Bio-Mandel-Kokos-Milch, veganer Aufschnitt, Cashew-Mus, Gojibeeren und Superfood-Pulver für den Smoothie: Keine Frage – beim veganen Einkauf kann man eine Menge Geld ausgeben!
Und tatsächlich steht die vegane Ernährung im Ruf, verhältnismäßig teuer und deshalb nur etwas für Besserverdiener zu sein. Jedenfalls ist das ein Vorurteil, mit dem man als Veganer immer mal wieder konfrontiert wird.
Aber stimmt das wirklich? Muss man sich eine vegane Ernährung „leisten“ können? Oder geht vegan auch günstig?
Vegan geht auch günstig
Die Antwort lautet: Ja, vegan geht auch günstig. Oder genauer: Vegane Ernährung kostet genau so viel, wie du dafür ausgeben möchtest (oder kannst).
Natürlich kannst du im Biomarkt oder in veganen Online-Shops sehr, sehr viel Geld für vegane Spezialitäten, Superfoods oder Wurst- und Käsealternativen ausgeben. Aber du musst es eben nicht.
Die meisten veganen Grundlebensmittel gehören sogar zu den günstigsten Dingen, die du im Supermarkt finden kannst: Reis, Pasta, Hülsenfrüchte, Haferflocken und saisonales Obst und Gemüse sind erschwinglich und meistens auch in verschiedenen Preisklassen zu haben – von der Low-Budget-Eigenmarke bis hin zur teuren Bio-Edel-Variante.
Gesunde Ernährung braucht keine Superfoods
Auch wenn die Werbung uns vom Gegenteil überzeugen will: Wir brauchen keine sogenannten Superfoods, um gesund zu leben. Diese Lebensmittel sind – genau wie vegane Wurst- und Käsealternativen – nichts anderes als schöne Extras, die man sich ab und zu gönnen kann.
Oder natürlich auch häufiger, wenn es der Geldbeutel erlaubt 🙂
Wir haben für uns inzwischen einen Kompromiss gefunden, mit dem wir uns sehr wohl fühlen: Wir setzen in unserer Ernährung zum größten Teil auf einfache Lebensmittel wie Reis, Dinkel, Gemüse und Obst – investieren aber meist etwas mehr, um eine höhere Qualität und Bio zu bekommen. Teure „Superfoods“ und Pülverchen kaufen wir hingegen so gut wie nie.
In Folge 32 des beVegt-Podcast tauchen wir mal etwas tiefer in dieses Thema ein und verraten dir unsere besten Tipps für eine günstige, gesunde und genussvolle vegane Ernährung.
Wir wünschen dir viel Spaß beim Anhören!
Links und Infos zur Show:
- Buchempfehlung: Vegan, aber günstig* von Patrick Bolk
- Text auf beVegt: Vegan, aber günstig – So sparst du beim Einkauf und in der Küche
- Mehr als 100 einfache vegane Rezepte: Unsere Rezepte-Themenseite
- Podcast: Vegan auf Reisen – Tipps für einen veganen Urlaub ohne Stress und Frust
- Unser Ernährungskurs: Vegan kann so einfach (und günstig) sein!
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Britta
Hallo ihr beiden,
wieder ein sehr interessanter Podcast! Zum Thema „preiswerte pflanzliche Milch“ habe ich einen Tipp: ich weiche je ca. 40 g Erdnüsse und Cashews ein und verarbeite sie mit ca. 0,7 l Wasser mit dem Hochleistungsmixer zu einer superleckeren „Milch“. Geröstete ungesalzene Erdnüsse kaufe ich für EUR 0,49 für 150 g und Cashews für EUR 2,19 für 200 g. So habe ich knapp einen Liter für rund EUR 0,60, wenn ich mich nicht verrechnet habe. Und ich weiß außerdem genau, was drin ist. Schmeckt mir auch besser als simple Sojamilch…
Freue mich schon auf euer Kochbuch!
Liebe Grüße,
Britta
Katrin Schäfer
Hallo Britta, danke für deinen Tipp, das müssen wir auch mal versuchen. Früher haben wir ja häufiger Mandelmilch gemacht, aber seitdem Mandeln so immens im Preis gestiegen sind lohnt sich das kaum noch. Und du filterst den „Satz“ nicht ab, richtig?
Viele Grüße
Katrin
Britta
Hallo Katrin,
nein, ich filtere nicht, mich stört so ein bisschen „Bodensatz“ im Kaffee nicht und im Müsli ist’s eh egal… an Mandelmilch habe ich mich auch schon versucht, finde ich geschmacklich aber nicht besser. Wie du sagst, sind Mandeln auch so teuer geworden. Manchmal mache ich auch „Milch“ aus Hafer- und Kokosflocken, die ist dann aber etwas „schleimig“ – im Müsli für mich kein Problem. Mir geht es auch darum, a) ein wenig Abwechslung in die Tasse und die Müslischüssel zu bringen, b) möglichst „natürliche“ Zutaten ohne viele Zusatzstoffe zu haben und c) nicht so viel Verpackungsmüll zu produzieren..
Liebe Grüße,
Britta
Illin
Hallo, super Folge!
Kaufland hat ziemlich günstig niedrig-Niveau Bioprodukte bei Nudeln, Reis, Linsen und Mehl. Gemüse ist etwas mau. Prima ist, dass es da auch zuckerfreies Erdnussmuß gibt. Sonst haben die Billigketten nur Erdnussbutter mit Zucker. Leider auch Rossmann und dm.
Mausflaus
das dm-erdnussmus ist ohne zucker: http://www.codecheck.info/essen/brotaufstriche/schoko_nuss_milchcremes/ean_4010355208576/id_1431302955/DM_Bio_Erdnussmus.pro
rapunzel, alnatura und eigentlich alle bio-erdnussmuse/butter sind ohne zucker.
Illin
ja, aber die Preisklasse ist bei diesen Marken bedeutend höher.. Darum ging es hier ja. Danke für den Hinweis mit dm.
Stephanie
Danke für den interessanten Podcast 🙂
Ich bin auch gerade am Überlegen, mir so eine Biokiste zu bestellen in der wöchentlich Gemüse von lokalen Anbietern zu mir geliefert wird.
Habt ihr gute Erfahrungen damit? Kommt ihr mit so einer Kiste aus oder müsst ihr noch viel Gemüse zusätzlich kaufen?
LG Steffi
Daniel Roth
Hey Steffi, wir sind super glücklich mit unserer Bio-Gemüsekiste. Man kann die Bestellung bis zwei Tage vorher auch noch beliebig ändern bzw. erweitern. Nach einer Weile kann man auch recht gut einschätzen, wie viel man tatsächlich (ver-)braucht. Und wir bestellen die Kiste auch mal ganz ab, wenn wir wissen, dass wir z.B. ein paar Tage gar nicht zu Hause sein werden. Das klappt wirklich gut!
LG, Daniel
Illin
Guten Abend,
habe gerade hier: https://antjeschrupp.com/ den neuen Blopgpost gelesen. Darin ein interessanter Aspekt zum Veganismus, der auch was mit Lebenskosten zu tun hat, aber auch eine Überraschung birgt. Der relevante Abschnitt ist ungefähr auf der Hälfte.