Auch in den letzten Monaten haben wir wieder einige spannende Bücher gelesen, die wir dir in Folge 299 des beVegt-Podcast vorstellen möchten. Diesmal geht es unter anderem um die Bedeutung von Heimat, die Frage nach der Willensfreiheit und den Kontakt mit außerirdischen Zivilisationen!
Wenn du noch mehr Lesestoff für den Winter brauchst, dann hör dir auch die bisherigen Folgen aus unserer Buchempfehlungs-Serie an:
- beVegt-Podcast #248: 17 Bücher, die uns in 2020 unterhalten und inspiriert haben
- beVegt-Podcast #272: 13 Bücher, die uns in den letzten Monaten inspiriert haben
Wir wünschen dir viel Freude beim Zuhören und sind natürlich auch gespannt, welche Bücher du in letzter Zeit gelesen hast und empfehlen kannst. Lass es uns gerne in einem Kommentar wissen!
Daniels Buchempfehlungen
- Alessandro Baricco: Seide*
Auch wenn der Titel anderes vermuten lässt, geht es in Alessandro Bariccos Bestseller aus dem Jahr 1996 nicht um den edlen (und gänzlich unveganen) Stoff, sondern um die Liebe. Genau genommen um die unerfüllte Liebe. Der französische Seidenhändler Hervé Joncour wird Mitte des 19. Jahrhunderts auf eine Reise nach Japan geschickt, um dort Seidenraupen zu beschaffen. Dort angekommen begegnet er einer geheimnisvollen jungen Frau, in die er sich prompt verliebt. Dem Liebesglück stehen neben der Entfernung auch die Kultur sowie Hervés Ehefrau im Weg.
- Robert Capa: Slightly out of Focus*
Robert Capa war einer der berühmtesten Fotografen und Kriegsberichterstatter des 20. Jahrhunderts. Mit seinen eindrücklichen Bildern aus dem spanischen Bürgerkrieg, dem 2. Weltkrieg und dem Koreakrieg hat er wichtige Zeitzeugnisse erschaffen. In „Slightly out of Focus“ erzählt Capa überraschend humorvoll von seinen Erlebnissen während des 2. Weltkriegs, den er unter anderem in Nordafrika, Sizilien, auf dem italienischen Festland und in der Normandie dokumentiert hat.
- Sam Harris: Free Will*
Haben wir die volle Kontrolle über unsere Gedanken und Handlungen? Oder ist der freie Wille bloß eine Illusion? Und was würde das zum Beispiel für unser Verständnis von Moral, Recht und Gerechtigkeit bedeuten? Mit diesen spannenden Fragen beschäftigt sich Sam Harris in seinem Buch „Free Will“, das bislang leider nur auf englisch erschienen ist.
- Helge Timmerberg: Das Mantra gegen die Angst oder „Ready for Everything“*
Vor fünfzehn Jahren hat der Journalist Helge Timmerberg von einem Yogi namens Kashinath im Nepal ein Mantra erhalten, das ihm auf wundersame Weise die Angst vor Hunden, Türstehern sowie den Leser:innen seiner Bücher genommen hat. Nun will er den Yogi erneut ausfindig machen, um in Erfahrung zu bringen, ob der ein Buch über das „Mantra gegen die Angst“ schreiben kann, ohne dass es seine Wirkung verliert.
- Carl Sagan: Contact*
Eine Forschergruppe um die Wissenschaftlerin Eleanor Arroway entschlüsselt die Botschaft einer außerirdischen Zivilisation an die Menschheit. Es handelt sich um den Bauplan für eine Maschine, die sich als ein Transportsystem für fünf Personen herausstellt. Es werden fünf Botschafter der Menschheit ausgewählt, die sich mit der Maschine auf eine Reise zu den Urhebern der Botschaft machen sollen.
Katrins Buchempfehlungen
- Matthias Deiß und Jo Goll: Ehrenmord – ein deutsches Schicksal*
Im Februar 2005 wird die Deutsch-Kurdin Hatun Sürücü von ihrem Bruder auf offener Straße erschossen. In Deutschland wird zum ersten Mal von einem „Ehrenmord“ gesprochen. Die beiden Journalisten Mathias Deiß und Jo Goll führen Gespräche unter anderem mit Freund:innen, Familienmitgliedern, dem Jugendamt und Arbeitskolleg:innen und rekonstruieren so den Fall. Es wird deutlich: das Problem dahinter ist vielschichtig.
- Michael Greger: How not to Diet*
Wer sich mit dem Thema Abnehmen auseinander setzen möchte – beruflich oder privat – wird dieses Buch lieben. Es ist super umfangreich, behandelt verschiedene Diätformen, unterschiedliche Lebensmittel, und zeigt auf, welche Faktoren Einfluss auf den Diäterfolg haben. Es geht dabei nicht um den kurzfristigen Gewichtsverlust, sondern um langfristige und dauerhafte Erfolge. Natürlich alles wissenschaftlich fundiert und mit Studien untermauert.
- Sarah Frier: No Filter*
In „No Filter“ geht es um die Geschichte des sozialen Netzwerks Instagram, von der Gründung des ehemaligen Start-Ups, der Übernahme von damals Facebook (heute Meta) und den vielen Änderungen, die es für die Nutzer:innen der App gab. Für langjährige Instagram-Fans ist das Buch eine Geschichte mit vielen Flashbacks, die man fast vergessen hat.
- Dunja Hayali: Haymatland*
In dem Buch geht es um den Begriff Heimat, wie er aus Sicht der Autorin definiert werden kann, aber es geht noch um viel mehr: öffentliche Anfeindungen, Drohungen, Hassnachrichten in den sozialen Netzwerken … und um Mut. Denn das Buch macht Mut, wenn man sieht, dass es Menschen gibt, die öffentlich ihre persönlichen Erfahrungen teilen und selbst mutig und stark sind.
- Caroline Kebekus: Es kann nur eine geben*
Ein feministisches Buch mit vielen Wahrheiten über Missstände in unserer Gesellschaft, das sich mit dem Mythos beschäftigt, dass es immer nur eine weibliche Person geben kann oder darf. Geschrieben auf humorvolle Art und Weise, wobei so viel Wahrheit in den Punkten steckt, dass man manchmal lieber weinen möchte. Das Buch sollte Pflichtlektüre in der Schule werden!
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Hallo ihr Zwei,
Danke für die tollen Empfehlungen.
Ein Buch davon wird liegt schon in meinem Thalia Warenkorb.
Meine Buchempfehlung:
Kerstin Schweighöfer
100 Jahre Leben: Hundertjährige geben Antworten auf die großen Fragen | Weisheiten über das Leben und über das Älter werden.
Viele Grüße
Nele
PS. Danke auch dafür, dass ihr nicht auf Amazon verlinkt. Bei Thalia kaufe ich gerne ein.
Hallo Nele, vielen Dank für den Buchtipp – das klingt in der Tat sehr spannend!
Hallo ihr beiden!
Danke für eure spannende Podcastfolge, da waren auch mich ein paar spannende Bücher dabei 🙂
Hier sind die Bücher, die mir in letzter Zeit sehr gefallen haben:
– „Untenrum Frei“ von Margarete Stokowski (es geht um Sexualität, Geschlechterrollen und Machtstrukturen in unser Gesellschaft und ist auf sehr lockere Art geschrieben)
– „Wir: Weil nicht egal sein darf, was morgen ist“ von Louisa Dellert (setzt sich mit den großen aktuellen Themen und Krisen auseinander und ist eine gute Einstiegslektüre in die Themen wie Klimakrise, Feminismus, Chancen(un)gleichheit, Alltagsrassimus und weitere)
Und noch ein wenig fiktionale Unterhaltungsliteratur 😉:
– „Drei Frauen am See“ von Dora Heldt sowie die Fortsetzung „Drei Frauen, vier Leben“ (die beiden Bände habe ich in kürzester Zeit verschlungen! Ich nehme mal nicht so viel vorweg: es geht um Freundschaft, Liebe, Tod und Trauer, um ein Zusammenfinden, Neu-Kennenlernen und Zusammenhalten. Um Karriere vs. Privatleben, eigene Prinzipien und Werte. Definitiv lesenswert!)
Liebe Grüße
Pauli ☺️
Vielen Dank für deine Ergänzungen Pauli!
Liebe Katrin, lieber Daniel,
vielen Dank für die tolle Poscast-Folge, eure Buchempfehlungen finde ich immer sehr spannend.
„Das Mantra gegen die Angst“ war mein letztes als Hörbuch- gelesen von Helge Timmerberg selbst- sehr unterhaltsam, mit gefällt der Schreibstil auch richtig gut. Der Autor war mit seinem Buch schon im Weltwach-Podcast von Erik Lorenz zu Gast, solltet ihr euch unbedingt mal anhören.
Aktuell lese ich „Die Buteyko Methode- Wie wir unsere Atmung verbessern für mehr Gesundheit und Leistungsfähigkeit im Alltag, Beruf, Yoga und Sport „ von Dr. Ralph Skuban. Ich bin extrem überrascht, wie viele Auswirkungen unser doch sehr hektisches Leben auf unsere Atmung und unsere Gesundheit haben kann und wie wir wieder ein natürliches Atembewusstsein entwickeln können.
Liebe Grüße Silvia
Hallo Silvia, vielen Dank für die Buchempfehlung und schön, dass dir die Folge gefallen hat!
Hallo Ihr 2,
danke für die tollen Buchtipps. Mit Deiner Buchempfehlung, Daniel, „Free Will“ bin ich leider gar nicht einverstanden.
Zunächst einmal finde ich es nicht gut, dass Du im Podcast nicht nur das Buch als solches positiv darstellst, sondern auch das Schicksals-Weltbild den Zuhörern ans Herz legst. „Free Will“ stellt dessen Behauptungen als wissenschaftlich dar, wobei zwar auf eine bestimmte Erkenntnis verwiesen wird, diese aber nur vom Autor so interpretiert wird, dass sie seinem bestehenden Weltbild entspricht. Dass im Gehirn 300 ms vor einer Handlung bereits Aktivitäten messbar sind, widerspricht geradezu dem Schicksal. Es muss natürlich zuvor „nachgedacht“ werden, woher sollen sonst Muskelanweisungen kommen? Wenn alles bereits zuvorbestimmt ist, wozu benötigen wir dann ein Gehirn?
Falls sich das Ganze auf das Libet-Experiment beziehen soll, wird das schon länger in der Wissenschaft kritisiert und angezweifelt.
Die Diskussion um den freien Willen ist doch eigentlich auch schon seit Platon erledigt.
Daniel, ich schreibe hier soviel, weil ich enttäuscht bin. Ich habe Dich als interessierten und neutralen Läufer und Veganer kennengelernt, Dein Plädoyer hat mich echt erschrocken. Auch der Athlevismus bringt ja nichts, denn wir können ja nur Menschen erreichen, deren vorgegebener Weg eh schon der vegane ist. Die tollen Motivationen in RunVegan und Eurem super Podcast bringen ja auch nur etwas, wenn meine Bestimmung schon „Laufen“ ist.
Am schlimmsten finde ich schließlich, dass Du trotz Kathrins Hinweis auf den „Schlag ins Gedicht“ für Opfer und Angehörige daran festhältst, dass auch Straftäter nichts an ihrer Gesinnung ändern, sich nicht anders entscheiden und von ihrem Verhalten Abstand nehmen können.
Der Berufsstand der Psychologen ist nach Deiner Auffassung völlig überflüssig sowie auch die Forschung in der Psychologie, die statistisch das Verhalten der Menschen erforscht.
Zuletzt noch ein allbekanntes Zitat von René Descartes: „Ego cogito, ergo sum.“ Ich denke, also bin ich.
Ich wäre wirklich froh, wenn Du Dein Welbild diesbezüglich nochmal überdenkst und vlt. auch den Weg, dies hier zu kommunizieren.
Ich „folge“ Euch auch weiter, der kleine „Beigeschmack“ bleibt aber.
Viele Grüße
Hallo Anja, schade dass dich meine Buchempfehlung scheinbar so verärgert hat. Ich halte Harris Aussagen über die Willensfreiheit aber tatsächlich für sehr plausibel (und wenn sie stimmen kann ich daran per definitionem auch nichts ändern). Ich sehe auch nicht, inwiefern ein unfreier Wille unsere Arbeit sowie die Arbeit von Psychologen usw. entwerten sollte. Ihren Wert erhalten gute Handlungen meines Erachtens nicht erst dadurch, dass sie einer bewussten Entscheidung entspringen. Ich werde mich natürlich weiterhin mit diesen spannenden Fragen beschäftigen, kann dir aber nicht versprechen, dass sich mein Weltbild diesbezüglich verändern wird (es hat sich in den letzten Jahren tatsächlich erst in diese Richtung entwickelt).
Viele Grüße
Daniel
Hallo ihr zwei, danke für die Buchempfehlungen, so war ich heute beim Laufen mit Gegenwind gut abgelenkt 😉
„No filter“ hab ich schon mal gelesen, das ist aber sicher eine zweite Runde wert. Pflicht ist für mich auch das neue Buch von Caroline Kebekus.
Meine Buchempfehlungen:
„Push Ein Leben für die Bigwalls“ von Tommy Caldwell: spannende Bergsteigergeschichte, wurde als „Dawn wall“ verfilmt
„Die Tiefschlaf Formel“ von Chris Surel: tatsächlich im Alltag umsetzbare Tipps zum guten Schlaf, beinhaltet auch Tipps zur Atmung
„Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit–Wahr, falsch, plausibel–Die größten Streitfragen wissenschaftlich geprüft“ von Mai Thi Nguyen-Kim: wer ihre yt-Videos mag, wird auch dieses Buch mögen – ich bin gerade mitten im Hörbuch
Freu mich schon auf die 300. Folge eures Podcasts 🙂
liebe Grüße aus Österreich
Hallo Alexandra,
vielen Dank für deine Empfehlungen. Die Tiefschlaf-Formel ist direkt mal auf meine Leseliste gewandert. Und das tolle Buch von Mai Thi Ngyen-Kim hatte ich im Frühjahr gelesen und in unserer Sommer-Buchempfehlungsfolge empfohlen – ein richtig gutes Buch.
Viele Grüße
Katrin
Hallo Zusammen,
ich wollte gerne auf ein wirklich sehr interessantes und aufschlussreiche Buch bezüglich Atmen und Atemtechniken hinweisen: James Nestor – Breath/Atem.
Hier der Klappentext: Zehn Jahre hat James Nestor akribische Nachforschungen betrieben, Experteninterviews auf der ganzen Welt geführt, verschiedene Atemtechniken und die Auswirkung von Atembeschwerden am eigenen Körper getestet. Er bringt uns das Wissen von Schwimmtrainern ebenso nahe wie das von indischen Mystikern und strengen russischen Kardiologen, um zu zeigen, was die Atmung in unserem Körper auslösen kann. „Breath – Atem: Neues Wissen über die vergessene Kunst des Atems“ ist eine aufschlussreiche Odyssee durch die spannende und gelegentlich etwas seltsam anmutende Welt des Atmens.
Vielen Dank für den spannenden Buchtipp Christian!
Liebe Katrin, lieber Daniel,
vielen Dank für die interessanten und sehr unterschiedlichen Buchempfehlungen. Das Buch von Carolin Kebekus steht schon länger auf meiner Merkliste, und „Free Will“ ist jetzt auch dazu gekommen. Das finde ich sehr spannend.
Das beste Buch, das ich in diesem Jahr gelesen habe, war „Eine neue Erde“ von Eckhard Tolle, in dem es darum geht, wie die Weiterentwicklung unseres Bewusstseins auch unsere Erde verändern und retten kann. Das Buch ist zwar schon aus 2010, die Kernbotschaft aber gerade sehr aktuell!
Auszug aus dem Infotext: So schafft die gedankliche Kombination aus Liebe, Rücksichtnahme und gegenseitigem Verständnis in uns ein neues Bewusstsein und letztlich eine neue Erde.
Auch sehr empfehlen kann ich „Genesis“ von Veit Lindau, in dem es um Geschlechterrollen und die Versöhnung und Befreiung der Geschlechter geht. Das Buch ist 2021 neu erschienen.
Viele Grüße
Simone
Liebe Simone, vielen Dank auch an dich für deine Empfehlungen! Ich habe mal die erste Hälfte von Tolles „Jetzt“ gelesen und war dann irgendwann komplett verwirrt … aber vielleicht war ich auch einfach noch nicht bereit dafür, haha 🙂