Für viele (Sportler und Nicht-Sportler), die heute vegan leben, hat der erste Schritt ins vegane Leben mit der Ernährung angefangen. So auch für mich. Andere Lebensbereiche wie vegane Kosmetik waren für mich erst einmal zweitrangig.
Ich finde das ganz normal – niemand kann von heute auf morgen sein komplettes Leben umkrempeln. Nach der erfolgreichen Ernährungsumstellung habe ich mich mit Dingen wie veganer Kleidung und Kosmetik beschäftigt.
“Kosmetik? Warum? Was ist denn an einem Duschgel bitte nicht vegan?” Das habe ich schon häufiger gehört. Die Antwort: In der Entwicklung vieler Kosmetika werden Tierversuche durchgeführt. Diese sind zwar in Deutschland für kosmetische Produkte verboten – die Praxis sieht aber anders aus. Erschwerend kommt hinzu, dass zahlreiche Inhaltsstoffe tierlicher Herkunft sein können. Typische nicht-vegane Inhaltsstoffe sind z.B. Lanolin (Wollwachs), Bienenwachs, Honig oder Milch. Der Kosmetik- und Chemielaie, der das Fachchinesisch des Inhaltsverzeichnisses nicht übersetzen kann, ist da schnell überfragt.
Immer wieder erreichen uns Fragen, wo man “Läufer-Kosmetik-Produkte” kaufen kann, welche davon vegan sind und was man als (veganer) Läufer überhaupt an Kosmetik benötigt. Grund genug für einen “Läufer-Kosmetik-Post” (definitiv eine Ausnahme auf beVegt). Mein Überraschungsmoment bei der Recherche: Ich musste feststellen, dass ich ein Produkt in meiner Naivität immer für vegan gehalten hatte, das es leider gar nicht ist.
Die Basics
Duschgel, Shampoo und Bodylotion
Egal ob Läufer oder nicht – ich behaupte, diese drei Produkte hat jeder von uns zu Hause. Sie bereiten beim Suchen nach veganen Alternativen die geringsten Schwierigkeiten.
Veganes Duschgel, Shampoo und Bodylotion findest du in den meisten Drogerieketten, im Biomarkt oder in diversen Online-Shops. Eine gute Orientierung ist die Vegan-Blume, das Logo der Vegan Society, die vegane Produkte kennzeichnet. Viele (aber lange nicht alle!) Naturkosmetikprodukte tragen sie. Andere Produkte tragen den Hinweis “für Veganer geeignet”. Wenn du auf „deinem“ Produkt beides nicht findest und du auf Nummer sicher gehen willst, dann stelle eine Herstelleranfrage – oder frag alternativ Google. Die Chancen stehen gut, dass jemand vor dir schon mal angefragt hat und das Ergebnis auf einem Blog oder in einem Forum veröffentlicht hat.
Ich dusche ein bis zwei Mal am Tag, je nachdem wann ich Sport mache und wie heiß es ist. Ist es wirklich notwendig, sich mehrmals am Tag mit einem Duschgel oder einer Seife einzuseifen? Ich sage nein! Ganz ehrlich, nur um den Schweiß abzuwaschen tut es auch Wasser pur. Du glaubst mir nicht? Dann probier es mal aus!
Gleiches gilt für die Bodylotion. Ich creme mich gerne mal ein, das hat für mich einen gewissen Wellnesseffekt, aber: Wenn deine Haut nicht mehr “ohne” kann und du dich täglich nach dem Duschen eincremen “musst” damit deine Haut sich nicht vor Trockenheit schuppt, dann ist da was falsch gelaufen. Ich kann dir empfehlen, dich langsam zu entwöhnen – es spart auf Dauer Geld und Zeit!
Deodorant
Ein gutes Deo gehört definitiv zu den Produkten, auf die ich nicht verzichten möchte und werde. Egal ob beim Sport oder auch sonst. Weil ich von der Wirkung her mit meinem “alten” Deo so zufrieden war, war der Umstieg auf ein veganes Produkt besonders schwer. Als ehemalige Rexona-Heavy-Userin musste ich erstmal eine brauchbare Alternative finden, die mich auch an heißen Tagen nicht im Stich lässt.
Mein Weg führte über diverse vegane Drogerie-Deos (viel Nässe, wenig Schutz) zu den stark gehypten Deocremes (mittelmäßiger Schutz) über ein paar weitere Fehlgriffe bis hin zum Alva Kristall Deo*. Vegan und duftfrei (aber nicht aluminiumfrei wie fälschlicherweise angenommen, denn auch hinter Alaun steckt auch Aluminium!) bietet es einen sehr guten Schutz. Ich bin glücklich und bleibe dabei. Vor einigen Tagen bin ich zufällig über dieses obersimple Rezept für ein selbstgemachtes Deo von Frau DingDong gestolpert – das werde ich demnächst mal ausprobieren!
Die Specials
Blasenpflaster
Wenn du dir beim Laufen oder Wandern schon mal eine Blase eingefangen hast und ein Blasenpflaster dir Erleichterung verschafft hat, dann weißt du, dass diese Dinger Gold wert sind. Du kannst den gleichen Schuh direkt wieder anziehen und (meist) schmerzfrei weiterlaufen. Glücklicherweise bekommen Daniel und ich Blasen nur äußerst selten.
Meine Produktanfragen haben ergeben, dass die Hansaplast SOS Blasenpflaster sowie die Blasenpflaster von Compeed* laut Aussage des Herstellers vegan sind (ich beziehe mich rein auf die Produkte, nicht auf die Firmenphilosophie von Beiersdorf und Johnson & Johnson!), die Blasenpflaster sowie die Fersen Blasenpflaster von Balea nicht. Eine Antwort zu den Blasenpflastern von Scholl steht noch aus. Sofern ich noch eine Antwort erhalte wird das Ergebnis noch ergänzt.
Brustwarzenpflaster
Tja Mädels, da sind wir ausnahmsweise mal fein raus. Mit Sport-BH & Co. sind wir gegen aufgescheuerte Brustwarzen immun. Wenn die Temperaturen steigen ist es für Daniel (und viele andere Männer) Pflicht, sich die Brustwarzen abzukleben. Wer das schon einmal vergessen hat und im schlimmsten Fall mit einem blutigen Shirt rumgelaufen ist, der wird die zwei Pflaster zukünftig nicht mehr so schnell vergessen.
Mein Überraschungserlebnis bei der Recherche für diesen Post: Ich habe kein einziges veganes Pflaster gefunden. Auch in rein veganen Online-Shops bin ich leider nicht fündig geworden. Wer kann helfen? Wenn du ein veganes Pflaster kennst ergänze ich deinen Tipp! Nachtrag: Die Wundpflaster Elastic, Sensitiv und Classic der Marke altapharma (Rossmann-Eigenmarke) sind vegan.
Schutz vor Reibung
Die Kölner sagen “Jeder Jeck ist anders”, und das trifft auch auf die Läufer zu. Die einen sind unter den Achseln anfällig, die nächsten im Schritt, am BH-Verschluss, und ich scheuer mich schnell am unteren Rücken auf, wenn ich einen Laufrucksack trage.
Glücklicherweise gibt es Vaseline, und die ist in der Regel vegan, solange sie kein Lanolin (Wollwachs) enthält. Hirschtalg, der unter Wanderern sehr beliebt ist, gab es früher bei uns – nur der ist, wie der Name vermuten lässt, nicht vegan.
In den USA gibt es sogenannte “Anti-Chafing”-Produkte in praktischer Stiftform. Zwar machst du dir die Finger damit nicht klebrig, aber die elegante Form hat ihren Preis, und mehr Müll produzieren die Stifte auch. Und ob sie vegan sind – ich weiß es nicht. Deshalb: Ein großer Pott Vaseline hält ewig, und für unterwegs kannst du sie prima auch in kleinere Gefäße abfüllen.
Sonnenschutz
Als Läufer bist du verstärkt der Sonne ausgesetzt, und die kann ganz schön aggressiv sein. So schön ein wenig Bräune im Gesicht und auf den Beinen auch ist, und so dringend wir die Sonne zum Leben benötigen, z.B. um unsere Vitamin D-Produktion anzukurbeln – Falten und Hautkrebs sind zwei unschöne Nebeneffekte, die ein Zuviel an Sonne mit sich bringen kann.
Besonders für den Sport ist mir eine leichte Formulierung wichtig, die schnell einzieht und nicht klebt. Eine Creme scheidet damit oft aus. Sehr gute Erfahrung habe ich mit Pumpsprays und Sonnengels gemacht. Auch für vegane Sonnencreme wirst du bei den Eigenmarken der Drogerien oder in veganen Online-Shops fündig.
Muskelentspannung / Schmerzsalbe
Schwere Beine, Muskelkater oder Verspannung im Rücken – ein kühlendes, wärmendes oder schmerzstillendes Gel kann nach harten Trainingseinheiten ganz angenehm sein.
Seit Daniel und ich beide als 3. in der Altersklassenwertung bei einem Volkslauf eine große Flasche Franzbranntwein erlaufen haben kommt der nach Marathons und an heißen Tagen gerne mal auf die geplagten Oberschenkel. Angeblich fördert er die Durchblutung. Was wir bestätigen können ist der angenehme Kühleffekt sowie der Duft nach einer finnischen Sauna – Entspannung pur! Die Inhaltsstoffe der gängigen Rezepturen sind übersichtlich und bestehen nur aus drei Zutaten (nach Auskunft von zwei Herstellern ist Franzbranntwein vegan).
Außerdem schlummert noch eine Wiccy Magic Muscles Massagebutter von Lush in unserem Kosmetikschränkchen. Der wird zwar für “müde Muskeln” beworben, kommt bei mir aber eher bei Nackenverspannungen zum Einsatz. Und die treten am ehesten auf, wenn ich sehr lange mit einem Laufrucksack unterwegs gewesen bin.
Was sind deine wichtigsten Läufer-Kosmetika, auf die du nicht mehr verzichten möchtest? Und welche veganen Produkte kannst du uns besonders empfehlen?
Homeveganer
Wo bekomme ich denn das Alva Kristall Deo? Im Internet, klar 🙂 Ich meine eher so Supermarkt, Drogerie und so. Danke im voraus.
Mausflaus
deo kristalle gibts in nahezu jeder drogerie und vielen bioläden. nicht unbedingt von alva; aber die sind eigentlich alle gleich, weil halt kristall. ich mag die dinger nicht, weil sie nicht richtig „duften“ und man sie jedes mal abwaschen muss, wenn man sie benutzt hat.
ich setze voll auf cd: vegan, tierversuchsfrei, ohne alu und wohlduftend. gibts in 3 duftrichtungen, und ich glaub auch eine for men 🙂
Katrin Schäfer
Wie Mausflaus schon sagt – in Bioläden, und ich habs wirklich bestellt. Ich hab bisher noch nicht den Deostein verwendet, sondern ein Roll-On und ein Spray, so dass der Schritt mit dem Abwaschen entfällt. Aber beide (Spray und Roll-On) duften nach gar nichts, was mir gefällt.
Lotus
Franzbranntwein trocknet leider die Haut aus und wird deshalb z.B. in Krankenhäusern und Altenheimen schon lange nicht mehr verwendet.
Aber danke trotzdem für die Hinweise auf die veganen Deos, ich werde es sofort probieren! 🙂
Katrin Schäfer
Danke Lotus, glücklicherweise tritt das bei mir nicht auf, der Franzbranntwein kommt auch eher selten zum Einsatz. Zu den Deos habe ich gerade etwas ergänzt, das Alva Kristall Deo ist nämlich doch nicht aluminiumfrei – wenn dir das wichtig ist.
catsie
kleiner hinweis: bitte nicht aluminium, alaune und alu-chlorverbindungen (letzteren sind die in verruf gerratenen stoffe in „herkömmlichen“ deos) verwechseln.
Sabine
Hallo! Die meisten Haapflegeprodukte von Paul Mitchell sind ebenfalls vegan und sehr gut. Das Hundeshampoo ist auf jeden Fall vegan (ja, wir haben einen Hund 🙂 ). Die Kosmetikartikel sind nicht zwingend vegan, Paul Mitchell ist aber sehr auskunftsfreudig. Alles ist aber frei von Tierversuchen!
Viele Grüße
Sabine
Katrin Schäfer
Danke Sabine, das habe ich auch schon gehört. Paul Mitchell ist leider nicht ganz günstig :-/
catsie
hallo!
ich schau auch immer wieder, warum ich wann welche kosmetik verwende – und diese nummer läuft, seit ich das wort „kosmetik“ schreiben kann …
hängengeblieben bin ich nun schon eine ganze weile bei martina gebhardt – auch wenn ich zwischendrin mal untreu werden wollte, ich kam zurück – und ich kann auch ganz klar sagen, warum:
– ich verstehe die sehr kurze liste der inhaltsstoffe
– ihre komplette kosmetik ist demeter-zertifiziert (gibt es jmd/ein unternehmen, dass das geschafft hat?)
– absolut tierversuchsfreie kosmetik (http://www.kosmetik-vegan.de/erbse/tierversuche-martina-gebhardt-naturkosmetik/)
– die meisten produkte sind vegan (liste der veganen produkte: http://www.kosmetik-vegan.de/erbse/vegane-kosmetikliste-von-martina-gebhardt/) und
– außerdem besticht das preis-leistungs-verhältnis*
es gibt wohl ein paar tiegel mit wollwachs oder bienenwachs, die ich nicht habe. ich bevorzuge ihre shea-produkte. die lotion ist nicht „fett“ und landet täglich in meinem gesicht. vor allem mag ich die dezente düfte. andere produkte vergraulten mich oft, weil sie so extrem parfumschwanger sind …
nach dem duschen creme ich mich auch fast nie ein, bin also nicht bodylotion-abhängig.
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* in diesem moment taucht bei mir die frage auf, wo sie wie ihre produkte entwickelt und herstellt. das ist ja neben vegan auch immer wieder ein thema.
viele grüße
c
Katrin Schäfer
Hallo Catsie, vielen Dank, Martina Gebhardt kannte ich auch noch nicht. Schau ich mir bei Gelegenheit mal an.
Viele Grüße, Katrin
Sabine
Hallo,
erstmal danke für eure Mühe.
Als Sonnenschutz kann ich euch Himbeeröl empfehlen, das Pflegt und hat einen super Lichtschutzfaktor, bestimmt Tierversuchsfrei und Umweltschonend.
Anstelle von Vaseline probiert mal Kokosöl aus.
Liebe Grüße
Sabine
Katrin Schäfer
Hallo Sabine, Himbeeröl – man lernt immer dazu. Wo kaufst du das?
Viele Grüße, Katrin
Claudia
Alva Kristall-Deo enthält meines Wissens nach Ammonium Alum, was doch auch eine Aluminium-Verbindung ist, oder?
Katrin Schäfer
Hallo Claudia, danke für den Hinweis, du hast völlig Recht. Ich habs deutlich gemacht und geändert.
Viele Grüße, Katrin
catsie
Synthetische Aluminiumverbindungen wie Aluminium-Chloride, Aluminium-Chlorhydrate usw. sind in vielen konventionellen Deos enthalten. In zertifizierter Natur- und Biokosmetik dürfen synthetische Aluminiumverbindungen nicht eingesetzt werden.
Dagegen sind Alaune nicht gefährlich.
Gefährlich ist Aluminium vor allem in wasserlöslicher Form: als Ionen bzw. Salze, da aus den Ionen sich Aluminium herausgelösen kann. Solche Ionen kommen in den Lösungen meist in Verbindung mit anderen Ionen vor (z.B. Aluminiumchlorid).
Im Gegensatz dazu kann sich Aluminium aus Naturstoffen wie Mineralien nicht herauslösen. In Öko-Deos werden keine synthetischen Aluminiumsalze eingesetzt. Erlaubt ist z.B. der Einsatz von Alaunen, da sie kein freies Aluminium abspalten.
Ammonium Alum taucht in der INCI-Liste auf und steht für einen synthetisch kristallisierten Rohstoff. Kann man sich also selbst entscheiden, wie „bio“ man das findet …
Claudia
Vielen Dank catsie für die sehr verständliche Aufklärung!
Auch die Beiträge/Infos/Tipps aller anderen finde ich gut. Bei so einem Austausch lernt man doch immer wieder einiges dazu 🙂
catsie
Stümmt – find ich auch immer wieder gut 🙂
(Ich bin chemisch nicht so bewandert, aber ich denke, das ist der Grund, warum Aluminium bzw. dessen Abbau so problematisch ist. Wiki sagt u.a. dazu:
„Der Prozess ist aufgrund der hohen Bindungsenergie des Aluminiums und seiner Dreiwertigkeit recht energieaufwändig.“
Von daher sollte Alu gemieden werden, wo es nur geht.)
Ute
Seit ich bei arte „Die Akte Alu“ gesehen habe, verbanne ich Aluminium in jeglicher Form (Deo, Alufolie sowieso, Kochgeschirr) aus meinem Haushalt. Auch synthetisch kristallisierte Alaune enthalten Aluminium, mein persönliches Ausschlusskriterium, denn die Problematik beginnt bereits bei der Rohstoffgewinnung. Die Reportage ist sehr empfehlenswert, allerdings nichts für einen lustigen Fernsehabend.
Vielen Dank an alle, eure Tipps werde ich mir auf jeden Fall näher ansehen.
marion
Hallo,
ich benutze Lavera neutral. Die Produkte sind toll. Zumal ich als Allergiker mit einer empfindlichen Haut oft Probleme habe. Damit aber nicht. Bei Sonnenschutzmitteln muss ich leider auf ein Produkt aus der Apo zurückgreifen. Das war das einzige, dass mich zuverlässig vor der Sonne schützt. Wer einmal eine Sonnenallergie hatte, weiß wovon ich spreche. Ich will gar nicht wissen was da drinnen ist. Ich habe schon viel ausprobiert. Deos habe ich auch schon viel probiert. Nichts vertrage ich langfristig. Jetzt habe ich gar keins. Das geht auch. Ich dusche auch ein bis zwei Mal pro Tag… je nachdem an welchem Tag ich Sport treibe, wie Katrin beschreibt. Und wenn es ein schwitziger Tag ist, kann ich mich auch rasch mittags mal kurz waschen. Das geht.
Zur Bodylotion möchte ich noch gern ergänzen, dass es nicht so einfach ist, liebe Katrin, denn ich habe von klein auf eine sehr trockene Haut (das liegt in der Familie). Ich muss mich einmal am Tag eincremen, sonst gehe ich die Wände hoch. Aber das eben mit der neutralen Lotion von Lavera. Das ist ganz gut so.
Das mit dem Scheuern des Sport-BHs kenne ich auch. Da werde ich deinen Tipp gern mal ausprobieren! Danke!
Sportliche Grüße
Marion
Katrin Schäfer
Hallo Marion, klar, wenn es nicht anders geht lieber Eincreme als juckende Haut. Ich habs nur an mir gemerkt, dass ich mich aus Gewohnheit täglich eingecremt habe, obwohl das früher auch ohne ging. Ich mag das Gefühl einfach, eingecremt zu sein, und eine dezente Lotion zu benutzen, aber irgendwann habe ich es ohne probiert – und siehe da, es ging 🙂
Sabine
Hallo Katrin,
Himbeeröl bekommst du in guten Öl / Wein Geschäften, oder hier.
http://www.naturschoenheit.at/produktkatalog/pflanzenöle-ölmazerate/himbeeröl-bi-30ml
Aber auch über Amazon.
Übrigens, ab und zu ein Bad mit Kokosmilch versorgt die Haut mit allem was sie zur Pflege braucht, oder einfach beim duschen damit abreiben. Aber vorsicht, die Wanne ist dann glatt.
Katrin Schäfer
Ich danke dir, Sabine!
Dominik A.
Hey Katrin,
schöner Artikel. Bei mir kommt es komplett aufs Shirt an, ob meine Brustwarzen schmerzen oder nicht. Ich habe Shirts, mit denen kann ich stressfrei ohne Pflaster einen Marathon laufen, ohne etwas zu spüren, bei anderen fängt schon nach 10km das unangenehme Reiben an. Nichtsdestotrotz habe ich mich mal ein bisschen auf die Suche gemacht: laut dem „Vegan – tagein, tagaus“-Blog sind die Pflaster von Altapharma, die es bei Rossmann gibt, vegan (siehe http://vegan-tagein-tagaus.blogspot.de/2014/07/pa-pflaster-altapharma-rossmann.html).
Vielleicht hilft das Dir/Daniel weiter :-). Ich werd beim nächsten Mal auf jeden Fall auch darauf achten, da ich wirklich nicht im Traum daran gedacht hätte, dass Pflaster nicht vegan sind.
Liebe Grüße aus Köln und bis hoffentlich bald mal wieder,
Dominik
Katrin Schäfer
Hi Dominik,
vielen Dank – ich werde Rossmann noch mal ansprechen und es bei positiver Bestätigung gerne ergänzen!
Bis bald (ja, hoffentlich!) & viele Grüße
Katrin
Katrin Schäfer
Hi Dominik,
du hattest Recht – ich habs entsprechend ergänzt.
Viele Grüße
Katrin
Tanja
Hallo,
danke für den interessanten Beitrag über vegane Kosmetik.
Zum Thema Duschgel und Bodylotion. Gerade als Sportler, wenn man oft 2x am Tag duscht ist es wichtig, zu versuchen aus dem Kreislauf „trockene Haut verursacht durch zuviel Pflegeprodukte“ auszusteigen.
Ich hatte jahrelang super trockene Haut bis hin zu Neurodermitis unter anderem verursacht durch Duft-, Parfum- und Konservierungsstoffen in Pflegeprodukten.
Inzwischen benutze ich nur noch ein aus der Apotheke (Anfrage läuft, ob es vegan ist) – Physiogel Shampoo und verwende es zum Haare waschen und im Intimbereich. Es ist nicht notwendig die Haut von Kopf bis Fuß einzuseifen.
Anstatt Bodylotion und auch Sonnencreme: noch in der Dusche trage ich reines Sesamöl (z. B. von Seyfrieds Naturwaren)auf die feucht warme Haut auf. In Form einer Massage tut es den Muskeln auch sehr gut. Danach nochmal kalt abduschen und sanft abtrocknen. Das Sesamöl gibt deiner Haut auch einen leichten UV Schutz. hab ich erst nach längerer Benutzung erfahren, nachdem ich mich gefragt habe, warum ich nicht mehr so schnell braun werde. Die schuppige Haut ist seitdem verschwunden. Zum Testen gibt es bei Edeka im Bioregal ein kleines Fläschchen Sesamöl.
Viel Spass beim Ausprobieren.
Tanja
Katrin Schäfer
Vielen Dank Tanja! Speiseöle sind ja anscheinend der absolute Alleskönner.
Ich benutze seit einigen Wochen zum Entfernen meines Augen-Make-Ups Distelöl, das ist auch super!
Gabi
Ich liebe den Ultrabalm von Lush! Für meine Lippen, als Schutz gegen Wundreiben, zur Pflege der Füße und gelegentlich für sehr trockene Stellen (leider, im Alter wird die Haut trockener…)
Geringe Mengen genügen und das Gefühl auf der Haut ist super. Kokosöl ist auch super zur Pflege, aber für mein Gefühl nicht so „langlebig“.
Ich gebe dir recht Katrin, man muss sich nicht zweimal pro Tag beim Duschen wie verrückt einschäumen. Klares Wasser spült den frischen Schweiß nach dem Sport gut weg. Ist auch für die Haut und die Haare besser.
Katrin Schäfer
Danke Gabi, vom Ultrabalm habe ich auch schon gelesen, ihn aber bisher immer im Regal stehen lassen, weil ich einfach dachte, dass ich doch eine Bodylotion für sowas habe. Aber vielleicht schaue ich ihn mir demnächst mal an!
Viele Grüße, Katrin
Katrin Schäfer
beVegt-Leserin Monika hat mir noch ihre Tipps per E-Mail gesendet, die möchte ich euch nicht vorenthalten:
Hallo liebe Katrin,
Vegane Kosmetik ist für mich:
Olivenöl (für die Haare)
Wascherde (für Haut und Haar)
Sheabutter natur (Haut)
Kakaobutter (Haut)
Kokosöl (Deorant für die Achseln)
Momentan noch Distelöl und Nachtkerzenöl für die Haut.
momentan noch ein Haarwaschmittel auf Basis von Zuckertensiden
Was anderes lasse ich nicht mehr an meine Haut…
Viele Grüße
Monika
Sylvia
Hallo,
auf Natron als Deo-Ersatz bin ich in m einer plastikfrei-Experimentierphase gekommen und bin von der Wirkung extrem begeistert. Den Fitnessstudio-Eignungstest hat’s tadellos bstanden. Ein verlässliches veganes Deo zu finden ist mir bislang noch nicht gelungen. Des Geruchs wegen benutze ich den alverde-Roller dennoch und verwende darüber Kaisernatron. Kann’s nur empfehlen.
Grüße
Sylvia
Katrin Schäfer
Danke Sylvia, mein Versuch steht noch aus!
Rike
Hallo ,
bin auf auf eine ganz einfache Idee gestoßen, in eine kleine Flasche Körperlotion ( Reisegröße von DM) in meinem Fall von alverde 1-2 TL Natron einfüllen und umrühren, morgens etwas unter die Achseln geben…..und gut ist. Ich bin begeistert, hat bisher 2 Tage, inlk. 10km Lauf gestern abend,tadellos bestanden. Ich habe mir jetzt auch eine kleine Dose alverde Körperbutter ( vegan) gekauft dahinein lässt sich das Natron besser einrühren. Also ich werde weitertesten und berichten…
Gruß
Rike
Katrin Schäfer
Danke Rike, da werde ich mich mal umschauen!
Viele Grüße, Katrin
Lisa
…ich hätte hier auch noch eine guten Tip für vegane Kosmetik:
http://www.wolkenseifen.de
Es gibt dort extra einen vegan-Filter sodass nur noch vegane Produkte angezeigt werden.
Von den Deocremes habe ich ein Probeset bekommen, die gefallen mir durch die Bank weg sehr gut! Viele verschiedene, interessante Düfte, ohne Aluminium und preislich bezahlbar.
Die anderen Produkte habe ich noch nicht ausprobiert, aber das Sortiment ist groß!
Katrin Schäfer
Hi Lisa,
vielen Dank, Wolkenseife kenne ich auch schon länger. Die Deocremes habe ich auch getestet und für den Winter ist die Wirkung bei mir okay und ausreichend, aber an heißen Tagen brauche ich „mehr“ Schutz bzw. fühle mich so wohler und sicherer. Aber den Shop habe ich auch schon für Körperseifen, Öle etc. benutzt. Ist (soweit ich mich erinnern kann) auch palmölfrei, und man unterstützt die Produktion in Deutschland, was ich toll finde!
Liebe Grüße
Katrin