Wir haben schon September! Auch wenn ich immer noch auf einen sonnigen Spätsommer hoffe (so wie im vergangenen Jahr, als wir am Wochenende vor dem Frankfurt Marathon Ende Oktober noch im T-Shirt die Beine auslockern konnten) steht der Herbst vor der Tür.
Das erkennt man bekanntlich nicht nur an den kühler werdenden Temperaturen und den kürzeren Abenden, sondern natürlich auch am Angebot im Supermarkt. Und ich meine nicht Spekulatius und Dominosteine, sondern den Kürbis!
Ob als Kürbissuppe pur, als Kürbis-Curry oder in Form eines Pumpkin-Spice-Latte – es vergeht im Herbst und Winter kaum eine Woche, in der Kürbis nicht wenigstens einmal auf unserem Speiseplan steht.
Kürbis: süß oder lieber herzhaft?
Meine Favoriten unter den Kürbissen sind der Hokkaidokürbis, den wir meist für Kürbissuppe verwenden, und der Butternut-Kürbis, auch als Birnenkürbis bezeichnet, der bevorzugt in unser Thai-Curry wandert. Ich liebe den Geschmack und die vielseitige Verwendbarkeit, denn Kürbis kann sowohl Süße als auch eine herzhafte Note in das Gericht zaubern.
Am Ende der Kürbissaison darf man nicht traurig sein, denn saisonale Lebensmittel haben auch ihr Gutes: man freut sich einen großen Teil des Jahres auf sie und schätzt es umso mehr, wenn sie dann im heimischen Supermarkt erhältlich sind. Außerdem sorgen sie ganz automatisch für Abwechslung auf dem Speiseplan!
Bei der Lektüre meiner Lieblings-Food-Blogs merke ich, dass der Butternut-Kürbis noch deutlich unterrepräsentiert ist – völlig zu unrecht! Heute stelle ich dir unsere neueste Zubereitungsvariante für den Butternut-Kürbis vor: Butternut-Kürbis aus dem Ofen! Es geht schnell und macht wenig Arbeit – was will man mehr?
Ach ja, und der Geschmack? Du wirst dich fragen, warum du den Butternut-Kürbis nicht schon viel früher einmal probiert hast! Wir haben mit leicht süßem Quinoa, Mandeln und Chilis experimentiert – diese Kombi hat es uns sehr angetan!
Zutaten (für 2 große Portionen)
- 1 Tasse Quinoa
- 2-3 EL Rosinen
- Zimt (Menge nach Belieben, aber bitte vorsichtig dosieren)
- 1-2 TL Ahornsirup (optional)
- 2 mittelgroße rote Zwiebeln, fein gewürfelt
- 1 TL Kokosöl (geschmacksneutral)
- ca. 1/3 Butternut-Kürbis (je nach Größe)
- Rapsöl (zum Einfetten der Auflaufform)
- Salz & Pfeffer
- 1 Chilischote (je nach Schärfegrad mehr oder weniger)
- 2-3 EL gehackte Mandeln
Zubereitung
- Quinoa in ein Sieb geben und gründlich mit heißem Wasser spülen. Zusammen mit Wasser und einer Prise Salz nach Packungsanleitung in einem Topf oder in einem Reiskocher* zubereiten. Kurz bevor der Quinoa das Wasser komplett aufgenommen hat die Rosinen, den Zimt und je nach gewünschter Süße noch etwas Ahornsirup dazugeben.
- Zwiebeln in Kokosöl glasig anbraten.
- Butternut-Kürbis schälen und würfeln und in eine leicht mit Rapsöl gefettete Auflaufform geben (zum sparsamen Einfetten am Besten einen Backpinsel verwenden).
- Zwiebeln, Salz und Pfeffer über die Kürbiswürfel geben, miteinander vermischen und bei ca. 180°C für 20-25 Minuten im Backofen erhitzen, bis der Kürbis weich ist.
- Die Chilischote in feine Ringe schneiden und etwa 5 Minuten vor Ende der Backzeit zusammen mit den gehackten Mandeln über den Kürbis geben. Alles gut vermengen und die Auflaufform erneut für einige Minuten in den Backofen stellen.
- Rosinen-Quinoa zusammen mit dem Butternut-Kürbis auf Tellern anrichten. Guten Appetit!
PS: Veganer fotografieren ja bekanntlich ganz gerne mal ihr Essen … und wir machen da keine Ausnahme! Auf unserer Instagram-Seite kannst du unsere kulinarischen (und sportlichen!) Abenteuer mitverfolgen. Wir freuen uns auch dort über neue Kontakte!
Hallo,
ich finde das Rezept spontan sehr ansprechend. Und sind alles Standardzutaten, neben der geliebten Saisonzuatat Kürbis. Ich glaube, das Gericht landet ganz bald auf meinem Teller.
Grüsse,
Sarah
Du wirst es nicht bereuen – lass es dir schmecken!
Es hat zwar eine Saison länger gedauert als gedacht, war aber sehr, sehr lecker. Ihr seid echt eine super Inspirationsquelle, sowohl was Rezepte als auch was das Laufen angeht. Danke!
Hi Sarah, das freut mich!
Butternut-Kürbis hatten wir dieses Jahr erst einmal, wird mal wieder Zeit!
Schönes Wochenende wünscht Katrin
Danke für das tolle Rezept. Gleich ausprobiert und es war sehr lecker!
Das freut mich Annette!
Das klingt sehr köstlich und kannte ich so noch gar nicht. Ich werde morgen sowieso zum Bauern radeln und bringe mir direkt mal einen Kürbis mit. Mag ich momentan sowieso super gern.
Lieben Dank für die schöne Idee.
Sehr gerne Din! Heute zum Bauern radeln – perfektes Herbstwetter hast du ja! Lass es dir schmecken!
Vielen Dank für das Rezept und die tolle Anregung. Ich bin immer auf der Suche nach tollen Kürbisrezepten. Für das kommende Wochenende ist der Butternut-Kürbis fest eingeplant. Ich suche nur noch eine Alternative für die Rosinen, die gehen – für mich – gar nicht.
Gruss
Thomas
Dann lass es dir schmecken! Vielleicht Datteln klein geschnitten?
Superschönes Rezept, ich muss dringend mal was anderes machen als immer nur Hokkaido. Bin gespannt auf den Geschmacksunterschied!
Ich bin gespannt wie dir der Butternut schmeckt – ich liebe ihn wirklich!
Ich hab euer Rezept heute ausprobiert!
Hatte vorher noch nie Butternut-Kürbis gegessen.
Es hat recht gut geschmeckt, wobei ich sagen muss, dass mir Hokaido noch etwas besser schmeckt. Aber der Quino mit Rosinen war echt lecker!
LG Heike
Die Geschmäcker sind ja verschieden. Aber Abwechslung im Speiseplan ist ja nie verkehrt. Und ein Hokkaido kann schon sehr lecker sein!
Ich muss noch was nachtragen!
Hab mir den Rest heute mit auf die Arbeit genommen und gerade mangels Mikrowelle kalt probiert! Lecker! Schmeckt mir noch besser als frisch und warm! So als Herbst-Salat-Variante!
Mmmmhh, das liest sich sehr lecker. Wenn das Kind nachher im Bett ist, geht es ab in die Küche und dem Butternut an den Kragen 🙂
Superlecker!!!
Habe das ganze noch etwas abgewandelt:
Zum Kürbis noch gewürfelten Tofu, kurz mariniert in etwas Tamari, Mirin und Tahini.
Da ich keine Rosinen mag, gab es eine Mischung aus Gojiberren, Cranberrys & Berberitzen im Quinoa…
Das war bestimmt nicht das letzte Mal, es schmeckt einfach nur nach mehr!
Hallo Dana, schön dass es dir geschmeckt hat! Dieser leicht röstige Geschmack durch die Zwiebeln ist wirklich der Hammer, oder? Und kaum zu glauben dass ein Kürbis so auf der Zunge zerlaufen kann 🙂 Deine Rosinenalternative klingt interessant… das müssen wir auch mal ausprobieren. LG, Daniel
Huch, Daniel, ich dachte, Du guckst mir gerade auf den Teller, als ich Deine Antwort las. Ich sitze hier nämlich gerade in der Mittagspause und schwelge in in den Resten von gestern – der Kürbis zergeht tatsächlich im Mund und die Zwiebeln harmonieren perfekt dazu! Auch der marinierte und knackig gebackene Tofu mit der leichten Sesamnote vom Tahini ist dazu ein Gedicht.
Nächste Woche habe ich ein paar Leute zum Abendessen da, dann gibt das ganze noch mal – bin gespannt, was Nicht-Veganer zu diesem Gericht sagen!
Vorgestern habe ich dieses Rezept entdeckt, gestern den Kürbis gekauft, den ich bisher nur vom Anschauen kannte, und heute gab es ihn zum Mittagessen. Der Kürbis war zwar etwas störrisch (recht hart zum schälen), aber mit dem ganz großen Küchenmesser habe ich es doch geschafft – und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Das erste Mal, dass mir Kürbisgemüse wirklich geschmeckt hat – und der kalte Rest schmeckte am Abend fast noch besser, wie auch ein Vorkoster schon festgestellt hatte.. Danke für das Rezept, dieses Gericht wird noch öfters bei mir auf den Tisch kommen.
Lieben Gruß
Gisela
Liebe Gisela,
freut mich, dass du mit dem Butternut-Kürbis ein neues Lebensmittel gefunden hast. Der ist ja auch so vielfältig, wir verwenden ihn zum Beispiel auch gerne für Thai-Curries.
Viele Grüße
Katrin
Hmmmm… da läuft einem ja beim hinschauen und lesen schon das Wasser im Munde zusammen. Wirde heute sofort ausprobiert. Schonmal sehr verlockend wenn man auf den Geschmack von Chili und der Süße von Früchten oder Rosinen steht 🙂
Hi Nicole,
gibt es schon Butternut-Kürbis zu kaufen? Ich hab gestern den ersten Hokkaido-Kürbis gesehen und hab noch dran gedacht, dass dann ja bald wieder die Kürbiszeit anfängt!
Viele Grüße
Katrin
Hallo ihr Zwei!
Habe das Rezept heute getestet und für gut befunden. Vielen Dank dafür! Habe mich an den Butternut bisher nicht rangetraut. Hokkaido wird mir im Ofen oft zu matschig und ich war wirklich skeptisch. Aber wirklich super! Besonders die Konsistenz des Kürbis‘ hat mich positiv überrascht. Wird es jetzt häufiger geben!
Macht weiter so!
Tanja
Danke für das tolle Rezept!
Statt Quinoa habe ich Linsen gemacht und dazu übrige Hirse.
Da ich so vom Geschmack der gebratenen Zwiebeln über dem Kürbis aus dem Ofen geblendet war, habe ich glatt das Ende vom Rezept mit den Rosinen vergessen 😉 Es war aber auch so schon ein mega Geschmackserlebnis!
Hallo Silvia,
cool, das freut mich 🙂 Und kreative Abwandlungen sind immer erwünscht.
Viele Grüße
Katrin