt oder nicht. Wähler jetzt für ihre freie Meinungsentscheidung zu „bestrafen“ und dabei auch Wähler der Demokraten und Nichtwähler in Mithaftung zu nehmen, höhlt aus meiner Sicht erst Recht die Demokratie aus.
Lasst und doch bitte nicht nach Trumps Pfeife tanzen und uns von ihm gegen „DIE“ Amerikaner aufhetzen! Sonst heißt es bald „mission accomplished, Mr. President“.
Liebe Grüße
Samara
Ja, Menschen haben das Recht, den aus meiner Sicht Falschen zu wählen. Und ich habe das Recht, das nicht gut zu finden und meine Konsequenzen daraus zu ziehen. Ich sehe es weder als Aggressivität noch als Aushöhlung der Demokratie, wenn ich entscheide, wie ich mein Geld zukünftig ausgeben will und welchem Dienst ich meine Zeit und Aufmerksamkeit gebe. Gebe ich mein Geld z.B. nicht mehr für ein US-Produkt aus, sondern z.B. für ein in Europa gefertigtes, dann profitiert eben jemand anderes davon. Deswegen tanze ich noch lange nicht nach Trumps Pfeife oder sehe „die Amerikaner“ als Feinde.
Ich schließe mich Natalie vollkommen an. Neben der politischen Wahlfreiheit gibt es auch eine freie Wahl, was man konsumiert und was nicht. Das ist doch keine Aggressivität oder Bestrafung!? Also diese Entscheidung und diesen Ansatz von Katrin und Daniel jetzt so darzustellen, als ob sie in Trumps Falle tappen würden, kann ich gar nicht nachvollziehen.
Hey Samara, danke erstmal für deine Rückmeldung. Ich sehe es aber tatsächlich ganz anders als du. Trumps Motive sind ja nicht ganz einfach einzuschätzen, aber ich denke nicht, dass es ihm in erster Linie um Spaltung geht. Ich glaube er ist einfach ein riesen Narzisst und Egomane und liebt es, wenn er von vermeintlich starken und erfolgreichen Männern umschmeichelt wird und ihn die Massen feiern. Klar muss ich erstmal akzeptieren, wenn jemand wie Trump in einer demokratischen Wahl die Mehrheit der Stimmen erhält, aber wenn so jemand dann anfängt, die Demokratie selbst sowie Menschenrechte usw. auszuhöhlen und zu untergraben, werde ich selbstverständlich im Rahmen meiner Möglichkeiten Widerstand leisten.
Hey,
super interessante Folge. Vielen Dank für den Input. 🙂
Zu der kindle-Problemarik hätte ich einen kleinen Tipp. Du kannst auf dem Kindle seit 2022 Bücher im epub-Format lesen. Du kannst dir dafür Dateien in dem Format auf deinen Kindle via Mail schicken. Das weißt du sicherlich. Anbieter wie Genial Lokal bieten e-books im epub-Format an. Du kannst also auf dem Weg sogar den unabhängigen, stationären Buchhandel vor Ort unterstützen, wenn du deine e-Books nun so erwirbst, dass du bei genial lokal deine lokale Lieblingsbuchhandlung auswählst und setzt damit nicht auf die nächste große Unternehmensgruppe …
Das Problem, dass du ein gläßerner Leser für Amazon bleibst – sie analysieren, was du, wann du und wie intensiv du liest oder auch was du markierst, das besteht aber leider weiterhin. Wir wissen seit Snowden, dass die NSA diese Daten abschöpft und einsetzt. Und das ist meiner Meinung nach ähnlich gefährlich, wie der Einkauf über den kindel-Shop.
Liebe Grüße
Danke dir für den Tipp mit Genial Lokal – das schaue ich mir mal an! Dass ich mit dem Kindle auch Epubs lesen kann habe ich auch schon rausgefunden. Katrin und ich merken aber grade, dass es gar nicht so einfach ist, viele englische E-Books außerhalb von Amazon zu erhalten. Und wir lesen Bücher englischsprachiger Autor:innen halt am liebsten im Original :-/
Letztes Jahr bin ich bei einem E-Reader-Neukauf von Amazon zu Pocketbook gewechselt. Grundsätzlich finde ich es im Epub-Universum super, dass ich jetzt meine Ebooks prinzipiell überall und auch in der örtlichen Buchhandlung kaufen kann. Aber bei fremdsprachigen Büchern muss man oft in verschiedenen Shops suchen, bis man fündig wird. Erschwerend kommt für dich als Kindle-Nutzer hinzu, dass bei englischen Sachbüchern gern noch harter Kopierschutz verwendet wird. Manchmal gibt es vom gleichen Buch aber auch eine Auflage ohne harten Kopierschutz, die dann etwas teurer ist.
Hallo Matthias,
ich hab leider das gleiche Problem, dass ich einige englischsprachigen E-Books auf keiner mir bekannten Plattform gefunden habe, eben außer amazon. Kannst du etwas Spezielles empfehlen?
Ebooks geht ja noch, aber englischsprachige Hörbücher außerhalb von Audible/Amazon ist ganz schwierig… Ich habe bei einigen US-Youtubern gesehen, dass die Kobo.com als Alternative zu Kindle sehen, da kann man auch englischsprachige Bücher kaufen. Oder man leiht die aus. Die Onleihe Stuttgart ist auch für externe Leser offen, und die haben einen Overcast-Account, in dem man mit der Libby-App englischsprachige ebooks und Hörbücher ausleihen kann – für 20 Euronen pro Jahr. Die Libby App funzt bei mir auch deutlich besser als die Onleihe-App. Das mit dem Ebooks beim lokalen Buchhändler kaufen und auf den Kindle schicken mache ich auch. Das geht nicht nur über genial.lokal, sondern bei den meisten Buchhandlungen, die einen Online-Shop für eBooks haben. Genial Lokal hat aber glaube ich auch ein Affiliate-Programm, das wäre vielleicht eine Alternative zum großen A, zumindestens für die Buch-Links.
Hi, danke, wir bleiben bei dem Thema dran. Du sprichst englischsprachige Hörbücher an – leider betrifft das auch englischsprachige E-Books. Hab jetzt einige Bücher, die ich auf keiner Plattform finde – außer eben bei amazon. Von Libby hab ich auch schon gehört, aber leider ist die Frankfurter Onleihe, wo ich seit knapp 2 Jahren ein Großteil meiner Bücher ausleihe, dort nicht angebunden.
Bei genialokal haben wir uns jetzt beworben, und würden die Links einbauen wenn sie uns als Affiliate-Partner akzeptieren.
Erst einmal ganz lieben Dank Euch beiden für diese Folge. Es hat gut getan, zu sehen mit den seinen Sorgen und Gedanken nicht allein zu sein.
Ich sehe es so, dass es am besten ist, Produkte und Unternehmen aus den USA wo immer möglich zu meiden (100% Boykott ist unrealistisch). Ich werde zukünftig jedenfalls immer abwägen und mich aktiv um Alternativen bemühen. Facebook habe ich noch nie genutzt und bei WhatsApp bin ich nicht mehr seit Zuckerberg übernommen hat. Amazon will ich zukünftig drastisch zu reduzieren oder sogar komplett umgehen. Statt PayPal nutze ich jetzt schon wann immer möglich Klarna. Die meisten Menschen in den USA haben Trump wegen der Wirtschaft gewählt (it s the economy, stupid ;)) und die Wahrnehmung ist bei vielen so, dass sich unter Trump die Wirtschaft verbessert (hat). Nur wenn die Menschen dort spüren, dass es unter Trump mit der amerikanischen Wirtschaft bergab geht, werden sie sich wehren. Obwohl ich auch sehr pessimistisch bin, dass dort in vier Jahren demokratische Wahlen stattfinden werden. Daher wird es diesmal nichts bringen, die Amtszeit von Trump einfach auszusitzen. Ich schaue jetzt jedenfalls mal, wie ich Euch unterstützen kann.
Danke für deine Rückmeldung Natalie, wir sehen es aktuell genauso wie du.
Sehr wichtige Folge, danke dafür :). Ich wollte zuerst eine Mail an Daniel und Kathrin schreiben (noch während ich den Podcast hörte), aber habe dann am Ende von Kathrin gehört, dass Euch ein Kommentar unter der Podcast Folge lieber ist :).
Mich beschäftigt das Thema auch schon lange, gerade ein Typ wie Elon Musk scheint derzeit medial so omnipräsent und selbstinszenierungssüchtig zu sein, dass ich dauernd Videos von dem Sp*nner vorgeschlagen bekomme. Das Thema mit amazon beschäftigt mich schon jahrelang und aus Bequemlichkeit habe ich mir das ganze immer noch gutgeredet. Euer Podcast hat mir aber den letzten Schubs gegeben und meine Amazon Prime-Mitgliedschaft wurde grad jetzt vor 15 Minuten gekündigt. Auch Ryanair ist so ein Thema: eine furchtbare Firma, trotzdem fliege ich (zwar aus Umweltgründen selten, also max. 1 mal pro Jahr) meist mit selbiger Fluglinie. Ich bin nun auf mastodon gewechselt, die bevegt Community ist eine sehr Nette, die mir wichtig ist. Ich würde auch monatlich was extra zahlen, wenn dies Eure Kosten minimiert. Eure eloquente, intelligente Art, Themen medial zur Sprache zu bringen, ist eine wahre Bereicherung für die Welt. Es ist sehr wichtig, die Dinge auszusprechen, die uns beschäftigen, daher Hut ab, weiter so und liebe Grüße aus Graz.
PS – Wann kommt übrigens der erste Schachpodcast, Daniel? (wird endlich Zeit 🙂 ). Vielleicht gibt es einen veganen Großmeister, den Ihr einladen könntet, dann wäre gleich eine Brücke gebaut 🙂
Hey Bernd, schön dass wir dir den letzten Anstoß für den Abschied von Amazon Prime geben konnten! Einen Schachpodcast wird es von mir leider nicht geben, muss mich fokussieren 🙂 Einen deutschen veganen Großmeister kenne ich nicht, aber GM Ben Finegold lebt vegan (und ist auch ziemlich amüsant, wenn man seinen Humor mag).
Chatgpt hat unter anderem ausgespuckt, dass Jan Gustafsson, Hikaru, Falko Bindrich und Jon Judvig Hammer vegane Schach GMs sind. Kann ich mir aber eher schwer vorstellen, dass das wahr ist… 🙂
Schade, dass ihr nicht wenigstens eine Folge dem Schach widmet, wäre spannend, auch für viele nicht Schachspieler, da Schach ja wie Sport viele Analogien zum Leben an sich bereithält.
LG
Schach ja wie Sport… ähm, Schach ist Sport 😉
Witzeln wir gerade mal wieder in der Familie drüber, der Sohn hat einen Muskelfaserriss und Sportverbot bis eben auf Schach.
☺️
Unsere Krankenkasse hat meine Mitgliedschaft im Schachverein jedenfalls als Mitgliedschaft in einem Sportverein für das Bonusprogramm akzeptiert … damit wäre diese Frage wohl endgültig geklärt 😂
Haha okay, das klingt mir tatsächlich nach einer KI-Halluzination 🙂 Mal sehen, vielleicht hab ich irgendwann einen Geistesblitz wie ich das Thema unterbringen kann, ohne dass es zu offtopic wird.
Ich glaub an Dich! 🙂
Hallo ihr beiden Lieben,
ich hörte diese Folge gerade in China, was nur über die Webseite ging, weil die Folgen in Apple Podcasts nicht aktualisiert werden (VPN funktioniert nur für geschäftliche Apps und auf dem privaten Handy habe ich kein VPN). Hier merkt man sehr schnell, wie das ist, wenn keine amerikanischen Dienste mehr genutzt werden können: kein Google, kein Google Maps (wenigstens funktioniert Apple Maps), kein Google Übersetzer (DAS ist echt bitter hier!), kein Paypal, kein Instagram, kein YouTube, WhatsApp nur mit VPN, Prime Video funktioniert prinzipiell, liefert aber nur chinesische Filme, undundund…. Ich reise morgen nach Japan weiter und freue mich schon darauf, daß wie Welt wieder „normal“ wird, obwohl auch ich dieses „normal“ sehr viel stärker hinterfragen möchte als bisher, genau wie ihr beiden.
Allerdings bedeutet das für mich nur Unannehmlichkeiten und meine berufliche Existenz hängt nicht davon ab. Natürlich ist es inkonsequent, wenn man selbst nicht mehr bei Amazon kaufen möchte, aber über affiliate links andere nach wie vor dazu anregt, genau das zu tun. Ich habe dafür aber großes Verständnis, wenn es für euch eine wesentlich Einnahmequelle ist und ihr dazu erstmal einen Ersatz finden müßt.
Generell unterstütze ich den Boykott amerikanischer Unternehmen, auch wenn man vielleicht hier und da den Falschen trifft. Aber nur wenn die amerikanische Wirtschaft auf breiter Front leidet, wird sich genug kritische Masse zusammenfinden, um gegen den Trump/Musk’schen Irrsin zu rebellieren. Mein Arbeitgeber hat amerikanische Zweige und ich habe amerikanische Kollgen, die ich berufichlich und privat (zum Teil) sehr mag – aber auch die haben teilweise Trump applaudiert und ihn sicher auch zu Teilen gewählt, so daß sich mein Mitleid in Grenzen hält.
Daß mir gerade eine Instagram-Zwangspause verordnet wird, tut mir gut – und ehrlich gesagt überlege ich, ob die nicht freiwillig verlängern werde. Auf Facebook bin ich nie gewesen (ich habe tatsächlich mal überlegt, mich nur wegen bevegt dort anzumelden, bin aber standhaft geblieben), würde aber Mastodon gerne mal ausprobieren. Kann ich aber auch erst, wenn ich aus China wieder raus bin 😀
Ich habe mich sehr gefreut, daß ihr eure Gedanken geteilt habt und kann nachvollziehen, daß ihr noch im Abwägen und Finden seid. Laßt euch Zeit und setzt eure Community und euren Lebensunterhalt nicht leichtfertig aufs Spiel – auch langfristig kann man Dinge hinterfragen und ändern.
Meine Steady-Unterstützung ist jetzt im 5. Jahr und wird ganz sicher nicht gekündigt, und ich habe selten für etwas lieber bezahlt.
Hey Bettina, danke für deine Rückmeldung, die Einblicke aus China und natürlich deine langjährige Unterstützung via Steady. Das wissen wir sehr zu schätzen!
Hallo ihr beiden, ich fand die Folge interessant, danke für eure Offenheit. Finde es einen schönen Ansatz, dass ihr uns als Community schon in euren Gedankenprozess eingebunden habt und nach unserer Meinung gefragt habt.
Facebook hab ich seit Jahren nicht, für mich wäre eine andere Plattform also der Türöffner zu eurer Community!
Amazon finde ich auch blöd, aber werde trotzdem ab und zu schwach.
Ich bin über das ganze Thema Boykott jetzt noch unentschlossen, würde mich auch über ein Update von euch für nächsten Monate freuen! Ich finde eure Gedanken auf jeden Fall gut nachvollziehbar.
Schönes Wochenende und danke für euren tollen Content!
Annika
Danke für die Rückmeldung Annika. Wir werden uns in den nächsten Wochen verschiedene Optionen für eine Community außerhalb von FB anschauen. Wenn in dieser Hinsicht etwas passiert erfährst du es auf jeden Fall im Newsletter oder Podcast 🙂
* Mastodon / social Media
Sehr schön, dass beVegt nun auch auf Mastodon unterwegs ist. Ein
Schritt den ich sehr begrüße, weil ich selber lange aus X (damals noch
Twitter) raus bin, Anfang des Jahres Facebook verlassen habe und mich
in naher Zukunft ebenso von Instagram abwenden werde.
Vielleicht geht gerade eine Türe auf und wir werden eine große
Austrittswelle bei den großen Plattformen beobachten können. Die
großen Tech-Oligarchen Bezos, Musk und Zuckberg haben bereits zu viel
Macht bekommen. Auf den kommerziellen Plattfromen geht es
ausschließlich darum, möglichst viel Aufmerksamkeit der Benutzer zu
bekommen. Dieses geschieht durch einen gewissenlosen und nicht
reglementierten Einsatz von KI-unterstützten Algorithmen (vgl. das Buch Nexus
von Yuval Noah Harari).
Wer ein bißchen Einleitung für Mastodon benötigt, dem empfehle ich die
Materialsammlung
(https://pad.wolkenbar.de/s/mastodon?utm_source=chatgpt.com) von Ralf
Stockmann, der selber aktiver Podcaster bei der Freakshow
https://freakshow.fm ist.
Das ist auch so ein bisschen meine Hoffnung, dass es jetzt ein Momentum gibt. Allerdings sehen wir es selbst gerade in der Diskussion in unserer Facebook-Gruppe, wie schwierig der Wechsel aus so einem monopolistischen Ökosystem ist. Sie haben einfach einen riesigen Vorteil gegenüber allem, was neu ist und erstmal nur von wenigen genutzt wird. Aber man muss halt auch irgendwo mal einen Anfang machen. Das Buch von Harari setze ich mir auf die Leseliste. Wir sehen uns bei Mastodon!
Ich bin wegen bevegt auf Facebook gegangen. Inzwischen bin ich auch in zwei anderen Gruppen. Außerdem gehört auch WhatsApp dazu, das ich weiter nutzen möchte. Wenn bevegt umzieht, muss das nicht bei allen in der Community zum Verlassen des Konzerns führen.
Zu Affiliate Links: Die Argumentation, dass ohne diese Links Amazon den ganzen Anteil ohne Abzug der Provision erhält ist absolut überzeugend.
Die Idee Bücher mit thalia oder Hugendubel zu verlinken finde ich gut.
Ich wusste das nicht, weil ich in den Bücherfolgen noch nie auf einen Bücherlink geklickt habe, sondern mit der Empfehlung zum Buchladen gegangen bin, um die Bücher nicht bei Amazon zu kaufen. Wenn das in dem entsprechenden Kontext kommuniziert wird, würde ich zukünftig Bücher über diesen Link bestellen.
Bitte macht nichts, was Eure wirtschaftlichen Grundlagen gefährdet.
PS: Nachdem ich mehrere Tage erfolglos versucht hatte einen Häkelhaken am westlichen Berliner Stadtrand zu kaufen, habe ich ihn bei Amazon bestellt.
Das ist schon klar, dass nicht jeder gleich seinen Facebook-Account löschen wird, wenn wir uns dort zurückziehen. Aber natürlich würde Facebook ohne beVegt für viele ein klein bisschen weniger interessant, die Nutzungszeit würde sinken usw. Es hätte also auf jeden Fall Auswirkungen. Aber es bleibt ein Prozess und es wird nichts über Nacht passieren. Deine Erfahrung mit den Häkelhaken können wir übrigens sehr gut nachvollziehen. Erst wenn man versucht darauf zu verzichten merkt man erstmal, wie dominant und monopolistisch Amazon in vielen Bereichen geworden ist :-/
Ich mache es kurz:
1. Danke für eure Gedanken dazu, ich sehe, ich bin nicht allein.
2. Mein Amazon-prime-Konto habe ich vor ca. 2 Wochen gekündigt nach vielen Jahren sehr regem Gebrauch.
3. Wer im Internet neue Bücher kaufen will und gleichzeitig etwas spenden ohne Aufpreis (!): https://www.buch7.de/
4. Otto-Versand (zahlt, so weit ich weiß, wirklich Steuern): Viel komfortablere Seite als Amazon (vor allem hinsichtlich Suchmodus und Filter – nicht erst 200 Suchergebnisse mit qualitätslosen Produkten, egal, was ich angebe), für viele, von Otto selbst vertriebene Produkte kostenlose Lieferung ab bestimmtem Kaufbetrag oder knapp 10 Euro Jahresbeitrag. Manchmal ist Otto günstiger, manchmal andere Anbieter im Netz, ja, auch Amazon. Aber unter dem Strich gleicht sich das evtl. aus.
5. Es entstehen Intitiativen und Seiten wie „Go european“, „Buy european“ – ich hoffe, sie funktionieren bald besser, um sich Alternativen anzeigen zu lassen zu US-amerikanischen Produkten.
Und es ist wie immer bei so vielem: Man kann für fast alles Alternativen finden oder verzichten oder man findet Ausreden. Schwierig ist es immer, wo es um Geld geht, wo Business-Leute auf Einkommen verzichten sollen oder Verbraucher auf (oft vermeintliche) günstige Preise. Das korrumpiert uns alle graduell für den kurzfristigen, absolut nicht nachhaltigen Effekt. — Ich zieh´s durch, so gut wie möglich. Proudly.
Vielen Dank fürs offene Teilen eurer Gedanken – viele davon beschäftigen mich privat und beruflich ebenso. Als Solopreneurin möchte ich euch an der Stelle auf die Überlegungen von anderen Online-Unternehmerinnen hinweisen:
– Lilli Koisser, die ihre Facebook-Gruppe mit 7700 Mitgliedern geschlossen hat: https://lillikoisser.at/113-social-media-verlassen/
– Bianca Fritz, die eine Diskussionsrunde zum Thema „Meta verlassen?“ angeboten hat: https://biancafritz.com/diskussionsrunde/
– In dem Zusammenhang bin ich auch auf Nicole König aufmerksam geworden, die nachhaltiges Marketing lebt: https://ecoquent.de/
Liebe Grüße,
Sandra
Hallo Sandra, vielen Dank, das schauen wir uns auf jeden Fall an, das ist spannend!
Vielen Dank dass ihr eure Ansichten so ehrlich und ungefiltert mit uns teilt. Ich bin in den letzten Wochen so ein wenig mit Scheuklappen durch meine kleine Welt gegangen, weil mir die ganzen Entwicklungen einfach Angst gemacht haben. Aber das ist auf Dauer natürlich kein gangbarer Weg. Ihr habt mir in dieser Folge ein paar Möglichkeiten aufgezeigt, ins Handeln zu kommen. Ich würde ungern auf die Bevegt community verzichten und wäre auch gerne bereit, dafür einen monatlichen Betrag zu zahlen, wenn es keinen akzeptablen kostenfreien Ersatz für Facebook geben sollte.
Hallo Sylvia, dir geht es sicherlich wie vielen, und wir hatten in unserem Urlaub wahrscheinlich mehr Zeit, über diese Dinge nachzudenken als im Alltag zu Hause. Wir lesen uns ein uns probieren aus, aber das wird noch viel Zeit in Anspruch nehmen. Wenn es eine Alternative zur Facebook-Gruppe gibt, dann wirst du es rechtzeitig erfahren!
Hallo ihr beiden,
erstmal ein gutes Thema und ich kann eure Gedanken gut nachvollziehen und hat mich auch zum Nachdenken gebracht.
Zum Thema Amazon Affiliate:
Ich gehe davon aus, dass es sich nur um zwei Euro fünfzig für euch geht, sonst würdet ihr euch diese Frage gar nicht stellen. Wenn Amazon euch signifikante Einnahmen liefert, würde ich nicht darauf verzichten. Denn wenn man das weitertreibt und ihr Bevegt nicht mehr weitermachen könnt, weil ihr auf das und das verzichtet habt, ist dann niemanden damit geholfen.
Was haltet ihr davon, dem User die Wahl zulassen?
Wie es Wikipedia macht mit Büchern oder Koordinaten.
Es wird nicht ein Shop oder Dienst vorgeben, sondern dem Unser eine Übersichtseite gezeigt, welche dem User die Wahl des Shops lässt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/9783641104986
https://geohack.toolforge.org/geohack.php?pagename=Berlin&language=de¶ms=52.518611111111_N_13.408333333333_E_dim:52200_region:DE-BE_type:city(3662381)&title=Berlin
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sowas für Affiliante Links nicht gibt.
Wenn dann trotzdem 90% bei Amazon einkaufen, könnt ihr das Geld guten Gewissens nehmen, da die Entscheidung am Ende immer beim User liegt. Wie ihr auch gesagt habt, wenn ihr einen anderen Shop vorgebt, dann entscheiden sich viele trotzdem für Amazon, auch wenn Sie selbst danach suchen müssen.
Ich finde das auf jeden Fall die bessere Lösung ist, als auf die Amazon Links zu verzichten, auch wenn es für euch mehr Arbeit bedeutet.
Da ich hier nicht von Fach bin, kann euch hier nicht gleich ein Tool empfehlen, aber Chatgpt hätte gemeint, dass man sich mal folgende Tools dazu ansehen kann.
1. Gleam.io (Capture Pages)
2. Lasso
3. Geniuslink
4. ThirstyAffiliates
Da ihr mich dazu gebracht habt, dass ich auch über meine Tools nachdenke, werden ich mir zukünftig Mistral als französisches KI Tool ansehen und versuchen dieses zu nutzen. 🙂
Hallo Richard, vielen Dank für deine Gedanken und Ideen. Das ist leider nicht so einfach, da wir Bücher z.B. aus Texten raus verlinken, und der Lesefluss so wenig wie möglich gestört werden soll. Aber wir arbeiten gerade an Alternativen und schauen uns einiges an!
Danke für die informative Folge und für eure Courage, dass ihr euch politisch/gesellschaftlich äußert! Auch ich habe die Folge beim Laufen gehört, mit meiner Garmin-Uhr und – wie ich eben recherchiert habe – meinen Laufschuhen einer US-Marke… Es ist ein schwieriges Thema.
Bzgl. der Finanzierung wäre es vielleicht wirklich eine Überlegung wert, die Community mehr einzubinden, steady öfter ansprechen und beim Podcast evtl. ein Supportmodell wie bei der Lage. Sie hatten ihre Gedanken dazu im Zeit-Podcast (Alles gesagt) ausführlich erklärt, weiß nicht, ob ihr die Folge gehört habt.
Schicke euch liebe Grüße und positive Gedanken!
Hallo Svenja,
danke dir. Und vielleicht zur Beruhigung: Garmin ist ein Unternehmen aus der Schweiz 😉 Wussten wir nicht, eine Leserin hat uns darauf aufmerksam gemacht.
Zu Steady: Eigentlich sagen wir das schon in jeder Folge, aber wir werden es weiter erwähnen. Und ja, die Folge bei Alles gesagt hab ich gehört. Es ist halt so, dass der Podcast der Lage der Nation um ein vielfaches mehr Hörer:innen hat, das kann man nicht mit uns vergleichen, und das würde so leider nicht funktionieren. Wir hatten das Thema Werbung im Podcast schon mal 2017 hier in einem Blogbeitrag angesprochen. Damals wollten wir den Podcast werbefrei halten und uns durch (damals) Patreon finanzieren. Die Rückmeldung war damals zum großen Teil „Mach doch Werbung im Podcast, sofern es ethisch einigermaßen korrekte Unternehmen sind haben wir nichts dagegen“.
Lieber Daniel, liebe Kathrin,
herzlichen Dank für diese sehr inspirierende Folge. Ihr habt mir in vielen Punkten wirklich aus der Seele gesprochen. Allerdings bin ich mir noch nicht sicher für mich persönlich wie ich zu einem Boykott aller amerikanischen Produkte stehe, kann da aber eure Überlegungen absolut nachvollziehen. Ich folge euch schon seit Anfang an auf Facebook und liebe einfach die Community. Ich könnte mir aber auch vorstellen mich auf eine andere Plattform einzulassen. Bin auch bei Bluesky und auf Skool, merke aber auch, dass ich dort nicht regelmäßig reinschaue, sondern mich dann doch mehr auf Facebook und Instagram bewege. Aber das sind alles Gewohnheiten. Mir ist schon klar, dass man Facebook boykottieren sollte, ich habe dort aber eben auch ein paar mir wichtige Gruppen und ich schreibe auch gerne mal Kommentare auf irgendwelche rechtsradikalen Posts um deutlich zu machen, dass es Menschen gibt, die anders denken. Wenn niemand mehr etwas entgegensetzt, finde ich es auch schwierig. Bin da einfach hin- und hergerissen, ob ich zukünftig auf FB bleibe oder nicht.
Amazon versuche ich schon länger abzuschwören, aus Bequemlichkeit bestelle ich dann doch immer wieder dort. Da möchte ich auf jeden Fall in
Hinblick auf mein Konsumverhalten etwas verändern. Zum Thema Amazon Affiliate: besser ihr bekommt einen Teil des Geldes, als Amazon alles.
Danke euch für die vielen Denkanstöße.
Hallo Nathalie,
vielen Dank für deine Gedanken. Und auch wenn es sich vielleicht so angehört hat: Wir werden es gar nicht schaffen, amerikanische Unternehmen komplett zu boykottieren (und sind uns gar nicht mehr sicher, ob das sinnvoll ist). Aber amazon, da schauen wir ab sofort genauer hin und haben heute ein paar Dinge bewusst in der Frankfurter Innenstadt gekauft die wir sonst bestellt hätten. Leider hab ich gemerkt, dass es für einige englischsprachige E-Books gar keine Alternativen gibt (ja, ich hab wirklich alles durch), und das sind Dinge, da werde ich wohl ab und zu in den sauren Apfel beißen müssen :-/
So eine inspierende Folge für mich. Es ist, als hättet ihr meine Gedanken gelesen. Ich überdenke gerade sehr stark mein Konsumverhalten. Amazon versuche ich auch schon lange zu boykottieren, es gelingt mir leider nicht immer. Vielen Dank für eure tolle Arbeit und die wirklich wichtigen Gedankenanstöße. Liebe Grüße
Danke dir Andrea – wir werden das Thema sicherlich im Podcast und Newsletter weiterhin im Auge behalten!
Mike Kuketz hat auf seinem Blog unter dem Hashtag #UnplugTrump 30 Tipps wie mach sich digital unabhängig von Trump und Big Tech macht:
https://www.kuketz-blog.de/unplugtrump-mach-dich-digital-unabhaengig-von-trump-und-big-tech/
Hallo Frank,
vielen Dank für den Link!
Bücher sollte man beim freundlichen Buchhänder seines Vertrauens vor Ort kaufen: https://kaffeehaussitzer.de/amazon-warum-ich-dort-keine-buecher-kaufe/
Hallo Frank,
danke dir – wir sammeln gerade Alternativen. Wir lesen praktisch nur E-Books, und gerade bei englischsprachigen E-Books ist das leider nicht immer so einfach. Ich hab jetzt schon einige Bücher in keiner mir bekannten Plattform gefunden, und will ehrlich gesagt auf Bücher, die mich interessieren, nicht verzichten. Aber wir bleiben dran!
Wer die sozialen Medien erhalten will, sollte bei https://SaveSocial.eu unterschreiben – vgl. auch Marc-Uwe Kling https://cultur.social/@marcuwekling/114097846404773366
Dankeschön!
Hallo.
Ich verstehe euren Ansatz. Aber wo fange ich an und wo höre ich auf. Ok kein amazon mehr dann zu Thalia die rechte Bücher vertreiben? Gehe ich noch nach Ostdeutschland für Lauf Veranstaltungen? Ich meine nur es ist ja nicht nur Trump und die USA. Geht es nicht darum wirklich faire und soziale Firmen zu unterstützen die Steuern zahlen. Gibt es sowas überhaupt. Vielleicht wäre eine Liste mit Alternativen gut.
Hallo Rigo,
es gibt kein richtig und falsch, und wir sind selbst am Anfang unseres Prozesses. Und völlig klar, es gibt viele Baustellen. Gerade deswegen ist es so wichtig, irgendwo anzufangen – und zwar am besten dort, wo du persönlich anfangen kannst, oder wo du den größten Impact bei deinem Verhalten siehst!
Liebe Katrin lieber Daniel, eine Folge mit sehr vielen wichtigen Gedanken, finde es toll dass Ihr Euch zur allgemeinen Lage äussert! Ich bin gerade so frustriert und enttäuscht dass es mir schwer fällt die Nachrichten zu verfolgen. Aber Sand in den Kopf stecken und sich in der eigenen kleinen gemütlichen Welt zurück zu ziehen ist keine Alternative. Überlegungen europäische Unternehmen und offene social media Plattformen zu unterstützen sind sicher eine Möglichkeit etwas zu tun. Trotzdem halte ich es für unglaublich wichtig sich nicht abzuschotten, egal ob gegenüber China, Russland oder den USA. Überall leben letztendlich Menschen wie wir. Und nur wenn wir diese kennenlernen und auf sie zukommen können wir, trotz aller Differenzen, Verständnis für andere Lebenssituationen gewinnen. Mit diesem Hintergrund finde ich es schade, dass Katrin sich gegen eine Teilnahme beim NY Marathon entschlossen hat. Ich durfte mehrmals beruflich in die USA reisen und konnte dort viele Ressentiments gegen die amerikanische Gesellschaft hinter mir lassen. Auch wenn es scheinbar unüberwindbare politische Differenzen gibt müssen wir offen bleiben. Es bringt letztlich nichts nur unter Gleichgesinnten zu diskutieren oder Parolen gegen „rechts“ (AFD), Autokraten (Putin, Trump), oder die uneinsichtigen Wähler zu schwingen. Ein gutes aber sicher unbequemes Instrument um Abschottung und letztendlich Krieg zu vermeiden ist immer der Dialog mit der anderen Seite, gerade auch unter den „Normal Bürgern“. Macht weiter so! Liebe Grüsse Barbara
Hallo Barbara,
vielen Dank für deine Rückmeldung, und in vielen Punkten liegen wir gar nicht weit auseinander. Ich weiß genau was du meinst und bin auch der Überzeugung, dass wir durch Reisen viel lernen können. Ich war selbst bereits 10x in den USA (zum großen Teil privat, aber auch beruflich), hab dort nahe Verwandte und hab die allermeisten Menschen sowohl privat als auch beruflich dort als sehr umgänglich und offen erlebt.
Dennoch stehe ich dazu, aktuell nicht in die USA reisen zu wollen. Nach der Rede von JD Vance auf der Müncher Sicherheitskonferenz und dem Treffen mit Selenzky im Weißen Haus hatte ich gefühlt überhaupt keine andere Wahl, als meinen Namen wieder aus der Lotterie zu entfernen. Die Chance, aus Ausländerin für den New York Marathon gezogen zu werden beträgt im Übrigen gerade mal 2,5% …
Ich musste in den letzen Wochen oft an die 1. Amtszeit von Donald Trump denken, als er im Frühjahr 2017 per Dekret erlassen hat, dass Menschen mit dem (vermeintlich) „falschen“ Pass pauschal nicht mehr in die USA einreisen dürfen. Das hat damals einige Menschen in meinem Umfeld betroffen, die genau wie ich in Deutschland leben und arbeiten, und aus Solidarität haben Daniel und ich damals bereits vor unserem Qualifikationsmarathon im Frühjahr 2017 entschieden, auch bei erfolgreicher Qualifikation nicht in Boston 2018 zu laufen (obwohl das unser eigentliches Ziel war).
Mit meiner Entscheidung „gegen New York 2025“ schade ich wirtschaftlich niemand, denn es gibt genügend Leute, die dort laufen wollen und werden, aber ich möchte mich mit meinen Entscheidungen wohlfühlen – und hoffe gleichzeitig, dass sich die Zeiten ändern und ich mit besserem Gefühl wieder in dieses Land reisen möchte.
Habe leider erst heute die Folge gehört, normalerweise höre ich Euren Podcast immer beim Sport, da ich aber seit ein paar Tagen erkältet bin habe ich das Anhören etwas herausgezögert. Vielleicht ist das aber auch ganz gut, weil somit sind bereits ein paar Tage ins Land gegangen und ich liefere noch einmal eine ganz andere Sichtweise.
Ich habe für Euer Reflektieren über die sozialen Medien, Informationsflüsse und Einnahmequellen Verständnis und größten Respekt.
Aber seid nicht dumm, wenn es für Euch Einbußen beim Einkommen bedeutet ist der Verzicht es nicht wert. Bei allem Verständnis für die Bauchschmerzen, die es einem/Euch bereitet.
Leider sind diese unternehmerischen Parasiten bereits so weit in unsere Leben eingedrungen, dass ein endgültiges Entfernen dieser Parasiten auch den Tod des Wirtes (UNS) nach sich ziehen würde.
Ich unterscheide auch die private Nutzung und die berufliche Nutzung. Ja in einer perfekten Welt gebe es Alternativen, aber leider ist es in unserer momentanen Realität nicht er Fall.
Ich für meinen Teil verzichte innerhalb der katholischen Fastenzeit eh auf soziale Medien, speziell auf das Dummscrolling. Stattdessen habe ich mir eine Sprachlernapp heruntergeladen und nutze die freigewordene Zeit sinnvoll.
Seit der US-Wahl im November 2025 habe ich ALLE Accounts, denen ich gefolgt habe und die sich mit Politik usw. beschäftigt haben deabboniert. Ich bin für mich zu dem Schluss gekommen, das Wissen über nationale oder internationale Politik ändert mein Leben nur in Nuancen, das zu viele Wissen wirkt sich aber negativ auf meine psychische Gesundheit aus, somit verzichte ich auf weitere, tiefere Informationen. Ich bin und bleibe aber politisch interessiert und gehe zur Wahl und in meinem kleinen Umfeld handele ich auch möglichst politisch und nachhaltig. Ich muss aber nicht jeden geistigen Dünpfiff wissen, den Trump, Merz, Lindner, Scholz, Habeck und Konsorten von sich geben, mein Leben ändert sich dadurch wenig bis gar nicht oder ich kann eh nichts daran ändern.
Nach der Fastenzeit werde ich auch nur noch sehr ausgewählt soziale Medien konsumieren, bei Instagram werde ich nur noch Freunde und ausgewählte Accounts betrachten, z.B. Grace mit „vegansparen“, „bevegt“ oder „pflanzlich stark“, weil die mir einen Mehrwert bieten. Gleiches gilt für Facebook, da werde ich mich in der „bevegt“-Gruppe und meiner „Pfeifenfreunde“-Gruppe austauschen, alles andere ist verlorene Zeit.
Danke für Eure Ansicht und ich freue mich jeden Donnerstag auf eine neue Folge Eures Podcasts.
Hey Marcel, ich kann deinen Ansatz sehr gut nachvollziehen und stimme da grundsätzlich mit dir überein: Die eigene mentale Gesundheit ist ein hohes Gut, und exzessiver Nachrichtenkonsum schafft oft mehr Probleme als er löst. Ich bin durch die aktuellen Ereignisse (leider) wieder von meinem Vorsatz abgekommen, das Tagesgeschehen und Breaking News weitestgehend zu ignorieren und merke, was das (im negativen Sinne) mit mir macht. Sich statt Doomscrolling aufs eigene Handeln und die eigenen Optionen zu fokussieren ist für mich ein guter Weg, daran werde ich weiter arbeiten. Liebe Grüße!